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[Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Briefk13
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 [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist

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Hwa Emiko
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BeitragThema: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeFr Aug 11, 2023 12:26 pm | PostID: #623


Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist


Mizu no Kuni || Dorf Ishitomi || 10. Januar 101 n.S.
@Ketsueki Himeko @Hôzuki Miyu @Sou Honoka @Satonaka Amaiko @Hwa Emiko

Als glorreicher Auftakt einer Kennenlernaktion machen sich drei Genin mit der Oinin Captain auf, eine Mine freizuräumen. Ihr Weg wird kein leichter sein, sondern steinig und schwer.



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Hwa Emiko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeFr Aug 11, 2023 12:28 pm | PostID: #624

Sollten sie Fragen haben, können Sie jederzeit das Kagebüro kontaktieren und ich werde persönlich zu Ihnen kommen und alles weitere besprechen.
Es war die Krönung gewesen. Die Kirsche auf der Sahnetorte. Eben jene Sahnetorte, die ihr in einem ganzen Stück Bijû-Chakra präsentiert worden war und obendrein dürfe sie sich beim Mizukage höchstselbst melden, damit er ihr all ihre Fragen beantworten konnte.
Diese Kirsche war vergoren. Die Krone besaß falsche Diamanten und die Torte sah nur von außen aus wie eine Torte. Im Innenraum hauste schauriger Schimmel. Zusammengefasst: Sie hatte nur eine Frage, die sie gerne seit Tagen stellen wollte und die lautete Warum ausgerechnet ich?. Vielleicht gab es Leute da draußen, die sich die Finger danach leckten, Wohnheim für eine Monstrosität zu werden, aber Emiko verband absolut NICHTS Positives damit.
Unglücklicherweise stellte die junge Genin sehr ungern unnütze Fragen und eben jene, die sie hatte, war längst in diesem Brief beantwortet worden. Vermeintlich war sie widerstandsfähig gegenüber diesem besonderen Chakra, angeblich besaß sie Talent.
Natürlich hatte sie Talent. Umso weniger verstand sie, warum man jenes verschwenden und sie zu einem Gefäß umfunktionieren wollte.
Ihre Eltern waren durch das Schreiben tatsächlich für einige Tage zurück nach Kirigakure gekehrt und jede Chance darauf, diese…Chance auszuschlagen, schwand in dem Augenblick, in dem sie ihrer Mutter in die Augen gesehen und den lodernden Stolz darin erblickt hatte. Darüber, dass ihre Tochter ausgewählt worden war. Jedes einzige Widerwort war ihr im Halse stecken geblieben und mit einem einzigen Nicken hatte die Blauhaarige ihr Schicksal akzeptiert.
Ob sie wohl eine eidesstattliche Erklärung unterschreiben musste, die erlaubte, ihren Körper dafür hinzugeben? Ohne wenn und aber?
All das waren Einzelheiten, die aktuell keine Rolle spielten, aber über die sie sich in den letzten Tagen etliche Male den Kopf zerbrochen hatte. Dieser gottverdammte Brief hatte mehr wachgerüttelt, als es ihr lieb war, umso zufriedener war sie darüber, dass ihr und ihrem neuen Team eine Mission zugeteilt worden war.
Apropos neues Team. Auch so eine Geschichte, von der sie noch nicht wusste, was sie von jener halten sollte. Geschweige denn, wie sie mit ihr umgehen sollte. Bisher hatte sie beide Mädchen eher aus der Ferne beobachtet und Informationen darüber zusammengetragen, was sie für – vorrangig kämpferische – Fähigkeiten besaßen. Das meiste berief sich zwar auf diese eine verheerende Mission, die sie mit den beiden anderen Genin ausgeführt hatte, aber ein paar Eigenarten hatte sie dennoch erkennen können. Miyu war noch immer das Mauerpfützchen, versteckte sich liebend gern hinter größeren Menschen und stammelte höchsten irgendwas Unverständliches, wenn sie nach ihrer Meinung gefragt wurde, während Honoka offenbar Harmonie über alles und jeden präferierte. Also ein grenzenloser Gutmensch und eine unendlich schüchterne graue Maus. Selbst ihre Haare waren weißlich-gräulich. Passend. Konnte ja nur spannend werden. Hoffentlich ließen sie sich besser anleiten als Thorsten und Torben. Pardon; Daiki und Takato – Gott habe sie wohl, oder so. Jedenfalls hoffte sie auf bessere Zusammenarbeit mit ihnen, als ihr altes Team das gehalten hatte und wenn Emiko ehrlich war, gab es da ganz viel Luft nach oben. Würde schon reichen, wenn sie auf das hörten, was sie sagte.
Es war mittlerweile 7:30 Uhr und da die Blauhaarige absolut keine Lust gehabt hatte, im Vorfeld noch mit ihren Eltern über die Mission und über deren baldiges, erneutes Abreisen oder gar – noch schlimmer – ihre bevorstehende Versiegelung zu reden, hatte sie den Weg zu ihrer favorisierten hipster Rösterei angetreten, um ihre erste gemeinsame offizielle Mission einzuleiten mit guten Drinks.
Die gut 500 Ryô teure Bestellung in Form von 4 hübsch verzierten Pappbechern in einem Trageschächtelchen balacierend trat sie auf den großen Trainingsplatz. Unter ihren Fußsohlen knirschte der Schnee, der bisher auch unaufhaltsam am Rieseln war. Es waren kleine Flocken, die sich auf dem Boden niederließen, aber womöglich musste es die ganze Nacht schon geschneit haben, andernfalls hätte sich kaum eine dünne Decke auf dem Boden gebildet.
In besagtem Träger befanden sich ein Matcha Tea Latte, den sie als sicherste Option für ihre Teamleiterin mitgebracht hatte, ein Strawberry Crème Frappuccino, der für Miyu war, weil sie vor kurzem noch verlauten lassen hatte, dass sie sich im Winter immer nach Erdbeeren sehnte, aber es einfach keine gab und…die Ausgeburt der Apfelhölle. Emi wollte einfach nicht verstehen, wie diese Frucht sie auf so vielen Arten und Weisen verfolgen konnte. Erst hieß eine ganz bestimmte Blondine aus Konohagakure so, dann war da diese lästige Wolke von Miyu, die denselben Namen trug und dann war da Honoka. Honoka mit all ihren Apfel-Sprichworten, Witzen und sonst nicht alles. Längst hatte sie aufgegeben verstehen zu wollen, ob sowas das einzige war, was man auf einer Apfelplantage lernte. Jedenfalls hatte auf der Tageskarte von ShurikenCups eine Empfehlung gestanden. Apple Crisp Oatmilk Macchiato. Die wahrgewordene Apfel-Kaffee-Kombination von der sie nie geglaubt hatte, dass die Shinobiwelt eine solche brauchen würde, aber als sie darüber gelesen hatte, hatte sich das Gesicht der älteren Genin förmlich auf den Pappbecher gebrannt und somit war er Teil ihrer Bestellung geworden.
Ihren eigenen Holiday-Special Caramel Brulée Latte herausnehmend, nippte sie an dem Strohhalm und ließ das Getränk dafür sorgen, dass sich ihr leicht unterkühlter Körper ein wenig aufwärmen konnte.
Wehe die anderen 3 würden ihre Geste nicht ernst nehmen! Diese Beverage-Bestellung war förmlich ihr Weihnachtsgeschenk – wenn auch ein sehr spätes. Sozusagen ein erster Vorschuss in Richtung Zusammenarbeit, weil Teamarbeit ja wichtig war, nicht wahr?
Bei dem Gedanken verschluckte sich Emiko fast an ihrem Latte und ein einziges Wort huschte durch ihren Kopf. »Lächerlich.«
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Hôzuki Miyu
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Hôzuki Miyu


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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDi Aug 15, 2023 9:40 am | PostID: #726


Müdigkeit war gar kein Ausdruck für das, was die junge Hôzuki spürte, als sie an diesem grauen, wolkenverhangenen Morgen die Beine aus dem Bett schwang. Ihr ganzer Körper hatte ein riesiges Nein-Gefühl inne und sie spürte, wie jede Faser danach schrie, sofort zurück ins Bett zu kriechen. Der gestrige Tag war für die Familie bestimmt gewesen, doch statt wie von ihr eigentlich gedacht schön essen zu gehen oder eines der vielen, hübschen Cafés zu besuchen, hatte sie bis zum Abend damit zugebracht, ihrem Vater und ihren Brüdern in der Schmiede zu helfen und zwischendurch im Laden vorbeigeschaut, um Essen und Trinken vorbeizubringen. So anstrengend Nahkampftraining auch war oder so außer Atem sie manchmal nach all den strapazierenden Aufwärmrunden war, nichts war so kräftezehrend, wie einen Schmiedehammer zu schwingen oder Materialien von A nach B zu tragen. Materialien, die immer weniger wurden. Ein Umstand, von dem auch sie sich gestern sehr deutlich ein Bild hatte machen können. Umso wichtiger war, dass diese Mission ein Erfolg wurde.
Entsprechend ignorierte sie die leisen Schmerzen in ihren Muskeln und machte sich bereit. Wie immer war das Haus um diese Zeit bereits menschenleer und so hatte sie niemanden, dem gegenüber sie ihr Outfit noch einmal präsentieren konnte oder der ihr dabei half, ihre Nervosität ein wenig niederzukämpfen. Das war die erste Mission, die sie in ihrem neuen Team bestreiten würde und auch wenn sie in Honoka ein vertrautes und sehr geliebtes Gesicht hatte, so waren da immer noch zwei Variablen, die sie nicht so wirklich einschätzen konnte. Zumindest wusste sie mittlerweile, dass Himeko-sama ihr nichts Böses wollte und Emiko war ihr einfach noch ein wenig suspekt, das würde sich mit der Zeit aber sicher legen. Tief durchatmend schulterte sie ihre Reisetasche, überprüfte noch einmal fix, ob sie auch alles bei sich hatte und verließ dann das Anwesen. Leise Schneeflocken rieselten durch die Luft und kitzelten ihre Nase, sodass sie diese etwas tiefer in dem schwarzen Schal versteckte, den sie sich zusätzlich zu ihrem üblichen Missionsoutfit umgelegt hatte.
Es war kalt, aber das war sie gewohnt. Dennoch wünschte sie sich, statt des eisigen Wassers etwas Wärmeres mitgenommen zu haben. Wie gut, dass ihre Flasche einigermaßen isoliert war und das Innere so nicht einfach gefrieren konnte. Sich ihre Kopfhörer in die Ohren steckend machte sie sich daran, von Dach zu Dach zu hüpfen um den Trainingsplatz recht zügig zu erreichen. Sie wollte ungern die Erste sein, die Letzte aber auch nicht. Hoffentlich gelang es ihr, die goldene Mitte zu treffen. Als sie aus der Ferne bereits eine einzelne Person auf dem verschneiten Gelände stehen sah, hielt sie kurz inne und versuchte, ihren leicht zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen. Vielleicht ... Schnell formte sie die nötigen Fingerzeichen, sodass neben ihr die kleine, vertraute Wolke auftauchte und einmal um sie herum waberte. Sofort beruhigte Miyu sich merklich und so legte sie die letzten Meter zwischen sich und Emiko zurück, die mit einem Getränketräger in der Hand bereits auf dem Platz stand und offensichtlich zu warten schien. Warum musste ausgerechnet Emiko diejenige sein, mit der sie zuerst hier ankam? Hätte nicht Honoka bereits auf sie warten können? Vielleicht hätte sie die Ältere abholen sollen ... eine Idee, die jetzt natürlich viel zu spüt kam.
»G-guten Morgen«, murmelte sie leise in ihren Schal hinein und hoffte, die andere damit nicht zu erschrecken. Diese war nämlich gerade dabei gewesen, zu trinken. Neugierig ließ Miyu ihre blauen Augen über die restlichen drei Becher wandern und sie legte den Kopf ein wenig schief. »Ich hoffe du ... hast g-gut geschlafen?« Sollte sie Smalltalk führen? Vielleicht war das gar keine so gute Idee ... vielleicht sollte sie einfach nur dastehen und warten, dass die anderen beiden auftauchten. Ringo schien jedoch andere Pläne zu verfolgen, denn statt einfach bei Miyu zu bleiben, huschte die kleine Wolke zu Emiko, zog ein paar enger werdende Kreise um diese und versuchte dann, sich mit ihrer kondensierten Form an die Hwa zu schmiegen. Offensichtlich in leichte Panik verfallend, versuchte Miyu sie zurückzurufen, indem sie ein paar Mal »Shush, Ringo. Nein! Komm wieder her!« sagte, dabei jedoch alles andere als durchsetzungsstark klang. Und so beließ die Wolke es dabei, die andere Genin zum umgarnen, während die Hôzuki peinlich berührt den Blick senkte.

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Ketsueki Himeko
altgediente, kampfesmüde Veteranin
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDi Aug 15, 2023 10:08 am | PostID: #727

Himeko war auf dem Weg zum Treffpunkt mit dem Team 3 aus Kirigakure. Sie würde heute genauer Hwa Emiko in Augenschein nehmen wollen, vor allem da sie immerhin die künftige Jinchuriki war. Das sie auf Miyu wieder traf war ein Bonus, immerhin war ihr letztes Treffen durchaus als interessant zu bezeichnen. Das Treffen mit Miyu war anders verlaufen als man es vielleicht sich vorstellen wollte, aber auf der anderen Seite war es nun einmal so wie es war. Sie wollte darüber sich nicht beschweren, aber sie wollte auch schauen, wie sich die Hozuki entwickelt, immerhin hörte sie hier und da, dass sie, wenn sie ein wenig mehr isch zutrauen würde, im Schwertkampf auch besser sein würde. Himeko war gespannt welchen Stil jene präferieren würde. Und dann gab es noch Honoka in dem Team. Sie hatte zwar die Akte gelesen, doch bisher war sie nicht wirklich interessant für die Ketsueki. Zu Miyu hatte sie schon eine persönliche Bindung aufgebaut und ein erstes Treffen, sie hoffte, dass dieses Mal Miyu nicht wieder feucht wurde. Sie gespannt auf Emiko, immerhin kannte Himeko ihren Bruder und auch den Vorgänger von Emikos Bruder, als Jinchuriki und nun übernahm Emiko den Biju wohl ihres Bruders.

Himeko trug ihre normale Kleidung, einen Rock, ihre Strümpfe, flaches Schuhwerk, ihre ärmellose Bluse, Krawatte, dazu noch ihre Rüstungselemente und zumindest jetzt ihr Schwert. Sie überlegte dabei wie sie es angehen sollte. Es gab viele Dinge die interessant werden könnte, wie würde Miyu mit dem Auftraggeber umgehen, wie würde sich Emiko schlagen? Wie war sie von der Laune her? Wie war sie psychisch gefestigt? Das Urteil, das Himeko fällen würde, würde zwar an Touyas Auffassung nichts ändern, aber es würde für sie Konsequenzen mit sich bringen, sie würde dann den Wachschutz, bzw. die Beschattung erhöhen und sie im Auge behalten lassen wollen. Himeko war sich sicher, dass sie nun nicht Dauerbeschattung brauchte, aber sicher war sicher, immerhin waren die Jinchuriki, auch wenn sie die Bezeichnung nicht mochte, sie waren Waffen, die wohl stärksten Waffen die man haben konnte. Man konnte einen Jinchu im Ausnahmezustand nehmen, ihn in eine Reihe von Gegner werfen und dann ausbrechen lassen und dabei dann zuschauen wie der Jinchuriki ausbrach. Dies war durchaus eine gängige Kriegstaktik. auch wenn Himeko dies nie gemacht hatte. Sie hoffte auch, dass dies künftig nie gemacht werden würde, aber ob Knoha dies tat? Sicher gab es da den Einen oder Anderen der dieses Taktik bevorzugte. Immerhin waren diese Konohanins einfach unberechenbar. Sie waren einfach nur komisch und bei dem ein oder anderen Scharmützel an den Grenzen als Aggressor aufgetreten. Als ob Kirigakure das Erbe Aikas in den Schmutz zog und Konoha provozierte. Sie war vor über den Frieden und so traf sie am Treffpunkt, einem Trainingsplatz in Kirigakure, an und sah sich um. Da waren die 2 schon, wahrscheinlich hatte sich Honoka au dem Weg Weg des Lebens verirrt, oder aber war falsch abgebogen und beim Friedhof wieder rausgekommen, nun sie würden 30 Minuten dann ab Treffzeit warten und dann, wenn jene nicht kommen würde, würden sie nicht ohne sie aufbrechen, sondern sie suchen und an den Haaren hinterher schleifen. Hinzu kam, dass Himeko ihr keine Karte geben würde. Sie würde aber vielleicht Emiko oder aber Miyu die Karte geben, um zu schauen, was sie schon so konnten. Honoka würde einfach an Emiko gebunden werden, damit jene nicht verloren ging.

Sie traf ein und sah die Beiden an. Sie hob die Hand zum Gruß.
Ich grüße euch 2, schön, dass ihr es geschafft habt. Sie trat vor die Beiden und sah dann kurz Miyu an, nickte ihr zu und dann wieder zu Emiko.
Ich bin Ketsueki Himeko und für die kommende Mission eure Missionsleitung. Bis Honoka eintrifft oder wir sie suchen müssen, stellt euch kurz vor und sagt grob was eure Fähigkeiten sind, damit ich mir ein Bild machen kann. Sie kannte die Beiden schon, klar, von den Akten her, doch es stand auch oft etwas was nicht in den Akten stand und es wäre naiv dies nicht zu hinterfragen, auch die Angaben in den Akten konnten falsch sein. Hinzu kam, dass sie schon angab, dass sie ggf. Honoka suchen gehen werden würden, sollte diese nicht rechtzeitig schaffen. Dies war nicht als Gemeinheit gedacht, sie sprach auch nicht in einem sarkastischem Unternot, sondern sehr normal, ruhig, und sehr durchdacht. Ihre rubinenden Seelenspiegel ruhten auf den beiden Mädchen.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDi Aug 15, 2023 2:38 pm | PostID: #734


Es war typisch. In Nächten vor Missionen tat Honoka sich schon seit jeher schwer, wirklich erholsamen Schlaf zu finden. Der Fakt, dass dies die erste Mission mit ihrem neu zusammengestellten Team war, machte diesen Umstand zudem sicher nicht besser. Einige Zeit lag sie am vergangenen Abend noch wach auf ihrem Bett und machte sich Gedanken darüber, wie diese neue Konstellation wohl funktionieren würde. Würde Miyu sich wohl fühlen? Würde Emiko gut mit ihnen harmonieren? Was hat es mit Himeko auf sich? Doch all diese Fragen sollten vorerst unbeantwortet bleiben und nur dazu da sein, um ihr den Schlaf zu rauben.
Zum Glück wartete jedoch das von ihrer Mutter liebevoll hergerichtete Frühstück auf sie und die wenigen Minuten am Frühstückstisch, in denen alle Teile der Familie Sou die Aufgaben des Tages für einen Moment vergaßen, bevor sie sich ihren ganz eigenen Herausforderungen stellten. Mit einer Umarmung verabschiedete sich Honoka von ihren Eltern, streifte einen Mantel mitsamt Schal über und machte sich überpünktlich auf, um auch ja nicht zu spät am Treffpunkt zu erscheinen.
Die Schneedecke auf den Wegen, welche von der Farm ins Dorf führten, war noch kaum von Fußspuren berührt und auch innerhalb der Stadtmauern sah alles wirklich extrem…schneeweiß aus. Was ein Problem war. Honoka orientierte sich von hier aus meist an der Farbe der Dachziegel, doch an diesem Tag musste sie sich wohl auf ihre Instinkte verlassen. Als die junge Sou jedoch nach einige Minuten an einem Fußballplatz ankam, nicht an dem Trainingsplatz, der eigentlich ihren Treffpunkt darstellen sollte, wurde sie nervös. „Ich hätte schwören können, dass ich hier abbiegen muss…“ Honoka murmelte einige Sekunden vor sich hin, doch eine Sache war ihr klar: Was heute ganz und gar nicht ging, war es sich zu verspäten. Nicht bei der ersten Mission mit einem neuen Team.
Natürlich war der Fußballplatz an einem Wintertag und am frühen morgen menschenleer, nach dem Weg fragen schien also vorerst aussichtlos - und die Dachziegel waren auch aus diesem Blickwinkel äußerst monochrom. Doch die Kunoichi hatte noch ein Ass im Ärmel. Die nötigen Fingerzeichen waren schnell geformt und ein Pieks in den Finger, mit einer Nadel aus ihrer Verbandstasche, sorgte für einen kleinen roten Fleck im Schnee, auf welchem sich nur kurz später ein inzwischen ach so vertrautes Wesen räkelte. „Guten Morgen, Robaato.“ Honoka lächelte sanft und beobachtet, wie die große Raupe sich einmal im Kreis drehte und dann zu ihr blickte. „Schon wieder?“ Robaatos Stimme war tief wie immer und in dem ruhigen Ton der Raupe schwang fast etwas Belustigtes mit. „Das letzte Mal war vor über einer Woche, der Schnitt ist doch gar nicht so schlecht - oder?“ Honoka kicherte kurz etwas verlegen, blickt dann aber entschuldigend zu Robaato. „Es tut mir wirklich leid. Hast du kurz Zeit?“ Die Raupe blickte mit entspannter Miene in die Augen der Kunoichi und antwortete: „Im Winter haben wir ja zum Glück nicht so viel zu tun. Und jetzt bin ich ja schon hier. Na denn, Fräulein Sou, isch woiß wo et hinjeht!“ Honoka kicherte, wusste sie doch, dass Robaato anfängt in Dialekt aller Art zu reden, wenn er die Stimmung lockern wollte. Sie erklärte ihrer Beschwörung im Handumdrehen, wo sie eigentlich sein sollte und diese setzte sich nach kurzer Bedenkpause in Bewegung.
Honoka und Robaato unterhielten sich auf dem kurzen Weg über dies und jenes, dass er in anderen Jahreszeiten keine Zeit für solche Dinge habe und darüber, was die Sou von dieser Mission erwarte und dass es jetzt wichtig sei, dass Honoka ihn auf ihre Schulter lasse, er von dort aus weiter navigieren sollte und im Umkehrschluss Navigaato genannt werden wolle. Nur wenige Minuten später blieb die junge Shinobi jedoch stehen, als ein Windstoß ihnen ein süßes Aroma zufächerte, ein Blick nach links, ein Blick nach rechts, die Nasen in die Höhe gestreckt. Dieses Aroma in der Luft war bekannt, mehr als das…es war vertraut. Ihre Blicke trafen sich und das Funkeln in den Augen beider war unverkennbar. „Ich wittere…“ Robaato sprach leise, schnüffelte und richtete seinen Blick nach links, in eine Seitengasse. „…APFEL“, ertönte es gleichzeitig aus der Kehle Honokas und der ihrer Beschwörung. Auch die Sou richtete ihren Blick in Richtung der Seitengasse und folgte Robaatos Spur im Schnee, der von ihrer Schulter gehüpft und mit Spitzentempo losgeraupt war. Glücklicherweise war das genau der Weg zum Trainingsplatz, wie Honoka treffsicher analysierte, als das Schild „Trainingsplatz 3 – Kirigakure Nord“ vor ihrer Nase auftauchte und direkt die Umrisse dreier mehr oder weniger gut bekannten Personen erspähte. Ein Blick auf die Uhr verriet zudem: Gerade noch so pünktlich, Glück gehabt!
Die Kunoichi lief schnellen Schrittes, einerseits um tatsächlich pünktlich bei ihren Teammitgliedern zu stehen, andererseits um Robaato einzuholen, der dem immer Stärker werdenden Apfelaroma folgte. „Guten Morgen zusammen.“ Honoka winkte Miyu, Emiko und Himeko entgegen, mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen, bevor sie kurz den Arm um Miyu legte und sie zur Begrüßung an sich drückte. „Tut mir leid, dass ich nicht ein paar Minuten früher da sein konnte. Ich hoffe, ihr wartet nicht schon lange?“ Sie blickte nacheinander in die drei Augenpaare und schenkte jeder von ihnen ein ehrliches Lächeln, bevor ihre Augen erneut zu Robaato wanderten.
„Seid mir gegrüßt.“ Die Worte rollten wie selbstverständlich über die Zunge der charismatischen Raupe. An den restlichen Anwesenden vorbei huschend, platzierte er sich zielsicher direkt unter dem von Emiko getragenen, Apfelduft verströmenden, Transportschächtelchen und reckte sich so weit wie möglich in die Höhe. „Was verströmt denn diesen wundervollen Duft? Sie müssen wissen, ich bin so etwas wie ein Experte.“

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 16, 2023 12:26 am | PostID: #756

Es war wolkig mit Aussicht auf Äpfel. Wahrlich beeindruckende Wetterlage.
Hinter Emiko knirschte der Schnee und es brauchte mehr als pure Zurückhaltung, um sich an sie heranschleichen zu können, obgleich das höchstwahrscheinlich auch kaum die Absicht der anderen Genin gewesen wäre. Viel eher wirkte die Weißhaarige ohne ersichtlichen Grund völlig verschüchtert, sodass sie sogleich eins mit dem Schnee hätte werden können. Das Bibbern ihrer Unterlippe tat sein Übriges und könnte ausgelöst durch die Kälte ja fast Sinn und Zweck besitzen, aber da sie versteckt hinter einem Schal steckte, bezweifelte Emiko stark, dass die Hôzuki überhaupt fröstelte. Höchstens vor Ehrfurcht. »Guten Morgen. Ich habe ganz gut geschlafen.«, antwortete sie simpel, aber brav auf die Frage und nickte dem anderen Mädchen sogar einmal aufmunternd zu, ehe sie wortlos den Getränkehalter in ihre Richtung hielt. Mit ihrem Becher deutete sie auf den weiß-rosanen Plastikbecher, »Ist für dich. Du magst Erdbeeren, nicht?« Es war eine rein rhetorische Frage, auf die sie die Antwort ohnehin bereits kannte und so wartete sie schlicht und ergreifend solange, bis das Getränk seinen rechtmäßigen Besitzer erreichte.
Nicht ohne wolkig belästigt zu werden, versteht sich. Jedoch ignorierte sie die komische Ansammlung von vermeintlich flauschigen Wassertröpfchen (was war das Ding eigentlich noch nicht gefroren?!) zunächst, bis sie ihren Blick nach unten wandern ließ, nur um Ringo warnend niederzustarren. Selbst ihre Katzenöhrchen legten sich flach an ihren Kopf, wodurch die Warnung noch einmal theatralisch untermalt wurde.
Half. Die Wolke verzog sich. Besser so. Keiner wollte Emis sieben-Tage Gewitter-Wetter-Bitchface länger als nötig ertragen müssen.
Selbstzufrieden schob sie sich erneut den Strohhalm zwischen die Lippen und zog zur Feier ihres verdienten Sieges daran. Noch während die Süße des vanilligen Geschmacks ihre Zunge benetzte, traf hingegen ihre Teamführerin höchstselbst ein und wo Emi zuvor noch lässig dagestanden war, richtete sie sich plötzlich zu voller Größe auf, reckte ihr Kinn ein wenig vorwitzig in die Höhe während ihre bernsteinfarbenen Augen prüfend über die wenig imposante Gestalt der Schwarzhaarigen fuhren.
»Kalt.«, schoss es ihr durch den Kopf und tatsächlich lag ihr bereits der erste abwertende Spruch auf den Lippen. Glücklicherweise blieben sie versiegelt, andernfalls hätte sie womöglich dieses sommerlich anmutende Outfit kommentiert. Von Minusgraden wollte diese Frau in jedem Falle noch nicht viel gehört haben und von Anti-Aging-Creme scheinbar auch nicht, denn diese Haut war förmlich frisch wie die eines Babypopos. Beneidenswert. Ein wenig blass vielleicht und kurz überkam sie die nächste Woge Koketterie, die sie fast auf die Suche nach ihrer Sonnencreme in ihrer Tasche geschickt hätte. Sowas musste geschützt werden! Hinterher nahm das feine Näschen noch die Farbe der Augen an und das sprach gegen jede Ästhetik. Also gegen ihre eigene.
Nichts von diesen Verlangen und Eindrücken trug Emiko jedoch nach außen, stattdessen verbeugte sie sich kurz einmal angedeutet, ehe ihre Ohren einmal verdächtig zuckten. Was hieß hier bitte schön, dass sie es geschafft hatten?! Miyu und sie waren vor ihrer Missionsleitung eingetroffen und es war nun kein Akt der Unmöglichkeit, einen vorgegebenen Standort zu erreichen. »Guten Morgen, Himeko-sama.« »Schön, dass Sie es geschafft haben.« , ihre Stimmlage verriet keinen einzigen Zweifel, geschweige denn ihre Gedanken und war äußerst fest, fast schon einladend. Einladend genug jedenfalls, dass eine Bewegung in ihrem Augenwinkel ihr mitteilte, dass die Hôzuki automatisch ein Stückchen mehr hinter ihrer Schulter verschwunden war. Außerdem spürte Emiko nun mehr warmen Atem in ihrem Nacken.
»Ich hoffe nicht, dass wir nach Honoka suchen müssen. Ich traue ihr nach all den Jahren Berufserfahrung genug Selbsteinschätzung zu, dass sie weiß, was es heißt pünktlich zu sein.«
Das hier war ihr neues Team, ihre erste Mission, die erste Möglichkeit sich als etablierte Genin zu beweisen und ganz sicher würde hierzu niemand aus diesem Team zu spät kommen. Wenigstens so  etwas wie Pünktlichkeit konnte man voraussetzen. Selbst von solchen Menschen, die richtungsweisend herausgefordert waren. Ebenso durfte Emiko sehr wohl voraussetzen, dass sich ihre Missionsleitung genügend mit Aktenwälzen beschäftigt hatte, sodass ihre andere Nachfrage eigentlich hinfällig gewesen wäre.
Oder war das eine Fangfrage?
»Müssten Sie sich dieses Bild nicht schon gemacht haben? Nichts von dem, was ich sagen würde, stünde nicht auch so schon in meiner Akte.« »Und die haben Sie ja hoffentlich gelesen.«, tönte es weiter in ihren Gedanken, ehe sie abermals den Getränkehalter anhob. »Abgesehen von meiner Fähigkeit, Koffein am frühen Morgen beizusteuern, versteht sich. Ich schätze sowas taucht kaum in solch offiziellen Dokumenten auf. Ich hoffe ich lag mit Matcha Tee rich–«
Noch bevor sie weitersprechen konnte erkannte sie die letzte im Bunde, wie sie soeben über den Schnee gestiefelt auf sie zuhielt. Und mit sie meinte Emiko Honoka. Ein kleiner Teil in ihr hoffte darauf, dass sich die etwas Ältere kurz vor ihnen der Nase lang maulte und Gefrorenes fraß, aber dazu kam es leider nicht. Stattdessen strahlte sie mit der nicht anwesenden Sonne um die Wette. Fantastisch.
Ihre Mimik schlief in diesem Moment komplett ein und so bildeten sie fast hübsch Komplementärfarben zueinander, wie sie so mit 365-Tage-Sonnenschein und 365-Tage-Gewitterwol– keine Wolke. Gewitterblitz! Das war besser. 365-Tage-Gewitterblitz-Miene um die wette zuckten slash strahlten. »Honoka.«, war alles was die andere Genin von ihr erhielt, ehe sie sich gerade wieder ihrer Teamleitung zuwenden wollte, bis…ja bis was eigentlich?
Da war eine männliche Stimme.
Sehr weit unter ihr.
Sie sah an sich hinab.
Da saß etwas.
Da saß ES!
Ein gemeingefährlicher Krabbler!
»AHH!!!«, perfekte Begrüßungsformel, die sie da ausstieß. Der mädchenhafte Schrei erschütterte Mark und Bein und eben letzteres nahm sie in die Hand, als sie wie von der Tarantel – in dem Falle grässlich grüne Raupe – gestochen etliche Meter zwischen sich und die Gruppe brachte. »WAS – UND ICH KANN DAS NICHT LAUT GENUG FRAGEN – IST DAS?!« Ihre Ohren waren flach an ihren Kopf angelegt, ihre bernsteinfarbenen Augen weit aufgerissen und irgendwie machte sie den Anschein gerade in triefend eiskaltes Wasser getunkt worden zu sein, so angewidert blickte sie drein. In ihrer wahrhaftigen yeeting-Aktion hatte sie außerdem den letzten übrig geblieben Becher mitsamt Tragevorrichtung einfach in die Luft geworfen und es war ihr fucking egal, ob die Apfelhölle irgendjemand auffangen würde. »Sagt dem DING es hat nicht näher zu krabbeln, oder ich entzünde es!« Das schwor sie auf ihren Nachnamen. Und der bedeutete nichts geringeres als Feuer.
Man bekam immerhin meistens das, was draufstand. Außerdem war Karma eine Bitch. So wie sie.
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Hôzuki Miyu
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 16, 2023 7:53 pm | PostID: #767


Über die freundliche Geste durchaus überrascht weiteten sich die blauen Augen der Hôzuki und sie sah zwischen Emiko und dem Becherhalter hin und her. »Für mich?«, erwiderte sie geistreich und hätte sich in dem Moment am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Die andere hatte ihr das bestätigt, noch bevor sie gefragt hatte. Also warum dieses dämliche Verhalten? Es war doch eine wirklich angenehme Überraschung, über die sie sich auch ehrlich zu freuen begann, als ihr blödes Gehirn endlich verstand, dass Hwa Emiko ihr ein erdbeeriges Getränk mitgebracht hatte, offensichtlich darüber Bescheid wissend, dass Erdbeere eine ihrer liebsten Geschmacksrichtungen war. »Aw ... v-vielen Dank. Ich liebe Erdbeere!«, brachte sie voller Begeisterung hervor und ihre Augen leuchteten, als sie endlich den Becher aus der Halterung nahm und sich den Strohhalm ohne zu zögern unter dem Schal durchschob, um daran zu nippen.
Fast wäre sie glücklich ein wenig vor und zurückgewippt, hätte sie in diesem Moment nicht beobachtet, wie die andere Genin ihre Wolke böse anstarrte und diese sich daraufhin tatsächlich zurückzog. Miyu verzog leicht das Gesicht und lächelte entschuldigend, auch wenn ihre Lippen hinter dem Schal wohl kaum zu sehen waren. »Entschuldige, d-das wird nicht wieder …«, begann sie, brach jedoch mitten im Satz an als sie sah, wer da auf sie zugelaufen kam. Sofort verneigte sie sich einmal tief vor der Ranghöheren und klammerte sich an dem Becher fest, den sie nun in beiden Händen hielt. »Hallo, Himeko-sama!« Ganz ohne es selbst zu merken, machte sie anschließend einen halben Schritt hinter Emiko. Wenn sie eines von der anderen Genin wusste, dann dass sie sehr viel schlagfertiger war und sehr viel besser Gespräche führen konnte, als sie. Die Wahrscheinlichkeit war also hoch, dass sie nicht allzu viele Worte mit ihrer Teamleitung oder überhaupt mit irgendjemandem würde wechseln müssen. Sehr gut.
Blöd nur, dass ihr vermeintlicher Schutzschild statt wie verlangt etwas über sich und ihre Fähigkeiten zu sagen, eine Gegenfrage stellte und Miyu damit völlig aus dem Konzept brachte. Und sie war in diesem Moment nicht einmal aktiver Bestandteil dieses Dialogs. Aber Emiko brachte einen guten Punkt. Nichts von dem, was sie Himeko über sich erzählten, würde etwas sein, dass die Ältere nicht mit Sicherheit schon wusste. Also worauf zielte sie damit ab? War es eine ernstgemeinte Frage? Wollte sie damit etwas testen? Miyus Gedanken rasten, sie wartete jedoch geduldig darauf, dass ihre Teamkameradin fertig wurde. Gerade als diese aber Himeko ebenfalls ein Getränk überreichen wollte, erreichte ihr viertes und letztes Teammitglied den Trainingsplatz und die Hôzuki verspürte augenblicklich noch sehr viel mehr Ruhe. »Hallo, Honoka-chan«, grüßte sie ihre Freundin sofort mit einem hellen Lächeln auf den verborgenen Lippen. Es war ein Lächeln, das ihre Augen dieses Mal erreichte und genauso zum Strahlen brachte, wie sie beim Probieren des Strawberry Crème Frappuccino geleuchtet hatten. Sie erwiderte die sanfte Umarmung und drückte sich einen Moment etwas fester an die Ältere, einfach um sicherzugehen, dass sie auch tatsächlich da war. Dann fiel ihr Blick auf den kleinen, grünen Freund, den Honoka mitgebracht hatte.
»Ohw Robaato! Wie schön, Sie zu s-AH!« Sich vor Emikos plötzlichem Ausruf so sehr erschreckend, dass sie ebenfalls kurz aufsprang und beinahe ihr Getränk fallen ließ, starrte sie sofort zu der anderen Genin, die in Windeseile einige Meter zwischen sich und den Rest brachte und nun mit angelegten Ohren die überdurchschnittlich große Raupe niederstarrte. War das Angst, die sie da in Emikos Augen sah? Wovor? Vor Robaato? Noch während sie das versuchte zu verstehen, schnellte der vertraute Geist unerwartet nach vorn, schoss einen Faden nach dem durch die Luft segelnden Becher und zog ihn an sich heran. Er murmelte irgendetwas davon, dass Äpfel nicht verschwendet werden dürften, nannte sich Akrobaato, worüber Miyu kurz kicherte und empfahl sich dann. Die Hôzuki atmete ein paar Mal tief durch, versuchte ihr schnell schlagendes Herz zu beruhigen und stellte sich nun so nah neben Honoka, das kaum eine Schneeflocke mehr zwischen sie passen würde. Die Ältere hatte derweil das von Robaato – Halt, nein! Akrobaato – aufgefangene Getränk an sich genommen und schnupperte begeistert daran.
Miyu nutzte die Zeit, um zurück zu Himeko zu schauen. »Ich fasse kurz zusammen, wenn das in Ordnung ist?« Dank Honokas Nähe schafften die Worte es dieses Mal, reibungslos ihren Mund zu verlassen und sie verschluckte sich nicht zehnmal am gleichen Satz, sondern erklärte flüssig, wo ihre jeweiligen Spezialisierungen lagen. »Mein Name ist Hôzuki Miyu, ich bin recht gut im Umgang mit dem Schwert und anderen Waffen, beherrsche das Suika no Jutsu meines Clans und bin relativ schnell. Mein Vater ist Auftraggeber unserer Mission. Das ist Sou Honoka«, sie drückte sich kurz noch etwas enger an ihre Apfelfreundin, »und sie beherrscht, wie Sie soeben gesehen haben, das Kuchiyose no Jutsu. Außerdem wird sie in Iryonin-Jutsu ausgebildet und ist eine ausgezeichnete Nahkämpferin. Wir beide bilden seit Beginn unserer Genin-Zeit ein Team.« Ihre Stimme erklang warm und doch schwang eine leise Traurigkeit mit, als sie von sich und der Sou sprach. Das Band zwischen ihnen beiden war stark und Miyu würde die Ältere wohl als ihre beste Freundin bezeichnen, aber sie hatten diese Reise als Genin nicht nur zu zweit begonnen. Vorsichtig wanderte ihr Blick zu der dritten Genin unter ihnen und sie versuchte sich an einem willkommenen Lächeln, das jetzt sogar zu sehen war, war ihr Schal doch bei dem schreckhaften Sprung zuvor etwas verrutscht.
»Zu guter Letzt ist da Hwa Emiko. Sie ist wahnsinnig intelligent, hängt uns beide in Nin- und Genjutsu auf jeden Fall locker ab und hat einen richtig c-coolen Bogen.« Hoffentlich reichte das als Erklärung und hoffentlich war sie ihrer neuen Teamkameradin nicht zu nahe damit getreten, sie nun ihrerseits kurz vorzustellen. Vielleicht ging ihre Stimme auch gerade deswegen am Ende dann doch nervös wieder etwas nach oben und sie senkte den Blick, um bloß keine eventuelle Enttäuschung oder Verärgerung zu sehen. Ringo waberte neben ihr hin und her und versuchte auch Honoka kurz anzustupsen, um sie zu begrüßen, hielt sich dann aber wieder auf Abstand, um bloß niemanden mehr zu stören.

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Ketsueki Himeko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDo Aug 17, 2023 7:25 am | PostID: #772

Was konnte man dazu sagen außer, dass es voraussehbar war? Honoka kam nicht zu spät, sie schaffte es gerade noch rechtzeitig, wohl dank ihres Freundes auf der Schulter, Emiko stellte nicht nur ihre Kompetenz in Frage mit einem kleinen Satz, doch jener konnte durchaus auch auf eine gewisse Abneigung Himekos gegenüber schließen lassen, aber davon ging die Ketsueki erst eimal nicht aus, sie wollte dies professionell abhandeln. Dann gab es den Lichtblick Miyu, sie offerierte, was sie auch Emiko fragte. Da jene sich stur stellte und lieber hinterfragte, als zu antworten gab es hier wohl Pluspunkte für Miyu und Minuspunkte für Emiko, wenn man so wollte. Als Honoka nämlich dazu kam, hatten sich wenn man so wollte 2 Lager gebildet, Emiko stand alleine, Honoka und Miyu waren schon befreundet. Dies konnte durchaus interessant werden, vor allem wenn es um die Gruppendynamik ging.
Zunächst Emiko, ich hatte meine Gründe zu fragen, denn auch wenn ich die Akten las heißt dies nicht, dass ich euch kenne. Ich kenne von einem jeden von euch die Akten, dies könnt ihr da durchaus auch so annehmen und mir glauben, aber Fremdeinschätzung und Selbsteinschätzung sind 2 völlig unterschiedliche Dinge. Wenn in der Akte steht, sie ist eine talentierte Nahkämpferin du dich aber mit dem Bogen wohl fühlst, steht dies nicht in der Akte. Du solltest deinen Vorgesetzten durchaus vertrauen lernen, sie haben oft Gründe hinter ihren Handlungen. Aber ich bin mir sicher, dass du die Aufgabe gerne übernehmen wirst dafür zu sorgen, dass Honoka uns nicht wieder abhanden geht, jetzt wo sie da ist. Und danke für deine Einschätzung Miyu-chan, ich bin gespannt, ob es so bleibt, einen Nahkämpferin die als Tank arbeiten kann, eine Fernkämpferin, die unsere Späherin sein wird und unsere Heilerin, die sich um die Versorgung des Teams kümmert. Ich finde es gut wie ausbalanciert das Team bislang ist. Da wir nun alle da sind und es scheinbar keine weiteren Fragen gibt, die direkt zum Start zu klären wären stelle ich mich noch kurz vor. Ich bin Ketsueki Himeko, meines Zeichens Jonin und bin.. nennen wir es variabel einsetzbar. Ich bin im Fern- wie auch im Nahkampf bewandert, kann wie Honoka heilen, und bin im Bereich des Fuins gebildet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in dieser Mission und noch eines... Sie überlegte kurz und nahm sich den Becher, den ihr ja Emiko so netterweise angeboten hatte. ... bedanke ich mich für das Getränk, aber du musst dir nicht merken, dass mir dein Blut durchaus besser geschmeckt hätte. Wie ihr sicher wisst trinken wir Ketsueki Blut und tauschen damit Nahrung durchaus aus. Es verlängert unser Leben und wir können das Chiton dafür nutzen. Sie umschrieb es ein wenig anders als es war, aber dennoch. Sie nahm einen Schluck von dem Getränk. Sie ging auf die Dynamik was die Kuchiyose anging nicht ein, warum auch? Dies war immerhin ihre Sache. Für sie waren diese Dinge wie Schall und Rauch. Sie fürchtete sich nicht vor der Raupe oder auch vor der Wolke. Sie überlegte. Gab es noch etwas? Sie blickte dann mit ihren roten Augen zwischen den fünfen hin und her, blickte dann aber in Richtung Tor.
Wir sollten aufbrechen, wir haben eine gute Strecke vor uns. Solltet ihr Fragen haben könnt ihr diese gerne auf dem Weg stellen. Sie lächelte kurz und setzte sich dann in Bewegung in der Annahme, dass die Anderen ihr folgen würden. Sie würde sehen, ob auf dem Weg etwas interessantes passierte, oder eben nicht. Derweil lies sie sich das erste Kennen lernen durch den Kopf gehen. würde sich das Verhalten Emikos durch den Einfluss des Bijus noch verschlechtern? Würde die Gruppendynamik sich verändern? Würde die psychische Integrität Emikos leiden oder war sie stabil genug? Was war hinter der rauen Schale des einsamen Wolfes? Was meinst du soll ich von ihr halten, Taishiro? Die Frage war eher an sich selbst gestellt, und doch aber laut genug, dass die 3 Damen dies sicher hören könnten, wenn sie wollten und nicht zu sehr mit sich selber beschäftigt wären.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDo Aug 17, 2023 6:28 pm | PostID: #783


Dass Robaato schnurstracks auf eine Person zugeraupt ist, welche ganz offensichtlich nicht sonderlich viel von Tieren dieser Art hielt, war äußerst unglücklich. Robaato jedoch ließ sich von dem Schrei nicht beeindrucken und blieb fokussiert. Fokussiert auf den Apfelgeruch und Akrobatik! Mit einem zielgenauen Faden rettet er, der nun vorübergehend Akrobaato genannt werden wollte, den Becher aus der Luft. Ihn prüfend gab er ein kurzes, enttäuschtes Stöhnen von sich und murmelte „Ich vertrage doch keinen Kaffee…“, bevor er einmal in die Runde blickte, den Becher, da ansonsten jeder schon einen in der Hand hielt, zu Honoka brachte und sich einmal kurz an Miyus Beine schmiegte und auf ein Kopfkraulen wartete. Noch bevor die Sou irgendetwas sagen konnte, meldete sich Robaato erneut zu Wort. „Entschuldigt bitte, ich wollte niemanden erschrecken. Feuer ist nicht nötig. Ich wünsche viel Erfolg!“ Er drehte sich zu Honoka. „Wir haben das Ziel erreicht. Thank you for Traveling with Robaato.“ Ein schmales Grinsen bildete sich im Gesicht der Raupe, bevor er sich langsam von ihnen entfernte und in einem angrenzenden Wald verschwand.

Honoka lächelte kurz, als Robaato sich verabschiedete, bevor ihre Miene ernster wurde und sie entschuldigend zu der immer noch völlig schockierten Emiko blickte. „Tut mir leid, wenn es um Äpfel geht, vergisst Robaato manchmal seine Manieren. Und dass er eine Raupe ist. Kommt nicht wieder vor…“ Eine genauere Erklärung sparte Honoka sich vorerst, da die Hwa den Anschein erweckte, als hätte sie erst einmal genug von Insekten. Außerdem hatten sie dafür auf der Reise sicher noch genug Zeit. Sie blickte auf den Becher, der einen wirklich verlockenden Apfelduft von sich gab. „Ist der überhaupt für mich?“ Die Sou schaute mit freudig glänzenden Augen zu Emiko, welche das glücklicherweise bejahte. Apfel für sie, ein dezenter Hauch Erdbeere wurde von Miyus Becher in die Luft getragen…Hatte sie ihnen allen etwa ein passendes Getränk mitgebracht? „Vielen Dank Emiko! Das ist mega lieb von dir.“ Honoka war tatsächlich gerührt, hatte sie damit doch überhaupt nicht gerechnet und schlürfte mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen an ihrem Apfelgetränk. „Oh wow, ist das lecker!“ Diese Drinks waren eine wirklich tolle Geste von Emiko. Honoka musste sie unbedingt nach der Rösterei fragen. Und dann konnten sie da bestimmt regelmäßig zu dritt Kaffee trinken gehen! Aber in diesem Moment ergriff erst einmal Himeko das Wort.

Honoka nickte fleißig, als Miyu Himeko in einer Kurzfassung alles über die Spezialitäten der Dreien erzählte. Auch den Worten ihrer Teamleiterin lauschte sie aufmerksam, fragte sich, wieso in ihren Akten falsche Dinge vermerkt sein sollten, lächelte zustimmend, als die Jonin erwähnte, wie ausbalanciert das Team sei und war ein wenig verwirrt, wieso sie denn abhanden gehen sollte. Dennoch schwieg die Sou, bis Himeko offensichtlich fertig war. „Ja, aufbrechen klingt super!“

Himeko gab den Weg vor, die drei Genin folgten und kaum war ein wenig Abstand zwischen ihnen, konnte die kaum hörbare Unterhaltung beginnen. Dies waren die Momente auf einer Mission, in denen sie sich austauschen oder als Freundinnen reden konnten - oder eben die Grundsteine dafür legen. Zwischen Honoka und Miyu war es wie immer: Sie redeten über dies und jenes, gaben sich Updates über die neuesten Vorkommnisse auf der Farm und in der Schmiede und kicherten viel. Emiko schwieg erst, doch Honoka war es ein Anliegen, die Hwa so herzlich wie möglich im Team aufzunehmen und daher stellte sie ihr immer wieder Fragen und auch Miyu versuchte, sie in die Gespräche mit einzubeziehen, was alles in allem mehr oder minder gut klappte. Aber es war ein Anfang! Baby-Steps!

Und es war auch normal, dass diese Gespräche manchmal durch den oder die Sensei unterbrochen wurden. Doch die Worte, welche vom Wind an ihre Ohren getragen wurden, lösten im Kopf der Sou zuerst Fragezeichen aus. Taishiro? Taishiro… Hwa Taishiro? Honoka verstand nicht so wirklich, ob es wirklich um den Bruder von Emiko ging und wieso Himeko diesen ansprach, zumal Honoka damals, als sie im Krankenhaus ausgeholfen hatte, mitbekam, dass er verstorben war. Sie wendete ihren Blick zu der Hwa und nahm sich einen Moment Zeit, sie zu beobachten: Ihr Blick war finster, die Ohren bis zum Anschlag angelegt, ihre Fäuste geballt und es schien fast, als schossen ihre Augen Pfeile, welche sich tief in den Rücken der Jonin graben sollten. Also ging es wahrscheinlich tatsächlich um ihren Bruder - aber wieso sprach Himeko das an?

Egal! Wieso, weshalb oder warum war erst einmal nicht wichtig. Emiko hatte offensichtlich absolut kein Interesse, dieses Thema zu behandeln. Die Augen der Sou suchten Miyus Blick und der besorgte Ausdruck auf ihrem Gesicht bestätigte, dass schleunigst Handlungsbedarf bestand. Was auch immer Himeko mit ihren Worten meinte, Honoka entschloss sich, das nicht gehört zu haben und führte, nun ein wenig lauter, ihr voriges Gespräch fort. „Es tut mir übrigens wirklich leid wegen Robaato vorhin. Hat er dich erschreckt oder magst du Insekten grundsätzlich nicht?“ Emikos Blick schien nach wie vor fokussiert auf den Rücken Himekos und ihre Ohren schienen fast noch enger angelegt zu sein.  „Woher hast du eigentlich den Kaffee gehabt, wenn ich fragen darf? Soooo lecker!“ Honoka spürte immer deutlicher, wie negativ Emiko auf die Frage der Jonin reagierte und wollte unbedingt vermeiden, dass die Stimmung in den Keller rutschte oder gar ein Streit ausbrach. Miyu stieg in die Kaffee-Lobpreisung mit ein und fragte sogar nach der Lieblingssorte der Hwa. Honoka blickte wie gebannt zu Emiko, leise hoffend, dass sich ihre Körperhaltung etwas entspannte.

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeSa Aug 19, 2023 12:22 am | PostID: #822

Erschrecken?! E.R.S.C.H.R.E.C.K.E.N.?! Niemand war hier erschrocken.
Maßlos verstört vielleicht, aber definitiv nicht erschrocken. Was quatschte dieses Ungetüm eigentlich weiter fröhlich vor sich hin?! Es sollte verdammt noch mal verschwinden und gefälligst nimmer wiederkehren! Teil eins von besagter stillen Forderung wurde erfüllt und als die becherfangende Raupe damit begann von dannen zu kriechen, beruhigte sich auch Emiko wieder ein wenig. Hieß so viel, dass sie weiterhin in Richtung des Waldstückes starrte und sich eine gedankliche Notiz machte, auf keinen Fall diesen Weg einzuschlagen – komme was wolle. Im besten Falle nie wieder. Einfach generell einen großen Bogen um diesen Trainingsplatz machen.
»Huh?«, nur langsam glitt ihr Blick zurück zu Honoka und es benötigte wenige Augenblicke, ehe die Genin überhaupt realisierte, was die Andere eigentlich gefragt hatte. »Ja. Ist für dich.«
Wenigstens bei zwei von dreien hatte sie ins Schwarze getroffen und obgleich ihr die ehrliche Freude eigentlich nichts bedeutete, war sie insgeheim froh darüber, dass niemand weiter auf ihren komplett peinlichen Aufstand anspielte.
»Okay, wieder aufstehen, Krone richten und so tun, als wäre nichts passiert! Fake it, till you make it.«
Tief durchatmend gewann sie ihre Contenance zurück, mit der sie sich vorsichtig zurück an die Gruppe herantastete und wenige Meter neben ihren aneinandergekuschelten Teammitgliedern stehen blieb. Wie gerne hätte sie diese Eigenart abschätzig herabgewertet, aber so fest war das Eis unter ihren Füßen dann doch noch nicht und noch ein weiteres Mal einbrechen stand definitiv nicht auf ihrer heutigen Agenda.
Tat es übrigens nie, aber man musste manchmal mit Rückschlägen rechnen.
Um ihre eigene Peinlichkeit zu überspielen, nippte sie abermals an ihrem Strohhalm und ließ letztlich ganz ohne weitere Wertung ihrerseits Miyu doch noch auf die Frage ihrer Teamleitung antworten. »Beeindruckend. Komplett ganze Sätze.«
Vor allem war die Erklärung alles in allem sehr rund und am Ende ertappte sich Emiko sogar dabei, wie sie leise um ihren Strohhalm zu lächeln begann. Das Gefühl von Selbstzufriedenheit – gar Bauchpinselei – stellte sich bei ihr ein und beinahe hätte sie diesem holprigen Missionsstart doch noch etwas Positives abgewinnen können. Beinahe.
Wären da nicht die nächsten niederschmetternden Worte der Ranghöchsten unter ihnen, die sie ein weiteres Mal stark zweifeln ließen, was sie hier eigentlich tat.
Das zarte Lächeln erstarb auf ihren Lippen und ihre bernsteinfarbenen Iriden hefteten sich an die Blutroten. Ob sich die Jônin gerne reden hörte? Es wirkte so. Ihr Konter war auch mehr als lahm und hinkte an einigen Stellen, allerdings verbot sich Emi jene Tatsache auszusprechen, obgleich sie mehr als nur bezweifelte, dass die Verwaltung dieses Dorfes auf einem derart verlorenen Posten stünde und in ihrer Akte tatsächlich vermerkt war, dass ihr Nahkampf außerordentlich wäre.
»Wir freuen uns ebenfalls auf die Zusammenarbeit.«, mit perfektionierter Heuchelei setzte sie eine weitere Verbeugung an. Nur diesmal war sie tiefer, während das liebliche Lächeln, das sie dazu aufgesetzt hatte, kaum ihre Augen erreichte, in jenen schimmerte noch immer die verschlagene Aufmerksamkeit, das Prüfende, sogar etwas Lauerndes. Gar als wartete sie auf irgendeine Regung, aber alles, was sie bekam, waren weitere sinnlose Erklärungen. Diesmal über die Herkunft ihrer Missionsführung mitsamt Bekundung, dass Tee kaum nötig gewesen wäre, sondern ihr der Sinn mehr nach Emikos Blut gestanden hätte. Tragisch.
»Ich werde es mir merken. Für’s nächste Mal.«, entgegnete sie und in ihrer Stimmlage schwang etwas Säuselndes mit, das teilweise Selbstgefälligkeit offenbarte. Noch einmal nippte sie provokant an ihrem Kaffee und leckte sich letztlich über ihren Mundwinkel. Es amüsierte sie zu gewissen Teilen, dass es ihrem Gegenüber offenbar ach so wichtig war, sie mit Claninformationen zu füttern und sie mit solchen versuchte einzuschüchtern. Respekt verdiente man sich leider anders. Ihren jedenfalls. Möglicherweise zog solch eine Masche bei Miyu, sie hingegen hätte gern gesehen, inwieweit diese Drohung wahrhaftig auf Taten beruhte. Anstatt es aber unnötig drauf ankommen zu lassen, setzte sie sich ebenfalls in Bewegung und leistete – erstmal – brav Folge.

Ohne groß Anstalten zu machen, aktiv Teil des Gesprächs sein zu wollen, hörte sie dennoch aufmerksam der leisen Konversation zwischen den beiden anderen Genin zu, nickte hin– und wieder, wann immer sie etwas gefragt wurde, oder gab letztlich doch einsilbige Antworten, die allgemein wenig beantworteten. Letztlich war es ohnehin der Rücken der Ranghöchsten unter ihnen, den sie gedankenverloren musterte und eben jene Gedanken längst schweifen lassen hatte. Zurück zu verschiedenen Bildern in ihren Erinnerungen, zu Gesprächen, bei denen sie immer an halbgeöffneten Türen gelauscht und allerlei Informationen in sich aufgesogen hatte.
»Ketsueki Himeko, huh?«  
Dieser Name geisterte durch ihren Kopf und sie könnte schwören, dass er ihr geläufig sein sollte, dass sie irgendetwas mit ihm verbinden sollte und überhaupt waberte irgendetwas am Rande ihres Verstandes, das verstanden werden wollte. Warum diese Mission, wenn diese Frau sich doch kaum als ihr neuer Sensei vorgestellt hatte. Wozu all der Aufwand, sie in ein nahegelegenes Dorf zu begleiten, nur um nach einer Mine nach dem Rechten zu sehen? Weswegen schickte man eine solch gut ausgebildete Kunoichi, die so vielseitig einsetzbar war ausgerechnet als Teamführung mit, wenn noch immer an allen Ecken und Enden Shinobi fehlten. Solch eine Mission hätte auch gut und gerne von einem einfachen Chûnin geleitet werden können, was machte also besagte Ketsueki höchstselbst hier und weshalb–-
Ihre Gedankengänge brachen in sich zusammen, ihr ganzer Körper stockte und ihr Blickfeld verzerrte sich für wenige Augenblicke.
Hatte sie richtig gehört?
Irgendwo in der Ferne fegte der Wind durch das knorrige Geäst eines Tannenbaumes, als ihre Ohren verdächtig gefährlich zuckten. Es gab keinen Zweifel. Himeko hatte diesen Namen in den Mund genommen. Es war das letzte Puzzleteil, das ihr noch gefehlt hatte, um all diese Informationen wahrhaftig zu einem Bild zusammensetzen zu können, aber ob ihr dieses Endprodukt wirklich gefiel, konnte sie kaum sagen.
Es ergab so viel Sinn und gleichzeitig wollte sie jenen Zweck kaum wahrhaben. Wie gern würde die Genin weiterhin daran festhalten, dass das hier eine völlig normale Mission war und dass diese gottverdammte Frau nicht diejenige war, die ihrem Bruder einst mit seiner Bijûkontrolle geholfen hatte.
Die Falte auf ihrer Stirn war so unendlich tief, ihre Ohren ach so flach angelegt und in ihrem Blick bohrte tiefe Abneigung gegen alles und jeden, aber vor allem gegen sie. Die Besitzerin dieses Rückens. Die, die sich ganz offenbar einbildete, Emiko gänzlich durchschaut zu haben. Und vielleicht hatte sie das auch. Immerhin gelang ihr die Provokation einer offensichtlichen Reaktion, so non-verbal sie auch sein mochte. Denn tatsächlich zwang sich das Mädchen gänzlich dazu, kein einziges Wort über ihre Lippen kommen zu lassen. Längst hatte sie die Falle erkannt und wie gerne sie blindlings ohne Rücksicht auf Verluste in genau jene hineinlaufen und sich mit dieser Frau anlegen wollen würde.
Stattdessen pressten ihre Fingernägel in ihre Handinnenflächen, sannten unangenehme Schmerzimpulse aus, die sie genug ablenkten, dass sie nicht völlig ohne nachzudenken ihren Mund öffnete. Ebenso biss sie sich hart auf die Zunge, sodass sie wahrhaftig Eisen schmeckte, ehe sie sich über ihre Lippen leckte. Ihr eigenes Blut haftete an jenen, färbte sie röter als sie sein sollten und so sehr sie sich auch auf Honoka konzentrieren und antworten wollte, schaffte sie es lediglich, tief durchzuatmen. Es gab wichtigeres als Hipster-Kaffee. Wichtigeres, als Raupen. Sie wollte wissen, ob sie Recht hatte und es war ihr egal, ob die anderen beiden wissen würden, um was es ging. Früher oder später würde sie ohnehin kaum mehr verstecken können, was sie…sein würde. Also warum das Pflaster nicht einfach abziehen und endlich jemanden zur Rede stellen?
»Sie wissen also von dem Brief. Und allem anderen.«, ihre Stimme klang gepresst ob der Anspannung, die noch immer Besitz von ihrem Körper ergriffen hatte.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeSa Aug 19, 2023 11:42 pm | PostID: #843


Die Nackenhaare der Hôzuki stellten sich auf. Die Sache mit dem Blut hatte sie schon fast wieder vergessen, doch jetzt, da Himeko es noch einmal ansprach, erschauderte sie leicht. Einmal ganz davon abgesehen, dass sie eigentlich gar nicht darüber nachdenken wollte, wie es sich wohl für die Ältere anfühlte, das Blut anderer zu trinken, wollte sie schon gar nicht darüber nachdenken wie es wäre, Emikos Blut zu trinken. Leider krochen trotzdem Bilder vor ihr geistiges Auge und sie musste ein paar Mal tief durchatmen, um nicht wieder zu zittern. Sie liebte Fantasy-Romane und demnach war ihr das Konzept der Vampire auch nicht fremd, doch es war immer noch mal etwas anderes, sich diesen ganzen Prozess im Realen vorzustellen. Wie gut, dass Honoka noch immer neben ihr stand und das leicht raue Gefühl auf ihrer Handinnenfläche, das von den wenigen Streicheleinheiten nachhallte, die sie Robaato verpasst hatte, beruhigte sie zusätzlich.
So konnte sie sich gut genug konzentrieren um mitzubekommen, dass sie jetzt wohl aufbrechen würden. »Auf eine gute Zusammenarbeit!« Motiviert zog sie den Träger ihrer Tasche etwas fester, rollte einmal ihre Schultern um zu zeigen, dass sie bereit war und setzte sich dann gemeinsam mit den anderen Dreien in Bewegung. Neugierig musterte sie dabei immer mal wieder den Rücken ihrer Missionsleiterin, wobei sie wohl das genaue Gegenteil zu Emiko darstellte. Wann immer sie zu dieser blickte, hatte sie nämlich das Gefühl, eine Falte mehr zwischen ihren Augenbrauen zu erblicken und sie wurde das Gefühl nicht los, dass auch diese furchtbar flauschig aussehenden Ohren einmal auffällig zuckten, ehe sie sich ganz gefährlich anlegten. Der Anblick erinnerte sie direkt an noch wenige Minuten zuvor, als Ringo in Grund und Boden gestarrt worden war, nur dass dieser finstere Blick nun jemand ganz anderem galt. Und sie verstand auch, warum. Oder zumindest ... glaubte sie, es sich einigermaßen herleiten zu können.
Zaghaft wechselte Miyu einen Blick mit ihrer besten Freundin, ehe sie Emiko sacht eine Hand auf die Schulter legte. Taishiro war durchaus ein Name, der ihr geläufig war. Sie kannte sich mit Kirigakures jüngster Geschichte ganz gut aus, hatte sie doch immer schon ein Faible für spannende Geschichten und Legenden gehabt. Und was war legendärer, als die neun Schweifbestien? Dass es sich bei dem ehemaligen Jinchûriki des Nibi no Bakeneko um den verstorbenen Bruder ihrer neuen Teamkameradin handelte, war ihr nicht fremd und sie konnte sich vorstellen, dass auch Himeko das wusste. Also warum sprach sie diesen Namen dann aus? Miyu plusterte leicht ihre Wangen auf. Das war nicht nett! Wenn Himeko mit ihren zu füllenden Fußstapfen gemeint hatte, ihren Schützlingen auf solche Weise wehzutun, dann waren das ganz sicher Schuhe, die die Hôzuki nicht füllen wollte. Sie mochte Disharmonie nicht und aktuell schwang hier eine ganze Menge davon zwischen der Ketsueki und ihrer neuen Quasi-Freundin. »I-ist alles in Ordnung, Emi-chan?«, fragte sie vorsichtig, die Hand noch immer an der Schulter der anderen Genin - ganz ohne die Wahl des Spitznamens zu bemerken.  Dabei schimmerte in ihren lichtblauen Augen keinerlei Neugierde, sondern pures Mitgefühl. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass ihre Brüder alle drei lebten, das bedeutete aber nicht, dass sie Verlust nicht verstand. Und all die Anspannung, die von Emiko ausging, spürte sie ebenfalls.
Statt jedoch eine Antwort zu erhalten, war da die Frage an Himeko und Miyu hob verwundert beide Augenbrauen. »Was für ein Brief?«, erkundigte sie sich. War es überhaupt angebracht, das zu fragen? Naja. Rückgängig machen konnte sie es jetzt sowieso nicht mehr. Und wenn man nicht mehr zurückkonnte half nur, nach vorn zu schreiten. »Ich ... will nicht unhöflich erscheinen, mich würde nur interessieren ...« Geräuschvoll sog sie ein letztes Mal an dem Becher, den sie in Rekordzeit geleert hatte und warf ihn dann in einen nahegelegenen Mülleimer. »... ob es einen bestimmten Grund gibt, warum Sie heute unsere Missionsleitung sind? Theoretisch wäre es doch auch einem Chûnin möglich, eine einfache C-Rang-Mission zu leiten?« Schwach trat sie gegen ein Steinchen, das unter der Schneedecke hervorlugte und kickte es einige Meter zur Seite, wo es an einem mickrigen Baum abprallte und liegen blieb. Himeko hatte am Anfang zwar erklärt, wo ihre Stärken lagen und wie gut sie dieses Team komplettierte, aber das erklärte noch nicht, warum der Mizukage extra sie gewählt hatte. Oder vielleicht hatte sie sich diese Mission auch ausgesucht? Verfolgte sie einen größeren Plan? Miyu hoffte nicht allzu lange im Dunkeln tappen zu müssen. Und während sie auf eine Antwort wartete, warf sie noch mal einen Blick zu Emiko. »D-du könntest meine Hand halten ... das beruhigt sicher. Und es wäre auch nicht schlimm, w-wenn ... du zu sehr zudrückst«, versuchte sie sich an ein paar aufmunternden, wenn auch absolut willkürlich erscheinenden Worten, während sie ihre Hand leicht anhob und kurz nachdenklich anstarrte. »A-also ... mir hilft das immer, wenn ich Honokas Hand halten kann!« Brillante Rettung, Miyu.

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Ketsueki Himeko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeSo Aug 20, 2023 7:16 am | PostID: #850

Himekos Blick galt dem was vor ihr lag. Sie trug durch das Wetter bedingt noch einen gräulichen Mantel, der aber offen war vorne, er war lang und reichte ihr bis zu den Knöcheln und sie griff hinein. Sie öffnete das darin befindliche Objekt und trank daraus. Sie hatte sich extra von den Genin abgewendet, sie wollte nicht, dass sie dies sehen, immerhin war sie, auch wenn man es nicht für möglich hielt, eine sehr sanfte und einfühlsame Person. Sie wollte ein wenig reizen um zu schauen, wie Emi darauf reagierte. Das größte Problem würde sein, dass bei der Versiegelung Emi keinen Spielraum hatte für eine eigene Meinung, wenn Hime sagte, dass Emi springen sollte musste es dabei heißen wie hoch und wie weit und nicht warum? Das Siegel für die Versiegelung war sehr komplex, passte sich optisch dem an, der es bekam, würde den Niibi zwar versiegeln, aber nicht leblos, sondern so, dass die Chakraflüsse und nach an einander sich einigen konnten. Auch war die Kommunikation durchaus möglich, aber da dies bidirektional ging, war es notwendig, dass Emi sich nach und nach auch ein dickeres Fell zulegte, dass sie bei der Kommunikation mit dem Niibi nicht noch mehr getriggert werden würde und eben dies würde ein Problem werden können. Sie wusste warum ihr Kage Emi dazu auserkoren hatte die zu sein, die künftig den Niibi in sich haben würde, aber natürlich gab es immer Bedenken, gerade bei Teenagern. Die Launen die um sich schlugen, die Gedanken die zw. Himmel hoch Jauchzend und zu Tode betrübt glitten, dass Interesse an einer Romanze, die Schönheit des Lebens genießen und dann der Schmerz durch plötzliche Trennung, Verrat, Einsamkeit. Sollte man sie meiden deswegen? Sollte nicht ein Junge oder ein Mädchen, wer wusste schon, welche Präferenzen Emi hatte, versuchen ihr Herz zu erobern? Weil sie dann ein Monster war? Man nahm ihr viel und verlangte viel. Dies wusste Himeko, wohl besser als jeder Andere, sie hatte es schon 3 mal durchgemacht. 2 mal hatte sie eine sehr starke Bindung zu dem Jinhuriki aufbauen können, und einmal zwar nicht zu stark, aber dennoch, stark genug um seinen Namen nicht zu vergessen.

Warum war sie also hier? Sie verstaute die Blutkonserve wieder in der Innentasche ihres Mantels. Das Knarzen unter ihren Schuhen verstummte und Himeko wandte sich um. Das Trinken kostete immer recht viel Kraft, war dies doch kein Pappenstiel, sondern ein S-Rang-Jutsu. Es bedarf keiner Fingerzeichen, aber eben Konzentration. Das Chiton war nun einmal etwas, was viele fürchteten. Niemand konnte erahnen, was Andere über sie dachten. Natürlich gab es Geschichten über Vampire und leider auch die Parallelen zu ihrem Clan. Warum war also sie, eine Jonin, respektierte Persönlichkeit des Dorfes, Vertraute des Kage hier? Nun, vielleicht genau deswegen.
Mit den Toten zu sprechen, auch wenn ich nicht an ihren Gräbern stehe gibt mir oft das Gefühl nicht alleine zu sein. Jemanden um mich zu haben, der vielleicht mich verstehen kann, meine Gedanken dahinter, mein Handeln, meine Worte. Leider bekomme ich nie eine Antwort, was wohl daran liegt, dass der Fluss der Erinnerungen zu stark überwiegt, denn auch wenn das Herz noch immer an ihnen hängt, noch immer sie bei sich fühlt, sie für jenes nicht verstorben sind, so verhallt die Existenz in der Zeit.Warum ich hier bin.... diese Frau ist einfach oder ausführlich zu beantworten. Die einfache Antworte wäre, weil ich um diese Mission bat. Es war bei der Auswahl der Missionen Bedarf da und ich meldete mich dafür. Es war nicht gelogen, es war die Wahrheit von einem gewissen Standpunkt aus. Ich wollte aus 2 Gründen diese Mission, zum Einen weil ich sehen wollte wie Miyu auf einer Mission ist, wie sie sich behaupten kann und ob sie ihre Schüchternheit auch in Gefahrensituationen vorschiebt oder aber ob sie ihre Frau stehen konnte und dann agierte. Würde sie den Feind versuchen mit Worten zur Kapitulation zu bewegen oder aber wie würde sie reagieren. Zum Anderen, Emiko, ja ich weiß um den Brief. Ich war im Raum, als Tou... der Mizukage ihn schrieb. Ich habe lang mit ihm darüber diskutiert, denn egal was meine Meinung dazu war, du genießt sein Vertrauen in dieser Sache und er, der Mizukage fällte diese Entscheidung nicht grundlos. Wenn du also dich dem widersetzen willst, das Vertrauen deines Kagen mit den Füßen trittst, brauchst du auch weder das Stirnband, noch den Rang den du inne hast. Der Mizukage vertraut dir, vertraut auf dich, dass du das schaffen wirst und vertraut auf deine Art mit dem was vor dir liegt um zu gehen. Für dich als Einzelnen ist es schwer zu verstehen, aber du hast es in der Hand das Beste daraus zu machen, du hast tolle Freunde an deiner Seite, die dich unterstützen werden und dir helfen werden deine Last zu tragen. So wie ich die Beiden jetzt kennen lernte, wenn auch nur kurz, würde ich vermuten, dass sie dich nicht fallen lassen. Dafür sind sie zu besorgt um dich, als Person. Vertraue also auf deine Kameraden und höre auf deine Leitung. Es gibt immer für Eigeninterpretationen Spielraum, aber dennoch kannst du glauben, dass ein jeder, der etwas tut, dafür einen Grund hat. Sie blickte in die Augen von Emiko und sah ein Gemisch, Wut, Hass, Angst, Verzweiflung. Warum musste sie es sein? Die Antwort lag aber sehr nahe auf der Hand. Weil sie in der Lage war es aus zu halten. Ihr Körper hatte schon Kontakt mit dem Chakra des Niibi gemacht, also würde jenes ihr kaum bis gar keine Probleme bereiten, sie war kompatibel. Himeko lächelte die Jüngere an. Es war ein sanftes Lächeln, ein ehrliches Lächeln. Wohl das erste Ehrliche, was Himeko heute so offen den Dreien zeigte.
Auch ich werde dir helfen diese Bürde zu tragen, auch ich werde dich so gut ich kann unterstützen, du kannst jederzeit zu mir kommen, ich werde dir so gut ich kann helfen, oder aber ich kenne jemand der dir helfen kann, sollte ich selbst nicht in der Lage sein. Nie würde ich dich fallen lassen und auch wenn du mich hassen solltest, werde ich eine der Ersten sein, die sich vor dich stellen wird, solltest du in Gefahr sein. Ja, sie waren ehrlich gemeint die Worte. Dabei war es Himeko egal ob sie ihr Leben lies oder nicht, solange sie wusste, dass die Andere eines hatte, war ein Opfer vertretbar. Hinzu kam, dass sie als Fünfzigjährige deutlich weniger wog, als jemand so junges wie Emiko.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDi Aug 22, 2023 3:34 pm | PostID: #910


Wieso genau Himeko diese Mission übernahm, war eine wirklich interessante Frage. Und auch, was es mit dem Brief auf sich hatte. Honoka nickte aufmerksam bei Miyus Worten. Es war schon immer so, Miyu mochte zwar schüchtern sein, doch wenn es darauf ankam, traf sie den Nagel auf den Kopf. Bei den darauf folgenden Worten schlich sich für einige Momente ein Lächeln auf die Lippen der Sou, welches nur umso breiter wurde, als sie beobachtete, wie Miyu tatsächlich ihre Hand ein wenig anhob und sie Emiko anbot. Ob Emi das unbedingt wollte, stand auf einem anderen Blatt, doch allein das Angebot fand Honoka mehr als herzerwärmend.

Der jungen Sou gefiel die Gesamtsituation jedoch nicht, denn Emiko fühlte sich offensichtlich nicht wohl - und dadurch fühlte sich Honoka auch nicht wohl. Sie verstand immer noch nicht, wieso es jetzt um Emikos toten Bruder ging, was es mit diesem Brief auf sich hatte und welche Bürde die Hwa zu tragen hatte. Die Blicke, welche sie während Himekos Monolog mit Miyu tauschte, gaben ihr zu verstehen, dass es ihrer besten Freundin nicht viel anders ging. Honoka konnte sich schlicht nicht zusammenreimen, was das alles zu bedeuten hatte, trotz der vielen Informationen, die auf sie einprasselten.

Wegen eben dieses Briefes und weil sie Miyus Fortschritte beobachten wollte hatte sich die Jonin also gemeldet, um mit ihnen die heutige Mission zu bestreiten. Honoka war sich noch nicht so wirklich sicher, ob sie froh sein sollte, dass Himeko offensichtlich kein gesteigertes Interesse an ihr hatte, denn wenn sie ganz ehrlich war, wusste sie nicht, was sie von der Jonin halten sollte. Sie respektierte die Ältere natürlich, ohne Frage. Doch allein ihre Zweifel daran, ob es sinnvoll war, innerhalb kürzester Zeit den toten Bruder einer der Teammitglieder anzusprechen, warfen ihr große Fragezeichen vor das innere Auge.

Die Formulierungen, welche Himeko wählte, klangen teils fair, teils rätselhaft, teils fast wie eine Drohung. Offensichtlich hat die Ketsueki jemanden verloren, der ihr wichtig war und leider wusste auch Honoka, wie schrecklich sich das anfühlte. Die junge Kunoichi atmete einmal tief aus. Sie war noch voller Trauer und nur langsam konnte sie akzeptieren, dass Kenta und Nori nicht mehr hier waren. Ihr war jedoch noch nicht ganz klar, wie sich diese Information in die restlichen Aussagen ihrer Missionsleiterin einfügte. Wieso sollte sich Emiko gegen die Worte des Kage stellen? Honoka wusste zwar immer noch nicht, worum es genau ging, doch die Ketsueki schien hier entweder bestens informiert oder schlicht zu spekulieren - spätestens mit dem Kommentar zu Stirnband und Rang wurde es Honoka jedoch zu viel. Die Sou blickte zur Seite und sah, dass Emikos Körperhaltung nicht entspannter geworden ist, eher im Gegenteil - kein Wunder. „Himeko-sama, bei allem nötigen Respekt, aber wieso denken Sie, Emiko sei daran interessiert, sich dem Kage zu widersetzen?“ Sie blickte einige Male mit nachdenklich zusammengezogener Stirn zwischen Emiko und Himeko hin und her, bevor sie fortfuhr. „Wir kennen uns zwar noch nicht so gut, doch so wie ich Emi bisher kennengelernt habe, scheint diese Annahme ein wenig fehl am Platz.“

Natürlich würden sie Emiko nicht 'fallen lassen', sie waren schließlich ein Team, doch so gute Freunde, wie Himeko vielleicht meinte, waren sie noch nicht. Hoffentlich bald, doch das war ein Punkt, in welchem die Ältere nicht ganz richtig lag. Sie hatten noch gar nicht die Gelegenheit, sich einander so wirklich zu öffnen und daher war es auch selbstverständlich, dass ein offensichtlich sensibles Thema wie das, das Himeko gerade ansprach, noch nicht zur Sprache kam. Die Sou würde gerne mehr tun, um diesen Moment irgendwie zu entspannen, doch sie wusste auch, dass das manchmal schlicht nicht möglich war. Honoka war zwar harmonieliebend, doch nicht naiv.

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 23, 2023 4:31 pm | PostID: #918

Grenzüberschreitung funktionierte immer auf zwei Wegen und jene hielten für gewöhnlich aufeinander zu, bis mindestens eine Seite über dieses Unsichtbare hinweg geschritten war, dabei die eigenen Kompetenzen überschätzend.
Dabei war es auch völlig irrelevant, dass ihr eigener Rang so viel niedriger anmutete, als der ihres Gegenüber, denn jenes hatte bewusst Persönliches in diese Konversation mit einfließen lassen und so langsam dämmerte es ihr auch weshalb. Ein Zweck heiligte nur leider nicht das Mittel. Nicht in diesem Falle.
Die Hand auf ihrer Schulter half der Genin dabei ruhig zu bleiben und wenige Augenblicke über alles nachzudenken, was bis hier bereits gesagt worden und geschehen war. Vor allem gaben Miyus Einwände ihr genug Zeit um sich ihre eigenen Worte zurechtzulegen, die sie über diesen Brief noch verlieren musste. Fast wäre sie auch ehrlich beeindruckt darüber gewesen, wie viel Kombinationsgabe die Hôzuki eigentlich bewies, ehe sie blinzelte und auf die hingehaltene Hand starrte. Meinte sie das ernst? Sie hielt Honokas Hand, um sich zu beruhigen?! In welch schlechten Vorschulromanzen-Schnick-Schnack war sie hier nur hineingeraten? Demonstrativ die Arme vor der Brust verschränkend, guckte sie teilweise abschätzig, teilweise offenherzig angewidert zurück in die hellen Augen und wollte gerade einräumen, dass sie absolut verzichten konnte, als jede Grenze – jede einzelne ihrer Mauern – mit Karacho wahrhaftig niedergemäht wurde.
Einer Bewegung in ihrem Augenwinkel folgend, wurde Miyu von ihrer Bissigkeit gerettet und ihre volle Aufmerksamkeit galt erneut ihrer Missionsleitung, die ihretwegen gerne mit all ihren Geistern oder spirituellen Wesen kommunizieren durfte, wie auch immer ihr beliebte.
Was jedoch völlig unangebracht war, war all diese Annahmen – gar Vermutungen – aufzustellen, die ihr Untreue und Befehlsverweigerung vorwarfen.
Wenig beeindruckt von dieser unendlich langen Moralapostel-Ansprache verzog Emiko die Lippen zu einer Schnute und zog gleichzeitig ihre Augenbraue in die Höhe. Obgleich ihrer steinernen Fassade tropfte ihr Unglaube einfach aus ihrer Mimik und irgendwo hoffte sie darauf, einfach in einem völlig falschen Film gelandet zu sein. Vielleicht träumte sie ja. Würde erklären, warum es die Jônin mit nur einem einzigen Wortschwall zu Stande gebracht hatte, dass selbst Patt und Patterchen im Dunkeln patt–- tappten.
»Der Brief, in dem ich darüber informiert wurde, das nächste Gefäß des Nibis zu werden.«, ihre Stimmlage war so unglaublich nüchtern, fast vernichtend, als sie Miyus Frage ohne weitere Erklärung beantwortete, ehe sie einen weiteren Schritt nach vorne trat, direkt auf Himeko zu. Noch einen, bis sie sich in diesen roten Iriden spiegeln sah. »Sie waren also anwesend, als der Mizukage-sama diesen Brief schrieb.«, kurz machte sie eine Pause, leckte sich das bisschen Blut von der Lippe, ehe sie den Kopf schief legte, »Und waren Sie auch anwesend, als er meinen Brief las, in dem ich mich widersetzte Es war eine rein rhetorische Frage, nur darauf abzielend, ihre eigene Rede vorzubereiten, weswegen sie ungehindert, ohne auf eine Antwort zu warten, fortfuhr. »Denn den gibt es nicht. Ich habe nichts mit Füßen getreten und akzeptiere diese Entscheidung, was nicht bedeutet, dass ich sie verherrliche.«
Emiko sah keinerlei Sinn und Zweck mehr darin mit ihrer Meinung hinterm Berg zu halten und es missfiel ihr wie leichtfertig ihr Gegenüber mit dieser Thematik umging. Als ob Luft und Liebe allein dafür sorgen würden, dass ihr nichts zustoßen würde. »Ich werde einen Bijû in mir tragen. Denselben, durch den mein Bruder gestorben ist und der hatte ebenfalls Freunde, Familie und eine gute Siegelmeisterin, die mit ihm gearbeitet hat. All das hat ihn nicht vor dem Tod bewahrt, andernfalls würden Sie vielleicht von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden anstatt ihre Worte mit dem Wind zu teilen.« Noch immer war ihre Stimme von so unendlich viel Nüchternheit durchzogen und ihr Blick war lediglich hart – nicht einmal blinzeln tat Emi. »Sie kennen mich nicht, ich kenne Sie nicht also spielt es absolut keinerlei Rolle was ich für Sie empfinde, oder was ich von Ihnen halte. Ich würde Sie nur ehrlich darum bitten, diese Thematik nicht unnötig zu beschönigen. Ich werde einen Weg finden, mit dieser Aufgabe umzugehen, aber rückblickend sprechen die Zahlen vergangener Jinchûriki nicht unbedingt für Vertrauen, oder für ausgesprochen guten Schutz.«
Das Seufzen konnte die junge Genin nicht unterdrücken, als sie sich einmal durch die Haare fuhr und sich zu den anderen beiden umdrehte. »Es tut mir leid, dass ihr das so erfahren müsst und ich bin mir sicher ich habe auch noch das ein- oder andere klarzustellen, aber vorerst würde ich gerne diese Mission zu einem Erfolg bringen.« Oder sie überhaupt anfangen.
Konnten sie ja direkt unter Beweis stellen, ob Himeko mit ihrer Einschätzung richtig lag. Eigentlich verdienten sie eindeutig mehr als diese knappe Erklärung der Sachlage, aber sie hatten eindeutig genug Zeit verschwendet.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 23, 2023 10:48 pm | PostID: #923


Enttäuscht ließ Miyu ihre Hand wieder sinken und beinahe hätte sich ihre Unterlippe zu einem Schmollen nach vorn geschoben, besann sich jedoch eines Besseren. Es gab überhaupt keinen triftigen Grund für sie, gekränkt von Emikos Reaktion zu sein. Sie kannten einander einfach noch nicht gut genug und sicher würde die Hwa sich mit der Zeit erwärmen lassen. Daran musste Miyu nur ganz fest glauben.
Ihr Glaube war es auch, von dem sie beinahe abfiel, als sie die nächsten Worte ihrer Missionsleitung vernahm. Und dann kam die Erklärung. Die Erklärung darüber, um was für einen Brief es ging. Die Hôzuki machte große Augen. Wie bitte, was? Sie musste sich verhört haben, oder? Doch Emiko sprach weiter, brachte zwar nicht wirklich Licht ins Dunkel, wischte jedoch jedwede Zweifel darüber hinfort, etwas falsch verstanden zu haben. Miyu wechselte erneut irritierte und besorgte Blicke mit Honoka. Ihre neue Teamkameradin sollte tatsächlich die neue Jinchûriki des Nibi werden? Und offenkundig hatte man sie in diese Entscheidung nicht mit einbezogen. Oder doch? Himeko hätte wohl kaum so über die Hwa gesprochen, hätte es davor ein Gespräch zu Dritt gegeben.
Wenn die Jônin doch wusste, dass Emiko einen Brief erhalten hatte und wenn sie doch wusste, dass Hwa Taishiro Emikos Bruder gewesen war und wenn sie doch wusste, dass dieser gestorben war, als er den Bijû freigelassen hatte, warum hatte sie seinen Namen dann überhaupt in den Mund genommen? Das war ja jetzt noch umso unverständlicher und da es offensichtlich in vollem Bewusstsein passiert war, auch noch einfach nur gemein. Miyu zog den Kopf zwischen ihre Schultern und verfolgte den Wortwechsel zwischen Emiko und Himeko schweigend. Auch Honokas Einwurf ließ sie unkommentiert, auch wenn sie zumindest kurz bestätigend nickte. Aber ihre Gedanken waren einfach zu sehr damit beschäftigt, all dem soeben Erfahrenen einen Sinn zu geben. Sie war nicht gekränkt, dass man weder sie, noch Honoka bisher mit auch nur einer Silbe darüber informiert hatte. Die Überraschung im Gesicht ihrer Freundin sprach zumindest sehr eindeutig davon, dass diese heute auch zum ersten Mal davon hörte. Es lag ganz allein bei Emiko, wann sie diese Information mit ihnen teilen wollte. Ein Wann, das ihr hiermit genommen worden war. Einfach so.
Miyu fand gut, was ihre neue Teamkameradin sagte. Sicher war da eine gewisse Menge Spite herauszuhören und auch wenn ihr Blick hart und ihr Körper regungslos waren, so konnte die Hôzuki sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass all das sie wirklich so sehr kalt ließ, wie sie vorzugeben versuchte. Aber weder war das der richtige Ort, noch die richtige Zeit, um sie darauf anzusprechen. Denn wenn Miyu etwas besaß, dann war es Taktgefühl.
»Schon o-okay«, erwiderte sie leise und schenkte Emiko trotz des Gefühlswirrwarrs in ihrem Inneren ein aufmunterndes Lächeln. »Tut mir leid, dass du irgendwie dazu ... gezwungen warst, es uns so zu erzählen.« Ihre Stimme war gesenkt, waren ihre Worte doch wirklich nur für die beiden Gleichaltrigen gedacht. Sie warf einen kurzen Blick auf Himeko, dann atmete sie tief durch. Wieder lauter meinte sie: »Emiko hat Recht. Meine Familie b-braucht Rohstoffe! Ich war schon wirk-wirklich oft in Ishitomi. Es gibt eine Abkürzung, ich zeig s-sie euch!« Besagte Abkürzung war vermutlich nicht in den Missionspapieren erwähnt, denn wie sie ihren Vater einschätzte, hatte dieser völlig vergessen diese Information hinzuzufügen. Dabei sparten sie damit fast zwei Stunden Weg und das war auch wichtig, falls sie gedachten in nächster Zeit noch öfter einfach stehenzubleiben. Natürlich versicherte sie sich trotzdem mit einem letzten Blick auf die Jônin, ob diese ebenfalls damit einverstanden war, jetzt loszulaufen und so führte Miyu die anderen Drei letztlich auf die besagte Abkürzung. Um Energie zu sparen, löste sie das Wolken-Jutsu, jedoch nicht ohne sich zuvor noch einmal ausgiebig von Ringo zu verabschieden.

Sehr zu ihrer Überraschung blieb sie den Großteil des Weges in Führung, hatte die Älteste im Bunde sich doch ein wenig zurückfallen lassen, um offensichtlich ihren Gedanken nachzuhängen. Normalerweise hätte sie die Reisezeit genutzt, um sich ein bisschen mit ihrem Team auszutauschen, ein bisschen von ihrem Vortag zu erzählen und generell jede Menge Smalltalk zu führen, doch heute fühlte sie sich überhaupt nicht danach. Ihr introvertiertes Ich hatte nach dieser ganzen Anspannung auf jeden Fall für den Moment die Hosen an und sie schwieg vor sich hin. Wie gern sie sich jetzt einfach ihre Kopfhörer aufgesetzt und etwas Musik gehört hätte. Aber das wäre unhöflich und würde sie zu sehr ablenken. Sie waren schließlich auf einer Mission und auch wenn sie den eigentlichen Auftragsort noch nicht erreicht hatten galt es, aufmerksam zu sein.
Sie bewegten sich durch die karge Schneelandschaft des Wasserreichs, vorbei an mickrigen Bäumen, zugefrorenen Seen und einzelnen Häuschen oder Höfen, in denen es jetzt bestimmt so viel wärmer war, als hier draußen. Immer wieder griff Miyu nach ihrer Flasche, trank große Züge daraus und musste irgendwann darauf zurückgreifen, versiegelte Flaschen zu beschwören, um diese ebenfalls leer zu trinken. Ihre Mutter war der festen Überzeugung, Miyu trank mehr als jeder andere Hôzuki, was definitiv daher kam, dass sie häufig dann mehr trank, wenn sie sich emotional gestresst fühlte. Und das kam bei ihr nun einmal sehr häufig vor. Jedes Mal, wenn das Innere einer Flasche sich leerte, erklang dieses ziehende Strohhalmgeräusch und nur kurz darauf nahm Miyu die Schriftrolle aus ihrem Rucksack und beschwor die nächste. Das wiederholte sie im Laufe ihrer Reise ganze dreimal, bis sie in der Ferne tatsächlich die hübschen, zinnoberroten Häuserdächer von Ishitomi sah. Das Dorf neben dem Yonbetsu-Berg, in dem die Mine lag, deren Lieferungen derzeit nur so mäßig erfolgten.
»Wir sind da!«, erklärte sie aufgeregt, auch wenn wirklich jeder, der lesen konnte erkennen würde, was auf dem Ortsschild stand, das sie soeben passierten. Miyu hatte im Laufe der Reise irgendwann ihren Schal etwas gelockert, war ihr doch durch die viele Bewegung warm geworden und jetzt stopfte sie ihn ganz in ihren Rucksack. »Yoichi-san wartet sicher schon.« Der Mann, der hier ihr Ansprechpartner sein sollte war für Miyu ebenfalls fast so etwas, wie Familie. Zumindest nannte sie ihn öfter Onkel und musste sich hier und jetzt sehr zusammenreißen, nicht in vertraute Wortwahlen zu rutschen. Immerhin waren sie hier ganz seriös unterwegs! Und damit führte sie ihr kleines Team durch die bekannten Straßen des kleines Dorfes, bis sie vor Yoichis Haus zum Stehen kamen. Sicher würde ab hier ihre Missionsleitung das Reden übernehmen wollen.

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Ketsueki Himeko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 23, 2023 11:30 pm | PostID: #925

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Himeko hatte sich die Worte durchaus so zurecht gelegt, wie sie sie gesagt hatte, sie hörte die Worte der Hwa, der anderen Teamkameraden. Natürlich war es irgendwie gemein, wie sie vor gegangen war, doch Emiko würde es sehen, Niibi würde jede noch so kleine Lücke nutzen um Emiko zu manipulieren, sie unter psychischen Streß zu setzen. Dabei änderte sich der Gesichtsausdruck der Älteren. Er wirkte nicht kalt, aber auch nicht sanft und warm, er wirkte nuetral gehalten, kein Lächlen, als wären die Muskeln in ihren Urzustand zurückversetzt worden.
Gut, dann ist an unserer Situation nichts weiter zu besprechen und wie vorgeschlagen werden wir die Mission fortsetzen. Das du eine Abkürzung kennst, Miyu sorgt dafür, dass wir die verlorene Zeit wieder herausholenk können, demnach übernimmst du die Führung. Honoka, halte dich an Emiko und Emiko folge Miyu. Sie würde als Schlusslicht laufen, da auch keine GEfahr zu erwarten war. Himeko wirkte nun nicht reizend, nicht verärgernd, sie hatte die Informationen die sie brauchte um ihre Mission abzuschließen, und alles Weitere würde sich dann mit der Zeit fügen, so auch, ob sie loyal bleiben würde oder nicht, ob sie dem psychischen Druck erliegen würde, oder nicht und wenn es da Probleme geben würde, dann würden Honoka und auch Miyu da sein und Emiko würde die Hand Honokas halten dürfen, etwas, was wohl wahre Wunder bewirken würde, eine Wundersame Hand, die Himeko wohl nie erreichen würde um so etwas wie Seelenfrieden und Heilung zu erhalten. Sie nahm inKauf, dass Emiko sie hasste und auch, dass Honoka alles Andere als begeistert von ihr war und sich vielleicht gar Miyu von ihr abwenden würde, immerhin ergriff sie auch sehr energisch Partei für Emiko, was richtig so war, eher gegen die Ältere stellen, als die Teamkameradin fallen zu lassen. Nichts wäre schlimmer und würde der Balance des Team s nicht guttun. Sie hatte auch Miyu nicht zuvor mit Miyu-chan angesprochen, sondern sie hatte sie nur noch beim Namen genannt, was eine gewisse Distanz wahren sollte.

Während sie der Hôzuki folgte begann sich Himeko nun über wichtige DingeGedanken zu machen. Sie dachte an den Chakrabedarf den sie brauchte um das Chakra zu schmieden, sie dachte daran, wie groß das Siegel sein musste um Emiko und den Biju zu vereinen. Zu diesem Zeitpunkt war das Jutsu, was sie entwickelt hatte, genauer das Fuin experimentell, was aber nicht schlimm war, jedes Siegel hatte so angefangen. Sie würde würde innerhalb eines Kreises das Chakra des Biestes zerstreuen, sie würde es aber durch das Fuin an Ort zu Stelle halten. Dann bedarf es einen Fixpunkt am Körper Emikos, über den sie das zerstreute Chakra tief in die Hwa einführen würde. Sie war sich sicher, dass die Andere dabei Schmerzen haben würde, etwas, was sie zur Not mit Medikamente aber unterdrücken konnte. Wenn alle Stricke reißen und auch um Emikos Leben zu bewahren, wird sie jene schlafen schicken und dann ihr den Bijû zuführen. Es würde ihr dabei leichter fallen ihn in sich auf zu nehmen. Sie würde auch nicht aktiv dageen ankämpfen, sondern bis sie erwachte würde dann wohl das Chakra schon vermischt sein. Sie hatte nichts gegen die Spitze gegen die Siegelmeisterin gesagt, weil sie nicht noch weiter provozieren wollte, oder sich provozieren lassen wollte, denn der Kampfgnubbel war nun einmal um die Ohren herum zu flauschig, aber streicheln war immerhin ein No-Go, man war ja Profi. Die Gefühle wurden verbannt und sie wurde zu dem, was sie auf Missionen eigentlich nie sein wollte, aber dies waren nicht ihre Stifte, sie gehörten einer Anderen und so würde sie darüber nicht mehr werten oder urteilen. Sie musste sich konzentrieren und zurück zum Thema finden.

Es würde viel Chakra benötigen, einen Biju zu zähmen, ihn dann in eine andere Person zu verplfanze. Sie überlegte, ob sie jemanden mitnehmen sollte, der ihr Chakra dabei geben konnte, als Batterie fungieren konnte. Honoka? Nein, sie würde nicht dafür in Frage kommen, sie ging davon aus, dass ihr Chakrapool zu klein dafür war, Miyu vielleicht? Schnell verwarf sie die Idee wieder, denn in Angesicht des Monsters würde sie wohl zu Wasser zerfallne. Zur Not würde sie versuchen dsa Chakra des Biju selbst zu nutrzen und dafür ihr Fuin zu bauen. Wer hatte mehr Chakra außer einem Biju? Ihr Ziel war es, Emiko so wenig wie möglich Schmerzen zu zu führen, aber auch ihr dabei zu helfen mit dem neuen Chakra klar zu kommen, das Siegel musste also durchlässig sein, aber das birgt auch die Gefahr, dass der Biju Einfluss nehmen konnte, ein Risiko, was sie bereit war einzugehen.

In all den Minuten oder waren es Stunden, die sie nun unterwegs waren, hatte Himeko geschwiegen, hatte nur nach vorne geschaut, sie war im Arbeitsmodus nun drinnen und da sie davon ausging, dass keine der Damen hier sie leiden können wollte und sollte, hatte sie auch keinen Grund anders sich zu verhalten. Sie schwieg, und dennoch war eines stets präsent, während all der Zeit, die sie nun hier waren, und unterwegs waren, war Himeko stets wachsam und würde auch die Lücken ausfüllen, die die Genin vielleicht nicht ausfüllten. Auch hatte sie, wenn auch anders angeordnet, stets ein Auge auf Honoka. Vielleicht sollte sie ihr ein Siegel anlegen, dann würde sie sie schnell wieder finden. Emiko hatte natürlich keinen Brief an das Kagegebäude geschickt, das wäre über ihren Tisch gegangen, so wie alle Post. Innerlich seufzte sie, sollten Fragen an sie gestellt worden sein, hätte sie jene beantwortet, mal auschweifender, mal nicht so ausführlich und hätte dann eine knappe Antwort gegeben.

Kami no Ai, ja dieses Jutsu würde sie mit einbringen, in das Siegel, was sie für den Niibi ausarbeiten würde. Die bücher, die sie aufgeschlagen hatte, von ihren Vorgängern, sie hatte sich Nächte um die Ohren geschlagen, seit dem sie von der Versiegelung gehört hatte, hatte die Theorie immer wieder und wieder durchgekaut, hatte es natürlich hier und da versucht und erste Feldversuche zumindest waren erfolgreich gewesen. Sicher würde Emiko ihr das nicht zu trauen, dass sie die Versiegelung übernahm, sicher würde sie protestieren, dass Himeko ihr nicht gefiel, doch sie würde keine Alternative bekommen. Himeko nahm sich deshalb vor, die Versiegelung durch zu ziehen und dann aus dem Leben der Hwa zu verschwinden, vielleicht auch aus dem von Miyu, ob dies der Fall war, würde sich zeigen am Ende der Mission, aber sie hatte das Gefühl, dass sie die 3 lieber in Ruhe lassen sollte, als noch mehr sie zu nerven. Sie tat immerhin Emiko etwas an, was unverzeihlich war. Warum hatte sie provoziert, dass es jetzt schon für die anderen Beiden publik gemacht worden war? Weil sie wollte, dass sie es erfuhren. Sie konnte sich denken, dass Emiko damit hinter dem Berg bleiben würde. Warum hatte sie die Loyalität zu Touya angezweifelt, weil sie sehen wollte, wie die Andere reagierte, und doch, so hoffte sie, war, dass sie der Sonne in ihrem Hochmut nicht zu nahe kommen würde, doch sie schätzte es eher als eine Art der Defensive ein. Sie hatte durchaus mitbekommen, dass Eimko sehr schlau ist, vielleicht schlauer als sie, vielleicht schlauer als Touya, vielleicht schlauer als jeder im Dorf und dann? Dann würde sie sich eines Tages langweilien und das Dorf verlassen, oder aber sie würde ihren klugen Kopf einsetzen um den Bewohnern das Lebne zur Hölle zu machen, oder aber sie würde sich um Andere kümmern. Fraglich jedoch welchen Weg sie beschreiten würde, vielleicht auch einen an den Himeko nicht gedacht hatte. Eines jedoch stand fest, der Bruder konnte ein Knackpunkt in der Niibi - Emiko - Beziehung werden, denn die Niibi würde dies ausnutzen und sie vielleicht so grundlos aggressiv machen. Ob sie vielleicht doch das Siegel fester machen sollte, damit die mentale Kommunikation nicht stattfinden sollte? Aber dann würde auch der Fluss des Chakras unterbrochen werden oder nur minimal sein, und es würde andere Probleme mit sich bringen.

Sie kamen langsam am Zielort an und Himeko blickte dann Miyu an. Sie hielt sich zurück.
Dann wirst du unsere Kontaktperson sein, und deine persönliche Bindung zu ihm nutzen um zu schauen, was genau los ist und dies aus den Worten des Arbeiters noch einmal hörst, ehe weir dann zur Mine aufbrechen. Dieser Ort bereitete ihr ein wenig Unbehagen, hatte sie hier doch das Ein oder andere getan, worauf sie nicht stolz war. Sie hatte das Gefühl, dass sie noch immer den Geruch des Schwefels wahrnehmen konnte, noch immer die Schreie hören konnte. Sie hatte hier Doton als Gefängnis genutzt während sie einen Wald angezündet hatte. Das Doton diente dazu die Konohas im Wald zu halten, während nur minimal die Möglihckeit der Flucht bestand, da das FEuer aber so sehr loderte, verbrannten sie bei lebendigen Leibe. Sie dufte jetzt aber nicht zu Himeko wieder werden, ihr Pokerface war wichtig. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und stand dort, in Hörreichweite an einen Baum gelehnt, wenn sie hinein gebeten werden würde, würde sie folgen, aber sich dann auch eher am Rand halten, bedeckt halten. Zum Glück kannte man damals nur sie mit mit Maske und einen weiten Mantel der Oinin.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeFr Aug 25, 2023 10:18 am | PostID: #931

Vielleicht war Schweigen in dieser Konstellation an Frauen ja wirklich Gold und vorerst wollte sich wahrhaftig an keiner Situation mehr irgendwas rütteln lassen. Es hätte möglicherweise mehr Verständnis – mehr Einsicht – von allen Seiten benötigt, damit die Fronten anders aufeinander reagiert hätten, aber hätte, könnte, wenn und aber waren genau die Wörter, die lediglich eines umschrieben: Eventualitäten.
Fakt war, dass sie ein Ziel vor Augen hatten, dass es mit der Hilfe von Miyus Abkürzung zu erreichen galt und darauf konnte sich Emiko in diesem Augenblick faktisch konzentrieren. Ihre eigenen Erwartungshaltungen hingegen, mit Integrität und Transparenz behandelt zu werden, waren durch diese Diskussion wahrlich enttäuscht worden. Egal wie viele vermeintliche Gründe ihre Missionsführung für ihr Handeln auch hervorbringen mochte, oder ihr Gewissen mit jenen beruhigen konnte – es änderte nichts an der Tatsache, dass sie sich als Individuum nicht ernst genommen fühlte.
Allerdings konnte man dies auch über ihre anderen beiden Teamkameradinnen sagen, denn obgleich Emi ihre übertragene Aufgabe auf Honoka aufzupassen ernst nahm, bezweifelte sie ebenso dass es überhaupt nötig war, darauf zu achten, dass sich die Apfelliebhaberin nicht unnötig verlief.

Und tatsächlich: Sie schafften es alle ohne weitere Diskussionen und Lebensweg-Abweichungen, das Dorf Ishitomi zu erreichen. Kleine einstöckige Häuser kamen in Sichtweite. Die rot-gedeckten Dächer lugten neckisch unter der nach unten gerutschten Schneedecke hervor, während der Eingang zu dem Dorf in Form einer angedeuteten Straße vor ihnen lag. Der Wald war an dieser Stelle wesentlich weniger dicht und Emi vermutete schlicht und ergreifend, dass es daran lag, dass er um die Ortschaft herum gerodet wurde, damit mehr Platz für Fahrzeuge und Karren war. Dass es hingegen einen ganz anderen Grund für diese Eigenart gab, ahnte sie in diesem Augenblick noch nicht. Stattdessen nickte sie Miyu zu und unterstrich damit die Worte von der Ketsueki.
Das Dorf war…irgendwo idyllisch. Überall an den tief eingelassenen Straßen waren kleine Steinwände rechts und links, die die einzelnen erhöhten Grundstücke abschirmte und war ein wenig, wie als würde man durch einen Graben laufen. Tatsächlich lugten nur die 4 Köpfe der Frauen hervor, wie sie so durch das Dorf stiefelten, ehe sie an einem Haus erhielten. Eine Steintreppe, die in einen gepflasterten Weg mündete, führte zu einem dieser kleinen Häuser und auf jenes hielt die Hôzuki eisern zu. Scheinbar war das ihr Ziel.
Fast als hätte der Besitzer sie erschnüffelt, ging die Tür auf, sobald sie den ersten Fuß auf den kleinen Pfad setzten und ein großgewachsener Mann mit blonden Haaren kam ihnen mit einem freundlichen Lächeln entgegen. »Miyu-chan!«, rief er, »Ich hatte gehofft, dass du und dein Team diese Mission übernehmen würden! Dann kann ich endlich mal deine Freunde kennenlernen, von denen du immer so viel erzählst!« Obgleich der Umstände, die die Haupteinnahmequelle von Ishitomi aktuell behinderten, schien Yoichi wie jemand, der selbst zu den rauesten Tagen sein Lächeln nicht verlor und fast hätte Emi über diese Einsicht ihre Augen verdreht, beobachtete aber das Wiedersehen aus sicherer Entfernung ganz genau.
»Ich würde euch ja Tee oder Kakao anbieten, aber ich schätze es wäre richtiger von mir, euch direkt zur Mine zu bringen, nicht wahr?« Es machte den Anschein, als wolle er lieber erstmal reingehen, anstatt direkt zur Sache zu kommen, zumindest wartete er auf eine Antwort. »OH! Und du musst Honoka-chan sein! Sorry, wo sind nur meine Manieren.« Yoichi räusperte sich kurz und richtete sich dann zu voller Größe auf, so als wolle er offiziell wirken. »Herzlich Willkommen in unserem bescheidenen Dorf. Es ist definitiv schöner im Sommer. Vielen Dank, dass ihr hier nach dem Rechten sehen wollt. Mein Name lautet übrigens Nii Yoichi. Yoichi reicht völlig. Ich versorg euch nachher mit Tee, erstmal gehen wir wohl los, was?«
Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete er zurück auf die Straße und wollte schon vorausgehen, als er noch einmal zerstreut umdrehte, in das Haus flitzte und mit einem Mantel zurückkehrte. War scheinbar doch ein bisschen kalt, huh?
Emi steckte selbst die behandschuhten Hände in die Taschen ihrer weißen langen Jacke und folgte dann stillschweigend. Dabei beobachtete sie die Menschen, die ihnen entgegenkamen. Viel gelächelt wurde hier. Nur bei zwei älteren Herrschaften erstarb diese nette Geste auf ihren Lippen, als sie sich ihre Reisegruppe ein wenig genauer angesehen hatten und fast hätte Emi es auf sich selbst geschoben, weil ihre nüchterne Miene möglicherweise nicht besonders einladend wirkte, aber warum winkten andere Dorfbewohner ihr dann wiederum zu?
Provinz. Anstrengend.
Die Straßen wurden irgendwann immer offener und führten tatsächlich bergauf. Scheinbar waren sie am Rand des Dorfes angelangt und vor ihnen erstreckte sich ein riesiger Berg, der im Sommer mit Sicherheit gänzlich grün erschien. Jetzt hingegen war er kahl, von bräunlicher Färbung und als die Genin den Blick schweifen ließ, erkannte sie mehrere Gerätschaften, die wahrscheinlich zur Erzförderung missbraucht wurden. Yoichi wirkte plötzlich gar nicht mehr so fröhlich wie zuvor und letztlich stand die Gruppe vor einem Holzunterstützten Loch, das eigentlich offen sein müsste. Schienen führten darauf zu und mehrere Gondeln parkten neben ihnen. Das einzige Hindernis? All die unförmigen Steine, die den Eingang förmlich bombenfest verschlossen hielten. Bis oben hin. Emi sah keine einzige Stelle, bei der ein Durchkommen – oder wenigstens -gucken – möglich war. Komisch. »Wir hatten jetzt im letzten Monat häufiger mal mit kleinen Erschütterungen zu kämpfen, weswegen die Effizienz deutlich gesunken ist, aber seit über einer Woche ist gar kein Durchkommen mehr möglich. Wir haben auch schon probiert das Geröll abzutragen, aber wir fürchten die Instabilität der Mine, weswegen wir um Hilfe baten.«
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeSo Aug 27, 2023 6:15 pm | PostID: #938


Honoka war noch damit beschäftigt, all die neuen Informationen in ihrem Kopf zu ordnen und die Worte der Jonin in einen sinnvollen Kontext zusammenzufügen, wie Puzzleteile. Doch Emi brachte mit sehr viel weniger Worten sehr viel mehr Licht ins Dunkel. Honoka starrte Emi mit leicht geöffnetem Mund an, während einzelne Puzzleteile in ihren Gedanken an die für sie bestimmten Plätze flogen, einige Fragen sich in ihrem Kopf selbst beantworteten und einige neue Fragezeichen aufploppten. Emi sollte also Jinchûriki werden, deshalb wohl auch der unangebrachte, ja eigentlich schon gemeine, Kommentar Himekos über ihren Bruder Taishiro, welcher verstorben war, als er den Bijû freiließ - so viel wusste Honoka. War das reine Provokation seitens Himeko? Wieso tat sie das? Die Sou suchte den Blick ihrer Freundin und wie erwartet, schien diese mindestens genauso überrascht, wie sie selbst.

Aus welchem Grund auch immer hat Himeko es forciert, dass sie diesen Fakt nun erfahren haben, überließ es nicht Emi, sie einzuweihen, wenn sie es für richtig hielt und brachte die junge Kunoichi zudem in eine äußerst unangenehme Situation. Doch Emi wäre nicht Emi, würde sie das auf sich sitzen lassen, so gut kannten sie sich dann doch schon. Honoka konnte dem, was Emi sagte, nur mit einem bestätigenden Nicken beipflichten. Sie hatte recht, mit allem was sie sagte. Honoka fand die Worte der Jüngeren mehr als nachvollziehbar.

Sie würden früher oder später bestimmt noch ausgiebig über dieses Thema sprechen, doch jetzt war eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt. „Mach dir keine Gedanken wegen uns. Es hätte deine Entscheidung sein müssen, ob und wann du uns das erzählst“, antwortete Honoka. Sie wusste nicht so wirklich, was sie in diesem Moment fühlen sollte, doch sicher machte sie Emi keine Vorwürfe, ihnen das nicht schon erzählt zu haben. Das musste ein Thema sein, das unheimlich schwer für Emi war, das sie nicht einfach jedem, der in ihr Leben trat, erzählen wollte - und vor allem wollte sie sicher nicht, dass es jemand anders für sie übernahm. Die Sou schaute mit leicht zusammengekniffenen Augen zu Himeko, welche neutral vor sich hin blickte und nicht wirklich Interesse daran zu haben schien auf das einzugehen, was Emi gesagt hatte. Ihr war es immer noch nicht klar, wieso Himeko das alles tat - und wieso gerade jetzt. Aber in einer Sache waren sie sich wohl alle einig: Sie waren hier, um eine Mission zu erfüllen.

Miyu kannte sich hier ganz exzellent aus und übernahm deshalb die Führung, kannte sie doch sogar eine Abkürzung. Die Stimmung war, verständlicherweise, nach wie vor angespannt. Honoka wusste nicht so wirklich, was sie sagen sollte und auch die anderen schienen Schweigen einer schwerfälligen Unterhaltung vorzuziehen. Sie wechselten immer mal wieder einige Worte, doch eine wirkliche Unterhaltung wollte nicht zustande kommen.

Die Hôzuki erzählte Honoka schon oft über Ishitomi, über die zinnoberroten Häuserdächer, über Onkel Yoichi und darüber, was man alles in dem Dorf erleben konnte. Eigentlich wollte Honoka ihre Freundin schon lange einmal begleiten, doch leider hat es nie wirklich gepasst - bis jetzt. Als sie jedoch am Rand des Dorfes angekommen waren und sie ihren Blick über die Dächer der kleinen Häuser, hin zum Berg schweifen ließ, schlich sich ein breites Lächeln auf die Lippen der Sou. „Genau wie du erzählt hast, Miyu. Es ist wunderschön.“ Irgendwie war hier alles nicht unvertraut, ihr kam es fast so vor, als sei sie schon einmal hier gewesen.

Die Unterhaltung von vorhin war zwar immer noch Präsent in Honokas Gedanken, doch Staunen und Neugierde schlichen sich in den Vordergrund. Die junge Shinobi konnte sich kaum satt sehen an den kleinen, einstöckigen Häusern, den Steinwänden am Straßenrand und dem regen Treiben. Sie hielten schnurstracks auf ein ganz bestimmtes Gebäude zu und als ihnen ein blondhaariger Mann entgegen trat, wusste die Sou sofort, um wen es sich handelte - Onkel Yoichi! Zwar hatte dieser Mann keinerlei familiäre Bindung zu Honoka und auch nicht zu Miyu, doch wann immer ihre beste Freundin von diesem Mann erzählte, nannte sie ihn Onkel - er war für sie so etwas wie Familie. Honoka erwiderte das freundliche Lächeln des großgewachsenen Mannes und hörte ihm von schräg hinter Miyu aufmerksam zu. „Ja, genau. Ich bin Honoka, guten Tag Yoichi-san. Es freut mich sehr, sie endlich kennen lernen zu dürfen.“ Sie verbeugte sich leicht und lächelte Yoichi freundlich entgegen. Miyu musste ihm auch von ihr erzählt haben und es fühlte sich fast so an, als wären sie keine Fremden. Natürlich wäre es schöner gewesen, sich unter anderen Umständen kennen zu lernen, aber jetzt ist es nunmal so. Und für ein ausschweifendes Kennenlernen war vorerst sowieso keine Zeit, denn sie kamen fast direkt zur Sache und machten sich auf den Weg zur Mine.

Yoichi erläuterte ihnen auf dem Weg noch einige Fakten und sein Blick verfinsterte sich zunehmend, als sie dem ehemaligen Mineneingang näher kamen. Ehemalig, da hier zur Zeit weder ein Eintreten, noch ein Herauskommen möglich war, der Eingang war wirklich bis oben hin mit Steinen und Felsen allerlei Größen verschüttet. „Oh wow.“ Geistreicher Kommentar, wusste sie selbst, doch dieser Anblick, gepaart mit dem nicht mehr so fröhlich wirkenden Yoichi, verschlugen Honoka kurz die Sprache. „Und das hat irgendwann einfach so angefangen?“ Sie blickte mit großen Augen zu Yoichi und nahm kurz darauf einen kleineren Stein, der vom Eingang weggerollt war, in die Hand. Es war ungewöhnlich, dass der komplette Eingang regelrecht mit Steinen versiegelt war. Yoichi hatte zudem recht, wenn so viel Geröll vom Inneren der Mine nach rutschte, bestand die Gefahr der Instabilität und es war keine Option, die Mine ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen freizuräumen.

Honoka musterte den Stein in ihrer Hand kurz und wie zu erwarten, war es…ein Stein. Nichts außergewöhnliches, nichts unerwartetes. Sie fokussierte ein wenig Chakra in ihre Handinnenfläche und drückte zu, nur um zu bemerken, dass die Außenseite des Steins anfing, ein wenig zu bröckeln. „Ich glaube, die großen Brocken könnten wir theoretisch kleiner hauen…“ Honoka blickte zum verschütteten Eingang der Mine. „...aber wie können wir sicher gehen, dass nichts einstürzt?“ Laut nachdenkend drehte sie sich zu ihrer Gruppe und ließ den Stein wieder zu Boden fallen.

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMo Aug 28, 2023 11:58 am | PostID: #943


Als die Tür zu Yoichis Haus sich öffnete, blieb Miyu augenblicklich stehen, ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen. Freudig winkte sie, als der blonde Mann auf sie zukam, dann umarmte sie ihn einmal kurz zur Begrüßung. Er hatte sie also schon erwartet und stellte sich auch direkt vor, damit auch die anderen Mitglieder ihres Teams wussten, um wen es sich jetzt bei ihm genau handelte. Miyu musste ein amüsiertes Glucksen unterdrücken. Er zeigte die gleiche Heiterkeit und Gelassenheit wie sonst auch und beinahe hätte sie vergessen, dass sie aus wirklich ernsten Gründen hier waren.
Honoka erkannte er bereits, die anderen beiden stellte die Hôzuki mit sanften Worten ebenfalls einmal vor. »Das hier ist Emiko, sie ist auch Genin und das neue Mitglied unseres Teams. Und das ist Himeko-sama, sie leitet unsere Mission. Pa-… Vater hat mir erzählt, dass er Hilfe anfragen wird und natürlich will ich gern helfen!« Bestimmt hätte die Ältere auch ein paar Fragen an den Mann, vorerst nahm er jedoch die Beine in die Hand und führte sie auf direktem Weg zur Mine. Dabei kamen ihnen viele Leute entgegen, einige von ihnen kannte Miyu und nickte auch ihnen freundlich, aber verhalten zu und als sie die beiden Männer passierten, die so grimmig dreinsahen, duckte sie sich unter den finsteren Blicken weg und trat wieder näher an Honoka heran.
Je näher sie dem Mineneingang kamen, desto ernster schien Yoichi zu werden und Miyu konnte sehen, dass das Funkeln in seinen Augen einem matten Schimmern wich. Ihm war anzumerken, wie sehr ihn das Geschehene beschäftigte und schon bald war auch zu sehen, warum. Mit weit geöffnetem Mund starrte die Hôzuki an dem Minenzugang empor, der sonst stets dieses riesige Loch gewesen war, das sie immer an das Maul eines bösen Monsters erinnert hatte. Jetzt war dieses Maul jedoch fest verschlossen durch unzählige Steine, die zu allen Seiten und bis oben lagen und kein Eintreten ermöglichten. Sie würden auch kein Entkommen ermöglichen, aber glücklicherweise waren keine Arbeiter mehr drinnen gewesen, als der Zugang eingestürzt war. Yoichi berichtete von Erschütterungen, die ihnen die letzten Wochen über schon immer wieder Probleme bereitet hatten, doch jetzt lag die Arbeit natürlich vollkommen still.
Miyu schloss ihren Mund wieder und warf einen kurzen Blick zum Rest ihres Teams. Mit Steinen kannte sie sich nicht besonders gut aus, war das doch wirklich nicht ihr Element, weshalb sie hoffnungsvoll zu Honoka sah. Doch auch diese schien nicht sofort eine Idee zu haben. »Mh ...«, machte Miyu nachdenklich und musterte das Geröll eindringlich. »Aber eigentlich ist dieses Gebiet nicht für seine Erdbeben bekannt. Hat man die Erschütterungen denn auch im Dorf gemerkt?«, erkundigte sie sich zuerst bei Yoichi. Vermutlich wäre es eine Option, das ganze Gestein weg zu sprengen. Eine Idee, die scheinbar auch Emiko hatte, als sie ein Kibakufuda aus ihrer Tasche zog. Miyu schüttelte jedoch entschlossen den Kopf. »W-wenn wir die Steine an der falschen Stelle wegsprengen, könnte noch viel mehr vom Sch-schacht in sich zusammenfallen. Wir wissen gar nicht, was viel-vielleicht noch dahinter liegt.« Und eben das galt es jetzt, herauszufinden.
Vorsichtig nahm sie ihre Umhängetasche von der Schulter und legte sie etwas entfernt vom Eingang auf dem Boden ab. Sie wollte ihrer Familie und diesem Dorf helfen und am liebsten wäre sie auch den Weg des geringsten Widerstands gegangen und hätte es direkt mit Gewalt probiert. Aber genauso hatten sie gelernt, dass es wichtig war, zuerst Informationen zu sammeln. Erschütterungen waren in diesem Teil des Landes eigentlich eher ungewöhnlich und wenn, dann gab es vielleicht ein Erdbeben alle paar Jahre. Mehrere davon so kurz nacheinander war auffällig verdächtig und auch wenn Miyu ganz sicher kein Spezialist dafür war, so war sie doch skeptisch. Nur kurz warf sie einen Blick auf Himeko um zu sehen, ob diese eine Idee hatte, doch deren aufmerksamer Blick verriet ihr nur, dass sie wohl sehen wollte, was die Genin in dieser Situation entscheiden würden. »Vielleicht können wir ja zumindest e-erst mal ein kleines Loch freilegen, damit ich kurz hi-hineinschlüpfen und mich ein wenig umsehen kann?«, schlug sie mit versucht fester Stimme vor, auch wenn alles in ihr dagegen anschrie. Was für eine blöde Idee! Sie ganz allein in einer einsturzgefährdeten Mine? War sie lebensmüde?! Aber Honoka beherrschte das Doton. Sie würde schon nicht zulassen, dass ihr etwas passierte. Darauf musste Miyu einfach ganz fest vertrauen.
Und so begann sie tatsächlich, ein paar der größeren Steine zur Seite zu tragen. Sie lagen schwer in ihren Händen und die Schmerzen von der Arbeit vom Vortag meldeten sich wieder, trieben ihr trotz der kalten Temperaturen leichten Schweiß auf die Stirn, aber sie machte weiter, erhielt letztlich auch Hilfe von ihrem Team und gemeinsam schafften sie es, ein kleines Loch freizulegen. Es war genug, um hindurch zu spähen, doch im Inneren der Mine war es zu dunkel, um wirklich viel zu erkennen. »I-ich ... versuche reinzugehen, o-okay?«, fragte sie mehr sich selbst und versuchte, all ihren Mut zusammenzunehmen. Miyu übte das Suika no Jutsu, seit sie klein war und war eigentlich auch sehr sicher im Umgang damit, war es doch gewissermaßen sogar zu einer Art Schutzmechanismus für sie geworden. In Ausnahmesituationen zweifelte sie dennoch viel zu häufig an ihren eigenen Fähigkeiten. Auch in diesem Fall merkte man ihr die Unsicherheit deutlich an. Ihre Hände zitterten, als sie sie vor ihrer Brust zusammenführte. Zwar benötigte das Jutsu keine Fingerzeichen, doch für die eigene Chakrakonzentration half es ihr doch sehr. So viel Zeit musste also sein!
Tatsächlich gelang es ihr auch ohne Probleme und die Form der Weißhaarigen veränderte sich, erst wurde ihr Körper weicher, bis er gänzlich zu Wasser geworden war und dann als Pfütze auf dem Boden hin und her floss. Nur um kurz darauf geschickt durch das Loch zu schwappen, das sie so sorgfältig abgetragen hatten. Hinter der Geröllwand angekommen, kehrte sie in ihre normale Gestalt zurück und sah sich aufmerksam um. Zumindest versuchte sie es, doch das kleine Loch brachte nicht genug Licht ins Innere, um wirklich viel zu erkennen. Da schien etwas an den Wänden über und neben ihr zu hängen, doch was es war, konnte die Hôzuki nicht erkennen. »H-hätte vielleicht jemand ein L-licht für mich?«, fragte sie so laut sie konnte und hoffte, dass man sie draußen hören und ihr irgendetwas durch das Loch reichen konnte, damit sie mehr erkannte.

Eingesetzte Jutsu:

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Ketsueki Himeko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMo Aug 28, 2023 5:35 pm | PostID: #946

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Schwer wog der Gedanke an diese Ereignisse, die hier vor sich gingen. Sie hatte sich ein wenig abseits gestellt, damit sie nicht unbedingt im Fokus stand. Vielleicht würde man sie erkennen, diese Angst bestand natürlich immer. Sie schloss die Augen, massierte sich den Nasenrücken. Das Licht brannte ein wenig in ihren Augen, weshalb sie sich auch im Schatten des Baumes aufhielt. Sie atmete tief durch, die kühle Luft erfüllte ihre Lungenflügel und sie gab beim Ausatmen ihren Atem preis. Sie versuchte neutral zu bleiben und doch fühlte sie was sie hier getan hatte, was hier alles passiert war, was sie damals alles erlebt hatte und so auch Yoichi. Er war groß geworden. Konnte er sich doch an eine jüngere Version durchaus erinnern. Sie war froh, dass die Genin sie nicht beachteten, denn hinter der Maske brach ihr das herz. Dieser Moment hier, hier und jetzt wie schon damals. Sie nahm psychisch allen Ärger auf sich, allen Unmut, denn auch wenn sie damals viele rettete und viele ihr dankbar waren, so überwog doch der Zorn, hatte man damit lebenswichtige Bäume und gerade auch Nistplötze für verschiedene seltene Vögelarten, aber auch die Rehe aus diesem Gebiet vertrieben, so dass die Jagd massiv erschwerte . Sie wurden damals mit Steinen beworfen und doch hatte sie keine Regung gezeigt, was unter der Maske einfacher ging, ihre Stimme war damals kalt, durchschneidend. Sie stellte das Leben der Dorfbewohner höher als den Artenschutz und auch die Jagdgründe eingeordnet. Ohne den Erhalt des Lebens der Dorfbewohner hätte es gar nichts gegeben, keine Lieferungen der Mine, keine Jagdausflüge. Der Abschied war, dass sie einen Stein gegen ihren Oberarm bekommen. Sie hatte danach tagelang Schmerzen und sie führte sich vor Augen, wie sehr man sie damals wohl hasste, doch war es heute anders? Ruby hatte einen schweren Stand hier, Himeko jedoch nicht, Himeko hatte einen schweren Stand indes bei den Genin, Ruby jedoch nicht. Es war verkehrt. Sicher fühlten sie sich durch die Konfrontation vorhin sehr arg vor den Kopf gestoßen, doch weder hatte Himeko sie gezwungen es direkt preis zu geben, noch hatte sie Emiko verletzen wollen. Ihre fürsorgliche Seite wollte die 3 umarmen, wollte sie um Verzeihung bitten, wollte um eine 2. Chance bitten und doch hielt sie sich zurück. Sie hielt sich zurück, sie würde nicht sich einbringen, es war ok so. Sie konnte es aushalten, auch wenn die Laune der Genin ihr gegenüber noch weiter gen Keller gehen würde. Sie musste von ihnen nicht geliebt werden, auch wenn sie es sich wünschte, zumindest freundlich mit einander umgehen, einen guten Eindruck hinterlassen zu haben. Sie war jedoch wie sie war, sie musste ihre Mission erfüllen, während die Genini ihre Mission erfüllten. Vielleicht sollte sie bei dem anderen Team anders vorgehen.

Während sie nun beim Eingang der Höhle standen beobachtete Himeko das Ausmaß. Es gab mehrere Möglichkeiten, wie sie vorgehen konnten, und so beobachtete sie wie die Genin vorgingen. Sie machten Platz und Himeko hielt sich zurück, wohl sehr zum Missmut des Minenarbeiters Yoichi. Immerhin war sie, die Ältere nur im Schatten und während dessen die jungen Shinobis sich um die Geröllbrocken kümmerten. Sie sah ihnen dabei aber zu und holte ein kleines Notizbuch heraus, wleches sie in einer Manteltasche hatte und machte sich Notizen, ehe sie dann hörte was Miyu sagte, sie hatte eine Höhle geschaffen und würde sich dann hinein quetschen? Sie konnte es gerne versuchen. Himeko ging herüber zu ihr und legte ihr kurz eine Hand auf die Schulter.
Du schaffst das, wenn etwas sein sollte, ich werde an deiner Seite sein und dich da raus holen... Sie sagte dies leise, zu Miyu hatte sie immerhin die innigste Bindung, eine der Wenigen, wo sie hoffte, die Wogen glätten zu können, denn sie würde es selbst noch mehr bereuen, wenn Miyu etwas zustoßen würde. Sie trat dann wieder zurück. Das sie sie markiert hatte war nicht zu sehen. Sie konnte nicht wie Touya durch den Raum springen, doch sie konnte das Wasser zu sich ziehen wenn nötig. Ein Hoch auf Fuin... Derweil trat sie wieder in den Hintergrund und überlies den Genin wieder das Rennen. Sie beobachtete wie sie mit Miyu umgingen.

Derweil lies sie sich durch den Kopf gehen, was war das Siegel, was sie angewendet hatte? Sie hatte das Siegel Fuin no Hibiki und sie konnte konnte nun erstmal das Siegel der Anderen spüren, sie konnte spüren, wie sie sich entfernte, sie positionierte sich neben dem Höhleneingang und sie wollte sie so lange spüren wie möglich, 2m waren das Mindeste, aber wenn sie etwas mitbekam würde sie auch reingehen, wenn es sein musste, auch wenn es für sie schwer werden würde, so groß wie sie war. Sie hatte in ihrer Hand ein Kanji stehen, es war mit Blut geschrieben. Es gab ihr die Möglichkeit das Siegel was sie Miyu verpasst hatte zu spüren. Sie fühlte sie, hörte ihre Worte und blickte dabei zu Honoka.. Wie das Siegel funktionoierte? Sie konnte zum Einen durch das Siegel in ihrer Hand das Siegel an Miyu spüren, und wenn sie sich darauf konzentrierte, konnte sie dies anziehen. Sie nutzte dies z.B. mit Kunais die Kami no Ai beinhalten, oder aber mit Jinchuriki, um jene aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie brauchte nur einen Teil der Formel und doch.... wenn sie aus der Reichweite ging, würde es schwer werden für Himeko die Andere zu spüren, dann würde sie reingehen und würde mit ihren Jutsus wurde versuchen die Höhle zu öffnen. Sie schloss die Augen, versuchte ihren Herzschlag zu beruhigen. Warum war sie so nervös? Sie hatte schon viele einfach hinein geschickt in verschiedene Dinge und wichtig war vor allem, sie hatte hier eine Hozuki und jene konnte sich teilweise verflüssigen und als Hôzuki war sie nun einmal im Vorteil in dieser Enge. Und nichts desto trotz. Die Sorge war da. Sie blickte, wenn auch ausdruckslos auf das Loch und versuchte zu spüren und zu lauschen. Würde Miyu um Hilfe rufen? Würden die anderen Genin folgen?
Seid vorsichtig. Ihre Stimme ging an Alle Anwesenden und sie begann sich um zu schauen. Sie schaute nach ob sie Veränderungen mitbekam oder aber wahrnahm. Sie wollte nicht, dass den Genin etwas passierte, weshalb sie ihre Vorsichtig sicher nicht fallen lies. Sie sollte sich vielleicht mal um Kekkaijutsus bemühen. So würde sie einen größeren Raum unter Beobachtung stellen können. Aber nichts desto trotz, ihre Sinne waren gestählt und sie war lange Zeit in der Oinin. Sie war bereit, sollte etwas passieren, egal in welcher Richtung. Sie überlegte, ehe sie ein Kunai zu, an dem Kami no Ai angebracht war.
Hatte sie etwas gehört? Sie hielt sich bereit. Mit Kami no Ai war wohl ihr mächtigstes Fuin aktuell in ihrer Hand. Ein Fuin mit dem sie alle chakrasensitiven Wesen zu Boden ziehen konnte. Und es zur Not auch noch erweitern konnte ,dass es sich von dem Chakra des Anderen ernähren konnte. Aber ob sie dies tun würde? Es würde sich zeigen. Sie blickte dabei kurz zu ihrem Auftraggeber.
Fällt Ihnenetwas sonderbares für Sie auf? Etwas, was nicht typsisch ist? Ich habe gerade eine eher schlimme Vorahnung Es war eine einfache Ahnung, aber wenn sie Recht behielt würde etwas von Außen her passieren, weniger von Innen her, also wäre Miyu, wenn sie sich richtig bewegte sicher.
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Satonaka Amaiko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMi Aug 30, 2023 1:51 pm | PostID: #954

~ Um zu erfahren, warum Amaiko ihr eigenes Team verpasste, muss weit ausgeholt werden. ~

Es war vor einigen Tagen, als Amaiko noch mit der Bürde haderte, die ein ganz gewisser Mann ihr auferlegt hatte. Die Nibi war wieder auf den Plan getreten, und ein neuer Jinchuuriki war auserwählt worden. Eine Jinchuuriki, und sowie Amaiko Wind davon bekommen hatte, war ihr klar geworden: Entweder würde sie Hwa Taishiros letzten Wunsch nun ehren, oder sie würde seinen Geist zu Tode enttäuschen. Könnte sie damit leben? Tai hätte als Poltergeist gewiss seinen Spaß mit all dem Kram, fragil und gefährlich, der in ihrer heimischen Schreibstube, ihrem Dachboden und ihrem Keller so herum stand. Konnte es sich jemand, der seine Kekkai und Fuuin von den Umtriebigkeiten der Himmelskörper ableitete und beim Chakraschmieden auf das richtige Sternenlicht achtete, wirklich leisten, nicht an Geister zu glauben?
So grübelte Amaiko, während das Schiff stracks auf einen Eisberg zuhielt. Erst im letzten Moment schwang der Bug herum, entging dem drohenden Zusammenstoß und driftete vorbei. Keiner der Seeleute zeigte irgendeine Spur von Besorgnis, sie machten dies alle schon lang genug. Amaiko eingeschlossen. Sie stand auf dem Achterdeck, leicht über das Geländer gebeugt, und richtete sich leicht auf, als sie den Kapitän über die knarzenden Planken zu sich kommen hörte.
Und wieder, sprach sie ihn an, versucht Ihr, mich mit diesen Albernheiten zu erschrecken.
Wir geben alles, damit Euch nicht langweilig wird. Schließlich scheint es auch diesmal keine menschenfressenden Kaiserpinguine zu geben, vor denen Ihr uns schützen müsstet, Satonaka-san.
In der Tat. Wo sie nur stecken. Ihr Mundwinkel zuckte leicht. Ihr würdet nicht wieder und wieder Geleitschutz fordern für etwas, das es von vornherein nicht gibt, oder gehe ich da fehl?
Oh, sie sind da, glaubt mir das. Irgendwo da draußen. Er blickte in den Frostnebel, während das Schiff sich weiter durch das Feld treibender Eisberge schob. Wie immer, darf ich Sie auf einen Grog einladen?
Wie immer, ein -
Da holte er schon von irgendwo her, Amaiko konnte wirklich nur ein Tobidogou-Siegel hinter dem Zaubertrick vermuten, zwei Krüge mit dampfendem Inhalt. Ein Kakao ist Euch lieber, ich weiß.
Sie nahm den Becher, den er ihr hinhielt, und nippte. Zartbitter. Perfekt. Sie dankte mit einem Nicken, der Kapitän trank selbst und entfernte sich mit einem Fingertipp an seine Mütze. Er wußte, wie weit er gehen konnte, ohne ihr auf die Nerven zu gehen. Und nun stand sie wieder allein an der Reling, betrachtete das Weiß aus Eis ringsum. Ihre Entscheidung konnte eigentlich nur sein, es zu tun. Alles andere ... Ohne Taishiro hätte sie niemals den Geleitschutz vor menschenfressenden Kaiserpinguinen geben müssen, soviel war sicher, und wie konnte sie ihm dies anders danken?
Da flammte ein Licht auf, ein feuriges, schattenwerfendes Licht, und sie hielt es erst für die Sonne, die durch den Nebel brach, doch es war Lava. Lava an der Spitze eines Eisberges. Und es formte Buchstaben, die leuchtend durch den Nebel stachen. Seeleute hielten in ihrer Arbeit inne und zeigten hin, einige Passagiere holten gar Kameras hervor.
Ein neuer Streich von irgendeinem Terumii-Halbwüchsigen? Amaiko korrigierte sich selbst sofort. Nein, das ist ... ein Code. Die Worte aus Lava waren in Code geschrieben, und es war kein Kirigakure-Code, sondern der von Nadeshiko. Genauer, es war die Geheimschrift, wie sie die Satonaka-Schwestern untereinander benutzt hatten. Dort stand Insel Ihai, in zwei Tagen in der Früh. Sei dort!
Amaiko las es, mehre Male, bis das Eis es nicht mehr ertrug, als Schreibunterlage genutzt worden zu sein, und zerschmolz. Die Brocken, Nachricht ihrer Schwester, fielen ins Meer.

~ ~ ~

Tage später, da waren die Genin mit ihrer Missionsleiterin Himeko bereits unterwegs, führte Amaiko ihre Mutter durch die Tür ihrer Wohnung.
Das war ein höllischer Papierkram, den du mir eingebrockt hast.
Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung für die Bürokratie, die ihr in diesem Dorf so unglaublich hoch schätzt, versetzte ihre Mutter, und Satonaka Raku machte nur allzu deutlich, dass es sie absolut nicht störte. Gut gelaunt schaute sie sich um. Du hast es schön hier!
Anstatt ihre Schwester Himoki vorzufinden, war Amaiko am vereinbarten Ort auf ihre Mutter gestoßen, und offensichtlich hatte ihr das Schicksal übel mitgespielt. Was sonst sollte man denken angesichts der Tatsache, dass ihr der rechte Arm fehlte?
Ich habe keine Zeit für eine große Führung, erklärte Amaiko, Es dauerte alles viel zu lang. Daher nimmst du nun diese Broschüre, das muss fürs erste genügen, und wenn ich zurück bin, reden wir über das, was wirklich passierte, verstanden? Sie zog ein Faltblättchen aus einem kleinen Halter neben den Kleiderständern. Ihre Mutter nahm es, schlug es auf.
Ein Lageplan deines Hauses! Für mich? Wann hattest du Zeit dafür?
Korrektur, wann hätte ich Zeit dazu gehabt. Dies ist nur die Standard-Ausfertigung für Hausgäste, nichts Spezielles. Zweckmäßig genug. Aufgepasst! Amaiko führte die klassischen Bewegungen einer Stewardess aus, welche ihre Passagiere einzuweisen hatte. Pfeile auf dem Boden führen hin zu Küche, Wohnzimmer und Bad und weg von allem, was nichts für dich ist.
Also wie die Schreibstube, das Go-Zimmer oder die Chakraschmiede, entnahm Raku der Broschüre.
Die Ausrede, einen dieser Orte mit der Toilette verwechselt zu haben, ist unhaltbar. Amaikos Blick konnte nur als intensiv beschrieben werden. Es gibt Klinken in diesem Haus, die du nicht drücken, Stufen, die du nicht benutzen und Hähne, die du nicht aufdrehen darfst. Verstanden, Mutter? Es gibt Regeln hier!
Du hast Komplexe, mein Kind. Und keine Kinder, darüber müssen wir reden.
Oh. Oooh, wir reden noch! Amaiko entfernte sich bereits in Richtung Treppe. Über einiges nicht, über anderes gewiss! Doch nun habe ich zu tun, und du benimmst dich so lang. Brauchst du Hilfe, dann frag die Nachbarn. Aber nur die von links, nicht den von rechts.
Och, warum nicht den von rechts?
Sagen wir, es liegt nicht daran, dass er ein Fischgesicht hat. Egal!
Klingt nach einem Kekkei genkai, das unserer Familie noch fehlt.
Füße still, Mutter, dieses Dorf, dieser ganze Ort ist gefährlich, ich schwöre es dir. Eine dieser Gefahren werde ich sein, wenn du dich nicht benimmst! - Und Tschüss nu.
Amaiko verließ das Haus eine Etage höher, durch ein Fenster, welches sich dank Drahtzug wieder hinter ihr schloss. Sie verließ ein Gebäude nur unter Zwang auf die gleiche Weise, auf die sie rein gegangen war.
Und ab gings, dem Team nach.

~ ~ ~

Im Grunde hätte sie das Team auch in Kiri empfangen können, nach getaner Arbeit. Amaiko wußte, es wurde sich effizient um sie gekümmert. Doch andererseits, wollte sie mehr Zeit daheim verbringen? Nochmals andererseits, will ich mehr Zeit mit dem Team verbringen? Vertrackt das alles. Rumstehen wäre im Moment zumindest das Schlimmste von allem, zuhause verkriechen ging auch nicht, also half es alles nichts.
Es war von Vorteil, allein zu reisen. Ohne Genin, auf die es zu achten galt, schaffte es Amaiko weit schneller, die Entfernung zum Bergbau-Örtchen hinter sich zu bringen, und so holte sie das Team spielend ein, noch ehe Fortschritte gemacht worden waren. Zumindest konnte Amaiko keinerlei nennenswerte Fortschritte erblicken, nachdem sie sich der Menschentraube genähert hatte. Wohin sonst hätte sie auch gehen sollen, nachdem sie ins Dorf gekommen und dort nur gähnende Leere vorgefunden hatte? Alles Interessante spielte sich bereits an der Mine ab, so schien es.
Amaiko war winterfest gekleidet, wie stets zu dieser Jahreszeit. So trug sie unter anderem eine warme, meerblaue Jacke mit einem Kragen aus schwarzem Kunstpelz. Auf deren Rücken hatte sich einst ein nach Wunschanfertigung aufgesticktes Symbol befunden, doch hatte es wohl einen Unfall mit Säure gegeben, so zumindest musste es für einen uneingeweihten Betrachter wirken, der die Jacke von hinten begutachtete. Es war kein Brandloch da, niemand genoss freie Sicht auf einen bloßen Rücken. Die Beschädigung war jedoch offensichtlich.
Na, was passiert denn da?, wandte sich Amaiko mit gesenkter Stimme an einen älteren Herrn.
Vier Mädels machen was mit Steinen.
Eine von denen ist grad zu Wasser geworden!, wisperte ein anderer. Die haben uns echt was geschickt, das Beste vom Besten!
Der Erste drehte nun den Kopf, runzelte die Stirn. Und was machstn du hier, Kleene?
Amaiko hob einen Zeigefinger. Na, gucken, wie alle auch.
Eins der vier Mädels war in der Tat zu Wasser geworden, um in die verschlossene Mine einzusickern. Amaiko hätte somit alle vier Kunoichi sofort zuordnen können, auch ohne die Bilder in den Akten der Genin. Zwei - Himeko und Emiko - kannte sie ohnehin, die Hozuki hatte sich soeben offenbart, damit blieb Honoka durch das Ausschlussprinzip übrig. Minus der Jonin, von der Amaiko wußte, dass sie in Kiri den ganz großen Hut aufhaben musste, war dies also ihr neues Team.
Immerhin sind sie keine Babys mehr ... aber immer noch jung. Was brockte ich mir hier ein. Könnte immer noch einfach zurück rennen und stornieren, oder einfach Richtung Meer, reinspringen und schwimmen, bis ich irgendwo wieder auf Land stoße oder sowas.
Während sie grübelte, verfolgte Amaiko eher minder interessiert, wie Himeko sich dicht an den von den Mädels geschaffenen Eingang heran bewegte, wie eine Katze sich vor einem Mauseloch auf die Lauer legt. Hatte sie was vor? Drängender war aber eher die Frage, was hatte sie selbst vor. Erstmal zuschauen, beschloss Amaiko für sich. Offenbar war gerade ein jeder hochkonzentriert. Ein Blick von außen wäre ja auch erstmal nicht schlecht.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeFr Sep 01, 2023 10:45 am | PostID: #973

Wahrscheinlich passierte in diesem 5-Seelen Dorf so gefühlt alle Jubeljahre mal mehr, als das nur ein Sack Reis umfiel, denn kaum waren sie an dem verschütteten Mineneingang angekommen, gab es schon die ersten Pilgerer, die sich das Schauspiel natürlich auch aus allernächster Nähe anschauen wollten. Emis Gedanken wiederholten sich: Die Provinz. Anstrengend. Vorerst blendete die Genin diese Schaulustigen jedoch aus und griff an ihre Tasche an ihrem Oberschenkel. Die Situation war eindeutig, nicht wahr? Verschütteter Mineneingang, also freisprengen. Was gab es da groß zu diskutieren?
Wortlos und völlig ohne Erklärung steuerte die Genin auf die beistehende Gondel zu und hievte sich in einem gezielten Sprung auf den Rand, ehe sie noch einmal das ganze dumme Geröll musterte. Wahrscheinlich würde es kaum in sich zusammenfallen, wenn sie es nur finster anstarrte, aber man durfte sein Glück wohl noch probieren. Außerdem kniff sie die Augen auch nur zusammen, weil die Mittagssonne sich just in diesem Moment denken musste ‘komm ich mal raus’ und jetzt schien sie auf den ganzen Schnee nieder. Klasse.
Zeit für ihre Sonnenbrille. Fügte auch solide Edgyness +5 hinzu und der Erdrutsch fühlte sich vielleicht weniger durchdringend angeschaut. Win-Win für alle Anwesenden. Hauptsächlich für sie selbst, aber das waren unwichtige Details. Während Emiko also wieder des Sehens mächtig war, zog sie aus ihrem gefühlt nimmervollem Beutel aka Umhängetasche auch ihr Notizbuch mitsamt Stift hervor, den sie kurz gegen ihre Unterlippe tippte – offensichtlich grübelnd, obgleich die Sonnenbrille viel davon verschleierte.
Wie war noch gleich die Kibakufuda-Sprengformel? Dicke des zu sprengenden Objektes mal…–-Miyu unterbrach sie in ihren glorreichen Berechnungen und wäre das kein Kugelschreiber in ihrer Hand, wäre jetzt wohl theatralisch die Mine ihres Bleistiftes gebrochen – Glück gehabt. Bei dieser Mission wurde kein Kugelschreiber in Mitleidenschaft gezogen. Stattdessen waren es Emis Nerven, die wirklich litten.
»Was heißt ‘einfach so’?«, Yoichi kratzte sich abermals am Hinterkopf und tatsächlich wirkte er ein klein wenig nervöser als zuvor, »Also ich weiß natürlich was das heißt, aber hierauf bezogen? Schwer zu sagen, ob’s einfach so war. I–-ich schätze nachdem…« Augenblicklich verstummte der Mann, weil die Hôzuki auf die riesige Geröllwand zuhielt und begann einige Brocken abzutragen. Kurz war er gewillt zu helfen, machte komische Bewegungen und besann sich dann doch eines Besseren, weil das hier waren ja ausgebildete Kunoichi! Die würden das schon hinkriegen.
Mit einem Seufzen hüpfte Emi von ihrer Gondel, stellte sich neben Honoka und betrachtete Miyus Tun eingehend. Die Idee, die sie hervorgebracht hatte war absolut nicht schlecht und fürs Sprengen hatten sie später immer noch genug Zeit, sodass die Kibakufuda erstmal wieder in ihrer Oberschenkeltasche verschwanden. Schade aber auch. »Nur zu.«, gab sie von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein bisschen Vertrauen konnte man ja schon in die eigenen Teammitglieder setzen. Vor allem dann, wenn sie gute Einfälle hatten. Ihre Teamleitung nutzte diesen Moment offenbar noch einmal aus, um Miyu alles Gute zu wünschen und die Bewegung aus den Augenwinkeln betrachtend, runzelte sie ein wenig die Stirn, kommentierte die Situation jedoch nicht weiter. Sie wollten schließlich vorankommen.
Da das Wasser plötzlich nicht mehr am Stein glitzerte, ging Emi davon aus, dass Miyu ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt hatte und nunmehr auf der anderen Seite stand, aber bevor sie fragen konnte, was die Ältere sah, kam auch prompt das Naheliegendste. Nichts. Weil warum sollte man auch eine Taschenlampe mit ins Dunkle nehmen? Ergab ja überhaupt keinen Sinn.
Frustriert seufzend griff die Blauhaarige abermals an ihren Oberschenkel und zog eine wirklich kleine Taschenlampe hervor. Sie war ungefähr so groß wie ein Finger und passte vermutlich gerade so durch das kleine Loch, durch das Miyu eben durchgewässert war. »Hier.« und jetzt kam die offensichtliche Forderung. »Sag uns, was du siehst.«
Und was die Genin sehen würde, waren weitere etliche Sprengsätze in dem ganzen ersten Minenschacht verteilt. Hätte man die Mine gesprengt, so wie Emiko das zunächst vorgehabt hätte, wären die ganzen Hauptträger eingebrochen und hätten diesen Mineneingang vermutlich für immer verschlossen. Es hätte ein gänzlich anderer Zugang gegraben werden müssen. Aber hätte, könnte, wenn und aber.
Vor der Mine kaute Yoichi nunmehr unkontrolliert auf seiner Unterlippe, sah sich fast schon ein wenig gehetzt um und ließ sein Blick über die Menschentraube wandern, die sich mittlerweile gebildet hatte. Es waren noch mehr, als zuvor und Emi folgte dem Blick des Mannes. Waren doch alles nur Provinzan..-- Dorfbewohner. Alles nette, wundervolle Dorfbewohner, oder? Ihre Sonnenbrille ein wenig herunterziehend (Edgyness+8) betrachtete sie jeden einzigen von ihnen und ein Teil von ihr wünschte sich, dass sie es nicht getan hätte. Denn dann hätte sie vielleicht leugnen können, was ihre nicht allzu müden Äuglein da zwischen den Schaulustigen erspähten. Das was war ein wen. Nicht hinsehen. Was sie nicht sah, sah sie auch nicht. Ganz sicher.
Schnell schob sich das Mädchen die Sonnenbrille wieder auf die Nase, ignorierte diese eine Präsenz und stattdessen haute sie Honoka ihren Ellenbogen in die Seite. »Hey, waren das vorhin auch so viele, als wir hier hoch sind?«, raunte sie leise und unterband damit diese unnötigen Widerworte ihrer Teamkollegin hoffentlich, »…Weißt du, was ich mich übrigens frage?« Rhetorische Frage. Als würde Emiko darauf warten, bis Miss-Apfelbäuerin auf dieselben Gedankenblitze kam wie sie. Dann wären sie hier wahrscheinlich morgen noch. »Wo sind überhaupt die ganzen Arbeiter? Die schleppen tagtäglich Erze, als ob die es nicht gemeinsam geschafft hätten, die Mine wieder freizuräumen. Außerdem hätten sie den Eingang auch mit herkömmlichen Dynamit bearbeiten können. Irgendwas wissen die, was wir nicht wissen.«
Und tatsächlich tönte ein leises Flüstern durch die Menge, das man schon filtern müsste zwischen den ganzen aufgeregten Schaulustigen, die sich scheinbar wirklich wünschten, dass ihre Mine bald wieder frei wäre. Ausgenommen einiger weniger Meinungen. »Warum sprengen sie’s nicht einfach? Dann macht alles Boom. Endlich. Sie haben doch schon diese Dinger in der Hand gehabt, na los.« Der Typ neben der Stimme nickte eifrig. Er trug eine typische Rundmütze, die die Ohren gar nicht wirklich bedeckte und hatte 0815-Minenarbeitermäßig Ruß im eingefallenen Gesicht kleben.
»Hey! Beeilt euch mal! Wir wollen wieder arbeiten. Sprengen, sprengen, sprengen!«, und wie das immer so war, wenn einer anfing, krähte der Rest mit. Affiges Provinzverhalten. Plötzlich erhob sich hinter der Schaulustigen Menge eine weitere Traube, die die Arme wie bei einer Demonstration in die Höhe riss und einstimmig dieses eine Wort immer wieder ertönte. Fehlte nur noch das Demoschild auf dem BOOM stand.
Yoichi schluckte indes einmal und deutete mit einem Kopfnicken auf die Demonstrationstraube, ehe er Himeko wieder ansah. »Das da hatte ich befürchtet, aber normal ist's nicht.«
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeMo Sep 11, 2023 5:01 pm | PostID: #1081


Irgendwie wurde es schlagartig wuseliger. “Action.”, murmelte Honoka, während sie in die Richtung deutete, in welcher ihre beste Freundin gerade zu einer Pfütze wurde, nachdem sie ihr damit geholfen hatte, einige der großen Steine wegzuräumen, “Action.” Sie ließ ihren Blick über die gröhlende Masse schweifen und überlegte kurz, wie und ob diese ganze Situation zu entschärfen war. “Uff…” Der Ellenbogen einer ganz bestimmten, besonnenbrillten Person traf sie in der Seite und die Sou zog scharf ein wenig Luft durch ihre Zähne. “...Action. Überall Action.”

Honoka drehte ihren Körper leicht zu Emiko, während sie zu ignorieren versuchte, dass sie ihr gerade den Ellenbogen in die Seite gerammt hatte und hörte ihr interessiert zu, während sie die Hwa musterte. “Schicke Sonnenbrille.” Fand sie wirklich. Style konnte Emiko einfach, kein Zweifel. Doch darüber hinaus hatte die Jüngere recht, irgendwas war hier faul. Schon die Reaktion Yoichis auf ihre vorherige Frage kam der Sou ein wenig verdächtig vor, er wirkte fast nervös. Dabei wäre es ein Leichtes, das Geröll wegzusprengen oder den Eingang schlicht freizuräumen, besonders im Hinblick darauf, dass er und die Minenarbeiter die Höhle wie ihre Westentasche kennen mussten. “Hm.” Die Sou kratzte sich nachdenklich am Kinn, als sie ihren Blick über die immer größer werdende Menschentraube gleiten ließ. “Das ist wirklich komisch.” Sie blickte aus ihrem Augenwinkel zu Yoichi und sprach mit leicht gesenkter Stimme, um nicht noch für mehr Aufruhr zu sorgen. “Und unsere Kontaktperson scheint auch immer nervöser zu werden.”

Die zusätzlichen Informationen, welche Miyu ihnen zuspielte, gepaart mit den geflüsterten Kommentaren einiger Schaulustiger, machten die ganze Situation nicht weniger mysteriös. So viel Dynamit war theoretisch genug, um eine ganze Mine zum Einstürzen zu bringen - und praktisch auch. “Meinst du…” Honoka schaute Emiko mit besorgten Augen an. “...die wollten mehr sprengen, als nur das Geröll?” Ihr Blick schnellte einige Male zwischen Emiko, Yoichi, dem Höhleneingang und der Menschenmasse hin und her, bevor sie einige Schritte auf die Menschenmasse zuging. “Bitte beruhigt euch. Wir versuchen erst einmal die Lage zu analysieren und werden dann alles in unserer Macht stehende tun, um…” Honoka hatte keine schwache Stimme, doch ihre Worte gingen in den Sprechchören schlicht unter. Es schien gesteigertes Interesse an einer Explosion zu geben - an einer großen Explosion. Und auch ihre beschwichtigenden Handbewegungen schienen absolut keinen Effekt zu haben.

Die junge Kunoichi wendete sich mit einem leichten Seufzen und einem weniger leichten ratlosen Blick von der Menschenmenge ab und hielt einen Moment inne. Bevor sie irgendwie mit der Mine weiterkamen, mussten sie dahinter kommen, was genau hier vor sich ging. Honoka hielt auf den Höhleneingang zu. “Alles gut bei dir, Miyu-chan? Du machst das super!” Für einige motivierende Worte musste Zeit sein. Zumindest war Honoka fest davon überzeugt, denn sie honokarierte - pardon, motivierte - wann auch immer sie die Möglichkeit dazu hatte..

Doch neben Motivieren wollte Honoka auch der unter den Felsbrocken verschütteten Wahrheit auf den Grund gehen und bewegte sich einige Schritte auf Yoichi zu. “Entschuldigen Sie, Yoichi-san. Gibt es noch etwas, das wir wissen müssen? Wir sind hier, um zu helfen, wir brauchen wirklich alle Informationen.” Honoka sprach ruhig und hütete sich, auch nur den Anschein zu erwecken, durch das Hinterfragen respektlos zu wirken, denn das war wirklich das Letzte, was sie wollte. Doch es war offensichtlich, dass hier nicht mit offenen Karten gespielt wurde.

Honokas Blick schwenkte zu Himeko und auch sie schien nicht zufrieden mit der Gesamtsituation, was sie mit ihrer Aussage nur verdeutlichte. Eine schlimme Vorahnung? “Haben Sie einen Geist gesehen, Himeko-sama?” Auch wenn in den Worten der Sou fast ein wenig scherzend klangen - und klar, von Geistern geht sie jetzt erst einmal nicht aus - war die Intention hinter ihrer Frage durchaus ernst gemeint. Auch Himeko musste merken, dass hier etwas faul war.

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeFr Sep 15, 2023 9:58 am | PostID: #1103


Den ganzen Tumult von draußen bekam Miyu in ihrer dunklen Höhle gar nicht mit. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, mit großen Augen die Wände um sich herum anzustarren und mit dem kleinen Licht, das Emiko ihr hineingereicht hatte, jeden einzelnen Sprengsatz einzeln anzuleuchten. Ihr war der Atem gestockt, als sie realisiert hatte, was diese ganzen roten Stangen zu bedeuten hatten und das Herz war ihr bis in die Hose gerutscht als sie realisiert hatte, was passiert wäre, hätten sie den Eingang tatsächlich weggesprengt. »H-hier sind überall Spreng-sprengsätze. R-richtig viele!«, murmelte sie erst viel zu leise, ehe sie ihre Worte noch mal etwas lauter widerholte, damit ihre Teamkameradinnen draußen sie auch wirklich hören konnten. Sie beschrieb die Beschaffenheit der einzelnen Stangen, erklärte ganz genau, was sie alles sah, damit ihr Team draußen sich ein ungefähres Bild machen konnte. Dann leuchtete sie vorsichtig den Boden ab, um sicherzugehen, dass dieser sicher war, konnte da jedoch keine Gefahren entdecken. »Ich gehe n-noch ein Stückchen weiter r-rein!«, rief sie, entschied aber in diesem Moment nicht mehr als ein paar Meter zu gehen um zu gucken, wo die Sprengsätze aufhörten.
Währenddessen versuchte sie, sich einen Reim darauf zu machen. Irgendjemand musste diese Sätze hier angebracht haben, was bedeutete, dass irgendjemand vorgehabt haben musste den Zugang weg zu sprengen, noch bevor das Geröll heruntergekommen war? Aber so viel explosives Material zu benutzen war völlig übertrieben und extrem gefährlich. Sie war zwar keine Sprengmeisterin, aber so viel wusste sie. Hatte es schon direkt am Eingang Sprengsätze gegeben und war die Mine deswegen eingestürzt? Bedeutete das, jemand trug die Schuld daran? Aber das erklärte noch nicht die vielen Erschütterungen, von denen Yoichi gesprochen hatte.
Vorsichtig setzte Miyu einen Fuß vor den anderen, bis sie irgendwann den Bereich erreicht hatte, an dem keine Sprengsätze mehr angebracht waren. In ihrem Rücken hörte sie Honokas Stimme, die ihr gut zusprach und so atmete sie einmal tief durch, ehe sie weiter analysierte. Das mussten so ungefähr 50 Schritte sein. Vielleicht ein paar mehr. Um den Zugang gefahrlos wegsprengen zu können, mussten sie zuerst hier aufräumen. Aber sie selbst traute sich definitiv nicht zu, das alles allein zu entfernen. Dafür brauchte sie Hilfe.
»Ich komme wieder raus!«, gab sie letztlich durch den Spalt bekannt, wurde erneut zu einer kleinen Pfütze und schlüpfte geschickt zurück durch das Loch nach draußen. Dort angekommen, wurde sie von lauten Stimmen und einer Menschenmasse begrüßt, die zuvor noch nicht da gewesen war. Sofort wünschte Miyu sich, wieder zur Pfütze zu werden oder einfach drinnen geblieben zu sein. Mit tellergroßen Augen starrte sie erst die vielen Leute und die selbstgebastelten Schilder an, ehe sie realisierte, dass sie ja zum Berichten zurückgekommen war.
»A-also ... ich würde sagen, die Sprengsätze reichen k-knapp zu 50 Meter in die H-höhle. Jemand m-muss sie drapiert haben, n-noch bevor der Eingang eingestürzt ist.« Sie warf einen direkten Blick auf Yoichi. Wenn er tatsächlich von selbst eingestürzt ist. Sie konnte ihm ansehen, wie nervös er war und dass es definitiv etwas gab, das er zurückhielt. Sanft legte sie eine Hand auf seinen Unterarm und sah mit großen Augen zu ihm auf. Etwas sagen konnte sie jedoch nicht, da in diesem Moment einige der Leute sich lautstark erneut zu Wort meldeten und sie erschrocken zusammenzucken ließen. »W-wir werden das Geröll wohl w-wirklich händisch abtragen müssen. Sprengen wäre v-viel zu gefährlich.«

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 1:53 pm | PostID: #1174

6
Himekos Blick wanderte umher und sie hörte die Worte der Sou. Sie schien selbst ein wenig besorgt zu sein und Himeko wusste, dass dies ebenso bedeutete, dass es selbst Genin spürten, diese Bedrohung. Eine Art Schatten, der über einem schwebte. Himeko überlegte kurz. Sie blickte dann die Jüngere an.
Es wirkt ruhelos, gewollt, konstruiert. Sie blickte dann die Jüngere an, als sie die Rufe aus dem Publikum hörte. Sie sollten sprengen, doch die Warte führten dazu, dass die Meute nur lauter wurde. Sie wollten arbeiten und dafür sprengen? Nein, ein Bergmann würde dies wissen, dass es anders gehen würde. Sie schritt auf die Anderen zu und blickte in die Runde. Waren dies wirklich Bergarbeiter die dies forderten? Sie hob die Hände um die Aufmerksamkeit der Meute zu bekommen.
Wir werden nichts sprengen, denn wenn wir dies täten, dann könnte es zu Instabilitäten führen und diese wollen weder Sie noch wir. Wir werden auf die Rückkehr unserer Kameradin warten und dann auswerten was sie uns mitzuteilen hat. Sie blickte umher und da kam auch schon Miyu wieder heraus gekrabbelt. Himeko ging hin zu den Damen und lauschte ihren Worten. Es waren Sprengefallen drinnen angebracht? Himeko seufzte kurz. Dies bedeutete nichts Gutes. Sie blickte dann die Mädchen an.
Tut mir einen Gefallen. Bitte bringt diese Siegel an die großen Steine an, die den Eingang versperren. Ich werde versuchen sie mit einem meiner Fuin hinaus zu ziehen und danach können wir uns um die Sprengsätze kümmern. Ich möchte nicht, dass es zu Sprengungen kommt, doch wenn, dann möchte ich nicht, dass eine von euch in der Nähe ist, daher sollten wir den sichersten Weg nehmen und Emiko und Honoka, ihr vor allem, beachtet bitte die Meute, ich glaube, dass dort Aggressoren drinnen sind. Sie geben sich als Bergleute aus und schüren so dann Aufruhr. Eine solche Taktik haben wir gemacht um Konoha damals auch in gewissen Gebieten zu destabilisieren. Wichtig, wenn sie ansetzen zur Sprengung, schaltet Sie aus, egal wie, macht sie bewegungsunfähig. Sie hoffte dabei richtig zu handeln und blickte sich in der Menge um. War dies...? Was machte sie schon hier? War sie schon fertig? Es war scheinbar schon so weit. Die Augen der Ketsuekis trafen die der Satonaka und dann sah sie wieder zu den Damen hin. Sicher würde auch Amaiko ein Auge auf die Meute haben und dann ggf. sich um Aggresssoren kümmern. Es war immer gut einen Trumpf in der Hand zu haben, auch wenn dieser unbedacht dazu kam. Himeko hatte nicht gedacht, dass sie so schnell sich um die Jüngere sorgen würde, aber sie freute isch auch darüber, dass Amaiko da war. Sie würde sich dann nach und nach weiter zurück ziehen können und die Mädels hatten endlich eine richtige Sensei. Während sie darüber nachdachte, begann sie auf ihre Handinnenfläche mit einem Stift etwas zu malen, nur um sich dann in Position zu begeben. Wenn die Mädels die Siegel verteilen würden sie merken, dass nach dem Anlegen das Siegel kurz aufleuchtete und dann in einer blauen Flamme sich in das Gestein geschnitten haben würde. Sie holten och einmal tief Luft und in in Ausgangssituation. In ihrer Handinnenfläche war ein Siegel, was das Fuin no Hibiki auslösen würde. Sie würde damit die anderen Siegel die auf den Steinen anziehen und so würde sie mit einem starken Ruck das Loch aufreißen. Sie atmete noch einmal tief durch, und setzte einen Blick auf den Miyu durchaus kennen würde.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist Icon_minitime | PostID: #0

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