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 [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist

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Hwa Emiko
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BeitragThema: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeFr Aug 11, 2023 12:26 pm | PostID: #623

das Eingangsposting lautete :


Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist


Mizu no Kuni || Dorf Ishitomi || 10. Januar 101 n.S.
@Ketsueki Himeko @Hôzuki Miyu @Sou Honoka @Satonaka Amaiko @Hwa Emiko

Als glorreicher Auftakt einer Kennenlernaktion machen sich drei Genin mit der Oinin Captain auf, eine Mine freizuräumen. Ihr Weg wird kein leichter sein, sondern steinig und schwer.



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Satonaka Amaiko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeFr Sep 22, 2023 11:17 am | PostID: #1182

Soweit Amaiko es überblickte, benahm sich das Team manierlich. Niemand schrie ungebührlich oder alberte herum, und das war schon einmal eine ganze Latte an Albträumen, welche die Satonaka in den letzten Nächten erlitten hatte und nun streichen konnte. Die Genin waren geradezu die Vernünftigen im Raum - Himeko sowieso, doch auf der Älteren lag Amaikos Fokus gerade nicht - denn die Mädels wollten offenbar geschlossen nicht einfach was in die Luft jagen. Obwohl die Zuschauermenge es inzwischen durchaus forderte.
Keine sinnlose oder überstürzte Zerstörungsorgie, trotz aller Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen. Sehr gut. Ein leiser Seufzer der Erleichterung. In Amaikos Kopf schwirrte das Bild eines Genin umher, dem man sein erstes offensives C-Jutsu gezeigt hatte und der nun gar nicht anders konnte als damit herum zu ballern, mit Blitz und Feuer und Wasser und Felsbrocken und Windböen ...
Ein Stupser in die Seite. Jemand drückte ihr ein Stück Pappkarton in die Hand. Sie warf einen kritischen Blick darauf. Ich möchte kein Schild, danke.
Langsam übertrieben die Leute allerdings etwas mit ihrer Forderung nach dem großen Knall. Amaiko blickte über die Schulter, wo sich eine besonders lautstarke Gruppe zu massieren schien. Gewiss, sie hatte schon erlebt, dass Zuschauer Vorschläge machten oder Sprüche klopften, je nachdem ob es um den Fang einer Hauskatze oder das Abwehren einer gewaltigen Bestie ging. In letztem Falle hielt sich die Menge der Umstehenden in Grenzen. Schön wäre, wäre es hier das Gleiche. Dann wäre das Team nicht gar so beschäftigt.
Was stelle ich denn stattdessen mit meiner Zeit an? Amaiko entschloss sich, Undercover zu gehen. Sie schob sich ein wenig zur Seite, an den Rand der Menge, und stibitzte eine schwarze Wollmütze von einem Fensterbrett, holte sich auch gleich etwas Dreck vom gleichen Platz und schmierte es sich verstohlen ins Gesicht. Die Genin waren inzwischen vermutlich hinreichend mit ihren Befehlen beschäftigt.
Ich könnte auch Henge einsetzen ... aber ich will kein Risiko eingehen. Sie wollte nicht, dass auch Himeko sie nicht erkannte, falls die Sache doch iiiirgendwie außer Kontrolle geriet. Honoka und Miyu kannten sie sowieso nicht, nur Emiko war sie bekannt. Wenn sie also nicht direkt vor ihr aufkreuzte ... und selbst wenn!
So schob sie sich wieder zurück, auch in die Traube sprengwütiger Demonstranten. Einer der Kerle knurrte sie an, als sie sich rein drängte; sie gab ihm einen Stoß mit dem Ellbogen und einen giftigen Blick, und schon ließ er sie vor. Und so stand sie schlussendlich in der ersten Reihe und schaute finster. Na, dann beruhigt uns mal.
Falls sich nun ausgerechnet Emiko vor sie hinstellte und erkannte, würde sie mit den Augen rollen und ein Einfach ignorieren murmeln.
Was sie tat, war ja auch der Mission dienlich. So stand jemand Ungefährliches vor den Genin. Nicht dass hier irgendwer an sich gefährlich zu sein schien, höchstens gefährlich für die Nerven.
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Hwa Emiko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 01, 2023 4:39 pm | PostID: #1293

Alles plätscherte ein wenig vor sich hin. Der Aufstand, die Informationsquellen, aber besonders Miyu, die sich rauschend wieder neben ihnen materialisierte. Wenigstens aus ihrem Mund floss die Aufklärung wie ein Wasserfall, wenn auch stotterhaft. Angesichts der Sprengsätze auch irgendwo verständlich, hatte sie bestimmt verschreckt, die arme Wasserratte.
Also galt es, das Loch wieder freizuräumen. Ganz ohne eigens an Sprengung zu denken, leider. Zu schade aber auch. »Die Frage ist nur – wie eigentlich?« und fast als hätte Himeko ihre Gedanken vernommen, kam prompt die simple Anwendung von irgendeinem Siegel, mit dem man offenbar schwere Dinge ziehen konnte. »Hm.«, machte Emi nur und ließ sich die Siegelpapiere in die Hand drücken. Mit hochgezogener Augenbraue starrte sie auf ihre Handflächen und obgleich sie sich ein ganz klein bisschen mit dieser Kunst befasst hatte, half ihr dieses Wissen in diesem Falle tatsächlich kaum. Waren hübsche Papiere. Nett gezeichnet. Ästhetisch. Leider folgte nur eine kurze Erklärung darüber, wie genau ihre Teamleitung denn jetzt diese überdimensionalen Klebezettel befestigt haben wollte.
Emiko seufzte leise, blendete den ganzen aufgeregten Pöbel in ihrem Rücken aus und schritt neben Honoka und Miyu auf den Geröllhaufen zu. »Mach’s doch selbst.«, raunte sie ganz leise für sich, tat aber trotzdem wie befohlen und klebte ihre Papiere an die unteren, groß aussehenden Steine.
Noch während die drei Genin damit beschäftigt waren, die Steinwand zu plakatieren, trat Yoichi ebenso an sie heran, der sich scheinbar die Worte von Honoka durch den Kopf gehen lassen hat. »Ich weiß nicht viel mehr, als ihr. Wirklich. Ich hatte nur geahnt, dass eventuell auch Sprengsätze im Inneren angebracht worden sind. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich das nicht schon früher erwähnt habe.«, der Blonde deutete eine Verbeugung an, ehe er sich aufrichtete und sich auch an Himeko wandte. »Die laut krähenden sind unsere Bergarbeiter. A..aber–-« er schluckte hart und tiefe Schuld, vielleicht sogar Bekümmertheit trat in seine dunklen Augen, »Die Mine hat vor einer Weile den Besitzer gewechselt. S..sie werden fast kaum mehr…«, gestresst fuhr er sich durch das Gesicht, schaute Miyu über seine Schulter an und sah dann doch wieder zu Boden, »Wir werden fast kaum mehr bezahlt. Wir können nicht für einen winzigen Hungerlohn arbeiten.« Es betraf ihn genauso, wie die restlichen Arbeiter, die nun noch lauter wurden, nachdem sie zu merken schienen, dass eine Alternativlösung zur Freiräumung gefunden wurde.
»Wie erbärmlich.«, kam es leise von Emi. Sie hatte wahrhaftig genug gehört. Dafür sind sie hierher gekommen?! Um Geldsorgen von lausigen Minenarbeitern zu lösen, die laut krakehlend ihre Forderungen herausbrüllten? »Und dann ist euch nichts besseres eingefallen, als die Mine komplett zu verschließen, damit ihr erstmal nicht arbeiten könnt? Anstatt vielleicht direkt um Hilfe zu bitten?!«, die junge Genin sprach leise, aber ihre Stimme war schneidend, wenngleich sie kaum die brodelnde Masse übertönte. Eben jene, die ihre empfindlichen Ohren klingeln ließ.
Sie hatte genug. Genug gehört. Genug gesehen und überhaupt hatte sich ihre Mission so eben in eine gänzlich andere Richtung entwickelt, als ursprünglich geplant.
Entschieden drehte sie sich um, schritt ein Stück auf die Menschenmasse zu und hob ihre Sonnenbrille auf ihren Schopf. In ihren bernsteinfarbenen Augen stach der offensichtliche Groll, ehe sie ihren Bogen von ihrem Rücken holte und einen Pfeil anlegte. »Ihr wollt eine Explosion und dabei möglicherweise euer ganzes Dorf in Gefahr bringen?!«, sie spuckte ihre Worte aus, eines nach dem anderen und so wie ihr der Groll in den Augen stach, grollte auch ihre Stimme über die Köpfe der Anwesenden hinweg. »Ich habe noch selten so viel einfältigen Egoismus auf einem Haufen gesehen. Hier habt ihr eure Explosion.«
Durch das Visier ihres Bogens schauend, peilte sie eines der Schilder an, nur um abermals dieses bekannte Gesicht in der ersten Reihe zu erblicken. »Achja. Die ist ja auch noch da.« Die beste Freundin ihres Bruders war aktuell nur absolut überflüssig. Stattdessen richtete sie ihre Pfeilspitze gen dem Schild, das am prominentesten aus der Masse hervorragte.
BOOM stand darauf geschrieben.
Ein Raunen ging durch die Masse und einige stoben schon auseinander, noch bevor sie überhaupt die Sehne zurückspringen ließ. Die Schilder blieben jedoch und so sauste die Spitze genau auf eines der O’s, durchbohrte es. Bulls Eye. Mit einem dumpfen Geräusch landete ihr Pfeil im Stamm eines kahlen Baumes und auf Emis Züge trat ein zartes Lächeln.
Schritt für Schritt trat sie auf die berußte, verkleidete Frau zu und ihre beiden Blicke trafen sich, sie sah auf, vernahm die Worte, ehe sie grinste. »Nichts lieber als das.«, raunte die Genin leise, obwohl sie innerlich wusste, dass sie die Anwesenheit der Jônin kaum aus ihren Gedanken streichen konnte. Sie war da und das hatte mit Sicherheit ebenso seine Gründe. Solche, die sie brennend interessierten. Aber brennen musste zunächst etwas anderes.
Emi führte ihren Zeige und Mittelfinger aufgestellt gegen ihre Lippen. »Ich versprach euch eine Explosion. Die sollt ihr natürlich auch bekommen.« Mit ihren Worten begann es hinter der Menschentraube zu knistern, ehe es wahrhaftig Boom machte. Nur eben nicht in Capslock. Emi kontrollierte die Detonation ihres Kibakufuda gezielt so, dass lediglich der Stamm ein wenig barst. »Bitte sehr. Und jetzt herrscht hier gefälligst Sitte, oder es ist beim nächsten Mal kein Schild, auf das ich ziele!«
Die ganze moralische Rettungsrede überließ sie den anderen beiden. Für Schweigen hatte sie hingegen gesorgt und wenigstens hatten sie jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit von allen. Schön.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMo Okt 09, 2023 7:10 pm | PostID: #1377

Miyu kam wieder aus der Höhle und nahm ihnen mit ihrem Bericht die letzten Zweifel, dass eine Sprengung keine Möglichkeit war. Honoka bemerkte sofort, wie Miyu auf die große Menschenmenge reagierte und suchte den Blickkontakt, um ihr ein motivierendes Lächeln zu schenken und ihren Daumen unauffällig in die Höhe zu recken, während sie aufmerksam ihrem Bericht lauschte.

Himeko schien einen Plan zu haben und drückte den drei Genin einige Siegelpapiere in die Hand, mit deren Hilfe sie die großen Steine herausziehen wollte. Honoka hakte sich kurz in den Arm der Hôzuki, drückte sie und flüsterte ihr zu. “Wir bekommen das hin! Du hast einen richtig guten Job gemacht.” Die Genin taten wie ihnen geheißen und klebten die Papiere auf die größeren, unten liegenden Stein. Honoka fing an zu Kichern, da sie Emikos leisen Kommentar hören konnte, nickte zustimmend und flüsterte: “Es sieht wohl leider so aus, als müssten wir in den sauren Apfel beißen.” Sie lächelte der Hwa kurz warm entgegen, brachte dann die restlichen Papiere in ihrer Hand an den Steinen an und hört dann aufmerksam Yoichi zu, der zu ihnen getreten war.

Yoichi spielte also nicht mit offenen Karten. Was er ihnen erzählt, war durchaus ergreifend und Honoka konnte verstehen, wieso diese Entwicklung zu Unmut führte - doch selbstständig zu versuchen, die Mine zu sprengen, war sicher keine Lösung. Die Sou nickte zustimmend bei den Worten Emikos und fügte an: “Eisenlieferungen aus diesem Dorf sind so wichtig, da hätte sich bestimmt ein Kompromiss finden lassen, wenn ihr direkt um Hilfe gebeten hättet.”

Honoka hatte sich durchaus schon überlegt, wie sie im Falle einer Eskalation vorgehen könnte. Eine Explosion konnte sie versuchen mithilfe einer Erdmauer abzufangen, eine anstürmende Menschenmenge würde schlammiger, aufgeweichter Boden bestimmt schnell das Handwerk legen. Klar, es konnte immer etwas unvorhergesehenes passieren, doch die Szenarien, welche sie sich vorstellen konnte, spielte Honoka kurz in ihrem Kopf durch, bevor sie zu Emi blickte, welche offensichtlich konkrete Maßnahmen zur Massenberuhigung ergriff. Honoka musste zugeben, dass Emis Vorgehen deutlich mehr fruchtete, als ihres zuvor und die kleine Explosion ließ auch die größten Schreihälse verstummen. Das war auf jeden Fall eine Ansage, die Wirkung zeigte - Honoka war sehr beeindruckt.

Die Sou ergriff die Gelegenheit und machte einige Schritte auf die Menschenmenge zu, räusperte sich und sprach mit lauter Stimme: “Wenn wir die Mine wieder freigeräumt haben, finden wir sicher eine Lösung.” Versprechen konnte sie nichts, doch sie war sich sicher, dass es eine zufriedenstellende Lösung gab, die man durch Worte erreichen konnte. “Es bringt nichts, die Mine und euch selbst zu sabotieren, auch wenn ich euren Unmut verstehe.” Honoka ging langsam einige Schritte auf die Menschenmenge zu und drängte diese Stück um Stück weiter vom Eingang der Mine weg. “Eisenlieferungen aus diesem Dorf sind so wichtig, dass den obersten Entscheidungsträgern sicher daran gelegen ist, dass die Arbeiter hier angemessen bezahlt werden und keine weiteren Lieferengpässe riskiert werden.” Die Sou formte einige Fingerzeichen für das Keijō, legte ihre Handinnenfläche auf den Boden, während sie vom einen Ende der Menschenmasse zum anderen lief und sich eine kleine Barriere, nur circa 15 Zentimeter hoch, aus dem Boden erhob. “Ich würde euch bitten, uns den Eingang in Ruhe freiräumen zu lassen und nach Hause zu gehen. Wer unbedingt bleiben möchte, sollte bitte zur Sicherheit hinter dieser Begrenzung bleiben, falls es doch zu einer Explosion kommt. Fliegende Steinbrocken können tödlich sein - und Steinlavinen erst recht.” Honoka hoffte, dass sie der Masse noch weiter verdeutlichen konnte, dass eine Sprengung absolut nicht zur Debatte stand und das Problem, welches sie lösen mussten, einer völlig anderen Herangehensweise bedurfte. “Wir werden das Problem der mangelnden Bezahlung nicht unter den Teppich kehren. Wir werden die zuständigen Stellen darüber unterrichten, da habt ihr mein Wort.”

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Ketsueki Himeko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMi Okt 11, 2023 9:54 pm | PostID: #1414

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Himeko übergab die Siegel nun an die Genin und sie verteilten sie. Jedes Mal, wenn sie das Siegelpapier auf einen der Felsen legten, würde es so erscheinen als würde das Siegelpapier eins werden mit dem Stein und nur noch das Siegel selbst war zu sehen. Sie schloss die Augen. Als sie jedoch hörte wie nun die Genin ein wenig mit der Umgebung umgingen rollte sie kurz mit den Augen. Sie würde nichts sagen, denn scheinbar zeigten ihre Methode Wirkung. Sie selbst würde sich jetzt um den Eingang kümmern. Emiko tat, wonach ihr war, Amaiko spielte Zivilist und Honoka diskutierte mit den Dorfbewohnern, Miyu tat in des Miyudinge, denn scheinbar war kein Interesse dar, keiner von ihnen hatte die Aufmerksamkeit Himekos gegenüber. Es war gut, dass sie die Menschenmenge in Schach hielten und so den Fokus von der Frau nahmen. Sie war weit genug weg, ca. 3,2 Sekunden würde es nur dauern, eine Hand hielt sie an ihrem Schwertknauf, während sie die andere Hand in Richtung des Eingangs streckte. Sie schloss die Augen und lies ihr Chakra fließen, sie konnte es spüren, hatte sie doch noch nie so viele Siegel auf einmal angezogen, es war aber notwendig. Sie holte kurz tief Luft und ihre Handinnenfläche leuchtete auf, ehe mit einem lauten Rumps und viel Staub in Richtung Himekos die Sicht versperrt war. Als der Staub sich legte war zumindest zunächst der Höhleneingang sichtbar, er war von den großen Felsen befreit und hatte hier und da den Eingang gar vergrößert, da sie mit einer immensen Kraft hinaus gezogen worden waren. Himeko stand dort und hielt ihr Katana in der Hand. Um es herum wirkte es so als würde Chakra fließen, ehe sie es wieder wegsteckte. Hinter ihr waren mehrere Felsen gespalten. Himeko selbst atmete tief durch. Es war anstregend. Sie wischte sich gar ein wenig über das Gesicht den Schweiß ab. Sie blickte auf ihre Hand, sie bebte noch immer, ehe sie sie zur Faust ballte. Ein zartes vibrieren ging umhin und sie machte sich auf in Richtung der Höhle um hinein zu schauen. Hier und da fiel Stein, aber auch Schnee herunter. Diese Methode war rabiat, aber sehr effektiv. Emiko würde es eh wissen, was hier passiert war, sollte sie es erklären, so die Anderen es wissen wollten. Derweil kniete sie sich am Eingang hin und da man nun teilweise hinein kam, sah sie auch das Dynamit, von dem Miyu gesprochen hatte. Als sie nach einem greifen wollte hielt sie inne. Ihr Arm schmerzte, ihr Bein mit dazu, ihre Schulter, zum Glück war sie nicht ausgerenkt, denn als sie Steinschläge dagegen bekommen hatte, waren diese durchaus schmerzhaft. Sie würde sich später regenerieren, doch hier und jetzt, sich die Blöße vor den Genin geben? Warum auch? Man würde sie als Heulsuse darstellen. Ihren Schmerz so gut es geht ausblendend erhob sie sich wieder und nahm einiges an dem Dynamit mit hinaus. Sie betrachtete dann ihren Kontaktmann.
Ist dies von euch? Und ich erwarte Ehrlichkeit. Der Blick war bebend, zum Einen durch den Schmerz, sie würde wohl später lieber ein wenig Schmerzmittel zu sich nehmen, aber auch durch die aufkeimende Wut, der Verbrauch an Chakra war eben auch nicht gerade wenig gewesen, immerhin galt es so viele Siegel an zu ziehen. Es war gemilde gerade eine Mischung aus allen Dingen.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMi Okt 11, 2023 11:28 pm | PostID: #1417


Ein wenig verwundert betrachtete Miyu die Zettelchen in ihrer Hand, nickte dann aber pflichtbewusst. Ihre Missionsleitung hatte ganz offensichtlich einen Plan und so machte sie sich sofort daran, fleißig die Papiere an die Steine zu heften. Fasziniert sah sie dabei zu, wie die Siegel sich in das Gestein brannten. Sie verstand nicht viel von Fuin und sah sich auch nicht dabei, jemals mit ihnen zu tun zu haben, trotzdem fand sie es irgendwie faszinierend.
Was sie weniger faszinierend fand war die Tatsache, dass Yoichi andeutete, wer tatsächlich die Schuld am Einstürzen der Mine trug. Mit großen Augen sah sie den Mann an. »Ist das also eine Art ... Aufstand?«, schlussfolgerte sie, Entsetzen stand in ihren Blick geschrieben. Sie konnte den Freund ihres Vaters irgendwo natürlich verstehen. Unfaire Bezahlung für eine Arbeit, die körperlich wirklich unheimlich anstrengend war, das wollte niemand. Aber warum hatten sie es nicht erst einmal schriftlich beim Mizukage versucht? Yoichi hätte sich auch an ihren Vater wenden können, der sicher ein gutes Wort für das Dorf eingeworfen hätte. Natürlich verstand Miyu nicht viel von Bürokratie und sie wusste nicht, wie schwer das Wort ihres Vaters wog. Als begnadeter Waffenschmied läge es doch aber sicher im Sinne Kirigakures, wenn er zufrieden wäre und regelmäßig beliefert würde.
Die Genin seufzte leise. Dann legte sie dem Mann eine Hand auf den Arm und tätschelte ihn liebevoll. »Danke, dass du ehrlich mit uns bist. Das ist echt wichtig, weißt du? Wir wollen wirklich einfach helf-« Emikos laute Stimme unterbrach ihre geraunten Worte und sie wirbelte aufgeregt herum, nur um zu sehen, wie ihre Teamkameradin den Bogen in den Händen hielt und auf die Menschenmenge zielte. »E-Emi ...«, wollte sie rufen, ihre Worte kamen aber nur geflüstert über ihre Lippen. Da verließ der Pfeil auch schon die Sehne und rauschte durch eines der hochgehaltenen Schilder. Der Baum hinter der Menschentraube begann leicht zu brennen.
Miyus Griff in Yoichis Ärmel wurde etwas fester, dann ließ sie ihn los und machte einen zitternden Schritt nach vorn. Sie wollte Emiko erklären, warum das, was sie da gerade machte, kontraproduktiv war, doch sehr zu ihrer Überraschung, waren die Menschen jetzt still und hörten zu. Sie lauschten dem, was Honoka ihnen zu sagen hatte und als die kleine Erdmauer aus dem Boden stieg, machten einige Zuschauer tatsächlich kehrt und verließen unter leisem Getuschel und Gemurre den Platz. Sofort schenkte sie ihrer besten Freundin einen Daumen nach oben. »Das war super, Honoka-chan!«, sagte sie mit einem Leuchten in den Augen. Dann wanderte ihr Blick zu Emiko und sie atmete tief durch. Sie wusste wirklich nicht, was sie von deren Aktion halten sollte, doch es schien geklappt zu haben. Etwas, das die Hwa ihr vermutlich auch entgegenwerfen würde, weshalb sie vorerst nicht den Weg der Konfrontation ging. Vorerst. Eigentlich albern, so zu denken. Miyu ging nie den Weg der Konfrontation. Sie würde die nächsten Wochen darüber nachdenken, wie sie ihre Teamkameradin am besten darauf ansprechen sollte und es dann doch nicht tun. Würde nächtelang wachliegen und sich fragen, was gewesen wäre, wenn ... Eigentlich hatte es ja sogar ziemlich cool ausgesehen, wie Emiko da gestanden hatte, wie der Wind durch ihr schwarzes Haar geweht war und wie die Sonnenbrille auf ihrem Schopf gesessen hatte. Manchmal wünschte die Hôzuki sich, auch so cool und ungezügelt sein zu können.
Apropos ungezügelt. Gerade, als Honoka ihre Rede beendet hatte und ein Großteil der Leute gegangen war, wollte Miyu schauen, was denn nun eigentlich mit den Siegeln war. Doch bevor sie wirklich etwas sah, hörte sie einen unwahrscheinlich lauten Knall, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Rumpeln. Alarmiert starrte sie mit großen Augen zu dem Mineneingang, vor welchem Himeko stand, das Schwert gezogen. Sie erkannte diese Haltung von dem gemeinsamen Training. Ihr Blick suchte die Umgebung ab und noch während der Staub sich senkte, sah sie die unzähligen Steine am Boden, die Reste von Geröll. Hatte die Ältere etwa ...?
Leider hatte Miyu nicht wirklich viel Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was genau hier gerade passiert war. Der Zugang zur Mine war wieder frei, was die Leute doch eigentlich glücklich stimmen sollte. Stattdessen hörte sie einen der Männer irgendetwas rufen, das sie dank des leichten Klingelns in ihren Ohren nicht wirklich verstehen konnte und als sie sich zurück zum Platz drehte sah sie, wie etwas im hohen Bogen auf sie zugeflogen kam. Eine Flasche? Eine brennende Flasche? Ihre Augen weiteten sich. Das Feuer durfte auf gar keinen Fall das Dynamit treffen, sonst flog ihnen der ganze zweite Teil des Eingangs um die Ohren. Waren das diese Aggressoren, von denen Himeko gesprochen hatte? »In Deckung!«, rief sie hauptsächlich in Yoichis Richtung, der als Zivilist sicher nicht viel würde ausrichten können. Dann ließ sie ihren Zeige- und Mittelfinger zu Wasser werden und schoss zielsicher größere, flüssige Projektile auf die Flasche. Dabei achtete sie darauf, diese so zu verformen, dass es eher überdimensionale Tropfen und keine richtigen Geschosse waren. Das löschte das Feuer und verlangsamte die Flasche, sodass jemand anderes sicher dazu in der Lage wäre, sie entweder abzufangen oder abzublocken. Miyu versuchte derweil auszumachen, wer sie geworfen hatte und deutete mit ausgestrecktem Finger auf den Mann. »W-wer ist das?«, fragte sie Yoichi, der immer noch neben ihr stand und gerade dabei war, Himeko zu antworten.

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Satonaka Amaiko
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeSa Okt 14, 2023 12:35 pm | PostID: #1432

Emi packte den Bogen aus. Sie sah mächtig geladen aus, während sie ihre Sonnenbrille hochsetzte und einen Pfeil auflegte. Und gleich darauf verspürte Amaiko das Unbehagen, als würde sie selbst Ins Ziel genommen. Denn Emiko erkannte sie, durchschaute die Tarnung aus Dreck im Gesicht. Was auch sonst, Herrje.
Die Idee, sich unter die Leute zu mischen, wenn Emiko ihr gegenüber stand ... war nicht ihre Beste, eindeutig nicht. Innerlich fluchte Amaiko. Was tat sie hier, Herumblödeln. Dieser ganze Tag, eine Serie an Zeitverschwendung. Ineffektiv, ohne Fokus. Ich könnte es auf Mutter schieben, doch ich schiebe schon viel zu viel auf Mutter. Dabei wohnte sie fast ihr halbes Leben lang schon nicht mehr zuhause, oder? Selbst wenn sie mich nun wieder eingeholt hat ... Zeit, sich zusammen zu reißen!
Dieser Gedanke schoss ihr förmlich durch den Kopf, so wie der Pfeil. Nein, der ging nicht durch ihren Kopf, aber durch ein Sprüche-Schild. Kurz darauf erschütterte eine kleine Explosion die Menge noch weiter. Ja, da kochte ein Gemüt über, deren Geduldsfaden eher einer Zündschnur glich. In gewissen Momenten, nichtmals schlecht.
Darüber hinaus machte Emiko noch deutlich, dass sie Amaiko wirklich erkannt hatte. Sie grinste. Amaiko konnte keine Fröhlichkeit darin sehen. Tja, die ersten Worte einer Genin zu ihrer neuen Sensei ... zugegeben, Amaikos erstes Worte an sie lauteten "Einfach ignorieren".
Gleich darauf trat das Mädchen vor, das Amaiko per Ausschlussverfahren als Honoka erkannt hatte. Oho, nun kam die sanfte Art der Diplomatie zum Zuge. Honoka sprach beschwichtigend und besonnen. Sagte, was jeder einfache Arbeiter dieses Dorfes sich nur zu hören wünschen konnte.
Na, da kann aber jemand mit Worten umgehen. War das einstudiert? Emiko knallte den Hammer drauf, Honoka rieb Balsam auf die geprügelte Hand? Oder kam es aus dem Stegreif?
Auch Honoka nutzte ein Jutsu, doch selbst das geschah auf nette, friedliche Weise. Ein Erdmäuerchen, das niemanden bedrohte und im Grunde auch keinen abhalten würde, wäre demjenigen wirklich an Stress gelegen. Doch es war die symbolische Linie im Sande. Jenseits dieses winzigen Walls lag der Ärger, von einem Bogen kommend.
“Wir werden das Problem der mangelnden Bezahlung nicht unter den Teppich kehren. Wir werden die zuständigen Stellen darüber unterrichten, da habt ihr mein Wort.”
Amaiko legte den Kopf ein wenig schief. Darum geht es hier. Nun gut. Die Menge dünnte sich in der Tat aus. Ihnen weiter nur zuzusehen, bringt mir nichts Neues. Ich kann wohl zu niemandem rennen und behaupten, diese Bande wäre unter meiner Würde oder sonstwas, oder dass sie eine neue Runde durch die Akademie drehen müssten, ehe ich sie akzeptiere. Wenn ich mir nur irgendeine Ausrede zusammen krücke, zeigt man mir den Vogel.
Dieses Team schien so gut, wie es sich ein unerfahrener Sensei nur wünschen konnte. Im Dienst taten sie genau das, ihre Dienst, und selbst wenn diese Mission nicht vor Gefahr brannte, so war es doch eine Mission mit Druck.
Dieser Druck ging nun zum größten Teil nach Hause. Amaiko schloss sich diesen Bürgern an, bog um eine Hausecke und zog sich die Mütze vom Kopf. Mit einem Schlenker aus dem Handgelenk beförderte sie die Mütze auf ein Fensterbrett. War nicht dasselbe. Egal. Mit einem Schuss Suiton aus der hohlen Hand befreite sie sich vom Dreck. Kalt, erfrischend. Zeit, sich dazu zu stellen.

Amaiko kehrte auf anderem Wege zurück, leicht von der Seite her, das Dorf selbst umgehend. Während sie der Mine entgegen marschierte, tat sich noch mehr: Himeko trat in Aktion. Brachial befreite sie die Mine von der Verstopfung - feuerte dabei die Steine scheinbar mit der Gewalt eines Katapults auf sich? War da die Kraft, die für das Ziehen nötig war, so groß geworden, dass sie das Fuin-Ziehen nicht hatte stoppen können, als der Widerstand abrupt nachließ?
Nicht, dass ich mich mit diesem Jutsu von ihr auskenne. Offenbar nicht so leicht zu kontrollieren, wenn man es auf diese Weise nutzte. Was Fuuin anging, war die Art der anderen ohnehin grundverschieden von dem, was Amaiko aufs Pergament kritzelte. Vom Rang her war sie Amaiko sowieso überlegen, weiter voraus. Ob Amaiko mit ihren Sternenkunde-Theorien da je nachziehen konnte, würde sich zeigen.
Mit den Steinen so fertig werden, das konnte Amaiko gewiss nicht, denn Himeko spaltete die Felsen! Auch die Jonin konnte in all dem Geröll nicht genau sehen, was passierte, doch das Ergebnis sprach für sich, in Stücke gehauener Fels. Blank gezogene Klinge? Löse Gleichung nach X.
Amaiko beschleunigte ihren Schritt. Dass Himeko sich bei dem Manöver Blessuren zugezogen hatte, war auch der Jonin entgangen. Was ihr nicht entging, war dagegen eine Flasche, die durch die Luft segelte. Eine brennende Flasche!
Oh, na wunderbar! Ihr Griff ging in die Jackentasche. Sie riss einen Schwung Siegelpapiere hervor, während Miyu bereits in Aktion trat. Ihre Suiton-Geschosse löschten das Feuer und schlugen auch die Flasche aus dem Weg.
Amaiko warf die Zettel, schloss Fingerzeichen und brachte den Schwarm aus zwei Dutzend Papieren in die Luft, sodass sie sich in lockerer Formation über dem Vorplatz der Mine aufstellten. Die meisten dieser Papiere waren nichtmals mit irgendwas Spannendem geladen, doch für die Zivilisten, welche erst gerade eben den Einsatz des Kibakufuda gesehen hatten, musste dies aussehen wie etwas wirklich Gefährliches.
Jetzt ist es aber genug!, rief sie mit einer Stimme, die auch auf dem Exerzierplatz eines feudalen Samurai-Heeres nicht falsch gewesen wäre. Noch eine solche Aktion, und es wird eine kriegerische Handlung gegenüber Kirigakure. Also reißt euch zusammen! Thema des Tages. Vielleicht hatte auch jeder dieser Arbeiter eine Mutter daheim, die sie in den Wahnsinn trieb? Satonaka Amaiko, seid gegrüßt. Die letzten Worte gingen gemäßigter an Honoka und Emiko, ehe sie sich auch Miyu zuwandte. Ich hätte diese Mission ursprünglich leiten müssen, doch Himeko-dono - sie nickte in Richtung der anderen - ist dankenswerterweise für mich eingesprungen.
Amaiko verneigte sich, warf wieder einen Schulterblick zu der potenziellen Gefahrenquelle, und es lag Gift in diesem Blick. Zuschauer, die würde es bei kommenden Missionen wohl nicht mehr geben, wenn sie sich so benahmen. Falls weitere Geschosse flogen, würde Amaiko mithelfen, sie abzufangen, und sie hatte etwas Passendes dafür unter ihrem Siegelschwarm. Eine Klebefalle, die wunderbar geeignet war, Krempel aus der Luft zu fischen, ob dieser brannte oder nicht.
Tut mir leid, ich reiße dies gerade an mich, sagte sie zu Himeko, die, aus der Nähe betrachtet, doch etwas außer Atem schien? Nein, nicht direkt. Vielleicht war da etwas anders an ihr, hielt sie sich auf andere Weise, weil der Chakraverbrauch größer gewesen war als erwartet. Amaiko kannte das, wenn man Chakra förmlich auskotzte, dann kam man sich immer etwas leicht in der Birne vor. Doch die Mine ist frei, schonmal wunderbar! Lassen wir meinen Kagebunshin hier, der das Dynamit sichert, und gehen wir doch irgendwo hin, wo es sich besser reden lässt. Am Grunde dieses Problems liegt doch Geld, oder? Und über Geld kann man reden.

~ ~ ~

Eingesetztes Jutsu
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Jutsu in Bereitschaft:
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeSo Okt 22, 2023 8:48 pm | PostID: #1566

Die frische Bergluft vernebelte einigen hier scheinbar doch ganz schön das Hirn, oder sorgte gar für gänzliches Explodieren aller Synapsen. Anders konnte Emiko sich diese verquere Lage, die hier vorherrschte, kaum erklären. Feuer mit Feuer zu bekämpfen war zwar meist ein Vorgehen, dass sie eigentlich vollends unterstützte, aber nicht, wenn Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das hier grenzte schlicht an Selbstjustiz – ob nun geboren aus Hilflosigkeit, oder nicht, spielte keine Rolle.
In ihren Augen war hier gesunder Menschenverstand fehl am Platz und doch probierte Honoka neben ihr genau an einen solchen zu appellieren. Vielmehr noch zeigte sie mit ihren Worten Anteilnahme und Mitgefühl für die Situation, in der sich gerade die Minenarbeiter befanden. Zu gewissen Teilen bewundernswert und wenn Emiko ehrlich zu sich selbst war, wusste sie, dass sie es kaum treffender hätte formulieren können.
Lob erntete die Apfeltante trotzdem keines – nicht von ihr. Dafür war Miyu da. Sollte die ihre beste Freundin dahingehend beglückwünschen und tatsächlich schritt die Hellhaarige auch umgehend zur Tat, während sie selbst stillschweigend ihren Bogen zurück auf ihren Rücken bugsierte. Derweil geschahen großartige Siegeldinge und Emi blickte an den beiden Mädchen vorbei zu dem Eingang, an dem sich plötzlich unter lautem Getose lauter schrecklich schwerer Steine lösten. Die Genin musste ihre Lider ein wenig zusammenkneifen, um überhaupt irgendwas zwischen dem aufwirbelndem Staub zu erkennen, aber als sich jener lichtete, stand da lediglich ihre Missionsleitung inmitten von pulverisiertem Geröll.
Anerkennend zog sie eine Schnute und ihre Augenbrauen wanderten eine Stufe höher in Richtung ihres Schopfes. »Ui, toll.«, raunte sie leise und klang dabei sarkastischer, als sie es eigentlich beabsichtigte.
Yoichi staunte hingegen nicht schlecht, war auch etliche Schritte zurückgewichen und starrte von der Jônin zum freien Eingang der Mine und doch wieder zur Jônin zurück. Sowas konnten also hochrangige Shinobi?! Da war schon ein starkes Stück.
»PFF, DANN MACHEN WIR’S EBEN SELBST!«, der laute Mobb war zwar leiser geworden, aber von der Zurschaustellung purer Macht ließen sich längst noch nicht alle beruhigen, obgleich wenigstens viele der Dorfbewohner auf Honokas Ansprache hin den Schauplatz vorerst verlassen hatten. Yoichis Augen jedoch wurden so groß wie Teller, als er die angezündete Flasche durch die Luft fliegen sah und wo er gerade noch Rede und Antwort stehen wollte, verzog sich der Mann stattdessen noch sehr viel weiter in den Hintergrund.
Was war nur falsch mit diesen Menschen? Konnte denn wirklich keiner von denen auch nur irgendwie einen klaren Gedanken fassen? Emiko fasste es einfach nicht und während ihre Gedanken rasten, setzte sie sich in Bewegung, um möglicherweise die Flasche aus der Luft fangen zu können. Allerdings, wurde sie indes aufgehalten von Papier und Wasser, sodass sie einfach in ihrer Bewegung stoppte. Dabei zusehend, wie sowohl ihre Teamkollegin, als auch die zuvor getarnte Jônin die Situation entschärften, seufzte die Genin lediglich und schüttelte nur gänzlich entnervt mit dem Kopf, ehe sie sich nach ihrem Kontakt umsah. Da kauerte er. Hinter einem Stein. Emi griff nach seiner Hand und zog ihn hervor, direkt zu einer geschockten Miyu, einer fassungslosen Honoka, einer angesäuerten Himeko und auch zu Amaiko, die das ganze – wie sie sagte – so eben an sich riss. Sollte sie mal machen.
»D..das«, weiter kam die zittrige Stimme des Mannes nicht und ehe er überhaupt erklären konnte, was nun alles hier vorgefallen war, nahmen auch endlich die letzten Aggressoren ihre Beine in die Hand. Ob sie nun von Amaikos Ansprache aufgescheucht worden waren, oder aber durch das erneute verfehlen der Aufgabe, die Mine einstürzen zu lassen, würden sie wohl nie erfahren. »Es tut mir alles so leid, wirklich. Das ist überhaupt nicht das, wie wir uns das vorgestellt haben. Honoka-san hat Recht, wir hätten vorher irgendwie das Gespräch suchen sollen. Es tut mir wirklich, wirklich leid. Das müsst ihr mir glauben!«, der sonst so sorglos wirkende Mann fiel vor den Frauen auf die Knie, was die Blauhaarige mit einem Augenrollen kommentierte. »Wie hoch-dramatisch.«, diesmal gab sie sich keine Mühe ihre Worte irgendwie leise auszusprechen und noch ehe irgendwer anders reagieren konnte, ging sie auf den Kerl zu, schnappte nach seinem Kragen und bedeutete ihm, sie anzusehen. »Hast du nicht zugehört? Jeder von…uns möchte euch helfen.«, sie klammerte sich selbst zwar ein bisschen aus, aber die Mission beenden wollte sie dennoch, »Also gehen wir jetzt ins Warme und reden über die Probleme, über die wir schon lange vorher in Kenntnis hätten gesetzt werden sollen.«
All das hier bereitete ihr langsam Kopfschmerzen und von Sekunde zu Sekunde verlor sie die Lust daran, diesem Dorf irgendwie aus der Misere zu helfen, aber Yoichi hatte das Glück, dass sie weiß Gott keine Befehlsgewalt auf dieser Mission besaß.
Eben jener erhob sich nach einigen Augenblicken wieder und nickte dumpf, ehe er auf ein beistehendes Häuschen hinter den Loren deutete. »Da können wir reden.« Er sah aus, als wolle er noch mehr sagen, guckte sich noch immer unsicher um und ging dann aber doch voraus.

Er schloss die Tür auf und gab den Blick frei auf eine Art Pausenraum. Zumindest stand dort ein großer Tisch mit verschiedenen, kaum dazu passenden Stühlen. An einer Pinnwand hingen etliche Lieferscheine, aber auch handgeschriebene Briefe, die Emi beiläufig betrachtete. Lieferrückstände lautete ein Betreff, aber letztlich ließ sie sich einfach auf einem der Stühle nieder, darauf wartend, dass der Rest dasselbe tat.
»Ich weiß noch immer nicht, wo ich anfangen soll. Wie ich bereits sagte, wurde die Mine von einem Investor übernommen. Mister Tanaka. Das war vor ungefähr 3 Monaten. Anfänglich war noch alles gut, aber als Ende des Monats keinerlei Lohn bei uns Arbeitern ankam, waren die ersten von uns besorgt. Man versprach uns aber, uns bald auszuzahlen. Jene Zahlung…nun sie kam nie. Anfänglich haben wir es mit gesitteter Demonstration probiert, aber…er hat eine Gruppe Söldner unter sich, die Druck auf uns Arbeiter ausübt. Der, der die Flasche geworfen hat«, Yoichi unterbrach sich selbst, schluckte einmal hart und sah beschämt auf die Tischkante. Seine Daumen drehten dabei nervös ineinander. »Sein Sohn wurde vor knapp einer Woche einfach von ihnen mitgenommen. Blutzoll haben sie gesagt. D…daraufhin hat er dann die Mine gänzlich mit einem herbeigeführten Erdrutsch verschüttet.«
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMo Okt 30, 2023 4:14 pm | PostID: #1645

Honoka war froh, dass ihre Worte, kombiniert mit Emis explosiver Darbietung davor, bei einigen Schaulustigen etwas bewirkten. Die Menge dünnte sich tatsächlich aus und nur ein Bruchteil der Zuschauer verblieb hinter dem kleinen Erdmäuerchen. Doch so ganz traute die Sou dem Frieden noch nicht. Ein Großteil der Schaulustigen war zwar nun nicht mehr hier, doch anhand der Geräuschkulisse war abzulesen, dass die Unruhestifter sich nicht so einfach abwimmeln ließen.
Der laute Knall, der Honoka aus ihren Gedanken riss, war ebenso beunruhigend. Sie drehte ihre Kopf und sah eine große Rauchwolke, in deren Mitte die Umrisse Himekos zu erkennen waren. Nach wenigen Momenten lichtete sich der Rauch und Honoka sah, dass der Höhleneingang freigeräumt schien. Die Siegel, welche sie zuvor angebracht hatten, musste Himeko dazu genutzt haben, die Steine zu sich zu ziehen - um sie mit ihrem Katana zu Kies zu verarbeiten. Die Sou war erleichtert, dass der Knall keine Folge einer Explosion war, doch diese Erleichterung währte nicht lange. Der geschrumpfte Mob schien trotz verkleinerter Zahl wütender als zuvor. Sie wollten ‘es selber machen’? Noch bevor Honoka sich Gedanken machen konnte, was diese Aussage implizierte, sah sie eine Flasche durch die Luft segeln. Leider nicht nur irgendeine Flasche, der brennende Stofffetzen im Flaschenhals verriet recht deutlich, dass es sich um ein brennbares Gemisch irgendeiner Art handeln musste. Zum Glück reagierte Miyu geistesgegenwärtig und löschte mithilfe eines ihrer Suiton-Jutsu die Flammen, verlangsamte die Flaschen und änderte ihren Kurs. “Sehr gut, Miyu!” Honoka brüllte beinahe und blickte fassungslos, fast zornig, in die Menge, um den Übeltäter ausfindig zu machen.
Sie ging in die Knie, bereitete sich darauf vor, ihre kleine Erdwand mit dem passenden Jutsu in die Höhe schießen zu lassen, doch das war nicht nötig. Eine Frau aus der Menge warf einen Bündel Papiere in die Luft, die bedrohlich vor der Menschentraube schwebten, bevor sie einige überzeugende Worte in Richtung der Menge richtete und sich ihnen dann als Satonaka Amaiko vorstellte. Honoka blickte sich um, schaute zu Emiko und Miyu, dann zu Himeko. Sie kannte Amaiko nicht, konnte mit diesem Gesicht nichts anfangen, doch anhand der Reaktionen ging sie davon aus, dass Amaiko kein Minenarbeits-Impostor war, die versuchte, sie alle zu veräppeln. Ihre deutlichen Worte kamen jedoch offensichtlich auch beim verbleibenden Mob an, denn dieser begann, sich recht zügig aufzulösen.
Was nun folgte, war herzzerreißend und bemitleidenswert zugleich. Yoichi fiel vor ihnen auf die Knie, entschuldigte sich vehement und Honoka meinte, wirkliche Reue in den Worten des Mannes zu erkennen. Doch Worte konnten das, was bisher geschah, nicht umkehren. Emiko griff zu etwas rabiateren Mitteln und packte Yoichi am Kragen, nur um ihm erneut, auf ihre Art und Weise, zu erklären, dass wir hier alle an einem Strang zogen. Amaiko, ihre ursprüngliche Missionsleitung, fügte einige beschwichtigende Worte hinzu und Honoka nickte mehrmals zustimmend. “Wir glauben dir.” Honoka blickte in die Augen des Mannes, welcher völlig fertig mit der Welt schien und versuchte ihm, zumindest ein bisschen, gut zuzureden. “Wir finden eine Lösung!”
Emikos Herangehensweise trug Früchte, sie gingen gemeinsam zu einem beistehenden Häuschen und Yoichi erklärte, nun hoffentlich ohne Geheimnisse, was genau sich in den letzten Wochen hier zugetragen hatte. “Blutzoll?” Honoka war geschockt. “Das ist Kidnapping. Über so etwas müsst ihr doch Bericht erstatten.” Yoichis beschämter Blick ließ die Annahme zu, dass er das ganz genau wusste. Und Honoka war sich sicher, dass er sich selbst bestimmt schon genug Vorwürfe machte. Sie atmete einmal tief durch und sprach in einem ruhigeren, verständnisvolleren Ton. “Gesittete Demonstration war genau richtig. Sobald er euch nicht bezahlt, und spätestens, wenn er euch droht, Druck ausübt und sogar Menschen entführt, ist dieser Mister Tanaka ein Verbrecher. Darum müssen sich dann die zuständigen Stellen kümmern. Das mit dem Erdrutsch war jedoch…” Honoka dachte kurz nach, wie sie das Folgende so diplomatisch wie möglich formulieren konnte “…suboptimal. Gibt es eine Kontaktmöglichkeit zu Mister Tanaka? Wir müssen unbedingt mit dieser Person sprechen." Wenn dieser neue Besitzer zu solchen Mitteln greift, wird es sicherlich schwer, konstruktiv über ein neues, faires Bezahlungsmodell für die Minenarbeiter zu sprechen. Doch irgendwie müssen sie ihn zu greifen bekommen, um diesen ganzen Schlamassel zu lösen.
“Sicherlich.” Yoichi schluckte schwer und schaffte es kaum, seinen Blick zu heben. “Er ist per E-Mail erreichbar.” Nach kurzer Gruppendiskussion wurde der Entschluss gefasst, dass es am sinnvollsten sei, sich mit Mister Tanaka persönlich zu treffen. Überraschenderweise kam auf die Anfrage per Mail eine recht schnelle, positive Antwort, komplett mit Uhrzeit und Treffpunkt - am nächsten Tag in einer benachbarten, etwas größeren Stadt. Verdächtig? Vielleicht. Doch vielleicht wollte Mister Tanaka ja auch wirklich konstruktiv mit ihnen sprechen. Naiver Gedanke? Vielleicht. Doch die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeDo Nov 02, 2023 3:00 pm | PostID: #1699


Nach dem Wurf der Flasche passierten plötzlich sehr viele Dinge auf einmal. Dank einer Frau aus der Menge konnte gänzlich vermieden werden, dass der Alkohol, der vermutlich in dem Glas war und sich mit dem Sprengstoff ganz und gar nicht gut verstanden hätte, nicht für eine riesige Explosion sorgte. Diese Frau stellte sich ihnen als Satonaka Amaiko vor - ein Name, den Miyu noch nie gehört hatte, in Zukunft ab heute jedoch sehr viel öfter würde hören dürfen - und erklärte in wenigen Worten, wieso sie hier war. Wenn sie eigentlich die Missionsleitung hätte sein sollen, dann war sie ganz sicher eine Chûnin oder Jônin aus dem Dorf. Das beruhigte die Hôzuki schon mal sehr. Mehr Unterstützung konnte ihnen nicht schaden, denn im Moment fühlte es sich nicht so an, als wäre irgendetwas unter Kontrolle. Auch wenn die Leute sich endlich langsam beruhigten und die Traube sich zum größten Teil auflöste, war Miyu noch immer unglaublich verwirrt und fühlte sich von dieser Situation ein klein wenig überfordert.
Glücklicherweise wollte Yoichi nun endlich wirklich alle Karten auf den Tisch legen. Dass Emiko ihn so fest am Kragen packte missfiel ihr jedoch und wieder verfluchte sie sich selbst dafür, den Mund nicht aufzubekommen. Die Hwa musste doch sehen, wie sehr Yoichi litt. Wie sehr ihn diese ganze Sache beschäftigt und wie schwer es ihm fiel, darüber zu reden. Warum musste sie so grob mit ihm umspringen? Miyu nahm sich fest vor, das am Ende der Mission anzusprechen und vielleicht vorher Honoka um ein paar stärkende Worte dafür zu bitten. Vorerst war sie froh, von diesem schrecklichen Platz wegzukommen. Hier herrschten so viel Unzufriedenheit und Disharmonie, dass ihr ein wenig schlecht geworden war. Vielleicht war das aber auch die Nervosität darüber, was sie jetzt wohl von dem Arbeiter erfahren würde. Sie half ihm zurück auf die Beine und lief den kurzen Weg, den er sie führte, die ganze Zeit neben ihm. Er sah so furchtbar blass aus.
Sie zogen sich alle zusammen in einen großen Raum zurück, ein Klon von Amaiko blieb derweil zurück um aufzupassen. Das beruhigte Miyu auch. Schattendoppelgänger zu beherrschen war in ihren Augen eine große Kunst. Diese Frau musste sehr stark sein. Vorsichtig ließ sie sich auf einem Stuhl in Himekos Nähe nieder. Deren Zustand wollte ihr nicht so ganz gefallen, aber wer war sie schon, irgendetwas zu interpretieren? Bestimmt hatte das Jutsu, mit dem sie die Steine gezogen hatte, viel Chakra gekostet und sie musste einfach einen Moment sitzen und sich ausruhen. Ansonsten konnte sie Honoka sicher darum bitten, ihr ein wenig zu helfen.
Yoichi begann zu sprechen und was er ihnen erzählte, zerriss Miyu förmlich das Herz. Diese armen Leute, die hier tagein, tagaus ehrliche Arbeit verrichteten, bekamen einfach kein Geld mehr und so, wie es für sie klang, wurden sie von diesem Tanaka mächtig unterdrückt. Blutzoll? Ihre blauen Augen weiteten sich und sie nickte langsam über die Worte, die Honoka sagte. »I-ihr hattet Angst, dass er dem Sohn etwas Schlimmes tut ... o-oder? Deshalb hast du ... nicht gleich e-etwas gesagt?«, schlussfolgerte sie und ihr Herz rutschte noch etwas tiefer. »Und deswegen h-habt ihr auch die Behörden n-nicht eingeschaltet. Erst, a-als Pa- ... mein Vater die Mission ausschrieb ...« Sie beendete ihren Satz nicht, weil sie auf dem Gesicht des Älteren ganz genau sehen konnte, was er in diesem Moment fühlte. Da lag so viel Reue in seinen Augen, aber sie las auch Angst und ein Fünkchen Zorn. Der Gedanke, sich morgen mit diesem Mann, der hier für so viel Unruhe und Furcht sorgte, zu treffen, bereitete Miyu noch mehr Bauchschmerzen. Gleichzeitig weckte es in ihr auch die Hoffnung, endlich eine Lösung zu finden. Auch in der Mimik ihrer besten Freundin konnte sie lesen, dass diese ähnlich fühlte. Sie erkannte Zweifel in deren Blick und verstand, woher sie kamen. Mister Tanaka hatte sehr schnell einem Treffen zugestimmt, wollte dieses aber auch unter seinen Konditionen abhalten. Sein Ort, seine Zeit.
Miyu erhob sich von ihrem Stuhl, lief zu Yoichi hinüber und umarmte ihn einmal fest. Er war zwar größer als sie, trotzdem konnte sie spüren, wie er sich etwas gegen sie lehnte, offensichtlich völlig geschafft und emotional erschöpft von dem, was bisher geschehen war. »Wir kriegen das wieder hin, versprochen«, murmelte sie leise und tätschelte beruhigend seinen Rücken. Dann drehte sie sich zu ihrem Team um, das jetzt um eine Person größer war - oder? »W-was jetzt? Gehen wir direkt in die Stadt? Vielleicht ... s-sollten wir uns alle vorher e-etwas ausruhen.« Der Tag war ja auch noch lange nicht vorbei. Entsprechend bot der Minenarbeiter ihnen an, sich ein wenig bei ihm auszuruhen, eventuelle Wunden zu lecken und später noch in die Stadt auszubrechen. Da sie benachbart war, hätten sie keinen allzu langen Weg und Miyu wäre es in der Tat ganz lieb, einen Moment lang durch zu schnaufen. Außerdem ... mussten sie wirklich das Dynamit noch absichern - es sei denn, Amaikos Klon hatte sich bereits gänzlich darum gekümmert.
»Ich mache mir große Sorgen«, flüsterte sie irgendwann an Honoka gerichtet. »A-also ... natürlich vorrangig um die Mine und ihre Arbeiter. A-aber hast du gesehen, wie Emiko mit Yoichi umging?« Sie kratzte sich nervös am Arm. »Ich hoffe sie löst soziale Interaktionen n-nicht immer so ...« Ihr unsicherer Blick wanderte einen Moment lang über die dritte Genin. »M-meinst du ich sollte sie darauf ansprechen?« Insgeheim wusste sie, dass offene Kommunikation hier  absolut das Richtige wäre. Außerdem musste sie lernen, Emiko auf absolut alles ansprechen zu können, immerhin waren sie jetzt ein Team! Aber das bedurfte so viel Mut und Selbstbewusstsein. Was, wenn die Jüngere sie dann einfach auslachte? Das wäre absolut niederschmetternd für sie. Dann wiederum musste sie immer wieder daran denken, wie Emiko sie auf ihre ruppige Art damals in der Akademie durchaus in Schutz genommen hatte. Die Hwa war kein schlechter Mensch, ganz und gar nicht. Und Miyu wollte felsenfest glauben, dass hinter dieser harten Schale ein absoluter warmer und weicher Kern lag. Honoka und sie mussten nur ein wenig weiter vorsichtig auf ihr herumklopfen. Nicht buchstäblich, natürlich. Einfach immer wieder an das Gute in ihr appellieren. Und hatte sie nicht vorhin auch von uns gesprochen? Ehe die Hôzuki sich versah, befand sie sich den ganzen Weg zurück zu Yoichis Haus über wieder in einer furchtbaren Spirale zwischen guten Gedanken und irgendwelchen irrationalen Ängsten. Wie gut, dass sie sich gleich ausruhen konnten. Denn auch das war unheimlich anstrengend.

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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 11:28 pm | PostID: #1717

8
Himekos Blick wurde finster, als sie dann jedoch Gefahr bemerkte, es flog eine Flasche. Gerade in ihre Richtung, wo sie doch Sprengstoff in den Händen hielt, vielleicht gar deswegen. Himekos Blick sprach Bände, als dann Miyu jedoch einschritt und das Feuer löschte. Himeko hob eine Hand und formte Fingerzeichen, so dass ein Doppelgänger erschien. Sie hielt die Flasche auf und stellte sie zu Boden, ehe sie wieder verschwand. Himekos Blick glitt zu dem Mann der sich Yoichi nannte. Himekos Blick sprach Bände und sie spürte nicht nur durch ihre Schmerzen wie ihre Tolleranz sank. Sie würde Blut brauchen um sich zu regenerieren. Alternativ würde sie auch Iryôninjutsu nutzen können, aber gerade Ersteres würde einfacher gehen. Die Augen der Ketsueki bebten, denn sie hatte das Gefühl sie hörte das Schlagen von Herzen, wie sie stärker wurden, lauter wurden, wie ohrenbetäubend sie waren. Sucht war kein schöner Begleiter und solche Situationen waren es, in denen Himeko gerne sich selber helfen konnte und wollte, doch hier und jetzt war dies noch nicht möglich. Himeko hielt sich wacker, und zeigte keine Schwäche, nur der Blick des Frustes war zu sehen und sie schritt mit den Anderen mit. Himeko hielt sich zurück, würde auch Amaiko mehr das Sprechen überlassen. Sie blieb während des Laufens kurz stehen und sah sich um, es wirkte nach Außen als würde sie die Umgebung beobachten, was auch der Wahrheit entsprach und dennoch hielt sie sich kurz die Seite. Der Mantel schützte sie vor neugierigen Blicken und natürlich war es auch anstrengend, dass sie sich mitbewegte, aber es würd gehen.

In der Behausung Yoichis angekommen lies sich Himeko auf einem Stuhl nieder. Es wirkte ein wenig schwerfällig und sie verzog für wohl eine Sekunde das Gesicht, ehe sie dann jedoch den Kopf in den Nacken legte und überlegte, was sollte sie tun? Sie hörte die Worte des besorgen Minenarbeiters. Eine Mine, die verkauft worden war, die dazu führte, dass sie nun keine Gelder mehr an die Arbeiter auszahlen. Dies war auch etwas, was Sihnobis durchaus lösen konnten, ob nun per Gewalt, oder diplomatisch. Sie kannte den Namen durchaus und sie mochte ihn nicht. Als Ruby hatte sie öfters mit ihn verhandelt. Er war wohlhabend und Himeko nahm sich vor ihn einfach aus der Liste zu streichen, so dass keine Gelder Kirigakures mehr für ihn aufgewandt werden, oder aber er in den Ausschreibungen nicht mehr als interessant gilt. Sie hörte weiterhin zu. Es gar Geiselnahmen und Amaiko würde die eskalierte Situation sicher schnell unter Kontrolle bringen, zumindest planungstechnisch. Sie kannte die Jüngere und beobachtete viele Talente sehr genau. Eines davon war die Satonaka. Sie legte ein großes Talent gerade im Bereich der Siegel an den Tag und Himeko würde sich jetzt nicht anmaßen die Jüngere zu unterbrechen, vor allem wo sie selbst doch gerade noch ein wenig sich zurückhalten musste. Sie war nicht so schwer verletzt, dass es jetzt viel Aufwand war, aber sie schloss die Augen und formte mit einer Hand Fingerzeichen, aber so, dass es höchstens Miyu sah, ehe sie dann in ihre Tasche griff und eine Flasche herauszog. Es sah aus wie ein normaler Flachmann, doch die Flüssigkeit darin war rötlich, was man vielleicht nur sah, wenn man genau hin schaute. Sie schluckte dabei und spürte, wie der Schmerz sich zurück zog. Dann jedoch war das Getränk alle und Himeko ärgerte sich. Aber sie würde sicher nicht von den Genin trinken, dies war alles andere als in Ordnung. Sie würde sich sicher noch Möglichkeiten ergeben. Wie war das? hatte er nicht Söldner geholt? Jene waren in der Regel Kanonenfutter und in großer Zahl vorhanden. Sie würden ihn beschützen und sicher auch die Damen angreifen. Himeko, die wieder genesen war, aber die das Gefühl hatte nicht genug zu sich genommen zu haben blickte auf, sah dann Yoichi an, während sie die Beine überschlagen hatte. Sie lehnte sich etwas vor.
Ein Blutzoll bedeutet, dass er entweder verkauft wurde, dass er wie ein Sklave gehalten wird, dass er an die Söldner gegeben wird und noch viele andere Möglichkeiten, wir sollten als sekundäres Missionsziel ihn nicht aus den Augen verlieren, aber wir können seine sichere Rückkehr nicht garantieren, dafür haben wir zu wenig Informationen über seinen Aufenthalt. Sie war sich sicher, dass vieles möglich war und von dem, was sie aufzählte war sie nicht mal in die Extreme gegangen, immerhin ging sie davon aus, dass er Geschäftsmann war und einen Zoll bedeutete in der Regel keine Rückgabe dessen, was man erhalten hatte.

Sie richteten eine Anfrage an ihn und Himeko hielt sich raus, sie würde sich hier noch nicht einbringen um Druck aufzubauen. Es würde aber nötig werden, wenn dies so weiter ging. Dann aber gab es eine Zusage, in einem benachbarten Ort, zu einer Zeit am folgenden Tag. Himeko schüttelte den Kopf. Dies ging zu glatt und zu schnell, sicher würden sie hier keine Ruhe finden. Konnte dies dann bedeuten, dass sie in der Nacht angegriffen wurden? Am folgenden Tag würde es wohl dann einen unschönen Hinterhalt geben, zumindest erwartete sie dies. Sie war berufsgeschädigt und es würde sich wohl immer so behaupten, dass Himeko stets vom Schlimmsten ausging. Sie mussten also rasten, bis zum nächsten Morgen? Dann hieß es die Umgebung im Blick zu behalten und die Nachtwache zu übernehmen, oder aber auszukundschaften. Beides waren mögliche Optionen. Sie würde wenn sie auskundschaften gehen sollte Honoka wohl mitnehmen. Sie wollte eine zweite Meinung und sie wollte nicht, dass die Anderen, allen voran Miyu noch mögliche Schäden sah. Ihr Jutsu war stark, aber sie wusste nicht, ob sie genug Blut hatte und war doch Honoka sehr passend, oder nicht? Immerhin würde sie sie mit ihren medizinischen Jutsus durchschauen können und das Blut der Sou würde dort bleiben, wo es war, im Körper dieser. Sie hätte mehr mitnehmen sollen, definitiv. Hatte sie noch Konserven in einer Schriftrolle?
Ich würde mit Honoka gerne entweder die erste Wache übernehmen oder aber eine Kundschaftermission in Angriff nehmen. Es war ein Vorschlag, der allem voran an Amaiko ging, die nun die Missionsleitung inne hatte. Sie wollte sich Emiko nicht aufdrängen, denn sie wollte nicht, dass die beiden Damen aneinander gerieten, zum Anderen wollte sie so ein wenig die junge Ärztin kennen lernen, sie wollte mit Miyu nicht gehen, denn sie wollte nicht, dass man eventuell sich Sorgen machte und leider war Miyu dort sehr prädestiniert in ihren Augen. Amaiko musste bei denen bleiben, die nicht auf Patrouille oder aber Erkundungsmission waren. Hinzu kam, dass Himeko den Charakter Honokas angenehm fand und als guten Kontrast zu dem Ihren. Sie versuchte sich der Neutralität, doch war ihre Laune sehr arg gesunken.

verwendete Jutsus:
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMo Nov 06, 2023 9:55 pm | PostID: #1766

Da waren sie also in einen Arbeitskampf geschlittert, der im Begriff war, auszuarten. Im Pausenraum des kleinen Häuschens hatte sich Amaiko wie die anderen auch auf einen der Stühle gesetzt, der irgendwie zu dem Tisch und seinen Mitstühlen nicht ganz zu passen schien. Und die wiederum auch zueinander nicht. Ein wenig begrübelte sie diesen Umstand, doch als Yoichi zu sprechen begann, riss sie ihre Aufmerksamkeit davon los. Ein Mister Tanaka, neuer Investor, zahlte keinen Lohn und nutzte Schläger und Entführung, um die Arbeiter ruhig zu halten. Was offenkundig so gar nicht klappte.
“Blutzoll?”, kam es von Honoka. “Das ist Kidnapping. Über so etwas müsst ihr doch Bericht erstatten.”
Das Wort Blutzoll hing im Raum. Drastisch. Himeko war es nun, welche diesen Begriff erläuterte. Für Amaiko klang ihre Beschreibung etwas herb.
"... wir sollten als sekundäres Missionsziel ihn nicht aus den Augen verlieren, aber wir können seine sichere Rückkehr nicht garantieren, dafür haben wir zu wenig Informationen über seinen Aufenthalt."
Darauf nickte sie langsam. Die Mission lautete nie, eine Geisel zu befreien, und so sind wir nicht unbedingt optimal dafür aufgestellt. Was sie damit meinte, war selbstredend, dass sie über keinen Spezialisten im Finden Vermisster verfügten. Unterm Strich aber waren noch immer zwei Jonin anwesend, und welches Problem verlangte schon Speziallisten, wenn man auch hohe Ränge darauf werfen konnte, bis es verschwand? Natürlich aber ... wenn sich die Gelegenheit ergibt? Außerdem, wenn wir mal etwas Optimismus einfließen lassen: Eine Geisel ist nur etwas wert, wenn sie noch lebt.
Amaiko war zwar auch nicht die Person, zu der man rannte, wenn man sich gleißend helle Sonnenschein-Antworten erhoffte. Allerdings rechnete sie jedem Menschen eine gewisse Rationalität zu. Zumindest, bis dieser ihr das Gegenteil bewies. Und in diesem Falle nahm sie an, dass Mister Tanaka am Ende allen Aufruhrs doch noch auf Profit hoffte, auf Arbeiter, die wirklich arbeiteten, und nicht auf einen Kleinkrieg im Dunstkreis von Kirigakure.
Dieser Mann hat sich einfach nur verrechnet, wie weit er sein Spiel treiben kann. Unweigerlich musste es nun ein Ende nehmen, denn Kirigakure hatte Shinobi geschickt, und sobald eine Shinobi-Figur aufs Spielfeld gestellt wurde, besiegelte dies im Grunde die Partie. Einzige Frage war, wie wild musste es dafür werden.
Die Genin jedenfalls wünschten das direkte Gespräch, und Amaiko stimmte natürlich zu. So wurde eine E-Mail verfasst, gesendet - und fast schon prombt beantwortet. In der Zwischenzeit hatte Amaiko übrigens keinerlei Anstalten gemacht, den Genin zu sagen, dass sie ihre neue Sensei war. Nein, sie hatte einen neuen Entschluss gefasst. Die drei Genin gingen so engagiert an die Sache heran ... eine neue, permanente Teamleitung würde sie am Ende nur bremsen, sie ständig zu Amaiko schauen lassen oder sonstwas. Gerade sind sie derartig eigenständig unterwegs ... Verbessern würde es die Lage sicher nicht, wie auch? Es könnte sie ablenken, so plötzlich mit ihrer neuen Sensei in einem Raum zu sein.
Abgesehen davon, in diesem Ambiente es so zu enthüllen ... Uärgs.
Und wer behauptet, dass ich mich weiter vor der Endgültigkeit einer Sensei drücke, der lügt.
Jedenfalls war Antwort gekommen, geradezu eine Einladung mit Zeit - morgen - und Ort - nämlich in einer benachbarten, größeren Stadt.
Miyu zeigte sich derweil sehr mitfühlend gegenüber Yoichi. Sie hatte offenbar persönliche Bande zu diesem Dorf, was wohl auch die Leidenschaft erklärte, mit der die Genin - also, zwei Drittel - zu Werke gingen. Und selbst das ausgeklammerte Drittel zog zwar eine grimmige Miene, kanalisierte aber immerhin ihre Energien in konstruktiven Bahnen. Da hatte Amaiko schon schlimmeres gesehen - und sollte Schlimmeres gar sehen, doch war das nunmal der Lauf der Welt.
Nachdem sie Yoichi gut zugeredet und ihm den Rücken getätschelt hatte, wandte sich Miyu an die Gruppe. »W-was jetzt? Gehen wir direkt in die Stadt? Vielleicht ... s-sollten wir uns alle vorher e-etwas ausruhen.«
Amaiko konnte nicht behaupten, müde zu sein. Allerdings hatte sie heute ja auch noch nichts geleistet, von der Anreise einmal abgesehen. So neigte sie leicht den Kopf, auf das Echo der anderen wartend. Himeko signalisierte sogleich, dass sie Wachen aufzustellen wünschte, also war dies wohl ein Ja für die Rast.
Dass sie betonte, mit Honoka die erste Wache übernehmen zu wollen, ließ Amaiko zwar aufhorchen - von den Genin hätte sie eher erwartet, dass sie sich bestimmte Partner wünschten - doch im Grunde spielte es keine Rolle. Fein, übernehmt die erste Wache, gab sie zur Antwort. Und wenn schon, dann wollen wir diese Rast auch richtig angehen. Sie erhob sich von ihrem Stuhl, straffte ihre Haltung, als wolle sie zu einem Vortrag ansetzen, und blickte zu Yoichi. Yoichi-san. Möglicherweise haben wir nun Dinge ins Rollen gebracht, die sich schon heute Nacht bemerkbar machen. Gewiss aber kennen Sie doch ein paar tüchtige Jungs und Mädels, die auf den Straßen ein wenig die Augen aufhalten und bei Bedarf auf ein Zinnblech oder so schlagen können. Lassen Sie sie bitte Streife gehen, und wir Kiri-Nin bereiten uns derweil in Ruhe auf morgen vor, während wir uns auf Wachehalten beschränken.
Bedächtig schaute sie von einer Genin zur anderen. Ich selbst übernehme jede zweite Wache sowie eine Doppelschicht ganz zum Schluss, da ich bisher noch absolut gar nichts tun konnte. So sollte auch jede von euch mehr als genug Zeit haben, morgen voll da zu sein. Heißt, ich erwarte weiterhin starken Einsatz. - Auch in Bezug auf den Entführten. Ihr habt nun Zeit. Macht euch Gedanken. Ein Seitenblick zu Yoichi. Zeigen Sie uns doch bitte ein Quartier. Anschließend kümmern wir uns noch um das Dynamit, ehe noch irgendwer auf dumme Gedanken kommt.

Besagtes Quartier sollte Yoichis eigenes Heim sein. Für eine Nacht beherbergte er nun ein rappelvolles Team an Kiri-Nin.
Es war in der Nacht, in der Amaiko Himeko aufsuchte, um ihr eine Bitte für den morgigen Tag aufzulegen. Dieses Team gefällt mir, sagte sie, die Stimme gesenkt, denn das Haus schien ihr hellhörig. Ich möchte es morgen unter vollem Einsatz sehen. Daher möchte ich, dass wir beide uns im Hintergrund halten, Himeko-dono. Diese Genin waren allesamt bereits in Kampfsituationen, und sie haben, wie man so sagt, offenkundig etwas in der Birne. Sie nehmen die Mission ernst, keiner reißt Witze oder stellt dumme Dinge an, keiner lässt den Klassenclown ... Sie hielt inne. Verzeihung, nicht das Thema. Es sind gute Genin, allesamt verfügen sie bereits über ein Element und weitere, wertvolle Fähigkeiten. Von daher sollten wir uns erst dann einmischen, wenn etwas eintreten sollte, das sie wirklich nicht händeln könnten.
Das war die Bitte. Ich muss sehen, dass sie unter Druck funktionieren, wiederholte sie daher, so wichtig war es ihr. Sehr bald schon werden sie Schlimmerem gegenüber stehen müssen als einem Kerl mit Geld in der Tasche und bezahlten Schlägern an der Leine. Damit war auch schon alles gesagt. Sie verbeugte sich und zog sich wieder zurück. Ich wünsche eine gute Nacht.

In der Nacht tat sich nichts. Keine Söldner erschienen, um Krach zu schlagen. Mister Tanaka hatte offenbar beschlossen, sich ruhig zu verhalten und der Dinge zu harren, die da kommen mochten. Nun, was kam, waren die fünf Kunoichi, die vom Dorf Ishitomi aus aufbrachen und die benachbarte Stadt ohne Zwischenfälle erreichten.
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BeitragThema: Re: [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist   [Mission] Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist - Seite 2 Icon_minitimeMi Nov 29, 2023 1:08 am | PostID: #1873

Das war ja fast schon herzzerreißend, was hier geschah. So viel (Selbst)Mitleid, Aussichtslosigkeit und Rationalität auf einem Haufen. Irgendwo hatte jeder an diesem Tisch eine Meinung zu der Situation, mit der das kleine Dorf kämpfte. Aus der einen Seite kamen tatkräftige Zusprüche, während die beiden Erwachsenen ihres Teams davon absahen, irgendwelche Versprechen zu machen, die sie am Ende möglicherweise doch nicht einhalten konnten. Emi hielt sich mit ihrer persönlichen Meinung hingegen gänzlich zurück. Beide Seiten konnte sie irgendwo verstehen. Einerseits war eine Geiselbefreiung nicht Teil der Missionsbeschreibung, andererseits waren sie als militärische Macht eines Landes auch dafür zuständig, gerade die Zivilbevölkerung zu schützen – egal wie selten dämlich sie noch sein mochte.
Miyu und Honoka wirkten demnach irgendwo sichtlich geschockt über diese simple Abgeklärtheit. So sehr, dass erstere bereits den Mund öffnete, ihn dann aber doch schloss. Interessant. Wie gerne hätte sie den rechtschaffenen Einwand und damit die wahrhaftig erste große Überraschung auf dieser Mission mitansehen wollen.
»Ich verstehe natürlich Ihrer beider Einschätzung und ich bin schon dankbar dafür, dass Sie uns auch weiterhin helfen wollen, obwohl ich bisher nichts als Unwahrheiten für Sie alle übrig hatte.«, ihr Missionskontakt gab sich weiterhin reumütig. Wahrscheinlich würde er mittlerweile zu allem Ja und Amen sagen, egal was man von ihm auch verlangen würde.
»Ich werde ein paar Männer zusammentrommeln für die Nacht. A…aber meinen Sie wirklich, dass irgendetwas passieren könnte?«, zögerlich rieb sich der Mann den Nacken, ehe er sich einmal wirklich tief verbeugte, »Entschuldigung. Ich wollte Sie nicht weiter infrage stellen. Gerne dürfen Sie bei mir und meiner Frau übernachten. Ich werde mich derweil um die möglichen Wachen kümmern. Wenn Sie mich vorerst entschuldigen würden?«

Nachtwachen wurden aufgestellt, Befehle zum Ausruhen gegeben und längst lag Emiko in ihrem Futon, hatte ihre Schlafmaske auf ihrem Kopf und war just in diesem Moment gewillt eben genau jene hinabzuziehen, da erklang die leise Stimme der Weißhaarigen. Da war wieder so viel Gestotter und so viel dummer Idealismus. Kritisierte sie Emiko wirklich dafür, das sie zuvor einen Pfeil abgeschossen hatte?! Der niemanden getroffen hatte und auch auf keinerlei Zivilisten gezielt hatte? Ob das ihr Ernst war, wollte die Kiri-Nin wissen. »Was auch immer. Es ist niemand zu Schaden gekommen und manche Situationen erfordern drastische Mittel.« Die Bitte, das nächste Mal doch bitte über diese ‘drastischen’ Vorhaben im Vorfeld mit dem Team zu reden stieß bei ihr ziemlich auf Ablehnung.
Team. Da war schon wieder dieses anstrengende Wort. Dementsprechend entnervt rollte sie nur mit den Augen und zog ihre Schlafmaske letztlich gänzlich nach unten. »Übrigens: Wegen der Geisel lassen wir uns was einfallen. Vielleicht teile ich meine Pläne auch mit euch.« Ihre ungerühte Stimme hatte einen leisen, aber doch bissigen Unterton. »Gute Nacht.«

In der Tat geschah in der Nacht nicht allzu viel, abgesehen von ein paar aufgescheuchten Männern, die durch die Straßen patrouillierten und ebenso aufgescheuchte Teammitglieder. Kaum war das Gespräch zwischen ihr und Miyu vorbei gewesen, erklang mehrfach ein theatralisches Seufzen aus dem Bett der Älteren und während sie darüber noch hatte hinweghören können, war ihre Geduld spätestens an dem Punkt überstrapaziert worden, als Honoka von ihrer Nachtwache zurückgekehrt war und sich die beiden im Flüsterton erstmal hatten austauschen müssen. Rührend. Wirklich. Nahezu herzallerliebst wie viel Gedanken sich die Hôzuki so machen konnte, aber das hatte sie gefälligst nicht dann zu tun, wenn sie sich für den morgigen Tag ausruhen sollten.
Also hatte sich Emiko irgendwann in ihrem Bett erhoben und hatte ein Kissen geschmissen. »Sleep or perish!«
Glücklicherweise hatten sie sich für die erste Option entschieden, andernfalls hätte sie sich möglicherweise bereits in ein neues Team sortiert gesehen.

Mittlerweile war sie ausgesprochen ausgeschlafen, hatte keinerlei Feuerbälle in der Nacht schmeißen müssen, ihr Team war also nicht in Mitleidenschaft gezogen worden und nunmehr durchschritten sie zu fünft die Stadttore der Stadt Naogaya. Hah. Keine Provinz mehr. Schön. Der Weg hatte durch einen gänzlich abgebrannten Wald geführt, dem jedwede Vegetation förmlich abhandengekommen war, jedoch hatte sich Emi darauf eigentlich keinerlei Reim machen wollen. Sie wusste nur, dass dieses Waldstück während des Krieges stark umkämpft gewesen war.
Während sie alle brav ihre ID-Kärtchen vorzeigten und sich von der Stadtwache filzen ließen, wandte sich die Genin an einen von ihnen. »Wir haben einen Termin mit Mister Tanaka. Ob Sie uns netterweise in die richtige Richtung weisen könnten?« Der darauf kritische Gesichtsausdruckaustausch mit seinem Kollegen sprach ja jetzt schon Bände. Musste n ganz toller Typ sein. »Unser Azubi kann euch hinführen, wenn ihr das möchtet.«»Möchten wir.« Auf Wegweisung vertraute sie nicht unbedingt in einer fremden Stadt. Hinterher würden sie noch Honoka verlieren. Wäre wirklich tragisch ohne die Queen of Diplomacy in diese Verhandlung gehen zu müssen. Wirklich.
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