[A-Rang Mission] Beautiful Cyborgs attack

Es klopfte an der Tür, und kurz darauf wurde Yamanaka Himoki in das Kagebüro geführt. Mit einem Lächeln trat sie ein, einen Kage in geradezu typischer Art vorfindend. Nämlich hinter einem Tisch voller Schreibkram festgehalten. Oh, wie sie alle hinter diesem Amt her waren. Oh, wie sehr sehr sie am Ende darunter litten. Es war gewiss kein Spaß für die jungen Helden und Heißsporne, welche diesen Posten mehr als alle anderen begehrten.
Und besonders diesen Kage-Posten, so konnte es sich Himoki denken. Sie stand hier nicht nur einem Dorfoberhaupt gegenüber, sondern gar dem höchsten Amt des Windreiches. Da war es schon irgendwie amüsant, dass sich manche Dinge - ergo, die Büroarbeit - niemals änderten. Hatte je ein Daimyou sich dermaßen selbst gequält?
Kazekage-sama, grüßte Himoki und verbeugte sich tief, ehe sie schwungvoll wieder hochkam. Yamanaka Himoki, ich überbringe Grüße aus Konoha und bedanke mich dafür, dass Ihr mich empfangt und teilnehmen lasst. Sie stand gerade, den Rücken durchgedrückt, und doch entspannt. Gelassen harrte sie der Dinge, die da kommen würden.

Während des Briefings lauschte Himoki andächtig. Diese Austausch-Mission hatte sie nicht angenommen, weil ihr langweilig wäre oder etwas Vergleichbares. Nein, diese Sache interessierte sie ganz entschieden, schließlich hatte sie bereits vernommen, dass sich etwas in der Nähe von Tsuchi no kuni abgespielt hatte. Tsuchi no kuni, diesem Land fühlte sich Himoki ausgesprochen verbunden, und wenn sich etwas in der Nähe dieser Berge ereignete, dann wollte sie wissen, was es war. Gut möglich, dass es in ihre eigenen Forschungen hinein spielte.
Dieser Verdacht erhärtete sich, während der Kazekage das Briefing vertiefte. Nein, nicht die sogenannten Cyborgs passten in Himokis eigenes Puzzle-Spielchen, auch wenn sie zweifelsohne ein interessantes Teilchen darstellten.
Menschenpuppen. Sie zog nur ein ganz klein wenig die Stirn kraus. Diese Praktik einmal wieder. Sie erkannte den Wert dieser Waffen an, kein Zweifel ... doch es schien, als lockte dieses Betätigungsfeld auch gern mal rebellische Geister an. Wer sich dafür entschied, eine Leiche derartig zu entweihen, störte dabei vielleicht unweigerlich seinen moralischen Kompass. Shinobi, die lediglich mit Elementen spielten und dergleichen, neigten weniger dazu, außer Kontrolle zu geraten. Es gab so viele unbedenkliche Spielarten der Shinobi-Kunst, denen es an Schlagkräftigkeit nicht mangelte ... wollte man die Dosen voller Würmer nicht mal zu lassen? Bloß weil man den Öffner dafür hatte, musste man ihn ja nicht zwingend auch benutzen ...?
Nun gut, so sagt jemand, der selbst schon einige moralisch bedenkliche Dinge getrieben hat. Kinjutsu. Verwerflich, doch Himoki konnte nicht verneinen, dass sie in ihrem langen Leben als Spionin bereits nützlich gewesen waren.
Einerlei. Spannender wurde es für Himoki danach, als der Kazekage die Fähigkeiten dieser Cyborgs näher darlegte. Unbegrenzte Chakraspeicher? Falls sich dies bewahrheitete, würde es interessant sein, zu erfahren, woher die Quelle dieses Chakra stammte. Vielleicht hing dies mit den Doton-Fallen in Iwagakure zusammen, welche auch nach all den Jahren, seitdem das Dorf zur Ruine geworden war, noch immer ihren Dienst taten. Kristallisierte Chakrareserven, vielleicht Naturenergie, potenziellerweise werden direkt die Drachenvenen im Erdinneren angezapft ... Drachenvenen, oder auch Ryūmyaku oder Ley-Linien genannt, waren schon des Längerem eine Theorie für sie. Besonders, seit sie tieferen Einblick in die Naturenergie gewonnen hatte.
Und falls es am Ende doch etwas völlig anderes ist ... geht das Suchen eben weiter.
"Kishi liegt nahe der Quarzwüste, welche wir auch die Heulende Wüste nennen", sagte der Kazekage gerade, wobei Himoki seinen Blick auffing.
Quarz, gab sie zur Antwort auf eine Frage, die nie gestellt worden war, klingt doch schonmal spannend.
Quarz, damit hatten auch Iwa-Nin schon gearbeitet. Und wenn es dort ein natürlich vorkommender Rohstoff war? Vielleicht gab es da wirklich Überschneidungen.