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 Trainingsballspiel die Zweite

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BeitragThema: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeDo Okt 12, 2023 7:06 pm | PostID: #1422

das Eingangsposting lautete :


Trainingsballspiel die Zweite


Konohagakure |7. Februar 101 n.S. | Taiki Yamada & Sarutobi Ringo

Wie bei einem Déjà-vu treffen sich Taiki und Ringo knapp einen Monat nach ihrer ersten Begegnung auf dem Trainingsplatz wieder. Aber während der Schnee dort immer noch das Gras und die Pfosten bedeckt, haben sich die Umstände der beiden Shinobi inzwischen drastisch geändert.



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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeSa März 23, 2024 4:04 pm | PostID: #2191

"Ich kann dir gerne den ein oder anderen Kniff beibringen, aber meinen Laden bekommst du nicht."
Weiterhin der träge Blick. Ringo zuckte mit den Achseln. Eh ... schade. War einen Versuch wert. Aber gut, dann ... Sie setzte eine rhetorische Pause. ... dann mach ich vielleicht ein Konkurrenz-Unternehmen auf, wer weiß. Was denkst du, was ihr so gar nicht im Angebot habt?
Sie zog ihn selbstredend nur auf.

Taiki war, wie es sich für einen Händler gehörte, sehr schlagfertig. Mit seiner kleinen Weisheit über die Vorzüge von Topfpflanzen brachte er Ringo sogar für einen Moment zum Grübeln. Du lässt es ja richtig gut klingen, eine Topfpflanze zu sein, bemerkte sie, durchaus mit ehrlichem Anerkennen seiner rhetorischen Fähigkeiten. Auch wenn sie gerade vor allem spaßige Nonsense-Gespräche führten, zeichnete es doch einen guten "Mitspieler" aus, wenn er gekonnt parierte. Wenn du nun Shinobi wirst, Taiki, dann würdest du ziemlich schnell einen guten Sensei abgeben, glaube ich. Ich gebe nämlich zu, du redest mich gerade sehr elegant an die Wand.

Im Griff des Heißhungers, war Ringo allerdings auch nicht mehr allzu gewandt in Sachen Rhetorik. In der Grillstube wurden sie schnell bedient, das war immerhin etwas, doch wie es nunmal Gepflogenheit war, bekam man zuerst ein Getränk, nichts zu Beißen. Es war aber auch nur logisch, schließlich sollte der Gast in Ruhe die Karte studieren.
Was das Getränk anging, verlor Ringo keine Zeit. Sie konnte sich ohnehin nicht wirklich konzentrieren und gab daher nur ein Auch von sich, als Taiki einen Früchtetee bestellte. Und sich dann erstmal ins Bad verabschiedete.
Ringo blickte auf die Karte, Buchstaben vor ihren Augen verschwimmend. Das war ja schon unheimlich! Ihr Bauch fühlte sich an wie im Griff einer scharf bekrallten Hand, die langsam zudrückte. Sie blinzelte mehrfach, um wieder Sinn in das Geschriebene zu kriegen. Es gelang, aber nur halbwegs. Ihr Bauch knurrte. Sie knurrte.
Taiki war noch nicht wieder da. Brauchte er so lang? Es war wohl eher kaum Zeit vergangen. Ringos Fokus driftete im Raum umher, ihre Nase nahm die vollen Teller auf den anderen Tischen wahr. Ein paar Plätze weiter hatte ein Mann eine großzügige Schlachtplatte vor sich. Ringos Augen schossen sich darauf ein. Legte er gerade sein Besteck weg? Er tat es. Die Platte war noch nicht leer, da war noch so manches Scheibchen Braten ...
Eine Stimme meldete sich in ihrem Kopf. Nein. Lass. Entspann dich.
Eine Kellnerin kam herbei, zu dem Mann mit der Platte, und nahm den schweren Teller mit freundlichem Lächeln an sich. Elegant trug sie die Last zwischen den Tischen entlang.
Und Ringo stand auf. War plötzlich wieder im Vollbesitz ihrer Leistungsfähigkeiten, kein Zittern mehr, keine Unruhe. Nur Fokus, wie ein gebündelter Lichtstrahl. Flink schnappte sie eine Papierserviette von einem anderen Tisch, war mit einigen federleichten Schritten hinter der Kellnerin, die gerade noch einen weiteren, diesmal leeren Tisch abräumte, und ließ die Serviette an ihr vorbei zu Boden fallen.
Die Kellnerin sah die Serviette. Bückte sich.
Ringo, im toten Winkel, tauchte um sie herum und schnappte eine Scheibe Braten vom Teller.
Die Kellnerin kam wieder hoch.
Ringo war da schon weg. Kunst der Beschattung, ein Grundjutsu der Akademie. Bereits saß sie wieder an ihrem Tisch, verschlang die Scheibe Fleisch mit einem Happs. Das Essen, dieser eine Bissen, füllte ihren Bauch. Die brüllende Hitze in ihrem Inneren verlosch ein wenig. Sie atmete befreit auf. Zumindest, bis ihr vollends bewusst wurde, dass sie gerade ein bisschen lauwarmen, eher kalten Schinken von einem fremden Teller gestohlen hatte.
Ihr wurde ein wenig käsig. Nun, das ... war jetzt eine Entscheidung, die du getroffen hast. Ihre innere Stimme klang beinah schadenfroh.

~ ~ ~

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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeSa März 23, 2024 6:33 pm | PostID: #2198

Da Taiki nicht bereit war sein Geschäft abzugeben, fasste Ringo den nächsten Plan : Ein Konkurenz-Unternehmen. " Oh, eine gute Idee!", anstatt sauer oder verängstigt darüber zu sein, fand er es sogar toll. " Wie sagt man so schön? Konkurenz belebt das Geschäft", für diesen Augenblick vergaß er vollkommen, dass sein Geschäft geschlossen war und er in nächster Zeit gar nicht als Händler arbeiten durfte. Das Funkeln in seinen Augen zeigte, wie sehr er sich selbst in diese Thematik vertiefte. Er war eben zu lange in diesem Beruf unterwegs gewesen, als das er von heute auf Morgen damit abschließen konnte. In jedem seiner Worte konnte man hören, wo sein Herzblut noch drinnen steckte. " Was wir eher weniger im Sortiment haben...", begann er zu überlegen und machte sogar die typische Geste, bei dem zwei Finger unter das Kinn gehalten wurden. Naiv wie er war, plauderte er ohne zu zögern über die Schwächen seines Ladens. " Wir versuchen aus jedem Bereich etwas anzubieten, um so viele Kunden wie möglich erreichen zu können. Aber Kleidung haben wir nur wenig, da wir eher mit Lebensmittel handeln. Ich würde dir ja Kleidung aus Baumwolle empfehlen, die kommt immer besser bei den Kunden an". Da er nach dem Handel auch immer ein offenes Ohr für die Menschen hatte, erfuhr er auf diese Weise was sie gerade mochten und was weniger gut bei ihnen ankam. " Du könntest Sukasanome bitten, Baumwollgewächse zu finden", mit ihrem vertrauten Geist wäre der erste Angestellte bereits gefunden.

Im Anschluss meinte die Blondine er ließe es gut klingen eine Topfpflanze zu sein, woraufhin der Ältere stolz seinen Kopf hob. " Es wäre schlecht für einen Händler nicht gut darin zu Reden. Ich meine...", wenn er noch ein Händler wäre. Mit ihren Worten holte sie ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. 'Wenn du nun Shinobi wirst'. Es gab kein Wenn. Er war bereits einer und nicht mehr das, über das er gerade noch so angeregt gesprochen hat. " Immerhin kann ich so etwas nützliches aus meinem alten Leben mitnehmen", er versuchte weiterhin das positive zu nennen, obgleich seine Stimme nicht mehr so enthusiastisch klang wie zuvor.

In der Grillstube Moltres entschuldigte sich Taiki, kaum das er saß, bereits, um seine Hände im Badezimmer zu säubern. Immerhin wollte er das Essen nicht mit Gras und Erde als Beilage zu sich nehmen. So sehr fühlte er sich Doton dann doch nicht verbunden.
Als er zum Tisch zurückkehrte, fiel ihm Ringos veränderter Gesichtsausdruck auf. Sofort musste er an ihren Magen denken. " Alles in Ordnung?", fragte der Yamanaka besorgt nach. Gut, dass sie seiner Trinkbestellung angeschlossen hat. Tee war immer eine gute Sache für den Körper. " Entschuldige das ich dich habe warten lassen", fügte er noch hinzu und nahm wieder platz. " Hast du dir schon die Karte angesehen? Wie wäre es wenn wir uns eine große gemischte Platte teilen? Mit Kasselerrücken, Roastbeef und Hähnchenkeulen", bei der Vorstellung der Platte lief ihm das Wasser im Mund zusammen. In der ganzen Stube roch es nach leckerem Essen, kein Wunder wenn man sich da bildliche Veranschaulichungen davon machte.
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeDi März 26, 2024 3:44 pm | PostID: #2237

Kleidung also, aus Baumwolle. Das war wohl die Marktlücke? Ringo legte die Stirn in leichte Fältchen, Klamotten waren für sie ein eher langweiliges Thema. Sie zweifelte hart daran, jemanden großartig beraten zu können.
"Du könntest Sukasanome bitten, Baumwollgewächse zu finden", führte Taiki weiter aus und erwähnte dabei Ringos Kuchiyose-Eule.
Rohstoffe auftreiben, das klang eigentlich schon viel mehr nach Ringos Geschmack. Sie stellte sich sofort vor, herum zu reisen und ständig nach irgendwas zu suchen. Musste nicht zwingend Baumwolle sein, sie hing eh nicht sooo sehr an der Geschichte mit der Handelskarriere. Doch ja, solche Dinge wie Spähen oder Suchaktionen, die würden mit ihrer Eule natürlich immer noch wunderbar gehen! Selbst wenn sie keine Ninjutsu mehr beherrschen mochte, über einen sprechenden, intelligenten Vogel verfügten trotzdem die wenigsten Nicht-Shinobi ...
Na, das klingt doch wirklich spaßig, sprach sie, Ich könnte mich auch gleich auf sehr, sehr spezielle Missionen verlegen, bei denen es um das Suchen aus der Vogelperspektive geht, ja! Und - Doch sie stockte. Verzog das Gesicht. Eh ... natürlich müsste ich meine Mutter ständig bitten, Suka für mich zu rufen, denn ich kann es ja nicht mehr ... Sie lächelte. Gequält zwar, aber immerhin versackte sie nicht völlig. Nun, es ... es wär sonst ja auch zu leicht, nicht wahr?

Während Ringo an ihr Kuchiyose erinnert wurde, wurde Taiki an seine rhetorischen Händlerfähigkeiten erinnert. Downer für beide, vom jeweils andern ausgelöst. Sie komplimentierten sich in dieser Misere wirklich wunderbar.
Ringo, Taikis Kampf um den Optimismus erkennend, zog ein wenig die Schultern ein. Oh, wir ... wir sind beide echt gut darin, uns aneinander hochzuziehen, was? Und dabei den jeweils andern unabsichtlich runter zu drücken. Sie streckte die Hand aus und tätschelte sachte Taikis Arm. Wir ... wir gehen jetzt einfach etwas essen, ja? Wir packen das.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ihre Heißhunger-Attacke noch nicht zugeschlagen.

In der Grillstube hatte Taiki nichts von Ringos kleiner Eskapade mitbekommen. Er merkte nur, dass sie nun ein wenig käsig auf der Bank hockte. Als er sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte, winkte das Mädchen mit einer bemüht lockeren Geste ab. Ach, alles ... alles gut.
Da sie die Karte noch nicht hatte studieren können, hatte sie noch keine Idee, was genau sie haben wollte. Gewiss, Fleisch, doch in der zivilisierten Welt wurde man dabei dann doch etwas zielgerichteter. Es sollte ja auch nicht bloß ein blutiger Klumpen in einem Napf sein - obwohl die Vorstellung davon gerade auch so seine Reize hätte. Ringos Verdacht, dass diese Anwandlungen nicht allein von ihr kamen, sondern von einer viel bestialischeren Seite, erhärteten sich langsam.
Taiki schlug zum Glück rasch etwas vor, und sie nickte sofort. Ja, nehmen wir das!
Kurz darauf kamen die beiden Tees, und die Bestellung wurde aufgegeben.
Ringo zog den Früchtetee zu sich, nippte daran und gab ein Seufzen von sich. Sie beugte sich in verschwörerischer Geste nach vorn. Taiki, wisperte sie, Ich gestehe dir: Ich habe vorhin die bescheidenen Reste meiner Shinobi-Künste genutzt, um ... Mundraub zu begehen. Von einem Teller mit Resten, der schon auf dem Weg zurück in die Küche war. Ihr war es peinlich, so peinlich, doch sie sagte es trotzdem und mit dem krampfhaften Versuch, dabei nicht rot anzulaufen. Ich ... glaube, der Bijuu macht das. Oder: Er bringt mich dazu, das zu machen.
Darin lag sie natürlich nur halb richtig. Der Bijuu war der Ursprung ihres unnatürlichen Hungers, doch wie sie beschloss, dieses Problem zu bewältigen, lag dennoch ganz bei ihr.
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeDi März 26, 2024 9:03 pm | PostID: #2252

Der Yamada hätte sich am liebsten in seinen Allerwertesten gebissen, als Ringo meinte sie müsse ihre Mutter jedes Mal darum bitten, ihren vertrauten Geist zu beschwören. Sie selber konnte es schließlich gerade nicht. Da hat er es für längere Zeit geschafft weder ihren Clan, noch Hiden noch sonst irgendwelche Jutsu zu erwähnen, nur um dann in dieses perfekt hergerichtete Fettnäpfchen zu treten. Das war so ordentlich auf dem Weg vor ihm platziert, das er reintreten musste. Sie sagte dann passend, dass die beiden gut darin waren sich gegenseitig hochzuziehen, aber eben auch ungewollt runterzuziehen. Ganz nach dem Motto : Die Schulter, die dich stützt kann genauso gut der Arm sein, der dich zu Fall bringt. Die Zwei sollten wirklich was essen und diese peinliche Situation vergessen. Blieb nur zu hoffen, dass bei ihrem nächsten Gesprächsthema nicht weitere Fallgruben warteten, in die man blind hineinlaufen konnte.

Mit seinem Vorschlag für die Bestellung war die Sarutobi einverstanden, also gab Taiki sie auf, als den Genin ihre Getränke an den Tisch gebracht wurden. Dabei fiel ihm auf, dass die Kellnerin seine Begleiterin die ganze Zeit anschaute. Nicht auf eine anhimmelnde Art und Weise, eher mit... Mitleid. Er fragte sich ob sie wusste, dass Ringo gerade nicht auf ihr ganzes Repertoire zugreifen konnte. Aber das war unwahrscheinlich. Die Menschen, die nicht direkt etwas mit den Jinchuuriki zu tun hatten, wussten das bestimmt nicht. Wusste die Frau überhaupt das hier zwei Jinchuuriki saßen? Sprach sich das so schnell herum? Da war es doch wahrscheinlich, dass es darum ging, das das Oberhaupt der Sarutobi  gestorben ist. Ja, bei genauer Betrachtung schaute die Frau auf das Clan-Symbol auf dem Hemd. Das erklärte den mitleidigen Blick.

Nachdem sie wieder gegangen war, legte Taiki seine Hände um die warme Tasse. Das fühlte sich fast so angenehm an wie vor einer Heizung zu sitzen. Anfangs schmerzte die Hitze noch auf seiner Haut, doch nach ein paar Minuten wurde es zu einer angenehmen Wärme, die sich übertrug. Er wollte Tasse gar nicht anheben, um daraus zu trinken.

Ringo beugte sich nach vorn und es klang fast so, als wollte sie ihm ein Geheimnis anvertrauen. " Du hast was getan!?", er musste sich spürbar Mühe geben seine Stimme leise zu halten. Das hätte er nicht von ihr gedacht. Selbst wenn der Teller bereits auf dem Rückweg in die Küche gewesen ist und die Reste bestimmt im Müll gelandet wären... so etwas nannte sich immer noch Diebstahl. " Ich weiß ja, dass du Hunger hast, aber so etwas...", murmelte er. Das der Hunger sie zu solch einer Tat verleiten würde. Nicht auszudenken was die Gäste denken würden, wenn sie das mitbekamen. Ein Mitglied der Sarutobi klaut Essensreste, weil er nicht warten konnte, bis das Essen an den Tisch gebracht wird. Es waren doch höchstens fünfzehn Minuten, die sie noch warten musste. " Ich dachte Shinobi wird Selbstbeherrschung beigebracht", sollte das nicht sogar eines der wichtigsten Grundlagen sein, die man ihnen beibrachte?

Sie schob die Schuld auf ihren Bijuu. Was andere als Ausrede bezeichnen würden, klang in seinen Ohren logisch. Er würde ihr das nicht zutrauen, also musste Yonbi Schuld sein. " Er bringt dich dazu? Wie macht er das? Befiehlt er es dir? Kontrolliert er deinen Körper?", Taiki fragte ernsthaft aufgeregt nach. Denn wenn der Yonbi sie dazu brachte zu stehlen, würde er sie das nächste Mal dazu bringen andere Menschen anzugreifen? Um an deren Essen oder Geld zu kommen? Das sie Essensreste klaute konnte man irgendwo noch lustig finden. Anders war es, wenn das erst der Anfang sein sollte. " Du musst unbedingt mit Etsuka darüber sprechen!", seine Stimme, die er so leise gesenkt hat, das sonst niemand das Gespräch hörte, klang bestimmend. So ein Problem musste so früh wie möglich in den Griff bekommen werden. Bevor jemand verletzt wurde. Etsuka war für die beiden Anfänger-Jinchuuriki die beste Anlaufstelle.

Wird der Kyuubi mich auch zu Dingen zwingen, die ich nicht machen möchte?, zu sehen was der Bijuu mit Ringo machte, machte ihm verständlicherweise Angst. Normalerweise sagte man in so einer Lage man konnte nicht helfen, weil man sich nicht in die Lage des anderen hineinversetzen konnte. Aber er konnte sich ja gewisser weise in ihre Lage versetzen. Es machte ihm noch mehr Sorgen, weil er im Gegensatz zu ihr keine körperlichen Nachteile spürte. Sie musste diesen Vitaminmix trinken und hungerte scheinbar schlimmer als je zuvor. Wogegen er hier saß und mit einem passablen Hunger auf sein Essen wartete. Es mochte zwar unangenehm sein, zu hören wie die anderen Gäste Hühnchen und Braten genossen und den Duft in der Nase zu haben, doch fühlte er nicht das Bedürfnis aufzuspringen und ihnen das Essen aus den Händen zu reißen. Was machte Kurama wohl mit ihm, was ihm selber nicht auffiel? Möglicherweise hatte er sich schon irgendwie veränderte und er bemerkte er es selber einfach nicht?

Nun nahm der junge Mann doch schnell einen Schluck von seinem Früchtetee. Um sich abzulenken und seine Nerven zu beruhigen. Er musste es schaffen seine Gegenüber 15 Minuten abzulenken, damit sie nicht doch noch die Küche in Eigeninitiative ansteuerte.  Aber worüber sollen wir sprechen, wenn ich weder ihren Clan, noch irgendwelche Jutsu ansprechen soll?, in seinem Kopf ratterte es. Da er sich nicht zu viel Zeit lassen wollte, platzte er einfach mit dem erstbesten heraus, was ihm einfiel. " Wir haben einen neuen Hokagen!", ja, haha, das wusste sie bestimmt noch nicht. " Also. Ähm. Ich habe gehört nächste Woche soll ihr zu Ehren ein Fest im Dorf veranstaltet werden. Gehst du dorthin?", plapperte er weiter, um davon abzulenken das er mit Information um sich warf, die sogar vier Jährige im Dorf bereits wussten. Das Fest musste nicht einmal im Schatten eines toten Hokagen gefeiert werden. Denn anders als es noch bei Naruto gewesen ist, lebt der alte Hokage noch. Er war bloß zurückgetreten, weil er zu alt gewesen ist. So erzählten es die Leute jedenfalls. Dafür war nun zum ersten Mal ein Uchiha im Amt. Viel wusste er nicht über die Frau. Sie hat ihn zum Shinobi ernannt, das war aber auch alles was er zu ihr sagen konnte.
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeDo März 28, 2024 2:21 pm | PostID: #2263

Ringo wand sich ein wenig, als habe sie erneut Bauchschmerzen. Jaaa, gab sie von sich, wobei sie ganz so klang, als antwortete sie auf eine Gardinenpredigt ihrer Mutter. Taiki hatte da ganz recht, Selbstbeherrschung war ein enormer Grundpfeiler des Shinobi-Seins. Im Grunde zeigte es, wie sehr Ringo Taiki vertraute - sie hätte eindeutig die Chance gehabt, die Peinlichkeit zu verschweigen. Sie erklärte ihm auch, wen sie in Verdacht hatte.
"Er bringt dich dazu? Wie macht er das? Befiehlt er es dir? Kontrolliert er deinen Körper?"
Nein, das nicht ... glaube ich. Ringo stützte ihr Kinn auf die Hand und seufzte. Es ist nur mein Verdacht, weil ... seit ich den Bijuu habe, bin ich wohl unterzuckert oder unterversorgt mit Vitaminen, deshalb ja auch meine Medizin. Das war vorher nicht, also behaupte ich einfach, dass Yonbi etwas damit zu tun hat. Ich meine, er redet ja eh nicht mit mir. Ich wäre geradezu froh drum, wenn er das täte.
Sie nickte, als Taiki hinzufügte, dass sie unbedingt mit Etsuka darüber sprechen müsse. Mach ich, mach ich.

Dass sie Taiki nervös machte, bemerkte Ringo nicht. Sie versumpfte im ungewohnten Selbstmitleid und bedachte nicht, dass ihr Mit-Jinchuuriki sich nun ebenfalls fürchten mochte vor irgendwelchen Anwandlungen. Sie trank erneut von ihrem Tee, ließ den Blick durch den Raum schweifen und streichelte wie abwesend die warme Tasse. Dass die Kellnerin sie zuvor mitleidend angeschaut hatte, war ebenfalls über ihren Kopf hinweg gegangen.
Dass zwei junge Shinobi in Chuunin-Westen eintraten, sie schon von weitem sahen und erschrocken drein schauten, registrierte sie natürlich viel mehr. Da sie für einen Moment im Eingangsbereich standen wie bestellt und nicht abgeholt, trat die Kellnerin zu ihnen, um sie zu einem Tisch zu führen, doch einer der beiden winkte hartnäckig ab, sagte etwas Halblautes, in dem das Wort lebensgefährlich mitschwang, und zerrte seinen Kumpel nach draußen.
Ringo verzog das Gesicht. Ja, es war kaum geheim zu halten, was sie nun war ... zu viele Shinobi hatten an der Aktion teil genommen, und sie konnte sich gut vorstellen, dass einige Shinobi ihren Angehörigen gesagt hatten: Fragt nicht warum, aber meidet dieses Sarutobi-Gör von jetzt an!
Da konnte sich jeder an den eigenen Fingern abzählen, was gemeint war.
Taiki sprach sie in diesem Moment auf etwas ganz anderes an - auf die neue Hokage.
Ringo blinzelte ihn an. Neue Kage? Für einen Moment wußte sie nicht, wovon er redete, und es musste sich auf ihrem Gesicht ablesen lassen. Erst nach mehreren Momenten fiel der Groschen, und Verstehen leuchtete in ihren Augen auf. Oh ... Oh, stimmt ja, erwiderte sie, da war ja was ... Schon seit Anfang des Jahres, wenn sie nicht alles täuschte. Kurz hatte sie geglaubt, Taiki wolle ihr erzählen, sie habe bereits eine weitere Runde im Kage-Karussel verpasst.
Ob sie das Fest besuchen würde? Ach, ich weiß nicht ... falls ich eine Wahl habe, würde ich vermutlich nicht, gab sie mäßig engagiert zur Antwort. Also, weiß nicht ... gehst du?
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeFr März 29, 2024 9:34 am | PostID: #2270

Ringo wirkte wie eine kleine Schwester, die von ihrem großen Bruder gerügt wurde. Wie gut das Taiki Ahnung davon hatte ein großer Bruder zu sein. Sie glaubte nicht, dass der Yonbi ihren Körper kontrollierte. Wobei es natürlich sein konnte das er unauffällig tat, damit sie es nicht merkte. " Ich hätte nicht gedacht das es so schlimm ist", sie trank schon diese merkwürdig aussehende Medizin und verspürte trotzdem so großen Heißhunger?
" Nicht nur du", stimmte er zu, als sie sagte sie wäre froh, würde der Bijuu mit ihr reden. Er würde sich auch gerne mit Kurama unterhalten. Um herauszufinden welche Auswirkungen der Bijuu auf seinen Körper hatte. Aber nicht nur das. Die beiden werden noch viele Jahre miteinander verbringen, irgendwann sollten sie anfangen sich zu unterhalten. " Als ich Etsuka getroffen habe, wirkte es nicht so als würde der Bijuu einen negativen Einfluss auf sie ausüben", erinnerte er sich. Allerdings hat er die Jinchuuriki des Hachibi nur einmal getroffen. Es konnte genauso gut sein, dass sie ihm nichts davon erzählt hat und es ihm nicht aufgefallen ist. Ein Shinobi ging mit seinen Schwächen schließlich nicht hausieren. " Vielleicht wird es besser, wenn du lernst die Macht des Yonbi zu kontrollieren", wie ein Spielecharakter, der zu früh eine mächtige Bestie zur Seite gestellt bekam und diese erst auf einem höherem Level nutzen konnte. Er kannte da so ein Spiel mit einem violetten und roten Drachen, auf denen man anfangs nur reiten konnte.

Sein Vorhaben die Sarutobi mit dem Fest nächste Woche abzulenken wurde gegen die nächste Wand gefahren. Sie zeigte kein Interesse daran dort hin zu wollen. " Da war ja was? Ist der Hokage für einen Shinobi nicht das große Vorbild und jeder möchte ihm nacheifern?", sollte sie begeisterter sein, wenn es um die Uchiha ging?
Auf die Nachfrage ob er hinging nickte Taiki. " Shinobu und ich wollen das Fest zusammen besuchen. Es ist schön nach all den... Strapazen etwas zu haben, auf das man sich freuen kann" und die Ernennung der Hokage war endlich mal ein schöner Umstand, den man feiern konnte. " Warum solltest du keine Wahl haben? Ich glaube kaum das sie uns als Jinchuuriki vorführen werden", das werden sie nicht... oder?
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeSa März 30, 2024 5:10 pm | PostID: #2271

Während Taiki Übung darin hatte, wie ein großer Bruder aufzutreten, hatte Ringo keinerlei Ahnung davon, wie man eine kleine Schwester war. Obwohl sie faktisch eine war. Es hätte sie gewiss erfreut, zu hören, dass sie ihre Sache gut machte.
Taiki bemerkte, dass er bei Etsuka keinerlei negative Einflüsse bemerkt hätte. Auch nicht, entgegnete Ringo matt, einen weiteren Schluck Tee trinkend. Etsuka ist aber auch gänzlich anders als wir ... sie hat ihren Bijuu bereits als kleines Kind bekommen, wenn ich mich nicht schwer vertue. Nachdenklich blickte sie durchs Fenster hindurch, den Kopf leicht geneigt und die Arme vor der Brust verschränkend. Hilft uns natürlich wenig. Sie hat nie erfahren, wie man ein Shinobi ohne Bijuu ist. - Nun ja, gut, du auch nicht wirklich. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem schmalen Grinsen. Sollte man besser mal nieder schreiben. Nicht, dass noch mehr großartige Talente wie ich vergeudet werden.
"Vielleicht wird es besser, wenn du lernst die Macht des Yonbi zu kontrollieren."
Sie rümpfte missmutig die Nase. Mag sein. Ausgesprochen einsilbig war sie dabei. Hoffnung mochte sie sich im Augenblick einfach nicht mehr machen.

Hokage. Ringo gab ein Seufzen von sich. Vorbild, joah ... schon, aber bis ich in dem Alter bin, mich auf den Posten zu bewerben, wird er sicher noch ein, zwei weitere Male vergeben. Und ... Hnnng ... Sie verspürte erneut das Flattern im Bauch, ein Zittern in der linken Hand, die auf ihrem rechten Arm lag. Sie griff fester in den Ärmel. Ach, ich bin gerade einfach anderswo vom Kopf her. Analysier mich nicht zu sehr, ja? Mit einem schiefen Lächeln nahm sie diesen Worten etwas die Schärfe. Sie unterhielt sich gern mit ihm, doch spürte selbst, dass sie im Augenblick Antworten gab, die sie nicht allzu engagiert aussehen ließen.
Zum Fest wollte Taiki also mit seiner Schwester gehen.
"Warum solltest du keine Wahl haben? Ich glaube kaum das sie uns als Jinchuuriki vorführen werden."
Glaube ich auch weniger, erwiderte sie. Womit sie, wie sich noch herausstellen würde, falsch lag. Im Augenblick wäre Ringo wenig davon angetan, anderen Jinchuuriki gegenüber zu stehen. In naher Zukunft würde sich dies schlagartig ändern. Ja, dann ... werde ich schauen, wie es mir geht, wenn es soweit ist. Vielleicht hab ich ja dann Lust. Was klar ausdrückte, dass sie im Augenblick keine hatte. Würde dann ja auch mal deine Schwester treffen. Das wäre wohl ein Anreiz.
Kurz darauf kam das Essen.
Ringos Kopf ruckte herum, als sie das heiße Essen riechen konnte. Ihre Augen wurden größer, als die Grillplatte zwischen ihnen abgestellt wurde. Oooh ...
Die Kellnerin richtete sich wieder auf, nachdem sie zwei Teller und Besteck dazu gestellt hatte. Anstatt nun guten Appetit zu wünschen und sich wieder abzuwenden, blieb sie allerdings stehen, schaute sich argwöhnisch um. Und sagte dann: Das Essen geht aufs Haus ... wenn ihr schnell esst und dann wieder geht. Sie ließ diesen Worten ein schwaches Schulterzucken folgen.
Ringo, bereits mit Stäbchen bewaffnet, hielt in der Bewegung inne, mit der sie auf eine dicke Scheibe Fleisch gezielt hatte. Stirnrunzelnd schaute sie auf. Ah, machte sie.
So sagt der Chef. Die Stimme der Kellnerin klang belegt.
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeSo März 31, 2024 12:18 am | PostID: #2272

Als ihre Schülerin verbrachte Ringo sehr viel Zeit mit Etsuka, doch auch sie hat keinen Hacken bei ihr, durch das Dasein als Jinchuuriki bemerkt. " Ja, das hat sie mir erzählt", entging er, als seine Gegenüber erzählte der Hachibi sei bereits als Kind in Etsuka versiegelt worden. Während Ringo aus dem Fenster schaute, blickte Taiki finster auf den Tisch. Wenn Katon sein Element wäre, müsste man fürchten er würde mit seinen Augen ein Loch in das Holz brennen. Es ärgerte ihn immer noch, wenn er daran dachte was man Etsuka bereits in so jungen Jahren zugemutet hat. Mit gerade einmal drei Jahren! In diesem Alter konnte man kaum denken, wie hätte sie da verstehen können, was man ihr angetan hat? " Ich bin nicht so naiv, dass ich nicht verstehe warum man es getan hat", sprach er weiter und die Verächtlichkeit, die er darüber empfand, war nicht zu überhören. Er verstand das die Dörfer die Bijuu als Waffe sahen. Jedes Dorf wollte so viele wie möglich von ihnen haben und in Menschen versiegeln, die dann zu Jinchuuriki wurden. " Ich verstehe aber nicht, wie ihre Eltern das zulassen konnten. Sie mussten doch gewusst haben, was sie ihrer Tochter damit zumuten! Eltern sollten ihre Kinder doch vor Gefahren beschützen und sie ihnen nicht aussetzen", das sie das zugelassen haben, war für ihn unbegreiflich. Er hatte zwar keine Kinder, dafür jedoch eine jüngere Schwester. Shinobus Sicherheit stand für ihn an oberster Stelle. Er hätte niemals zugelassen, dass man sie mit drei Jahren zu einem Jinchuuriki gemacht hätte. Heute noch war er förmlich überbeschützend wenn es um seine Schwester ging. So sollte es seiner Meinung auch sein. Immerhin war sie seine Familie, sein Fleisch und Blut und er wollte das es ihr gut ging und das sie glücklich war.
Mochte sein das Etsuka heute mit dem Hachibi umgehen konnte und das sie eine starke Kunoichi geworden ist. Das änderte für ihn trotzdem nichts daran, das er als Unrecht empfand was ihr angetan wurde. Genauso wie er Ringo ins Gesicht gesagt hat, dass er es nicht richtig fand das sie als zweite Wahl für den Jinchuuriki ausgesucht wurde. In seinen Augen war sie mit ihren 15- Jahren auch noch ein Kind.

Etsuka wusste nicht wie man als normaler Shinobi lebte. Das erinnerte ihn daran, wie sie zu ihm sagte, sie kenne keine Zeit in der sie Hachibis Stimme nicht hören konnte. Ob das für Ringo und ihn wohl bald so sein wird? Die zwei wünschten sich ja nichts sehnlicher, als mit ihren Bijuu zu sprechen. " Ich bin der erste Jinchuuriki, der durch seinen Bijuu zu einem Shinobi geworden ist", der Yamada grinste schief. So etwas gab es sicherlich noch nie und er bezweifelte das man sich nach ihm nochmal darauf einließ. Das war schließlich kein Umstand, denn ein Dorf sich wünschte. Lieber wollten sie jemanden, der sofort auf dessen Chakra zugreifen und es nutzen konnte. " Durch unsere Bijuu werden wir auf jeden Fall in die Geschichtsbücher eingehen", das stand ohne Wenn und Aber fest. Es blieb die Frage wie viele Seiten das Buch mit ihrer Geschichte haben wird. Es gab Jinchuuriki wie Naruto, die ein hohes Alter erreichten und dann gab es andere, wie seine Mutter Kushina, die einem jungen Alter gestorben sind. Wenn sie nicht aufpassten und die Kontrolle verloren, konnte es mit ihrer Legende zu Ende gehen, ehe sie richtig begonnen hat. " Immerhin haben wir so die Chancen unsere Vorfahren zu übertreffen", womit er auf Hashirama Senju und Hiruzen Sarutobi anspirlte. Zwei großartige Shinobi mit mächtigen Fähigkeiten. In diesem Moment konnte er sich nicht vorstellen, jemals an einen der beiden heranreichen zu können. Für ihn waren die beiden so weit entfernt, wie der Mond von der Erde und welcher Shinobi konnte schon behaupten, den Mond erreicht zu haben?

Auf seine – versuchten – aufmunternden Worte, von wegen ihre Lage könnte besser werden, wenn sie besser im Umgang mit der Energie ihres Bijuu wurde, reagierte die Blonde eher verhalten. Sie ist immer noch wahnsinnig deprimiert, er dachte durch ihr Training mit dem Ball und Taijutsu wäre ihre Laune besser geworden. Doch am Ende des Tages sind das nur Regentropfen auf dem heißen Stein gewesen. An ihrer Situation hat es nichts geändert. Es tat ihm Leid sie so zu sehen. Es gab nichts was er machen konnte, um ihr zu helfen. Er konnte sie für ein paar Stunden ablenken, wie er es heute getan hat. Doch wie er erkennen musste reichte das nur für eine kurze Zeit. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr die Daumen zu drücken, das sie bald Kontakt zu Yonbi aufnehmen konnte und der für eine Verbesserung ihrer Lage sorgte.

Eben jene Kunoichi wollte nicht das er sie momentan zu sehr analysierte. Die linke Hand zitternd auf dem rechten Arm, fast so als ob er davon abgehalten werden musste nach dem Teller am Nachbarstisch zu greifen. Bis sie alt genug ist, soll der Posten noch ein oder zwei mal vergeben werden? Ich hoffe nicht, die neue Hokage wirkte jung. Ein oder zwei Wechsel würden ihren Tod bedeuten. Gerade in der aktuellen Zeit braucht Konohagakure eine Konstante. Etwas, was sich nicht in ein paar Jahren wieder änderte. Er wusste nicht welchen Weg sie einschlagen wollte, er hoffte nur es ist ein Weg des Friedens. " Mhm. Ich würde mich freuen wenn ihr euch kennenlernt", er glaubte ja immer noch, dass Ringo sich gut mit seiner Schwester verstehen würde. Die Mädchen waren ungefähr im selben Alter und ähnelten sich charakterlich. Böse Zungen würden behaupten Shinobu hätte ein genauso loses Mundwerk wie die Sarutobi.

Und dann endlich, endlich wurde ihnen das Essen gebracht. Taiki sank auf seinem Stuhl zurück und atmete erleichtert aus. Eine Anspannung fiel von ihm ab, als hätte er gerade die Abschlussprüfung zum Händler geschrieben. Er schaute zu der Kellnerin, in Erwartung sie würde den Gästen einen guten Appetit wünschen, das Danke schon bereit auszusprechen. Nur kam es nicht dazu. Das Essen ging auf's Haus, so fern sie sich beeilten und wieder gingen. Der junge Mann schaute zurecht verdutzt aus der Wäsche. Er war schon öfters hier essen und noch nie hat man ihn darum gebeten schnell wieder zu gehen. Diese Einladung aufs Haus war keine der freundlichen Art, das spürte er. Es brachte jedoch nichts der Kellnerin einen Vorwurf zu machen. Sie gab nur die Worte ihres Chefs weiter. " Verstanden. Wir beeilen uns mit dem Essen und gehen dann", er lächelte der Frau freundlich zu und nutzte seine Fähigkeit als Händler um seine Mundwinkel oben zu lassen. Kaum das sie davon ging, fielen seine Mundwinkel wieder herab. " Was soll das?", grummelte der Genin verärgert. Er hielt seine Stimme leise, weil er keinen Ärger machen wollte, glücklich war er dennoch nicht. In seinem ganzen Leben ist er noch nie raus geworfen worden und das war ein Rauswurf. Eben durch die Blume hindurch. Sie haben doch nichts getan. Sie waren nicht laut, im Gegenteil. Sie unterhielten sich sogar leiser als der Durchschnitt, der sich in dem Lokal aufhielt.

Der Hunger war ihm vergangen. Er hatte ohnehin vorgehabt Ringo mehr zu überlassen. Jetzt musste er sich nicht mal dazu zwingen. Er schnappte sich zwei Hähnchenkeulen und knabberte lustlos darauf herum. Es schmeckte genauso wenig, wie er sich hier wohlfühlte. Dazu kam, das es ihm äußerst unangenehm seiner Begleitung gegenüber war. Immerhin hat er sie doch hier hin eingeladen. Was dachte sie jetzt? Das er irgendwas angestellt hat und deswegen hier unerwünscht war? Das er womöglich die Zeche geprellt hat?
Zehn Minuten später waren sie bereits fertig mit der Grillplatte. Obwohl die Kellnerin gesagt hat das Essen würde aufs Haus gehen, legte Taiki Geld auf den Tisch. Er wollte der Grillstube nichts schuldig sein. Nicht nach diesen Worten. Allerdings hatte er ebenso wenig vor noch einmal hier hin zu kommen. Wenn seine Anwesenheit nicht erwünscht war, schön, es gab genug andere Läden wo er essen gehen konnte.

Vor der Tür entschuldigte er sich bei Ringo, ehe die zwei sich voneinander verabschiedeten. Aus dem Morgen war inzwischen Nachmittag geworden. Ein kühler Wind zog durch die Straßen und die Temperaturen sanken leicht. Einen Monat nach Januar lag zwar kein Schnee mehr auf den Straßen, trotzdem konnte man nicht behaupten es sei wärmer geworden. Winterjacken und Strumpfhosen gehörte immer noch zur Standartausrüstung der einfachen Leute, wenn sie dieser Tage aus der Tür hinaus gingen. Seine Fingerspitzen fühlten sich noch warm von der Tasse an, an die er sie die ganze Zeit gehalten hat. Eine Erinnerung daran, dass das eben wirklich passiert ist. Er beschloss erstmal nach hause zu gehen und zu schauen ob seine Schwester daheim war. Wenn nicht würde er das Abendessen für sie zubereiten. Wenn doch... würde er sich bei ihr Luft machen, über dieses unverschämte Verhalten. Er war noch nie ausgegrenzt worden. Die Leute mochten ihn wegen seiner freundlichen und hilfsbereiten Persönlichkeit. Wenn er morgens zu seinem Geschäft lief, grüßte er immer jeden der ihm über den Weg lief und die Menschen unterhielten sich gerne mit ihm. Sie wussten das er sich die Zeit nahm sich mit ihnen zu unterhalten und mal eben eine Kiste mit Brot oder Schrauben hineinzutragen. Das es hier um sein Dasein als Jinchuuriki ging, darauf sollte er erst sehr viel später kommen.
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Sarutobi Ringo
Shiranui
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Sarutobi Ringo

First Halloween
Du hast für das Dorf Konoha Gakure an einem Halloween Event teilgenommen.
Yonbi Jinchuuriki
Du bist der Yonbi Jinchuuriki. Sei eine würdige Waffe für Konoha

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Shinobiakte
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BeitragThema: Re: Trainingsballspiel die Zweite   Trainingsballspiel die Zweite - Seite 3 Icon_minitimeMi Apr 03, 2024 10:52 am | PostID: #2280

Taiki war von Etsukas Schicksal stärker bewegt, als Ringo selbst es war. Sie hörte es ihm an, und als sie den Blick vom Fenster abwendete, bemerkte sie sein finsteres Gesicht. Ungewöhnlich, dachte sie bei sich. Und umso mehr ernst zu nehmen, wenn er so ist.
"Ich bin nicht so naiv, dass ich nicht verstehe warum man es getan hat", sagte er. "Ich verstehe aber nicht, wie ihre Eltern das zulassen konnten. Sie mussten doch gewusst haben, was sie ihrer Tochter damit zumuten! Eltern sollten ihre Kinder doch vor Gefahren beschützen und sie ihnen nicht aussetzen."
Ja, Shinobi-Familien waren teils schonungslos. Umso mehr, wenn es um Bijuu und Jinchuuriki ging, wie es schien. In diesem Moment, machtlos und im tiefen Sumpf des Selbstmitleids, konnte Ringo Taikis Ansicht nichts entgegen setzen. In diesem Moment wäre sie zufriedener gewesen, hätte man Yonbi simpel in einen Tontopf gepackt. Und sie musste hinterfragen, wie bewusst man sich dem Risiko gewesen war, eine heranwachsende Meisterin des Ninjutsu eingetauscht zu haben gegen ... das, was sie im Moment war.
Und ja, Ringo dachte von sich in der Tat als heranwachsende Meisterin des Ninjutsu.

Taiki war heute ohne Zweifel rhetorisch geschickter. Er führte das Gespräch weiter, auch ohne dass Ringo großartig reagierte, und verhinderte so immerhin, dass sie sich an Ort und Stelle in ihr mentales Schneckenhäuschen verziehen konnte.
So wie jetzt. "Ich bin der erste Jinchuuriki, der durch seinen Bijuu zu einem Shinobi geworden ist." Er grinste schief, und sie erwiderte es, auch wenn ihr Lächeln ihre Augen nicht wirklich erreichte.
Ja, das macht dich wirklich zu einem ... Original, erwiderte sie.
Als er von dem Eintrag in die Geschichtsbücher sprach und der Chance, ihre jeweiligen Vorfahren zu übertreffen, neigte sie den Kopf von einer Seite auf die andere. Auf ihren Gesichtszügen flackerte ihre Depression auf, andererseits stellte sie es sich wirklich vor und wie klasse es wäre, dies zu tun. Wie begeisternd.
Wenn nur diese eine Hürde übersprungen werden würde ... nur diese eine ...
Dieser Gedanke war sogar stark genug, sie für einen Moment vergessen zu lassen, wie sehr ihr Bauch kribbelte und ziepte.

Als das Essen schließlich kam, kehrte das Fordern ihres Magens dafür umso mehr zurück, und sie war schon im Begriff, ein Stück Fleisch mit ihren Stäbchen zu harpunieren. Die Worte der Kellnerin ließen sie allerdings inne halten. Ein Bleigewicht hockte sich auf sie. Das ist vermutlich wegen mir ... Sie dachte an die zwei Chuunin, welche das Lokal wieder verlassen hatten.
Taikis eigene Versiegelung verlief viel geheimer als meine. Wenn man uns hier raus haben will, dann wegen mir. Doch sie sagte nichts. Überließ Taiki das Reden, und er bewältigte es erwartbar diplomatisch. Auch wenn er eigentlich wütend war, wie er anschließend deutlich machte, als er grummelte, was das wohl solle.
Ringo zog die Achseln hoch, schnappte mit den Stäbchen zu und hatte einen Moment später den Mund voller, als es schicklich gewesen wäre.

Das schnelle Essen, wie es verlangt wurde, besorgte dann auch vor allem die Sarutobi. Taiki war der Hunger sichtlich vergangen. Ringo fühlte sich unwohl, wollte aber auch nicht direkt heraus sagen, dass es wohl an ihr lag. Vielleicht war dies das einzige Lokal ... vielleicht lag es ja doch nicht an ihr ... doch, sehr wahrscheinlich ... Verflucht.
Nachdem sie fertig waren, zahlte Taiki dennoch. Er ließ sich nicht stoppen. Und Ringo versuchte das auch gar nicht. Er hielt durch, was er sich vorgenommen hatte, und sie sollte sich ein Beispiel an ihm nehmen, anstatt sich zu vergraben.

Danke fürs Essen, verabschiedete sie sich schließlich von ihm, und die beiden Jinchuuriki gingen fürs Erste wieder getrennte Wege. Ich gehe nun erstmals verdauen ... und danach wieder trainieren. Bei meiner nächsten Verabredung mit der Parcours-Todesfalle, die sich Etsuka hat einfallen lassen. Ein schreckliches Ding voller schwingender Baumstäme und Eisenkugeln und so weiter.
Es musste weiter gehen. Wenn Ringo nicht hinter allem abfallen wollte, vor allem nicht hinter Taiki, dem frischen Genin, dann musste sie den Pfad weiter gehen, bis er zu einem Ziel führte. Und niemand musste sich etwas vormachen: Wer aufhörte, mehr von sich zu verlangen, als er es tagtäglich gewohnt war, der ging nicht weiter, sondern verwurzelte an Ort und Stelle.

~ Ende ~
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