Nukenin

Die Welt ist im Wandel und nur wenige spüren die Notwendigkeit alte Strukturen aufzubrechen, doch es ist lediglich die Angst, die davon abhält sich gegen das eigene Dorf zu stellen. Frieden hat man uns versprochen, stattdessen gab es 20 Jahre Krieg, nur um letztlich aufgrund eigener egoistischer Gründe den Frieden in engste Verträge zu quetschen. Und nun? Nichts als Zerstörung soweit das Auge blickt. Es gibt viele Gründe der eigenen Heimat den Rücken zu kehren und wenn es nur der Zorn auf die Grenzen ist, die man von engen Strukturen gesetzt bekommt. Doch es gibt Hoffnung! Eine freie Welt, abseits aller Gesetze und Regeln, eine freie Welt, in welcher man sich selbst nach seinem Willen formt. Falsche Moral wird abgelegt und Schwäche ausgemerzt, so wie es sein sollte. Eine echte Welt der Shinobi.

Abtrünnige Shinobi gab es schon immer. Die Existenz von Gesetzen setzt diesen Umstand quasi schon von allein voraus und so hat sich das auch in all den Jahren des Krieges nicht geändert. Viel eher ist das Gegenteil der Fall. Die Schwäche der Dörfer in den letzten Jahren hat nicht nur zu einem Anstieg der abtrünnigen Shinobi geführt, sondern auch von jenen Shinobi, die sich abseits der Dörfer in geheimen Kreisen haben ausbilden lassen. Nun sind sie überall auf der Welt als Banditenbanden zu erkennen, als Einzelpersonen, die Landstriche in Angst und Schrecken versetzen oder aber noch immer als geheime Beobachter und Planer, die aus den Schatten ihre Machenschaften vorbeireiten.

Es gibt kein System, welches die vielen Nukenin eint, keine schillernde Figur unter welcher sie sich versammeln und bei allem was heilig ist auch kein gemeinsames Ziel. Gerade diese Heterogenität ist gleichzeitig die größte Stärke, aber auch die größte Schwäche all jener Shinobi, die die Dörfer zu ihren Feinden zählen. Kein Zusammenschluss aus den Schatten ist stark genug sich gegen sie zu stellen, doch es gehen Gerüchte umher. Gerüchte um eine geheime Organisation, die sich an vielen Ecken und Enden der bekannten Welt langsam einen Namen macht. Einen dunklen Namen, der nur in jene Gefilde vordringt, die von den dunkelsten der dunklen Shinobi bevölkert werden. Die Dörfer haben keine Ahnung, was sich unter ihrem trüben Blick zusammenbraut, doch sie werden es noch früh genug erfahren.