[Mission] Miss Undercover

Thema: [Mission] Miss Undercover So Jul 07, 2024 9:18 am | PostID: #2607

Miss Undercover

The Worst Kind Of Quest

Hifumi Sato, äußerst wohlhabender Geschäftsführer eines Mode-Imperiums, welches sowohl in Hi no kuni als auch in Kaze no kuni weithin bekannt ist, setzt zu ganz großem Marketing an. Seine Tochter Misaki nimmt an der Casting-Show Worlds Next Top Kunoichi teil, einem Schönheitswettbewerb, der selbstredend live übertragen wird. Wie der Name erwarten lässt, dreht sich dabei alles darum, wie Frau Ninja auch in der hitzigsten Mission noch umwerfend aussieht (unter teils abstrusen Bedingungen, es ist immer noch Fernsehen, und Reality-TV nennt es auch keiner). Bei den meisten Teilnehmerinnen handelt es sich um Freie, dazu ein paar Angehörige aus Dörfern (welche privat teilnehmen), sogar ein paar Samurai sind dabei.
Um seiner Tochter so viel Chancen wie möglich zu geben, hat Sato ihr sogar ein rudimentäres Shinobi-Training kaufen können (sie ist schließlich lediglich Zivilistin, aber dafür mit einem Dickkopf gesegnet). Selbst ein Element konnte sie meistern! Doch zusätzlich heuert Sato auch noch zwei Kunoichi aus gleich zwei Dörfern an, die seiner Meinung nach wunderbar ins Portfolio passen. Kazama Rin und Sarutobi Ringo sollen seine Tochter vor Entführung und Sabotage bewahren. Dazu müssen sie natürlich am Wettbewerb teilnehmen.
Gezahlt wird allerdings nur, wenn Misaki gewinnt!

Ħ Szeneninfo Ħ

Ħ Teilnehmende:

Kazama Rin & Sarutobi Ringo

Ħ Zeit:

02.05.101 n.S.

Ħ Ort:

Stadt Hikyuden in Hi no kuni

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover So Jul 07, 2024 10:00 am | PostID: #2608

Sarutobi Ringo war bekannt dafür, sich auf jede Art von Mission zu stürzen, die man in ihre Richtung warf. Besonders, wenn es eine Hochrangige war. Furchtlos schmiss sie sich auf jede Anfrage, und seit sie Chuunin geworden war, kamen endlich, endlich auch die spannenden Buchstaben regelmäßig zu ihr. So wie in diesem Falle. Zwar schwebte diese Mission lediglich im Rang B, doch die Bezahlung für den Auftrag schwebte locker in Höhe einer S-Klasse. Jemand gab unnötig viel Geld aus, um gezielt Ringo anzustellen. Das war natürlich schon etwas Ungewöhnliches. Persönlich angefragt zu werden, das war ihr zuletzt Anfang des Jahres passiert, als sie von Taiki als Geleitschutz angeheuert worden war. Als selbsternannte Premium-Genin. Nun, wenn sie eine Premium-Chuunin sein wollte, durfte sie auch hiervor nicht zurückschrecken.
Der Klient hat mich bei den Prüfungen gesehen, was?, hatte sie zu dem Special Jonin gesagt, der ihr die Mission überbracht hatte.
Könnte sein?
Und war so beeindruckt von meinen Fähigkeiten, dass er sich meinen Namen gleich gemerkt hat! Meine Karriere läuft!
Fähigkeiten ... vielleicht, hatte der andere eingewandt. Glaube aber, hier geht es eher um deine Looks.
Eh?
Zu diesem Zeitpunkt stand Ringo in der Haustür, denn der Special Jonin war extra zum Anwesen der Sarutobi marschiert und hatte sie an ihrem freien Tag erwischt. Sein Klingeln hatte sie von ihrer Töpferei weggerufen, und so stand sie vor ihm mit Ton im Gesicht und auf dem labberigen, erdbraun verdreckten Pullover, der nicht wirklich zu den ebenfalls verdreckten, kurzen Hosen passen wollte. Sie nahm das Missions-Formular mit zwei spitzen Fingern, die rasch am Pullover gesäubert worden waren. Scherz?

Kein Scherz. Nun befand sich Sarutobi Ringo im Grenzland von Hi no kuni und Kaze no kuni, einem zerrupft wirkenden Gelände mit lichtem Wald, aber auch weit aufklaffenden Schluchten. Für Zivilisten war dies ein schweres Gelände, Handelsrouten machten einen Bogen um die Gegend. Shinobi dagegen konnten hier natürlich ihren Spaß haben.
Ringo wartete, augenscheinlich allein, auf einer Astgabel, welche sich hoch oben im Wipfel eines wilden, in Blüte stehenden Kirschbaums befand. Sie war natürlich nicht allein; als Jinchuuriki konnte sie sich in der Regel darauf verlassen, dass irgendwo ein ANBU-Team herum schwirrte und sie bewachte. Natürlich aber nahmen die ANBU nicht direkt an der Mission teil, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ - die junge Jinchuuriki musste schließlich immer noch ihr Handwerk lernen, als wäre sie eine normale Kunoichi.
Und wie jede normale Kunoichi musste wohl auch Ringo einmal durch die blamierende Erfahrung einer solchen Mission gehen, welche männlichen Kollegen in der Regel erspart blieb. Eigentlich hatte Ringo gehofft, diesen Dienst abgeleistet zu haben, als sie das eine Mal in Mais dummem Maid-Café ausgeholfen hatte.
Im Augenblick trug Ringo ihre Enkou no Shozoku, eine Mischung aus Rüstung und Kimono, welche auf die Jinchuuriki des Yonbi abgestimmt war. Sie bestand aus Seide, die sowohl feuerfest als auch resistent gegenüber Bijuu-Chakra war, und den Haaren des Monsters selbst, welches in Ringos Innerem lebte. Besonders bemerkenswert waren die vier "Schweifchen", welche aus zwei Seilen bestanden, die sich als Gürtel um ihre Mitte schlungen. Deren Enden pendelten an ihrer Rückseite herunter, und hin und wieder bewegten sie sich, als wären sie lebendig. Besonders in emotionalen Momenten kam dies vor. Sie waren kompett aus Yonbi-Haar gedreht.
Während die Halbmaske, die bis hoch zum Nasenrücken reichte, Ringos eher bescheidene Laune ein wenig kaschierte, zuckten die erwähnten Schweifchen unruhig, was ihr Gemüt umso besser verriet.

~ ~ ~

Spoiler:

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Als es plötzlich an der Tür klingelte, öffnete Rin die Tür. Natürlich bestens gelaunt. "WELCHER TROTTEL STÖRT MICH SCHON SO FRÜH!", brüllte sie mit entsprechender Miene, als sie die Tür aufriss. Als sie aber einen Special Jonin vor ihrer Tür stehen sah, drosselte sie ihre Lautstärke aber nicht die Laune. "Was willst du?", wollte sie wissen als sie einen Brief in die Hand bekam. Ein offizielles Schreiben. Sie machte es auf. Zeile für Zeile laß sie sich durch und ihre Miene wurde immer und immer aggressiver. So gar eine Stressvene zeichnete sich auf ihrer Stirn ab. Mit einer Explosion, verbrannte sie das schreiben, auf der auch noch der Stempel des Kage darauf war. "Wollte ihr mich eigentlich alle verarschen? Wen muss ich hier in die Luft sprengen, um diese scheiße aus ihm raus zu prügeln!", meckerte sie und so ging es noch eine ganze Weile. Der Jonin versuchte mit ihr umzugehen, was nicht immer einfach war, vor allem dann nicht, wenn sie gerade zu einer Mission geordert wurde, um an einer Modenschau teilzunehmen. Nicht nur das! Es war auch noch das größte Event im Fernsehen. Zumindest in diesem Genre!
Letzten Endes, war es das Geld, welches Rin verstummen ließ. Es war ein Haufen. Mehr als sie vorher mit 5 Missionen verdient hatte. So konnte sie zusammen mit Sensei Saori mehr Waffen erforschen. Gezahlt wurde aber erst bei Sieg. Mist! Rin knallte die Tür zu und machte sich fertig. Bock drauf hatte sie zwar nicht aber irgendwo bestimmten dann doch die Dollarzeichen in ihren Augen den weg. Sie zog sich an, band ihre Haare zusammen und kam wieder heraus. Wie immer trug Rin eine abgewandelte Version ihrer Lieblingskleidung. Sie trug schwarze Stiefel, eine weiße kurze Shorts, ein weißes Crop Top und darunter einen schwarzen Sport-BH. Darüber trug sie eine rote Jacke, die verziert mit etlichen Abzeichen war. Alles natürlich ausgedachte Symbole, die prunkvoll aussehen sollen. So war Rin eben. Ihre Kleidung sah immer so aus, als wäre sie ein hochrangiges Militärmitglied, denn sie selbst sah sich so. Dabei war es auch kein Zufall, dass sie weiß mit rot kombinierte. So sah sie schon aus wie manche Feuerwehr Abteilungen. Vom Special Jonin wurde sie noch bis zum Tor begleitet, ehe sie am Tor an die NITA übergeben würde, die sich natürlich nicht zeigten. Rin wusste aber, dass sie da waren. Sie wusste ja, wo sie hin musste. Es war ein Treffpunkt eingezeichnet.

Die Reise verlief unspektakuläre. Mal versuchte Rin ihre Verfolger abzuhängen und mal versuchte sie extra in offenes Gelände zu gehen und doch sah sie diese Schatten nicht. Unfair! Weshalb Rin anfing seit gefühlten Stunden, eine Hasstirade nach der nächsten abzulassen. Irgendwann mussten sie doch mal genug haben. Fehlanzeige! Diese Bastarde waren wirklich gefühlskalt. Das genaue Gegenteil von Rin, die ein wahres emotionales Fass der Gefühle war. Sie kam langsam dem eingezeichneten Treffpunkt näher, alles, was Rin hören würde, wäre Rin, welche sich mehr als nur deutlich beschwerte. "Wenn ihr Vollidioten mir schon hinterherlauft, dann macht es doch offensichtlich. Oder tragt mich einfach? Gott echt jetzt, wie scheiße, muss es sein immer im Busch zu hängen. Ich schwöre euch, ich sprenge mir hier gleich eine freie Fläche. Ihr könnte mich ja aufhalten. Was müsst ihr eigentlich für Luschen sein? Habt ihr nichts Besseres zu tun, als mir hier hinterherzulaufen. Erbärmlich", quatschte Rin vor sich her, fast schon genervt von sich selbst, als sie ein bekanntes Gesicht erkannte, versteckt hinter einer Maske. Sie sah hoch, mit den Händen in ihren Hosentaschen. "Und du? Schon daran gewöhnt ein Affe zu sein oder warum kletterst du auf Bäumen rum.", bekam Ringo ebenfalls ihre Laune ab. "Bist du auch hier wegen dieses witzlosen Wettbewerbes?", fragte sie Ringo, mit der sie sich schon in Konoha angefreundet hatte. "Wenn diese Idioten nicht so viel Geld zahlen würden, würde ich den Schuppen in Schutt und Asche verwandelt. Dann können sie sich ihre Modenschau in den Allerwertesten schieben!", schob sie noch hinterher, gefolgt von einem tiefen Atemzug, den sie so kräftig wie nur möglich ausstieß, um wieder etwas herunterzukommen.
click for Rin!

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Mi Jul 17, 2024 4:39 pm | PostID: #2636

Man hörte sie schon von weitem. Ringos neue Teamkameradin machte keinen Hehl aus ihrer Ankunft oder ihrer Einstellung gegenüber der Mission. Und wie es mit diesem Mädel nunmal so wahr, bekam man zuallererst eine verbale Bratpfanne ins Gesicht. In diesem Falle wurde Ringo salopp als Äffchen bezeichnet. Als Mitglied des Sarutobi-Clans hörte sie das nichtmals zum ersten Mal.
Ringo ließ die kleine Spitze an ihrem nüchternen Gesichtsausdruck abprallen. Und du, gab sie mit einem Säuseln in der Stimme zurück, kommst angesummt wie eine dieser roten Mörderhornissen. Bitte sehr, jetzt bist du auch ein Tierchen. Damit ließ sich Ringo fallen.
Abwärts ging es, den Baum hinunter, wobei sich die Sarutobi immer wieder am Stamm oder dicken Ästen abfing. Es sah formschön und akrobatisch aus - und im Geiste dankte Ringo dem Willen des Feuers, dass sie sich bei dem waghalsigen Abstieg nicht verschätzte. Jeder Fehlgriff hätte dafür gesorgt, dass sie sich hätte retten müssen, und es hätte den rasanten Abstieg zu etwas unsagbar Dummem gemacht. Tricks waren immer cool, aber nur, wenn man sie auch drauf hatte.
Rin hatte derweil nicht aufgehört, aus allen Rohren zu feuern. Schließlich kam Ringo bei ihr an, klopfte ein paar Kirschblüten aus ihrem Kimono und gab sich gelassen. Ich täte auch lieber vom Fernseher aus zuschauen, gab sie zur Antwort. Alles ist fein und spaßig, solang du es nicht selbst bist, die da in komischen Klamotten seltsame Aufgaben erledigen muss. Sie stemmte die Hände in die Hüften. Ich meine, dich kann ich voll da sehen, aber mich? Ich weiß nicht, was der Klient an mir gesehen haben mag, was ihn dazu brachte, mich anzuheuern.

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Während ihre stechend roten Augen, auf der maskierten Blondine lagen, hörte sie auch den Konter, der ihr entgegengebracht wurde. Eine Eigenschaft, welche Rin wirklich brauchte. Einen weichgeklopften Ja-Sager wollte sie wirklich nicht im Umfeld haben. Als Mörderhornisse bezeichnet zu werden, störte Rin wohl genauso wenig, wie es Ringo störte, als Äffchen bezeichnet zu werden. Im Gegenteil Rin zückte die Hände und kleine Explosionen kamen aus ihren Fingerspitzen, fast so wie ein kleines Feuerwerk. "Super explosive Mörderhornisse bitte!", antwortete sie und versenkte ihre Hände wieder in ihrer weißen Shorts, während Ringo wie ein Zirkusartist aus der Höhe hinunterkam. "Superhelden Landung!", sagte Rin, bevor die andere landete und danach pfiff sie. "Wow. Du hättest wirklich im Theater arbeiten sollen", kam es von ihr, während sie sich danach auch gleich wieder beschwerte. Das Geld war unglaublich verlockend aber eine Modenschau? Ernsthaft? Mist! Zum Glück teilte Ringo ihre Ansicht. Auch sie würde lieber vor der Glotze sitzen und diese Sendung verfolgen als selber dran Teilzunehmen. Kurz darauf gab sie sogar zu, dass sie Rin darin wirklich sehen konnte aber auch keine Ahnung hatte, was man an ihr gesehen hatte. Rin tat es Ringo gleich, nur stemmte sie die Arme nicht in die Hüfte, sondern verschränkte sie vor der Brust. "Wenn wir ehrlich sind, kann mich jetzt schon niemand da ausstechen. Ich bräuchte nicht mal Teilnehmen und sollte den Sieg zugesprochen bekommen. Und was er in dir gesehen hat, ist doch vollkommen einfach. Du könntest auch im Zirkus auftreten. Du bist gelenkig und sollte dem Publikum einheizen. Was denn sonst?", diese These stellte Rin auf, selbstbewusst wie eh und je! Rin selbst sah sich ständig so. In allem voraus. Aussehen? Klar sicher! Schnelligkeit? Mit Sicherheit! Und Kraft? Keine weiteren Beweise nötig. "Hast du ne Ahnung wie diese Tochter, der wir helfen sollen, überhaupt aussieht? Vielleicht sollte ich in einem Müllsack antreten. Obwohl? Selbst dann würde ich das Ding für mich entscheiden.", Rin sah sich um. Sicher hatte auch Ringo ihre Beschützer dabei und während sie so durch die Gegend sah, setzte sich ein mieses Grinsen auf ihr Gesicht. Dabei packte sie Ringo, legte einen Arm um ihren Hals und zog sie zu sich. "Du hast doch sicher auch deine Bodyguards dabei. Wie wäre es mit einem Rennen. Du gegen mich. Bis zum Austragungsort. Und dabei sorgend wir dafür, dass diese Buschmenschen ziemlich ins Schwitzen kommen", flüsterte sie der anderen blonden ins Ohr. Das würde das Gemüt der Jinchuriki deutlich anheben. Für manchen Unsinn aber für Rin waren es solche hirnrissigen Dinge, die ihr Spaß bereiteten. Extremes, Adrenalin. Das war es, was ihr das Leben versüßte. Vielleicht würde Ringo zustimmen, dann könnte Rin wenigstens etwas spaß haben, bevor sie sich in irgendeinen Fummel zwängen musste. "Was denkt man in Konoha über diese Show? Dir ist schon bewusst, dass ich keine Ahnung habe, in was für einen Fummel wir uns da zwängen müssen.", sagte sie und sah die andere dabei an, ehe sie sich kurz darauf wieder von Ringo entfernte. Rin raufte sich kurz die Haare. "Ach verdammt! Wieso konnten wir nicht einfach ein ganzes Gefängnis ausradieren!", beschwerte sie sich passiv. Dabei dachte sie im selben Moment daran, dass es so eine Mission sicher nicht für Männer gab! Oder?
Rin seufzte und schlug die Fäuste aneinander. "Also wie siehts aus? Auf 3?", fragte Rin und sah ihre Partnerin an.

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Sa Jul 20, 2024 10:59 am | PostID: #2644

Ringo kam, wie gewünscht, in der Superheldenlandung auf dem Boden an. Ein Bein angewinkelt, ein Bein abgespreizt, und beim Aufrichten musste man sehr viel Wert auf den Schwung der Haare legen. Da ihr Haar gerade nicht offen war, mussten die Strähnen, die ihr Gesicht einrahmten, diesen Job mit besonders viel Aufwand erledigen. Mit so viel Aufwand sogar, dass Ringo gleich darauf damit beschäftigt war, sie wieder ordentlich aus ihrem Sichtfeld zu kriegen.
Rins Lob nahm sie selbstredend gern an, auch wenn sie sich das nicht anmerken ließ. Natürlich hatte sie mit ihrer Bemerkung, nicht zu wissen, warum sie überhaupt an der Sache teilnahm, genau darauf abgezielt. Die andere Jinchuuriki kam dem auch nach ... so gut sie eben konnte. In ihren Worten war Ringo dabei, weil sie gelenkig war.
Ah. Gelenkig, wiederholte Ringo, als müsse sie erst prüfen, ob ihr die Umschreibung gefiel. Sie entschied, ja. Gut, bin ich zufrieden mit.
Mit der nächsten Hypothese Rins war sie weniger zufrieden. Rin erkundigte sich, ob jemand wisse, wie ihre Schutzbefohlene eigentlich aussah - Ringo schüttelte daraufhin den Kopf - und bemerkte, dass es für sie ein hartes Stück Arbeit werden würde, um nicht als Siegerin rauszumarschieren. "Vielleicht sollte ich in einem Müllsack antreten. Obwohl? Selbst dann würde ich das Ding für mich entscheiden."
Ringos blaue Augen wurden ein klein wenig schmaler. Ich mach auch noch mit, ja? In einem Müllsack, das ging schon etwas gegen die Ehre. Die Enden der zwei Seile, die sie um ihre Taille geschlungen hatte und fest zu ihrem Kimono gehörten, zuckten und pendelten dabei wie lebendige Schweife herum.

Einen Moment später wurde Ringo von ihrer Kollegin gepackt und heran gezogen. Überrascht von der plötzlichen Bewegung, machte sich die Sarutobi schon bereit, einen Taijutsu-Griff anzuwenden, doch die andere Jinchuuriki wollte ihr nur ins Ohr flüstern. Wäre das also ein Rennen Du gegen mich, oder eher wir gegen die anderen?, gab sie zurück. Womit sie gleichzeitig ihre Zustimmung gab. Klar hatte sie ihre eigenen ANBU dabei, klar waren die wie üblich irgendwo verborgen. Eine nette Übung wäre es bestimmt.
Gleich darauf gab Rin ihre Mit-Jinchuuriki wieder frei, um sich erneut über die Mission zu erregen. Es störte sie wohl wirklich sehr. "Was denkt man in Konoha über diese Show? Dir ist schon bewusst, dass ich keine Ahnung habe, in was für einen Fummel wir uns da zwängen müssen."
Ringo verschränkte die Arme vor der Brust, den Kopf nachdenklich schieflegend. Nun ... es werden vermutlich sogar mehrere Fummel? Und was man denkt, nun ja. Es ist eine Unterhaltungsshow, kein Reality TV. Wir sollten uns auf seltsames Zeug einstellen. Die Beschreibung der Show behauptete zwar, echte Missionsbedingungen darzustellen, doch man wollte auch eine Schau haben, bei der es für Kandidatinnen mit Pech auch mal peinlich werden konnte.
"Ach verdammt! Wieso konnten wir nicht einfach ein ganzes Gefängnis ausradieren!"
Ringo legte den Kopf auf die andere Seite. Die armen Gefangenen, gab sie trocken zurück, sind doch schon gestraft genug.
Insgeheim stimmte sie allerdings zu, eine Mission mit einem eher geradlinigen Ziel, das wäre diesem ganzen Aufwand schon irgendwie vorzuziehen. Sie hatten im Augenblick ja nichtmals eine Ahnung, wie sie ihr Ziel - das Gewinnenlassen der Klienten-Tochter - überhaupt erreichen sollten. Dafür mussten sie besagte Tochter erstmal sehen und hoffen, dass sie die Qualitäten mitbrachte, die ihr überhaupt eine Chance in diesem Spiel gaben. Hach. Sie gab ein Seufzen von sich. Vielleicht ... ist das Mädel ja nicht blond, und wir sorgen irgendwie dafür, dass der Jury all die Blondinen langweilig werden oder so. Eindeutig nur ein Schuss ins Blaue. Und leider, apropos blau, war Rin ja nichtmals eine "klassische" Blondine, denn ihre Augen waren nicht blau, sondern so stechend rot, dass es schwer vorstellbar war, der Jury könnte davon langweilig werden.
Ja, Rins Schönheit war auf dieser Mission echt das Problem! Der heimliche Gegner!

Mehr Seufzen, diesmal von Rin. Sie schlug die Fäuste aneinander, wollte endlich in Bewegung kommen. Recht hatte sie, die Sache würde sich hier unter den Kirchbäumen eh nicht in Luft auflösen. Sie mussten es eben durchstehen. "Auf 3?"
Okay, sagte Ringo, Drei. Und sprang los!
Mit einem weitem Satz kam sie aus dem Stand in die Wipfel hinauf, spurtete einen besonders dicken Ast entlang und sprang erneut, von Baum zu Baum. Während einem dieser Sprünge drehte sie sich sogar in der Luft, um sich nach ihrer Mit-Jinchuuriki umzusehen. Wenn wir die ANBU und NITA schwitzen lassen wollen, müssen wir uns schon Mühe geben. Genau, Ringo hatte mit ihrem Frühstart nicht Rin getäuscht, sondern die Leibwächter. Das sah die andere Kunoichi sicherlich ebenso.

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Rin klatschte hämisch, bis Ringo bei ihr angekommen war. Sie betitelte ihre Partnerin als gelenkig und sie schätzte ab, ob es ihr gefiel. Zufrieden stimmte sie zu und Rin nickte zufrieden. "Sag ich doch!", antwortete sie. Ein Donnerwetter gefüllt mit Eigenlob wurde abgefeuert, ja man ging so gar so weit, dass sie sich den Sieg zusprach, selbst wenn man in einem Müllsack teilnahm. Das ging wohl etwas gegen die Ehre und somit erhaschte sie auch etwas Gegenwind. Rin stemmte eine Hand in die Hüfte, so als wollte sie Ringo gerade fragen, ob sie wirklich daran Glaubte, gegen Rin eine Chance zu haben. In ihrer Welt gab es nämlich nichts, was an sie heranreichte. Da sie Ringo aber leiden konnte, griff sie diesen Punkt nicht auf.
"Ich weiß! Aber irgendwer muss ja auch den zweiten Platz erringen, oder nicht?", sagte Rin und lachte dabei kurz. "Schon gut. Müllsack ist vielleicht bei dir zu hoch gegriffen. Aber spätestens in Bademode, schlage ich jeden. Ihr seid alle so Blass wie der Mond!", sagte sie und warf die Haare gespielt über die Schulter. So als wäre sie ein kleines Prinzesschen. Rin war natürlicherweise etwas brauner als andere. Immerhin kam sie aus der Wüste, wo die Temperaturen weit über die 30 Grad kletterten. Danach packte sie aber Ringo und Rin war ausgebildet genug, dass sie spürte, wie sie sofort einen Fluchtplan offenhielt. Sie kannte den Kampfstil etwas, erlebte ihn selbst. Ringo erkannte aber zum Glück, dass sie ihr nur etwas sagen wollte, sonst wäre sie wohl mit irgendeinem beschissenen Judogriff auf den Hintern gelegen. Peinlich! Vor allem, wenn man daran dachte, dass sie hier Publikum hatten. "Du gegen mich und wir gegen sie!", antwortete Rin völlig aus dem Häuschen, immerhin war das schonmal kein Nein. Sie gab Ringo frei und beschwerte sich wieder. Sie waren wirklich ein komisches Team. Während sie sich lauthals beschwerte, war Ringo so gar für die Gefangenen eingesprungen. "Papperlapapp! Die hätten es verdient", dass Ringo ihr stillschweigend zustimmte, wusste sie nicht. "Solange die Typen mich aber nicht in ein Prinzessinnenkleid stecken, bin ich zufrieden. Das sehe ich eher bei dir! Du hast die Figur für so etwas" und hey, da kam auch mal etwas Nettes aus ihrem Mund. Das musste sich die Konoichi aus Konoha wirklich in den Kalender streichen. "Und außerdem. Gefangene sind da doch auch aus einem Grund, oder? Kein Grund zum Mitleid. Mitleid ist was für Loser, merk dir das!", sagte Rin und spuckte dabei verachtend auf dem Boden. Nicht so Ladylike aber Rin hatte bis auf ihr äußeres auch rein gar nichts von einer Lady. Abseits der Konkurrenz, seufzte so gar Ringo leicht und hoffte darauf, dass sie nicht auch noch blond war. Rin dachte nach und schlug eine Hand in die offene Handfläche, als hätte sie ein neues Weltwunder entdeckt. "Ich hoffe, sie ist nicht blond. Sonst können wir gleich umdrehen. Wie soll Sie bitte bei uns herausstechen? Sie wirkt dann wie das 3. Rad am Wagen. Wie das ungeliebte Mittelkind. Da wäre es leichter jeden unserer Schatten mit Namen zu kennen", sagte Rin und wirkte dabei fast schon melancholisch. Aufgeben kannte sie nicht aber sinnlose mühen musste man auch nicht eingehen.
Rin machte sich aber bereit und sah zu Ringo. Wie sah es wohl bei ihr aus. Rin gab ein klares Signal. Start auf 3. Während Rin sich gerade bereitmachen wollte, schaltete Ringo schneller und startete! "HEY!", schrie sie ihr hinterher. Was für ein glänzender Fehlstart. Rin rannte auf dem Boden weiter. Lief so schnell sie konnte und legte ihre Hände, wie Düsen nach hinten. In diesem Moment hörte man schon das Knallen ihrer Explosionen. Sie wurde schneller und holte Ringo langsam aber sicher ein, denn dadurch das Ringo sie verarscht hat, waren Rins Explosionen nicht nur da um sich fortzubewegen, nein etwas Wut schwang mit jeder Explosion mit. "ICH HAB DICH GLEICH!", rief sie ihr hinterher, während Rin schon mehr über den Boden flog und nur einen Fuß aufsetzte, zwischen den Explosionen.

Spoiler:

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Mo Jul 29, 2024 11:28 am | PostID: #2667

Der Sprung von Müllsack zu Bademode war nun wirklich ein Satz wie vom Gefrierpunkt zur Siedetemperatur. Ringo gab ein leichtes Lachen von sich, als sie "blass wie der Mond" genannt wurde. Zugegeben, da war was dran. Sie konnte eine vornehme Blässe bei sich nicht verneinen. Amüsant fand sie den Gedanken, dass Rin glaubte, ihre Bräune wäre der Grund, warum sie hervor stach.
Wenn es dazu kommt, hättest du noch zwei andere Argumente, die dir die Punkte einfahren, bemerkte sie, mit einem Hauch von Neid, aber ohne echtes Gift.
Obwohl Rin sich verdammt viel auf ihr Äußeres einbildete, kam Ringo erstaunlicherweise gut damit klar. Es lag an der Art der anderen Jinchuuriki, denn Rin umgab sich nicht mit falscher Bescheidenheit wie gewisse andere Mädels oder heuchelte, sie wisse gar nicht, wie sie aussah und wirkte. Denn diese Dinge waren es, die Ringos Laune in der Regel auf den Tiefpunkt brachten.
So einem fröhlichen, offenen Wesen nahm man es auch viel leichter ab, wenn Komplimente kamen. Etwa wie dieses. "Solange die Typen mich aber nicht in ein Prinzessinnenkleid stecken, bin ich zufrieden. Das sehe ich eher bei dir! Du hast die Figur für so etwas."
Oho? Ringo vollführte sofort einen Knicks, der auch an einem feudalen Hof nicht fehl am Platz gewesen wäre. Und nicht nur die Figur, schau. Sie rollte den Ärmel ihres Oberteils so weg, dass sie Rin die Unterseite ihres Armes präsentieren konnte. Ich habe die Blässe dafür, um dir zu zeigen, woher der Begriff "blaublütig" kommt, jahaaa ... Sie deutete auf ihre Adern, die dank ihres Teints in der Tat leicht bläulich schimmerten.
Natürlich, bekanntlich hörte das Schicksal stets mit und kam alles anders, als man sich erhoffte. Ob Rin wirklich einem Ballkleid entkommen würde? Gerade gab die Jinchuuriki keine sehr damenhafte Vorstellung, während sie weiter über ihren Wunsch-Ausflug ins Gefängnis sprach und davon, dass Mitleid für Loser war. Markig spuckte sie aus, um ihre Worte zu unterstreichen.
Ringo sah dem Ausgespuckten kurz nach. Sie gab einen Seufzer von sich. Hätten wir jetzt einen Yamanaka hier, der unsere Geister austauscht ... oder vielleicht kann dein Bijuu für dich einspringen. Möglicherweise ist der Käfer eine bessere Lady als du.
Allerdings, das würde Rins Chancen am Ende wirklich noch verbessern. Das war doch gar nicht die Absicht! Ihr Ziel war ein anderes, nicht das Maximieren von Rin!

Schließlich aber begann das Rennen, und Ringo legte einen Frühstart hin, der - ganz, wie erwartet - Rins Geduldfaden, der eine Zündschnur war, zum Entflammen brachte. Die andere Jinchuuriki stürmte ihr sofort nach, aber nicht durch die Bäume, sondern über den Boden. Dabei sprang sie mithilfe ihres Explosionselementes, feuerte sich selbst mit kleinen Schüssen aus ihren Händen vorwärts.
"ICH HAB DICH GLEICH!"
Ringo lächelte, langte mit einer Hand an ihre Maske und zog sie bis zum Kinn runter. Sie hatte sich schon wieder bei einem ihrer Sprünge gedreht, um nach hinten zu schauen. Oh, ich weiß, säuselte sie, Fingerzeichen schließend. Kuro kumo - Kuro kumo. Schwarze Wolke - Schwarze Spinne. Damit spie sie eines ihrer Lieblingsjutsu aus, welches auch Rin nicht fremd war. Es handelte sich um eine dicke Rauchwolke, deren Qualm sich allerdings klebrig verhielt wie ein Gespinst von Spinnenweben. Dies stellte dem geradlinigen Springen der Suna-Nin mindestens ein Hindernis zum Überqueren in den Weg.
Um ihr dies nicht zu einfach zu machen, würde Ringo die Rauchwolke sogar steuern, wie ein Torwart, der einen rasend schnellen Ball abzufangen versuchte. Die Rauchwolke war zwar nicht langsam, aber Rin wäre schneller. Schon deswegen hatte Ringo zum Frühstart greifen müssen. Von hinten her hätte sie diesen Trick nicht ziehen können.
Dabei hüpfte sie weiter über die Äste.

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Spoiler:

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"Nur zwei?", fragte sie und natürlich wusste sie, worauf Ringo anspielte, aber wenn es etwas gab, worauf sich Rin etwas einbildete, dann war es ihr Aussehen. Auch wenn sie deutlich belegen konnte, dass sie kein Püppchen war. Zum Beispiel als sie verachtend auf den Boden spuckte. Rin würde nicht so freizügig herumrennen, wenn es sie in irgendeiner Weise stören würde. Aber um nicht als einziger Stern am Himmel zu schweben, gab sie auch ihrer Partnerin ein Kompliment. Ihr würde so eine Prinzessinnenrolle perfekt stehen und das bewies sie auch ein paar Momente danach! Sie vollzog einen Knicks und zeigte ihr so gar ihr blaues Blut. Rin schüttelte nur den Kopf. Ein Lächeln zog über ihre Lippen. Diese Aktion war schon wieder so Blöd, dass es wieder Lustig war. "Jaja! Und irgendwann kommt irgendein Schnösel angeritten, sucht nach einer Dame, der ein gläserner Schuh passt und verspricht, diese Frau auf ewig auf seinen Händen zu tragen.", sagte Rin und stupste Ringo zweimal mit dem Zeigefinger gegen ihre Schulter. Dabei sprach sie die letzten Worte. "Und rate mal, wem der Schuh passt" und mit dem ende dieser Frage, stoppte sie auch Ringo mit ihrem Finger zu massakrieren. "Blaues Blut. Pah", stieß sie noch aus und schüttelte erneut den Kopf.
"Wer braucht schon eine Yamanaka, wenn man jemanden mit explosiven Fähigkeiten haben kann. Wenn du eine Lady suchst, dann hast du dich wirklich getäuscht Puppe. Das ist gar nicht mein Ding. Du hast also recht, dieser Käfer ist sicher mehr Lady als ich", stimmte sie zu, und hörte ein inneres Grummeln. Klar missfiel es ihm aber das machte ja die Beziehung zwischen ihnen aus. Rin lachte daraufhin. Manchmal fragte sich die Jinchuriki, wie es für andere wirkte, wenn sie mit Chomei sprach. Manchmal kommunizierten sie so, ohne in das Seelenversteck zu sein. Ein Ort der für Rin immer noch ein paar Fragen offen lies. Dieser Tag schien aber wirklich gut zu beginnen. Erst traf sie auf Ringo und nun stimmte sie noch einem Rennen zu. Leider hatte sie ihre eigenen Pläne und zog einen Frühstart der feinsten Sorte durch! Frech! Rin stürmte natürlich hinterher. Mit tosenden Explosionen verschaffte sie sich Momentum, um so diesen Rückstand aufzuholen. Rin hatte einen kleinen Vorteil, den sie Abseits von den Explosionen nutzte. Rin benutzte eine Technik, bei der sie ihren Schweiß mit Chakra durchtränkte und entzündete. Dutzende tropfen würden in kleinen Explosionen hochgehen. Eine Art Clustergranate, wenn man es so vergleichen wollte. Das bedeutete auch, dass Rin immer besser wurde, je mehr sie in Fahrt kam.
Ob Ringo das wusste? Zumindest konnte sie nicht verneinen, dass Rin immer näher kam. Bisher hatte sie keine Pseudo Flugform erreicht. Dafür würde sie zu viel Chakra brauchen und dennoch erkannte die andere Blondine das Problem und handelte! Nervig. Absolut nervig! Sie formte Fingerzeichen und spuckte danach diese Aschenwolken aus, die sie schon einmal gesehen hatte. "Ich fall nicht auf denselben Trick zweimal rein", rief Rin und auch wenn sie einen Umweg machen musste, so war sie sicher. Dachte sie zumindest. Ringo hatte nämlich kein Interesse daran, Rin einfach vorbeiziehen zu lassen. Immer wieder wich sie vom eigentlichen Weg ab, nur um danach wieder von Ringo genervt zu werden. Wie lang wollte sie dieses Spielchen spielen!
Rin sah in dieser Situation nur eine Chance für sich. Sie nutzte die Umgebung, konzentrierte sich darauf, dass sie sich selbst eine Eröffnung frei sprengte. Immerhin machte Ringo auch keine Meter, sie beschützte nur ihre Führung, in dem wie versuchte Rin einzufangen. Aber niemand fängt einen Käfer so leicht! Rin verschwand hinter einem Baum, raus aus Ringos Blickfeld. Sie packte die Flache Hand nach vorn und formte die andere zu einem Kreis. Damit kanalisierte sie ihr Chakra und nutzte einen direkten Angriff. "Bakuton: AP Shot", sagte sie und feuerte einen konzentrierten Strahl auf Ringo. Dieser bohrte sich wie ein Laser durch den Baum und steckte ihn in Brand, dabei bahnte sich diese Explosionswelle ihren direkten Weg auf Ringo zu! Damit war es aber nicht genug. Rin blieb auf der brachialen Schiene. Wischte sich mit beiden Händen den Schweiß von der Stirn und nutzte ihn! "Bakuton: Cluster", rief sie raus, als man eine viel stärkere Explosion hören konnte, die Rin wie einen Rammbock durch den Wald feuerte. Durch Äst und Gebüsch. Rin machte gerade keine Kompromisse und setzte alles auf diesen Boost! Klar bremste der Wald sie aus, doch gleichzeitig könnte sie den Überraschungsmoment mit sich haben. So hoffte Rin, sich mindestens auf dieselbe Höhe gesprengt zu haben, auf der Ringo verweilte. Denn Rin wollte nicht auf Chomeis Kräfte zurückgreifen! Solange Ringo es nicht tat, bleib Rin dabei fair! Ansonsten müsste sich Rechtfertigungen anhören.

Jutsu:

Spoiler:

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Sa Aug 03, 2024 12:53 pm | PostID: #2731

Diese Herumalberei war so ziemlich genau das, was Ringo nie gemocht hatte. Es stellte sich heraus, es brauchte für jedes Spiel nur den passenden Partner, damit es Spaß machte. Rin war so ein Partner. Schon bei ihrer ersten Begegnung hatte Ringo gedacht: Okay. Entweder kratzen wir uns gegenseitig die Augen aus, oder wir verstehen uns blind. Oder sogar gesagt?
In jedem Falle nahm sie das Sprücheklopfen fröhlich auf. Rin steckte sie gerade fröhlich in die Rolle einer Märchenprinzessin, deren Schicksal sich um einen gläsernen Schuh drehte ... und ironischerweise war das nichtmals das erste Mal, dass Ringo diese Rolle verliehen wurde. Da war mal was gewesen, mit einem wütenden Riesenkürbis, der sich auf einem Karren durch die Gegend gezogen und sehr an eine Kutsche erinnert hatte ... außerdem hatte sie in der Tat eine Stiefschwester. Egal.
"Und rate mal, wem der Schuh passt."
Ringo versuchte sich an einem koketten Augenaufschlag und gab ein gesäuseltes Wenn der Schnösel gut genug aussieht, quetsch ich mich schon rein zur Antwort.
Allseits also ein herziger Umgang.

Doch so herzig die Mädels im einen Moment waren ... sie konnten beide auch ziemlich erbarmungslos sein. Wie die Leibwächter-Zuschauer wohl feststellen durften, als zwei Jinchuuriki zu ihrem Wettrennen los rasten und auch prombt begannen, einander mit Jutsu zu beharken.
Ringos Argument würde natürlich sein, dass Rin angefangen hatte. Welcher Schiedsrichter würde es schon fair nennen, wenn einer der Läufer anfing, sich selbst mit Explosionen aus seinen Handflächen anzutreiben? Natürlich musste Ringo da etwas in den Weg stellen!
Während sie versuchte, Rin mit dem Rauch hinter sich zu halten, schaute sie mehr nach vorn als nach hinten, was ihre Geschwindigkeit natürlich beeinträchtigte. Eindeutig keine perfekte Lösung, doch es half ja nichts ... Rin kannte den Spinnenrauch bereits, und sie stürmte nicht mitten durch. Stattdessen verlor Ringo die andere Jinchuuriki aus den Augen, ganz kurz, bloß um einen Moment später von einer krachenden Ninjutsu-Entladung gejagt zu werden, die einen Baum in Stücke riss!
Ringo befand sich gerade wieder im Sprung, als die Druckwelle auf sie zukam.
Chakra pulste in die Seilchen, welche um ihre Körpermitte geschlungen waren und ganz natürlich zu ihrer speziellen Kleidung gehörten. Die vier Enden der Seile erwachten schlagartig zum Leben, verlängerten sich auf mehrere Meter und schnappten einen dicken Ast in der Nähe. Mit einem Ruck wurde Fliegengewicht Ringo zur Seite gerissen, in die Deckung weiterer Äste und Stämme.
Ringo biss die Zähne zusammen, spannte den Bauch an und ließ die Seile umso fester zugreifen. So einen Richtungswechsel musste sie erstmal abfangen, und besonders am Anfang, als die "Rüstung" ihr noch neu gewesen war, hatte sie festgestellt, dass es ziemlich weh tun konnte, wenn man so etwas nicht ordentlich anstellte.
Der Ast protestierte, als sie ihren tiefsten Punkt erreichte und mit ganzem Gewicht in den Seilen hing. Doch er hielt, und sie pendelte dicht am Boden entlang. Ihre Seile, die wie Affenschweife agieren konnten, ließen den einen Ast los und packten einen Neuen, und so ging es schwingend durch den Wald der Kirschbäume.
Mit einem Krachen, das besonders in den Ohren dröhnte, beförderte sich Rin auf ihre Höhe. So flogen sie beide nebeneinander her, jede auf ihre Weise.
Du, versetzte Ringo in gespielter Empörtheit, während ihre Seilschweife nach den nächsten Ankerpunkten griffen und ihren Schwung weiter trugen, schießt also auf mich? Auf die Prinzessin, Puppe? Sie gab ein Lachen von sich, unfähig, die beleidigte Leberwurst besonders lang zu spielen. Wenn uns unsere Leibwächter gleich in Säcke stecken und den Rest des Wegs tragen, dann geht das ganz auf deinen Deckel. Es war nicht die Sarutobi, die hier hier in weitem Umkreis die Vögel aus den Nestern purzeln ließ.

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Rin zog verwundert die Augenbraue hoch. "Echt jetzt? So ein schmieriger Typ?", fragte sie noch einmal, um sich zu vergewissern, dass sie gerade richtig gehört hatte. Wobei Ringo natürlich nur von gutaussehend Sprach. Das könnte vielen bedeuten. Rin schüttelte daraufhin kurz den Kopf. "Wenn ich ehrlich bin, dachte ich, dass du auf den Typ Muskelprotz stehst. Stahlhart und nicht bezwingbar. Aber so kann man sich täuschen!", sagte Rin und schüttelte das Thema mit einem weiteren Kopfschütteln zur Seite, denn jetzt ging es zur Sache!
Ringo legte den Frühstart des Jahrtausends hin aber Rin wäre nicht Rin, wenn sie so etwas wegstecken würde. Aber genau so, wie Rin sich nicht einfach so abfertigen ließ, so wenig wollte Ringo sich geschlagen geben! Sofort packte sie wieder einen Sarutobi Special aus und ging der explosiven Rin damit gehörig auf die Nerven! Dieser Rauch, der kein Rauch war. So etwas Nerviges hatte Rin bisher nur bei ihr gesehen! Rauch der zum Spinnennetz wurde? Das konnte sich nicht mal der verruchteste Mangazeichner ausdenken!
Wenn sie also die schmutzigen Tricks auspacken wollte, dann würde Rin sich nicht schämen, es ihr gleichzutun. Dabei versuchte sie dem Spinnennetz auszuweichen, merkte jedoch schnell, dass Ringo kein Einfaltspinsel war. Deshalb feuerte eine ihrer Fähigkeiten ab und zwang Ringo dazu, ihren "Anzug" zu nutzen. Das sah Rin aber erst, nachdem sie sich mit einigen Explosionen auf ihre Höhe gesprengt hatte. Rin hielt in diesem Moment die Pseudoflugform und sah zu Ringo, die auf beleidigte Leberwurst spielte. Rin hielt ihre Klappe und sah sie nur grinsend an. Es machte eben spaß, sich mit jemanden zu Duellieren! Auch wenn es nicht immer fair vonstattenging. Aber wann war das Leben schon Fair!? So war es doch? Und dadurch war es ein realistisches Training! Niemand bereitete einen auf den Ernst des Lebens vor, außer das Leben selbst!
Ringo sprach zwar wie eine beleidigte Prinzessin, doch ihr lachen verriet etwas anderes. Ihre Sorge um die Leibwächter war berechtigt, aber der Jinchuriki des Siebenschwänzigen vollkommen egal. "Und du denkst das juckt mich?", fragte sie, während sie den Tarzan machte und Rin den Düsenantrieb nutzte. Nein es beflügelte sie eher, noch mehr Dampf zu erzeugen. Sie richtete ihre Explosionen extra mehr Richtung Boden und hinterließ eine brennende Schneise hinter sich. Dabei drehte sie sich. Ein Zeichen, wieviel Spaß sie daran hatte, zum Leidwesen ihrer verdeckten Aufpasser. Rin war sich bewusst, dass die NITA sie verpetzen werden und sie dafür eine fette Strafe bekam. Bei diesem Geld der Mission aber einfach nicht der Rede Wert! Dafür war der Spaß viel zu wichtig, welchen Rin gerade hatte!
Aber dieses Mal wollte sie ihrer Spielgefährtin nicht den vorteil lassen. In der Ferne konnte Rin nämlich schon die Halle sehen. Beziehungsweise war es ja eher der Austragungsort des Wettkampfs. Deshalb sank Rin ab, um wieder mehr zu laufen, als zu fliegen, nur um mit ihren Clusterexplosionen, in Ringos Richtung zu feuern. Das Ziel war nicht Ringo selbst, sondern jeder Ast, der vor ihr war! Rin wollte ihr einfach die Möglichkeiten nehmen, hier Tarzan zu spielen. Rin traf einen Ast nach dem anderen. Die Explosionen waren nicht sonderlich stark, doch manche Äste wurden einfach nur angeknackst und sie brachen schon unter der leichtesten Berührung. Rin wurde dabei langsamer und hoffte Ringo dabei genau so ein Klotz zu sein, wie Ringo es eben für Rin war. "Na wie schmeckt dir das!", rief sie zu Ringo herüber, die ihrerseits nun zum Improvisieren gezwungen wurde!

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Mo Aug 05, 2024 2:04 pm | PostID: #2754

Muskelprotz ... war das ihr Typ? Während Rin ihren Gesprächsfluss voller Elan dahinplätschern ließ, wurde Ringo in diesem Moment doch wirklich etwas andächtiger. Mach ich ... so nen Eindruck?, kam es geradezu zaghaft von ihr, doch möglicherweise war Rin bereits zu stürmisch, um das genau zu erfassen. Das war nun wirklich Mädchenkram, und in sowas hatte Ringo einfach keine Übung.
Worin sie Übung hatte, das war Action! Entsprechend ehrgeizig stürzte sie sich in den Wettkampf, der mit zusehends härteren Bandagen geführt wurde. Für einen Moment hatte sich das Rennen eingependelt und waren sie zusammen unterwegs, ehe Rin erneut aufdrehte. Zuerst glaubte Ringo noch, die andere wolle lediglich ihre Trotzigkeit gegenüber ihren Leibwächtern unterstreichen, indem sie extra laut wurde und wüste Bombardements auf den Erdboden schickte. Die Suna-Nin drehte ja sogar eine Pirouette in der Luft.
Als Rin sich wieder dem Boden annäherte und plötzlich gezielter schoss als zuvor, wurde Ringo entsprechend kalt erwischt. Erstaunt registrierte sie, wie Rin eine Welle kleiner Explosionen abgab, die scheinbar nicht für sie bestimmt waren, sondern ...?
Knack! Der nächste Ast, nach dem ihre Schweife griffen, brach ab, und Ringo kam erst ins Schlingern, dann ins Stürzen, als hektisch alle vier Seilchen nach weiteren Ästen schnappten, aber nur Bruchholz zu fassen bekamen. Mit einem erschrockenen Schrei legte sie eine holprige Notlandung hin, bei einzig ihre umwerfende Körperbehrrschung dafür sorgte, dass es sie nicht umwarf.
Rins sich entfernende Stimme schallte zu ihr. Ringo gab ein Knurren zur Antwort, erneut zog sie die Halbmaske tief. Wie das schmeckte? Blutig. Denn sie biss sich kräftig in den Daumen.
Einen Moment später nahm sie die Verfolgung wieder auf - mit einer 1,60 Meter großen Eule auf dem Rücken, die noch dazu Shinobi-Klamotten trug. Die Eule, deren Name Sukasanome lautete und deren Stamm im Kuchiyose-Reich der Heulenden Wälder zuhause war, hatte sie fest in den Seilen gepackt und schlug nun kräftig mit den Flügeln. Es ging hoch über die Wipfel hinweg. Gewissermaßen waren die Rollen nun vertauscht, was oben war, war plötzlich unten und umgekehrt.
Doch, Sukasanome war zwar einer der lautlosesten, aber nicht der schnellsten Flieger auf der Welt. Somit blieb Rin in Führung. Ringo richtete den Blick auf die andere Jinchuuriki.
Ja, das hab ich verhindern wollen. Rin vor sich zu haben, das war so ziemlich das Ende des Rennens. Die Suna-Nin war einfach zu mobil. Ringo nützte all die Gelenkigkeit und Körperbeherrschung wenig, wenn ihre Gegnerin sich mittels Ninjutsu vorwärts schleuderte. Was also nun? Eine Rauchwolke, die eigentlich Rauchwolle war, vor sie werfen ging nicht, der Rauch holte sie nie ein. Eigentlich gab es gar kein Ninjutsu in Ringos Arsenal, das Rin nun noch erreichen könnte. Höchstens ein Goukakyu, und selbst wenn Ringo so rabiat hätte werden wollen, hätte Rin dieses Geschoss sicherlich schnell mit ihren Explosionen zerfetzt.
Dann ... bleibt mir nur noch ein letzter, tiefer Griff in die Trickkiste. Wenn Ninjutsu sie nicht kriegten und Taijutsu erst recht nicht, blieb ja bloß noch eins. Ringo schloss Fingerzeichen für das eine Genjutsu, das sie beherrschte. Shiranui - Minobi no Jutsu.
Einen Moment später würde Rin um sich herum einen Schwarm gelber, roter und blauer Flämmchen erblicken, welche aus zahlreichen Richtungen zugleich auf sie zuhielten, auch von vorn. Da es sich dabei lediglich um Illusionen handelte, würde Rin ihnen nicht davon rennen und sie auch nicht wegsprengen können. Ringo kürzte das Jutsu allerdings ab; es genügte ihr, wenn die Flämmchen sie irritierten und einfach jagten, anstatt sie je zu erreichen. Dann nämlich würden sie brennende Schmerzen simulieren, und das wollte Ringo aussparen.

~ ~ ~

Spoiler:

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Rin hatte ihren Spa0 und jetzt, wo sie eh schon wusste, welche Strafen auf sie zukam, war es ihr auch mehr oder weniger egal gewesen. Es war wie ein Rausch. Sieg oder Niederlage, würde jetzt im Moment keine Rolle spielen. Erst später! Im Moment war Rin so aufgeheizt, dass ihre Explosionen immer Flüssiger wurden und sie förmlich keine Grenzen mehr an Mobilität hatte.
Darüber hinaus, war der ganze Weiberkram erstmal nach hinten gerutscht. Rin glaubte daran, dass Ringo eine Person brauchte, der ihre gelangweilte Visage auch mal erhellte. Nur die Frage war wie? Immerhin brauchte man nur verrückt genug sein. So wie Rin. Vielleicht brauchte Ringo auch nur einen verrückten Wissenschaftler? Ja das könnte Rin später auch noch vorschlagen.
In ihrem hitzigen Duell, schaffte Rin es, Ringo auszuschalten. Die Äste brachen, die Schweife konnten nichts Stabiles mehr zu fassen kriegen und Rin rauschte an der Sarutobi vorbei. Lachend und voller Freude. Führung trotzt Frühstart! Deshalb konnte sich die Kazama nicht zurückhalten und fragte, wie es schmeckte? Natürlich hörte Rin die innere Antwort nicht und doch hätte sie der verrückten Sprengmeisterin gefallen. Nach hinten sah Rin nicht. So wie immer! Nach hinten würden nur Loser sehen. Sie sah nach vorn! So bekam sie nur nebenbei mit, dass ihre Gegnerin nun an einer Eulöe hing, die zwar schnell war, aber immer noch hinter Rin blieb. Sie sah nach vorn. Es war nicht mehr so weit, denn so langsam spürte Rin auch, ihren Chakraverbrauch. Sie war kein Ausdauerkämpfer, weshalb sie ja ihre Gadgets hatte. Diese nutzte sie im Moment nicht. Egal. Diese paar Hundert Meter würde sie packen. Ihr Ziel perfekt im Blick sah sie langsam Sternchen. Sie wischte sich die Augen und öffnete sie wieder. Immer noch! Aber halt. Es waren Flammen? Kleine Flammen, die überall in ihrem Sichtfeld hängen, kamen immer und immer näher!
Rin fuchtelte umher, um sich selbst zu befreien oder sich selbst den Weg erneut frei zu sprengen. Es brachte allerdings nichts. "Was soll das?", sagte sie zu sich selbst. Dadurch wurde Rins Flugkurve anders und sie büßte an Geschwindigkeit ein. Dadurch schaffte es Ringo auch, Rin erneut zu überholen, was sie natürlich extrem nervte. In diesem Moment hörte sie ein Lachen. Chomei lachte sie einfach aus. Wieso? Rin fragte nach und alles, was er sagte, war. -Das ist ein Genjutsu! Du musst echt lernen einen kühlen Kopf zu bewahren.-, sagte er und Rin reagierte sofort. Verletzen konnte sie sich nicht, denn wer wusste schon, was sie auf der Modeschau schon tun mussten, weshalb Rin ihr spezielles Siegel nutzte. Käferflügel erschienen auf ihrem Rücken und stießen Rin mit einem deutlichen Schwall nach vorn, gerade rechtzeitig. Beide kamen gleichzeitig über die imaginäre Ziellinie und Rin schlitterte über dem Boden, um ihr Tempo zu drosseln. Sie war wirklich außer Atem und sah Ringo an, die gerade mit ihrer Eule landete. Die Käferflügel verschwanden und Rin lachte kurz auf. "Tricks, wohin das Auge reicht! Frühstart, Genjutsu und eigene Partner? Pah du wolltest also wirklich gewinnen. Da hab ich dir wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht.", sagte sie und löste nun das Genjutsu, selbst auf. Ringo hatte natürlich das Jutsu gedrosselt, sonst wäre Rin vielleicht nicht rechtzeitig angekommen.
Die Jinchuriki erhob sich und lief auf Ringo zu. Sie waren nicht mehr weit weg. Es wurde also ernst. "Ich bin wirklich gespannt wie diese Mission losgeht und wie wir mit dieser Tochter klarkommen. Setz also dein Happy Face auf." riet sie Ringo. Das gerade Rin dies tat, war schon schräg genug. Immerhin war sie die Explosive von den beiden. Langsam klopfte sich Rin den Staub von der Kleidung und lief langsam los. Gefolgt von Ringo und einigen ANBU und NITA. Diese blieben natürlich verborgen und manche von ihnen, saßen Undercover auch im Publikum.

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Mi Aug 21, 2024 11:24 am | PostID: #2905

All die Tricks, in der Tat, all die Tricks, bloß um Rins zweiten Trumpf neben den Explosionen ans Licht zu locken. Das Mädel war so eine Art Meisterin der Mobilität, im Kampf so lästig wie eben ein Insekt. Wenn Ringo so zusah, was andere Jinchuuriki konnten, wußte sie, dass sie selbst noch viel zu bodenständig war. Dabei musste sie doch mithalten! Besser, eigentlich sollte sie dieses Rudel von Jinchuuriki-Frischlingen anführen! Sofern man überhaupt davon reden konnte, dass die Jung-Jinchuuriki einander als dorfübergreifendes Rudel sahen.
In jedem Falle erreichten sie zugleich die Stadt, in welcher die Modenschau-Geschichte stattfand, und schlidderten gemeinsam über eine gedachte Ziellinie. Ringo kam zum Stehen, die große Eule noch immer auf dem Rücken, welche zum Bremsen die Flügel weit ausgebreitet hatte und nun die Krallen vom Rücken auf die Schultern der jungen Kunoichi verlagerte. So standen sie einen Moment da, wie ein einziges, großes Monsterchen.
"Pah du wolltest also wirklich gewinnen. Da hab ich dir wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht."
Ringo zog die Halbmaske herunter, um ihrer Kontrahentin sehr erwachsen die Zunge heraus zu strecken. Auch ein Unentschieden ist ein Sieg, weil man nicht verloren hat, säuselte sie dahin, eindeutig irgendein Zitat aus einem Buch voller kluger Sprüche. Und du gehst jetzt, du bist schwer. Sie klopfte der Eule aufs Bein, woraufhin das Kuchiyose sich wieder vom Acker machte.
Während sie sich in Bewegung setzten, um zur Veranstaltungshalle zu kommen - der Ort des Geschehens würde sich als ganzes Film-Set mit Parcours und Kulissen herausstellen - sprach Rin von der Tochter des Klienten, welcher sie zum Sieg verhelfen mussten. Ja, es wäre besser, wenn sie sich mit ihr gut verstanden ...
"Setz also dein Happy Face auf."
Während Rin sich den Staub von der Kleidung klopfte, wechselte Ringo ihre Garderobe einfach komplett, indem sie auf das Tobidogou-Siegel an ihrer Hüfte klopfte. Sofort tauschte der Jinchuuriki-Anzug mit den Seilschweifchen mit ihren normalen Klamotten: Shinobi-Sandalen, kurze Hose und T-Shirt, feuerrot mit dem Affen-Symbol der Sarutobis in Schwarz auf der Brust. Die Halbmaske tauschte ebenfalls den Platz, und zwar mit dem Konoha-Stirnband, das Ringo gern als Halstuch trug.
Happy Face, wiederholte sie dabei. Wie üblich nach dem Kostümtausch zupfte und zwickte Ringo ein wenig an ihren Klamotten und prüfte, dass alles annehmbar saß. Bisher hatte es bei dieser Spielerei noch keine peinlichen Zwischenfälle gegeben, doch Ringo traute einer solchen Sache nie zu hundert Prozent. Ich bin bei Kunden immer happy. Lass dir gesagt sein, dass ich als Genin bereits explizit für Missionen angeheuert wurde, weil man meine Professionalität und Persönlichkeit so sehr mochte. Jaja, an meinem freien Tag hat man mich ins Missionsbüro zitiert, weil man mich unbedingt wollte.
Dies war einmal passiert, und es war mit Taiki gewesen, dem späteren Jinchuuriki des Kyuubi, den sie tags zuvor noch befreundet und im Grunde heiß auf einen gemeinsamen Ausflug gemacht hatte, nicht ahnend, dass er diese Idee von der gemeinsamen Mission direkt in die Tat umsetzte. Er war damals noch Händler gewesen, nicht Shinobi, erst recht nicht Jinchuuriki ... und jetzt war er gar nichts mehr davon.
Uuund die Stimmung fällt ... Happy Face! Ringo schüttelte die finsteren Gedanken beiseite, indem sie Rin anstrahlte wie eine Katze, die kopfüber in Sahne gefallen war. Bitte sehr! Zeig mir jetzt dein Happy Face.

Das Gebäude, in dem die Show stattfand, war riesig, ein vielstöckiger Bau, in dem sich so einiges verbergen konnte. Über dem Eingang hing ein gewaltiges Banner, welches Worlds Next Top Kunoichi in großen Buchstaben verkündete, umrahmt von einem Panorama urtümlicher Bambuswälder und einem Bild der letztjährigen Gewinnerin, die einen offenherzigen Kimono trug und ihr Katana so hielt, dass es zugleich sexy und unglaublich unpraktisch aussah.
Ringo starrte im Näherkommen auf das Banner. Ach ja, die Staffel hatte sie gesehen. Die Gewinnerin war höchst nervig gewesen mit ihrer geheuchelten Naivität und all der Ungeschicklichkeit in allen genau passenden Momenten, mit der sie alle für dumm hatte verkaufen wollen. Wobei sie es ja offenbar geschafft hatte, also ... vielleicht sollten sie sich ein Beispiel nehmen.
Vor dem Gebäude standen bereits junge Frauen, die Teilnehmerinnen sein mussten und auf Einlass warteten. Hier und dort waren Shinobi-Stirnbänder mit den großen Dörfern darauf zu sehen, aber viele Symbole auf den Metallplättchen schienen auch einfach nur Bilder zu sein, welche die Trägerin sich eben gewünscht hatte. Blüten und Schmetterlinge und all das. Das Shinobi-Stirnband als pures Mode-Accessoire, herrlich ...
Ihr zwei, wurden sie plötzlich von der Seite angesprochen, seid hier wegen mir, oder?
Ringo hatte nicht bewusst mitbekommen, wie sich eine schwarzhaarige, junge Dame von der Seite genähert hatte. Nun schaute sie hin, und ihre Augen wurden ein klein wenig größer. Heilige Kokosziege.

Spoiler:

Das Mädel war hübsch. Mehr als hübsch. Rabenscharzes Haar in einem langen Pferdeschwanz, jadegrüne Augen, Kurven an allen richtigen Stellen und in einer Kunoichi-Klamotte, die darauf ausgelegt war, das zu zeigen. An den Schultern trug sie Plattenpanzerung, was ihr etwas Kämpferisches gab, doch das Oberteil zeigte vorn einen derartigen Bergblick talwärts, dass man sich fragen konnte, wer da bitteschön mit seiner Waffe noch auf die Schultern zielte.
Ringo lehnte den Kopf leicht in Rins Richtung und wisperte: Ich ... ich glaub, wir können damit arbeiten.
Das Mädel, das die Kliententochter Misaki sein musste, kam näher und musterte sie beide eingehend. Sie trug ein Stirnband, doch das Wappen war ziemlich stark durch ihre schwarzen Haare verdeckt. Eine Kamelie oder so etwas? Wieder eine Blüte. Dieses Symbol existierte jedoch wirklich, und zwar stand es für das kleine, isolierte Kunoichi-Dorf Nadeshiko, das irgendwo in einem Kleinreich hockte und angeblich seltsame Traditionen praktizierte. Etwa, dass Kunoichi aus diesem Dorf jene heirateten, welche sie im Kampf besiegten und derlei Zeug.
Hat sie eine Ausbilderin von dort gekriegt oder so etwas? Misaki, so wußte Ringo, kam aus keinem Dorf, sondern war frei ausgebildet. Das kann ja heiter werden.
Okaaay, ich sehe, was ihr zwei versucht, sagte Misaki gerade. Ihr Zeigefinger wanderte von Ringo - Entweder nettes Mädchen von nebenan, oder so ein Tomboy-Ding - zu Rin. Und du bist cool und heiß zugleich. Etwas derb, vielleicht dämpfst du das, damit es nicht ablenkt. My, ich hab Fotos von dir gesehen und dachte nicht, dass du wirklich solche Augen haben kannst. Misaki lehnte sich ein wenig vor, als müsse sie Rins Rot näher studieren. Ist das so ein Wink an diesen Uchiha-Clan, den alle so krass finden? Sie musste wohl glauben, Rin half mit Kontaktlinsen oder Jutsu nach.

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Niederlage abgewendet! Als mehr konnte Rin das hier nicht betiteln, auch dann nicht, als sie als Antwort auf ihre Spitze, eine ausgestreckte Zunge bekam. "Pass auf das ich sie dir nicht herausziehe!", sagte Rin und lächelte dabei so gar etwas. Ihr Blick galt für einen kurzen Augenblick, der Schneise der Verwüstung. Rin konnte also wirklich nicht ruhig machen! Es musste immer mit Vollgas sein, selbst wenn der Wald dadurch brannte. Ein Seufzen folgte, als sie bei Ringo ankam. Ihre neue Freundin, mit der sie den Spezialkräften schon im Treffen ordentlich eingeheizt hatte, hatte natürlich wieder eine abnormale Einstellung. Ein Normalo hätte das natürlich akzeptiert, aber für Rin gab es nur absolute. Sieg oder Niederlage! Alles andere war Mumpitz! Ja so etwas widerte Rin so gar stückweise an. Es war als würde man sich mit seiner eigenen Schwäche abfinden. "Bah! Das ist ja eklig. Da bekomme ich ja Gänsehaut. Das ist nicht dieselbe Blondine die sich mit mir in einem Raum voller Jinchu prügeln wollte. Das ist ja schon peinlich.", sagte sie und schüttelte ihre Hände, als hätte etwas Ekliges an ihnen kleben!
Beide bewegten sich nun und währen Rin die altmodische Methode nutzte, machte sich Ringo die Shinobikünste zur Nutze. Die explosive Blonde sah ihr dabei zu. "Nützlich. Vielleicht sollte ich mich damit auch mal auseinandersetzen. Kann sicher in jeder Lebenslage vom Vorteil sein", sagte sie anerkennend und je näher sie kamen, desto mehr Mädels konnten sie sehen. Als das Happy Face aber zum Thema wurde, überraschte Ringo wirklich mit einem tatsächliches Happy Face. Dagegen konnte Rin tatsächlich nichts sagen, anerkennen wäre aber auch zu einfach, oder etwa nicht? "Also mir wäre es lieber ins Büro zitiert zu werden, weil ich die einzige bin, die Stark genug ist, um 10 Armeen auseinander zu nehmen. Aber na ja. Lächeln ist wohl auch eine Fähigkeit", sagte sie und seufzte, denn nun war sie dran. Für sie war das sicher nicht so einfach. Rin war generell genervt und schlecht gelaunt. Es war so irgendwie ihr Ding. Sie versuchte einen Weg zu finden, sich an irgendetwas zu erinnern, was wirklich cool war! Und da war sie, die Erinnerung! Der Tag, andem sie ihre Grenadier Bracers bekam! Rins Gesichtsausdruck erhellte sich. Es war ein Happy Face! Aber keines der Sorte süß, sondern eher eines, welches ein verrückter Wissenschaftler drauf hatte, während er die gesamte Menschheit in Schutt und Asche legte! Aber immerhin war es ein Happy Face!

Dieses Gebäude war wirklich imposant. 4 Etagen, ein riesiges Banner, der die letztjährige Gewinnerin zeigte. Ein offenherziger Kimono und ein Katana, dass sie so niemals rechtzeitig nutzen konnte. Rin verstand es. Sex Sells! So war es nun mal. Das hatte sie in jeder Staffel, die sie irgendwie gesehen hatte, schon begutachten können. Die Menschenmassen wurden immer mehr. Getuschel hier, gepose da! Viele Shinobi Stirnbänder und nur die Hälfte davon war echt. Lächerlich! Das Symbol, für dass Rin, Ringo und viele andere erarbeiteten, wurde hier nur als Schmuck getragen. Das war schon verrückt. Viel mehr darüber nachdenken, konnte Rin aber nicht, denn sie wurden schon von der Seite angequatscht. Rin tat es Ringo gleich und die beiden Blondinen drehte sich um. Das, was Ringo aussprach, dachte sich die andere gerade. Ja sie nahm hier wirklich berechtigt teil. Sie kam näher und während Rin sie von oben bis unten betrachtete, schien Ringo damit schon fertig zu sein, denn sie flüsterte ihr zu, dass sie damit wohl arbeiten können. Rin verschränkte die Arme unter der Brust und blieb so stehen. "Du bist echt leicht zu beeindrucken!", stieß Rin ebenfalls flüsternd aus. Es war wirklich faszinierend. Wo sollte man denn hinsehen? Rins blick war genau da, wo die Klientin ihn auch hin dirigieren wollte. Es war wohl Rin geschuldet, aber alles woran sie dachte war, wie sie sich wohl schlagen würde, wenn Rin dieses Oberteil in die Luft jagen würde. Wer so viel zeigten, schien doch sicher keine Probleme damit zu haben, oder?
Sie kam an und musterte die beiden Genin sofort. Während Ringo für sie das nette Mädchen von nebenan oder so ein Tomboy Ding war, schien sie Rin für cool und heiß zu finden. Vielleicht so gar etwas zu viel. Die hatte doch gar keine Ahnung! Das zeigte sie doch mit ihrem Outfit! Aber damit war es nicht genug. Sie lehnte sich vor und sah Rin genau in die Augen. Sie wollte wissen, ob das so ein Uchiha Clan Ding war. "Pf! Uchiha Clan? Wer möchte schon von solchen Schwächlingen abstammen?", fragte Rin, wohl wissend wie stark das Sharingan war und trotzdem. Was konnten Augen tun, wenn man sie blendete? "Das sind meine Augen, die sind so!", sagte Rin hinterher und blieb ungewohnt ruhig. Das Missionsgeld schien ihr also wirklich was zu bedeuten. "Also, was willst du von uns?", fragte Rin und wartete auf die Antwort ihrer Auftragsgeberin.

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Mo Sep 02, 2024 9:13 am | PostID: #2965

Mit Rin mithalten zu wollen, war schon eine schwere Sache.
"Bah! Das ist ja eklig. Da bekomme ich ja Gänsehaut. Das ist nicht dieselbe Blondine die sich mit mir in einem Raum voller Jinchu prügeln wollte. Das ist ja schon peinlich."
Ringo nahm dies recht gelassen. Bei anderen Kollegen wäre sie nun schon in Angriffslaune, doch diese spezielle Verbündete war allgemein so schwer in der Handhabung ... Wenn man ständig mit ihr gleichziehen wollte, ging man viel zu schnell an Erschöpfung ein. Von daher nahm Ringo das Geschüttel Rins mit hochgezogener Augenbraue, aber mit einem wissenden Lächeln. Ja, ja, jaaa ...
Hätten sie sich gegenseitig noch mehr angestachelt, wäre vermutlich irgendwann mindestens ein Bijuu zum Vorschein gekommen, wenigstens ein Halber. Ob die Spezialeinheiten extra dafür auch ein Szenario zur Hand hatten? Bijuuausbruch wegen außer Kontrolle geratenem Wettrennen gerade so vereitelt. Klingt wie eine spannende Meldung ...
Rins anerkennenden Kommentar gegenüber des Kleidungswechsels nahm Ringo mit einem Nicken an. Nun, ich will nicht angeben und behaupten, so etwas wäre vielseitiger einsetzbar als deine Sprengbomben-Handschuhe ... Doch eigentlich ja, das wollte sie schon irgendwie. Sagte es aber nicht. Solang ich dabei bleiben darf, kann deine schräge Forscher-Sensei auch gern einen Blick darauf werfen, schob sie noch nach. Spezielle Jinchuuriki-Ausrüstung war in ihren Augen so cool, dass Ringo sogar damit okay wäre, wenn alle aus ihrer kleinen Jung-Monsterbändiger-Gruppe sie hätten.

Nachdem Rin noch ihr Happy Face präsentiert hatte, das irgendwie an eine Brandstifterin erinnerte, die gerade ein ganzes Bündel Kibakufuda geschenkt bekommen hatte, kamen sie dem Gebäude nahe genug, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ihre Klientin kam ihnen entgegen, und Ringo kam schnell zum Schluss, dass dieses Mädel immerhin eine beachtliche Chance hatte.
"Du bist echt leicht zu beeindrucken!", kam es von Rin.
Ringo raunte sofort zurück: Eigentlich nicht, das ist es ja! Ich bin tagtäglich von sowas umgeben. Rin hatte diesen Moment gewählt, ihre Arme unter der Brust zu verschränken, und lenkte den Blick der anderen darauf. Ja, das meine ich. - Sie hat mehr Brennholz vor der Hütte als mein Schwesterchen, das ist dann schon ... Ob sie Mai so ein Outfit empfehlen sollte? Es gab weniger zum Abbrennen. Vielleicht war offenherzig auch mal ganz gut für ihre zwei Herzen. Sollte man mal diesen Uzumaki fragen, mit dem sie in letzter Zeit ständig abhängt.

Als die Musterung durch die Kliententochter abgeschlossen war, verhielt sich Ringo zunächst ruhig, geradezu abwartend, ob sie Rin gleich einfangen müsste. Sie hielt ein wenig den Atem an, als die Sprache auf die roten Augen kam, und richtete sich bereits darauf aus, Rin mit einem Taijutsu-Griff in den Arm zu gehen und die drohende Wegsprengung des Kunden umzuleiten.
Rin im Nahkampf war eigentlich ähnlich wie ein Hyuuga. Man musste höllisch aufpassen, wohin Finger und Handflächen zeigten. Doch die Kazama blieb gefasst, keine Wegsprengung erfolgte.
"Also, was willst du von uns?"
Misaki nahm die Antwort mit dem die sind so ehrlich erstaunt hin. Sie schaute zumindest sehr überrascht drein. Sie lehnte sich wieder ein wenig zurück. Was ich will? Na, ganz einfach, erklärte sie, schielte einmal kurz um sich - die Konkurrentinnen waren zwar einigermaßen außer Hörweite, aber die Stimme senkte sie doch - und sprach weiter: Gewinnen! Doch als aufgehender Stern am Himmel habe ich viele Neider, die vor nichts zurückschrecken, um meinen Aufstieg zu vereiteln. Darum seid ihr hier. Ihr zwei seid, wie sagt man, meine Untergebenen. Meine kleinen Helferlein. Ihr verhindert, dass man meinen Sieg verhindert.
Ringo legte leicht den Kopf schief. Also, wir schummeln, weil alle anderen auch schummeln?
Schummeln, erwiderte Mizaki, wobei sie das Wort aussprach, als hinterließe es einen komischen Geschmack auf der Zunge. Wir sind alle Kunoichi, da gehört solche Täuscherei doch zu euren Missionen, nicht?
Hast du denn schon Missionen gemacht?
Mizaki gab ein perlendes Lachen von sich. Geziert hielt sie sich dabei die Hand vor den Mund. Bitte. Also bitte. Bei all dem Training, für das mein Vater bezahlt, hätte ich nichtmals Zeit dazu. Spaß beiseite. Ihr zwei seid ganz gut in den Looks, aber sicher noch besser in eurem Job, also setzt euer Können ein und bringt mich nach oben, dann gibt es nett Geld für jede von euch, ja? Sie setzte ein freudiges, strahlendes Lächeln auf. Und solang, lasst uns Freundinnen sein! Ich bin Mizaki! Dann zog sie Rin und Ringo in eine stürmische Umarmung.

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Rin grinste, als sie Ringos Kommentar hörte. "Ich weiß, du willst es nicht zugeben, aber insgeheim weißt du genau, dass meine Sprengbomben-Handschuhe unschlagbar sind." Rin liebte es, diese kleinen Sticheleien zu verteilen. Das war ihre Art zu zeigen, dass sie Ringo schätzte. Und wenn sie ehrlich war, genoss sie es auch ein bisschen, sich ständig mit ihr zu messen.
"Vielseitiger einsetzbar, ja?" Rin verschränkte die Arme und hob eine Augenbraue. "Also ich weiß ja nicht… meine Handschuhe können Sprengen und sogar Funken werfen. Die können fast alles" Sie ließ ihre Worte in der Luft hängen und wartete auf Ringos Reaktion. Na los, Ringo, verteidige deine coole Jinchuuriki-Ausrüstung! Rin liebte es, ihre Freundin in diesen freundschaftlichen Konkurrenzkampf zu ziehen. Dass Ringo ihre schräge Forscher-Sensei erwähnte, ließ Rin leise kichern. Oh ja, Saori. Die alte Tüftlerin würde sicherlich mit leuchtenden Augen auf Ringos Zeug starren und sofort tausend Ideen im Kopf haben. Und so unberechenbar sie manchmal war, Rin wusste, dass sie jede noch so absurde Idee ernst nahm. "Ich kann’s einrichten", sagte sie schließlich und zuckte mit den Schultern.
Sie lehnte sich etwas zurück, während sie weiterhin das wissende Grinsen auf den Lippen trug. "Aber hey, wenn du mal einen Upgrade brauchst, komm ruhig zu mir. Ich kann dir ein paar explosive Kniffe beibringen, damit du nicht immer auf dein fancy Zeug angewiesen bist." Ringo mit Sprengstoff? Jetzt das wäre mal was. Rin stellte sich das schon bildlich vor. Ringo, diese immer etwas ruhigere und diszipliniertere Freundin, die plötzlich anfängt, Dinge in die Luft zu jagen, wie sie selbst es tat. Das wäre ein Bild für die Götter. Aber Rin wusste, dass ihre Blondine in ihrer eigenen Liga spielte. Vielleicht war das der Grund, warum sie sich so gut verstanden.
Sie konnte den leicht irritierten Blick sehen, den Ringo ihr zuwarf, nachdem sie diesen Kommentar über Brennholz vor der Hütte fallen ließ und sie grinste nur noch breiter. Herrlich! Ringo konnte sich noch so cool geben, aber Rin wusste genau, dass sie insgeheim über die gleichen absurden Dinge nachdachte. Wenigstens ab und zu. "Anscheinend ist es wohl noch nicht genug Holz", stieß Rin aus, während Mizaki auf sie zu gestiefelt kam und ihre Show abzog.
Als Mizaki dann anfing, von ihrem glorreichen Sieg zu schwadronieren und wie alle anderen nur Neider seien, fiel es Rin schwer, nicht laut loszulachen. Oh ja, klar. Weil das die größte Herausforderung im Leben ist, ein paar neidische Kunoichi. Wie tragisch! Rin schnaubte leise und verschränkte die Arme unter der Brust. Aber gut, das war ihre Klientin. Und die sollte nun mal oben ankommen, egal wie lächerlich ihr Ziel auch sein mochte. "Tja, wenn du glaubst, wir wären nur hier, um deine Cheerleader zu spielen, dann hast du dich geschnitten, Mädel. Wir sorgen dafür, dass du gewinnst, ja, aber wir machen das auf unsere Weise.", erklärte Rin vielsagend. Rin schielte zu Ringo, die, wie immer, eine Spur zu ernst auf die Situation blickte. Mann, sie muss wirklich mal ein bisschen entspannter werden. Es gibt doch keinen Grund, bei sowas immer so ernst zu bleiben. "Schummeln, huh?" Rin wiederholte das Wort und zog eine Augenbraue hoch, ihre Stimme triefend vor sarkastischer Belustigung. "Das ist ja mal eine interessante Mission. Wenn wir so weit sind, könnten wir ja auch gleich ein paar Kibakufuda verteilen und die Konkurrenz in die Luft jagen. Das wäre doch ein grandioser Auftritt, oder?" Sie grinste frech und ihre Zähne blitzten dabei auf. Ein typisches Ding der Sparte Kazama Rin!
Als Mizaki dann plötzlich diesen „Lasst uns Freundinnen sein“-Moment hatte und sie beide in eine viel zu stürmische Umarmung zog, konnte Rin sich ein verhaltenes Augenrollen nicht verkneifen. Echt jetzt? Die Vorstellung, dass sie und Ringo jetzt mit Mizaki am Teetisch sitzen und über Mode und Jungs quatschen sollten, war so absurd, dass Rin sich fast den Bauch vor Lachen hielt.
Aber gut, lass sie mal machen. Rin löste sich aus der Umarmung und klopfte Mizaki freundschaftlich auf die Schulter, auch wenn es mehr ironisch als wirklich herzlich war. "Klar, klar", sagte sie mit einem breiten Grinsen. "Freundinnen bis zum Tod, oder wie sagt man das so schön?" Dann schoss sie Ringo einen Blick zu, der förmlich schrie: Was für ein Theater, oder?
Das Leben war ein Spiel, und Rin war die Einzige, die die Regeln schrieb. Und so wartete Rin ab, was das innere für sie bereit hielt.

Thema: Re: [Mission] Miss Undercover Do Sep 26, 2024 12:03 pm | PostID: #3044

"Vielseitiger einsetzbar, ja? Also ich weiß ja nicht… meine Handschuhe können Sprengen und sogar Funken werfen. Die können fast alles."
Ah, ein hingeworfener Fehdehandschuh. Ringo ließ sich das natürlich nicht entgehen. Sie warf Rin einen langen, urteilenden Blick zu, unter halb geschlossenen Augenlidern hindurch. Schon klar. Aber hättest du mehr Hobbys außer Feuerwerk, würdest du das Wörtchen alles etwas anders benutzen. Sie schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr, wie üblich, wenn sie zu einem vernichtenden Gegenargument ansetzte. Rin wollte aufgezählt haben, was Ringos Rüstung so konnte? Bitte. Das meiste wußte sie eh, doch dies war eine Debatte, und die führte man so. Meeeine wunderbare Rüstung ist feuerfest, sie hält Bijuu-Chakra aus, mit den Schwänzchen kann ich Leute fesseln und verprügeln ... und außerdem wächst sie mit mir mit. Sie hob das Kinn, deutete auf sich und ließ die Hand an ihrem Körper herunter wandern. Bevor ich sie bekam, gehörte sie einem riesigen, muskelbepackten Kerl. Doch nachdem ich sie bekommen hatte - und tüchtig gewaschen hab - und angezogen hatte, passte sie mir plötzlich perfekt. Und das wird sie auch weiterhin tun. Sie schaute auf Rins Hände. Du derweil musst hoffen, dass du nicht irgendwann Fleischerpranken kriegst. Im Moment sahen Rins Hände noch sehr vorzeigbar aus. Jedenfalls nicht so, wie ein Körperteil aussehen sollte, aus dem laufend Explosionen platzten. So zumindest Ringos Meinung.

Die Sarutobi hatte kein Händchen für Explosionen, das wußten die beiden Jinchuuriki gleichermaßen. Spaßeshalber ging Ringo dennoch auf Rins Vorschlag ein. Nn, wir haben beide die gleichen Grundelemente. Aber ... du und mich upgraden?, gab die Sarutobi mit leichtem Grinsen zurück, das selten bei ihr war. Ich komme darauf zurück, einfach nur, um zu sehen, wie du meinst mich verbessern zu können.
Vielleicht würde Ringo ja auch Rin etwas Cooles zeigen. Sie hatte ihr noch nicht ihren Lava-Power Ball vorgeführt. Eigentlich war sie ganz neugierig drauf, was passieren würde, wenn Rin so ein Ding mit ihrem Element auf Reisen schickte.
Ringos Element war fest, Rin Element flüchtig, obwohl es die gleichen Grundzutaten waren. Eine Seite lieferte die Munition, die andere den Schwung? Der Stoff für Träume ...

Als Mizaki dazu kam, wechselte Ringo gemütlich in ihre Rolle als diejenige, die kühl und gelassen für Ausgleich sorgte. Der sogenannte straight man eben, der keine Witze erzählte, sondern nur die Vorlagen lieferte. Die Kaufmannstochter/Kunoichi war sich jedenfalls noch nicht im Klaren, auf wen sie mit Kazama Rin stieß. ls Rin nämlich fröhlich davon sprach, dass sie die Konkurrenz auch gleich aus dem Feld sprengen könnten, zeigte Mizaki ein freudiges Lächeln, als wäre Rin eine große Komikerin, doch zugleich bröckelte dieses Lächeln angesichts der schieren ... Aura, die Rin mit ihrem blitzenden Grinsen abstrahlte. Großes Chaos, auf 1,69 Meter Größe komprimiert.
Ihr "Freundinnen bis zum Tod, oder wie sagt man das so schön?" unterstrich die Sache dann noch.
Mizaki lächelte nun sehr, sehr nervös. Du bist w-witzig, erwiderte sie in dem nur beinahe erfolgreichen Versuch, ihre Stimme nicht zittern zu lassen. Ich mag deine Scherze. - Sie scherzt, nicht wahr? Förmlich nach Hilfe suchend, wandte sich Mizaki an Ringo.
Sie scherzt, entgegnete Ringo mit viel Ruhe und Balsam in der Stimme. Dabei tätschelte sie Rins Arm. Solang man sie rechtzeitig stoppt. Ihr Tätscheln war ein bisschen wie bei einem Dompteur, der zeigen wollte, dass er den Tiger zur Not festhalten konnte. Und ehrlich gesagt, wie bei einem echten Dompteur war diese Geste mehr Schein als Wahrheit.
Mizaki nahm die Worte der Sarutobi dennoch als Beruhigung hin. Gut, erklärte sie, und wiederholte: Gut! Fester. Als müsse sie ihre Authorität als Klientin wieder aufrichten. Ich verlass mich auf euch Zwei. Ihr wisst schon, was ihr tut, ganz sicher!
Es war in diesem Moment, in dem sich die Türen der Halle öffneten, vor der sie alle standen, und die ganze, schnatternde Schar herein gerufen wurde.
Kaum drinnen, trafen die versammelten Teilnehmerinnen auf den Moderator der Show, einen erstaunlich jungen Mann in den Zwanzigern mit einem, nun, gaaanz starken Vogel-Motiv in seinem Outfit. Und nicht nur darin, denn er begrüßte sie alle folgendermaßen mit einer fröhlichen Singsang-Stimme: Flattert ein, flattert ein! Es geht los, meine kleinen Schwäne, es geht los, meine wunderbaren Entlein! Seid gegrüßt! Er räusperte sich. Plötzlich schien die Pubertät bei ihm einzukicken, wie man so sagte, denn seine Stimme ging ein sattes Stockwerk tiefer. Das genügt, ich muss mir das alles für später aufsparen! Wir legen los, ihr kommt jetzt direkt mit mir hinter die Bühne!
Eines der Mädels erhob die Stimme: Keine Umkleide?
Diesmal nicht, nein!, kam die prompte Antwort. Diesmal wollen wir auf Natürlichkeit gehen, zumindest für den Start, kapisch? Ihr wartet, bis ich euch auf die Bühne rufe, und stellt euch kurz vor, und die Leute sehen euch in euren Straßenklamotten. Das kommt leger rüber, down to earth, und es macht die Verwandlung umso dramatischer! Uh, ah, und so.
Ringo schaute sich um. Kaum eins der Mädels, die sie sehen konnte, trug Straßenklamotten.

Sie wurden hinter die Bühne geführt, und der Moderator moderierte an. Ein herzliches Wiiiillkommen bei The Worlds Next Top Kunoichi! Liebes Publikum, lassen sie sich begeistern, verzaubern von unseren jungen, liebreizenden Damen und ihren anmutigen, herzallerliebsten Künsten! Ich bin Ihr Gastgeber, Karyou Binga, und hier flattern unsere Vögelchen ein!
Er begann damit, einzelne Namen aufzurufen, und die Aufgerufenen begaben sich auf die Bühne. Zunächst zaghaft, dann mit mutigeren Auftritten, etwa mit Shunshin no jutsu, das mit Elementen kombiniert wurde, gefolgt von einer Vorstellung, welche die Teilnehmerin selbst vortrug. Viele Mädels nannten Namen und Herkunft, nannten ihre Hobbys und ihre größte Motivation für das Gewinnen der Show, ihren stärksten Ansporn, das Leben einer Kunoichi zu führen, oder erklärten, warum sie es absolut wert waren, diese Show zu gewinnen und damit das Gesicht sämtlicher Kunoichi weltweit in den Medien zu repräsentieren!
So zumindest würde man es in der Werbung schreiben.
Ringo fiel dabei auf, dass das Aufrufen alphabetisch ablief. Nun war Mizakis Nachname Sato, Ringos Nachname Sarutobi. Ringo lehnte sich zu ihrer Kameradin. Ey. Rin. Dein Nachname ist K-
Kazama Rin!, rief der Moderator da bereits.