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 Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]

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Sarutobi Ringo
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BeitragThema: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Aug 30, 2024 9:06 am | PostID: #2951


   
Reisen ist Lernen

   
"Die Prüfung rückt näher"

   


   

   
Nachdem der Kagegipfel endete und Sarutobi Ringo einen langen Blick auf ihre Mit-Jinchuuriki werfen konnte, ist es umso drängender, sich auf die Chuunin-Prüfung vorzubereiten. Dafür braucht es neue Wege, einen neuen Lehrer, es braucht Hilfe von ganz oben, es braucht eine Sannin. Wieviel Überredungskunst wird es brauchen, bis Senju Jinnie bereit ist, einen Teil ihres pickepackevollen Terminkalenders für ihre Nichte zu opfern? Hat das Training damit bereits begonnen? Ist auch Vorbereitung eine Prüfung?
   
   


   
Ħ Szeneninfo Ħ


   Ħ Teilnehmende:
   
Senju Jinnie & Sarutobi Ringo

   Ħ Zeit:
   
16.03.101

   Ħ Ort:
   
Konohagakure

   


   
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Aug 30, 2024 9:37 am | PostID: #2952

Es war nicht so, dass Sarutobi Ringo die Gewohnheit hatte, auf der Jogging-Route höherrangiger Shinobi zu lauern. Dies war eine einmalige Sache, ganz wirklich ehrlich. Vergessen sei die Sache mit T-... Nein, stop. Wenn ich nicht daran denke, kann es auch Yonbi nicht mitbekommen. Der Bijuu war erst seit rund zwei Monaten bei ihr, sie hatte Aufs und niederschmetternde Abs durchgemacht in solch schwindelerregend kurzer Zeit. Heute wollte sie nicht weiter darüber brüten. Es war Zeit, den Pfad für die Zukunft zu pflastern. Zeit, die Chuunin-Prüfung mit wehenden Fahnen zu bestehen!
Einmal schon hatte es seit dem Waffenstillstand eine Prüfung zwischen Dörfern gegeben, einen vorsichtigen Versuch. Damals hatte Ringo es bis in die Zweikämpfe geschafft, bloß um von einer Kiri-Nin so hart in die Finger gebissen zu werden, dass sie das andere Mädchen zwar noch fachmännisch ausknocken konnte, aber für den nächsten Kampf keine vernünftigen Fingerzeichen mehr hatte formen können. Ein verdammtes Handicap gegen einen Hyuuga, eine sichere Niederlage, die bloß noch mit einer heftigen Kombination von Juuken besiegelt werden musste.
Diesmal würde es klappen. Nicht nur, weil Ringo nun eine Jinchuuriki war - aus freien Stücken und gewillt, die Kraft auch zu nutzen -, sondern weil sie ganz generell eine fähigere Kunoichi geworden war, hinein gewachsen in den Rang des Chuunin, den man ihr nur noch verleihen musste. Selbst wenn die Schwierigkeit gewiss nun höher lag als je zuvor, mit den anderen Jung-Jinchuuriki mindestens genauso motiviert. Sie durfte einfach nur nicht nachlassen in ihrem Training, bis der Startschuss fiel.
Aus diesem Grund lauerte Ringo frühmorgens auf der Jogging-Route von Senju Jinnie. Sie hatte schon viele Lehrer gehabt, Sensei mit eigenem Bijuu, Katon-Meister mit Hang zum Go-Spielen, hatte das Shunshin no jutsu von einem Zivilisten gelernt, das war schon eine Geschichte für sich, hatte sich von einer elfjährigen Uchiha ein eigenes Genjutsu entwickeln lassen und es geschafft, in einem Taijutsu-Stil auf Rang B zu klettern. Sie hatte sich eine fluffing Jinchuuriki-Rüstung aus einem Kuchiyose-Reich ergattert, in dem ihr Bijuu als Gott angebetet wurde und sie als sein Avatar.
Und wie wollen wir das noch toppen? Ringo hing in diesem Moment unter dem Dachvorsprung eines Hauses, auf Höhe des dritten Stockwerks, mit gespreizten Beinen wie ein Bergsteiger, der eine lässige Pause zwischen zwei Felsen nahm. Nur, dass sie dabei auf dem Kopf stand. Sie erspähte die goldhaarige Frau, wie sie ihren Weg hierher nahm. Wir toppen es, indem wir eine tüchtige Trainingseinheit mit einer Sannin absolvieren! Und Ringo dachte nicht bloß an ein einstündiges Sparring.
Jinnie passierte sie nun, und Ringo ließ sich an der Regenrinne herunter, sprang zwei Stockwerke tiefer fröhlich vom Rohr ab und verfiel in einen lässigen Laufrhythmus, als wäre sie nicht gerade auf Verfolgungsjagd. War sie aber. Und musste schon ein bisschen spurten, um ihre Beute einzuholen.
Schließlich zog sie gleich, schaute zu der Senju auf und lächelte so herzig, als wäre sie angenehm überrascht über dieses Zusammentreffen.
Einen schönen guten Morgen, Tante Jinnie, grüßte sie, artig und wohlerzogen und all der Quark. Das ist ja witzig, dass wir uns hier treffen!
Die Genin selbst trug übrigens einen dunkelblauen Jogging-Anzug mit Kapuze, der, wie so ziemlich jedes ihrer Kleidungsstücke, das Clanwappen der Sarutobi auf der Brust hatte.
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Senju Jinnie
Kaiserin des Goldenen Waldes
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Senju Jinnie


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Aug 30, 2024 12:44 pm | PostID: #2953


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Senju Jinnie
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Bereits früh am Morgen hatte es die strahlende Sannin aus ihrem Bett getrieben. In dem Moment als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen und ihr Gesicht erhellten, war es der Moment in welchem die Sannin ihren Tag beginnen würde. Tagtäglich – außer im Winter, da beharrte sie auf ihren Wecker. Sie hatte gut geschlafen, war gut gelaunt. Die morgendliche Hygiene war auch prompt abgeschlossen. Duschen, Zähne putzen und sich herrichten. Der morgendliche Lauf stand am Programm. Sie hatte schon seit Jahren ihre Laufroute und diese lief sie jeden Tag – ausnahmslos. Weder Witterung noch andere Dinge konnten sie aufhalten diesen Lauf zu absolvieren. Natürlich war es nicht möglich wenn sie auf einer Mission war, doch diese gab es in der letzten Zeit eher weniger – zumindest nichts wo man die Blondine hinschicken musste. Es gab viele fähige Shinobi im Dorf, angefangen von den kleinen Genin bis zu den erfahrenen Yonin. Außerdem musste sie immer wieder im Dorf bleiben um Dinge hier und da zu regeln. Ganz ehrlich; Dieses monotome und stressfreie Leben war sehr schön. Sie genoss den Frieden, das Privileg zu haben nicht tagtäglich ums Überleben kämpfen zu müssen…

Für den heutigen Lauf zog sie sich ihre weißen Laufschuhe mit weißen Sneakersocken an. Dazu ihre weißen Leggings mit dem goldenen Zierstreifen am äußeren Oberschenkel. Dazu ein schlichtes, weißes Sporttop. Man könnte ja beinahe meinen, dass sie die Farbe Weiß mochte – was sie auch tat. Weiß symbolisierte für sie Frieden, Reinheit und Zufriedenheit. Dinge, welche sie wahrlich in ihrem Herzen trug. Nach ungefähr einer halben Stunde des Aufwärmens und Dehnens begann Senju Jinnie ihre Runde zu laufen. Angefangen von ihrem Haus ging es erstmal zum Hokagegebäude und anschließend direkt – durchs Zentrum – bis zum Südlichen Tor. Vom südlichen Tor aus lief sie ostwärts Richtung Osttor inmitten eines Waldweges, welchen sie für sich selbst erschaffen hatte. Vom Osttor ging es anschließend direkt zum Westtor, dabei querte sie wieder den zentralen Marktplatz des Dorfes. Vom Westtor ging es dann wieder außerhalb des Dorfes zurück zum Südtor – anschließend wieder auf direktem Wege zum Hokagegebäude. Ein weiter Weg, doch weder Körper noch Geist konnte reifen ohne tagtäglich an seine Grenzen zu gehen. Jinnie war körperlich in sehr guter und fitter Verfassung – musste sie auch sein. Im Notfall war sie eine der letzten Bastionen der hiesigen Zivilisation. Sie durfte nicht verlieren… niemals.

Jinnie war gerade auf dem Weg zurück zu ihrem Wohnviertel, da hörte sie plötzlich Schritte hinter, anschließend neben sich. Eine kleine Blondine hatte es sich neben der Mokutonnutzerin gemütlich gemacht. Dabei handelte es sich nicht um irgendeine Göre mit blondem Haar – nein. Es handelte sich um Sarutobi Ringo, ihre süße Nichte. Sofort startete Ringo auch das Gespräch. Ein gewisses schelmisches Grinsen war auf ihren Lippen. Witzig, dass sie sich hier trafen? Oh, das musste wohl ein Zufall gewesen sein. Ein Grinsen bildete sich auch auf den Lippen der Sannin, welche kurzerhand langsamer wurde, ehe sie gemeinsam mit der Sarutobi zum Stillstand kam. „Was für ein Zufall, ne?“ grinste ihre Tante der Genin entgegen. „Ich bin leider fast fertig mit meinem Lauf. Aber wie wärs mit Frühstück?“ lächelte die S-Klasse Jonin ihr entgegen. Sie war sich sicher, dass Ringo einem guten Frühstück nicht abgewandt war. „Wie wärs; Wenn du es schaffst vor mir beim Café neben der Akademie zu sein – dann lad ich dich ein. Keine Regeln, alles erlaubt. Wenn du dich traust, natürlich! Pass aber nur auf, dass du niemanden verletzt, kiyahaha~“ lachte sie anschließend und wuselte dem Genin durch die Haare. Ringo würde auf ewig das kleine süße Baby bleiben, was sie damals war, zumindest in den Augen ihrer stolzen Tante.

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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Aug 30, 2024 2:33 pm | PostID: #2954

Die Jagd war erfolgreich, die Beute gefangen. Wie Jinnie, erfreut über den Anblick ihrer Nichte, sogleich erklärte, war die Sannin bereits auf dem letzten Stück ihrer Runde. Keine Überraschung für Ringo, die sich ganz bewusst entschieden hatte, erst jetzt zu ihr zu stoßen. Je später, umso weniger Jogging musste sie selbst mitmachen.
Die Genin war natürlich körperlich fit, doch Ausdauer war weder ihre starke Seite, noch war es eine Leidenschaft von ihr. Sie mochte Taijutsu-Techniken und Ninjutsu, elegantes Spiel mit Chakra und all das, doch Ausdauersport betrieb sie nur zum nötigsten Maß.
Zum Ausgleich wurde sie zum Frühstück eingeladen. Ringo musste nicht vorspielen, dass ihr der Vorschlag gefiel. Klar, immer. Das würde optimalen Boden für Verhandlungsgespräche ergeben.
Doch Jinnie war noch nicht fertig, sondern wohl zum Wetten aufgelegt. Sie schlug ein Wettrennen vor, bei dem alles erlaubt war - wenn man davon absah, dass keine Zivilisten durch Fahrlässigkeiten zu Schaden kommen durften. Gewiss durfte man auch nicht zu grob mit der Umgebung umspringen. Nun, Ringo war nicht wie die Blondie-Jinchuuriki aus Sunagakure mit ihrem Sprengdings, von daher ...
Ooo~kay, gab sie fröhlich zur Antwort, Da mach ich mit!
Es gab nicht mehr viele Menschen, welche Ringo einfach so durch die Haare zausen durften. Bei ihrer Tante machte sie bereitwillig eine Ausnahme, und das natürlich nicht nur, weil sie gerade etwas von ihr wollte. Andere hätten sich bereits jetzt in einer Griff- und Wurfkombi wiedergefunden. Jinnie aber war eben Jinnie.
Wobeeei ...
Für einen Moment ließ Ringo sich von Tantchen streicheln, fast wie eine Katze, und stemmte sich sogar mit ein wenig Gewicht in die Hand. Dann aber, mit einem verräterischen Funkeln in den blauen Augen, schnappte sie zu und packte Jinnies Handgelenk. Sie ruckte daran, zugleich schoss ihr Fuß vor und in Richtung des Knies der Sannin. Ringo malte sich dabei nicht aus, irgendeinen Wirkungstreffer zu erzielen, doch wenn schon alles erlaubt war und sich die Gelegenheit bot ... gleich würde es um Sekundenbruchteile gehen! Die Senju war bereits Joggen gewesen, die Sarutobi noch frisch wie der Tau auf den Blättern! Die Sache war praktisch entschieden, aber andererseits, nicht völlig in Stein gemeißelt.
Nach dem kleinen Austausch dieser Taijutsu-Streichelei würde Ringo sich losmachen und, sofern Jinnie nicht hier und jetzt sie zu einem Ringkampf wieder einfing, davon zischen. Eine Hauswand hoch und weiter, über die Dächer, Richtung Akademie.
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 8:19 am | PostID: #2955


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Senju Jinnie
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Tante Senju kannte eben die kleine Ringo-chan. Dieser kleine Wirbelwind konnte oftmals keine Minute ruhig sitzen, so war es beinahe logisch, dass sie sich hier mit ihrer supercoolen Tante messen wollte – oder so. Ob Jinnie tatsächlich supercool war, nun, das lag im Auge des Betrachters. Für Ringo versuchte sie stets sich von der besten Seite zu zeigen, denn mitunter war Ringo eine der vielen tapferen Shinobi der nächsten Generation. Eine Generation, welche den Willen des Feuers in ihrem Herzen trugen und dadurch sowohl dem Reich als auch dem Dorf selbst, Sicherheit und Fortbestand ermöglichten – oder zumindest dies zu versuchen. Letztendlich hatte die Baumkuschlerin – so wurde sie neulich von einem Auswärtigen genannt – ihre Deckung fallen gelassen. Ein Fehler! Ein Fehler, welchen die Genin gnadenlos ausnutzte! Einen Moment noch zuvor fühlte sich die Sannin wohl während sie durch das blonde Haar ihrer Nichte zauste, im anderen Moment hatte genau jene einen Überraschungsangriff gestartet. Schnell, unerwartet und gut ausgeführt. Ringo selbst versuchte das Knie der Medicnin zu treffen. Argh! Dabei hatte sie der Kleinen immer schon gesagt, dass das Knie tabu war! Aber vielleicht war auch genau… Oh, dieses kleine Biest!

Jinnie konnte keine Risiken eingehen wenn es um ihr Knie ging, daher musste sie ausweichen. Davon abgesehen, dass sie im Taijutsu gerade von einem Genin überrascht worden war… diese Disziplin war ja noch nie die große Stärke gewesen. Aber; Es machte sie auch sehr stolz. Ringo war zwar noch etwas kindisch, hibbelig und meistens nur mit einer Gehirnzelle ausgestattet, doch sie war auf dem besten Wege eine wunderbare Frau und Shinobi zu werden! Oder Kunoichi, wie auch immer sie sich dann selbst sah. Zwischen dem Angriff auf ihr Knie und dem jetzigen Moment vergingen nur wenige Augenblicke. Augenblicke, welche Ringo gnadenlos ausgenutzt hatte um sich einen Vorteil im Wettlauf zu sichern. Die goldenen Augen sahen der Blauäugigen hinterher wie jene eine Hauswand erkletterte – sie wollte also über die Dächer Richtung Akademie. Schnell, direkt und zielstrebig. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Sannin. Es war eine massive Freude etwas mit Ringo zu machen – sehr gerne auch öfter! Aber für den Moment; Es gab ein Rennen zu gewinnen!

Die Senju tat es ihrer kleinen Nichte gleich und begab sich mit schnellen Schritten auf das nächstgelegene Dach. Die ausgezeichnete Chakrakontrolle der älteren Halb-Sarutobi ermöglichte es ihr recht prompt wieder an Ringo heranzukommen, wenn auch nicht unmittelbar. „Kiyahaha~“ lachte sie und sprang in die Luft, visierte den Genin an. „Aufpassen, Ringo-chan~“ mahnte Jinnie die Kleine, ehe sie in ihrer linken die Handzeichen Tiger – Schlange und Vogel formte. Bei dem Jutsu handelte es sich um die Himawari Shuriken – oder auch Sonnenblumen-Shuriken. Natürlich nicht mit vollster Stärke, sie wollte Ringo ja nicht verletzen! Die Shuriken waren daher auch nicht scharf, sondern hatten stumpfte Enden – Verletzungen zu riskieren wäre ja mehr als unnötig! Sie schoss mehrere dieser Shuriken auf ihre Nichte. Die Kaiserin des Goldenen Waldes war sich sehr sicher, dass Ringo es mühelos schaffte diese Enttäuschungen von Wurfsternen auszuweichen. Unbemerkt hatte Jinnie ein weiteres Jutsu geformt, einhändig. Ein Jutsu, welches sich gleich materialisieren würde. „Mokuton: Shichuuka no Jutsu!“ grinste Jinnie frech und unterhalb von Ringo würde sich ein Käfig aufmachen und den kleinen Wirbelwind versuchen einzusperren – die Sannin war sehr gespannt was die kleine Sarutobi nun machte und sah dem nächsten Manöver von Ringo mit großer Vorfreude entgegen.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 12:03 pm | PostID: #2956

Man musste an dieser Stelle zugeben, dass Ringo im Eifer des Gefechts verdrängt hatte, dass Jinnie am rechten Knie eine alte Kriegsverletzung davongetragen hatte, die ihr auch heute noch zu schaffen machte. Das mit der einen Gehirnzelle, nun ja. Ringo hätte es, wenn man sie darauf angesprochen hätte, anders ausgedrückt. Eher als voll fokussiert bezeichnet, beide Augen aufs Ziel gerichtet! Doch ja, das wäre wirklich gemein geworden, hätte Jinnie den Kick hingenommen. Doch die Sannin wich aus, und Ringo jagte davon.
Keine Gewissensbisse wegen dem Knie. Später vielleicht. Nicht jetzt! Schon hörte die Genin das recht unverwechselbare Lachen der Älteren. „Aufpassen, Ringo-chan~“
Das klang schon so unheilvoll. Ringo warf ihr einen Schulterblick zu, sah sich mit Shuriken aus Mokuton konfrontiert. Okay, dachte sie, damit kann ich umgehen! Sie spurtete noch ein Stück, wirbelte herum und fing das erste Shuriken mit beiden Händen, wie man eine Fliege aus der Luft schnappte. Dann schlug sie damit um sich und prellte die restlichen Geschosse aus ihrer Flugbahn.
Das war noch relativ einfach. Ringo fuhr wieder herum, das gefangene Shuriken einfach aufs Dach fallen lassend, und rannte weiter. Bis, ganz plötzlich, Gitterstäbe aus Holz um die herum in die Höhe fuhren und sie erschrocken dagegen sprang, sich abstieß - und auch auf der anderen Seite mit dem vergitterten Blick einer Gefängniszelle gestoppt wurde. Im Handumdrehen hatte sich um sie herum ein Käfig gebildet, setzte sie einfach fest.
Gefangen. Klappe zu, Affe tot, kam es vom Yonbi. Vor Ringos innerem Auge sah sie ihn wissend nicken. Sie gab ein Knurren von sich, stand unschlüssig auf dem Boden des Käfigs und starrte die Stäbe an. Das war nun wirklich ... nervig. Der Käfig war zu klein, ein Gokakyou hier drin zu zünden wäre nicht schön. Zumindest nicht, wenn sie sich nicht wegen eines Wettrennens Blessuren zuziehen wollte. Auf engem Raum musste sie nun Zerstörungskraft entfesseln ... nun, es gab ein Jutsu dafür.
Keine Fingerzeichen nötig. Sie schmiedete Katon-Chakra und stellte sich vor, wie es als Flamme in ihrem Solarplexus entstand, sich durch ihre Brust wand und in Schulter und Arm ging, um schlussendlich zum Zeigefinger heraus zu kommen. Ein roter, pulsierender Funke, der über ihrer Fingerspitze schwebte. Das ist der Erste. Sie stellte sich eine zweite Flamme vor, die vom Solarplexus aus erst abwärts ging und den Chakraknoten in ihren Lenden passierte, ehe sie wieder nach oben abbog, den Arm entlang und aus der Spitze des Mittelfingers heraus. Als dieser Funke mit dem Ersten zusammen traf, ergab sich ein sprühendes Verballen und Vermischen. Der Zweite.
Im Ganzen konnte sie dies fünfmal tun, und es würde ein mächtiges Katon ergeben. Indem sie fünfmal Chakra schmiedete, es auf unterschiedliche Wege schickte und damit veränderte, ergab sich ein Jutsu, das mit sich selbst in Reibung stand. Ein wütender Funke aus Katon, der sich selbst nicht leiden konnte, wenn man es so ausdrücken wollte. Ein Jutsu, das auf dem Rang A stand, Ringos frischeste und mächtigste Waffe darstellte und mit der sie sich hier heraus schneiden konnte!
Oder ... musste sie das?
Ehe Ringo den dritten Funken schuf, hielt sie plötzlich inne. Schaute auf das sie umgebende Gitterwerk. Legte den Kopf schief. Nahm Maß. Und verwarf ihr Sarutobi Ryū: Raika wieder. Das ging auch anders. Sie nahm Anlauf.

Von außen mochte man wohl vor allem sehen, dass Ringo im Inneren ein hell leuchtendes und zischendes Katon vorbereitete, welches plötzlich wieder erlosch. Stattdessen ... sprang die Genin auf die Stäbe zu, schob den Kopf durch den Zwischenraum - und drängte mit dem ganzen Körper nach!
Wenn mein Kopf hindurch passt, passe ich komplett durch! Wenn mein Kopf durchpasst, passt auch alles andere! Wenn nur mein Kopf durchpasst!
Er passte. Dann steckte sie kurz fest. Doch zwängte sich durch schieren Willen weiter. Sie atmete tief ein, aber atmete noch viel tiefer aus. Auf gehts, Körper ... ich hab dich heute morgen ausgiebig gedehnt ... lass mich nicht im Stich! Geschmeidig sein. Wie eine Katze.
Und dann schob sie sich wirklich durch und landete auf allen Vieren auf dem Dach außerhalb des Käfigs. Nach Luft ringend und mit schmerzenden Schultern, brennender Brust und sich beschwerenden Hüften erhob sie sich, suchte Jinnies Blick und nahm eine Haltung ein, als hätte sie gerade lediglich eine mittelschwere Turnübung hinter sich gebracht und erwarte die Wertung der Punktrichter.
Da ... da staunst du ... Tantchen, erklärte sie, noch immer etwas mit dem Atem kämpfend. Das schaffst du nicht, hm?
Schon rannte sie wieder los.


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Senju Jinnie
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 2:20 pm | PostID: #2957


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Senju Jinnie
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Das Jutsu war ein voller Erfolg! Ringo hatte es nicht geschafft aus dem Käfig zu entkommen, zumindest für den Moment. Diese Zeit konnte Tantchen Jinnie nutzen um mit der Kleinen wieder auf Augenhöhe zu sein. Die Sannin platzierte ihren Körper auf einem Dach auf der Gegenseite des Käfigs. Sie wollte ja immerhin wissen ob es Ringo schaffte sich zu befreien – oder eben nicht. So wartete die Mokuton-Nutzerin ein paar Momente lang. Natürlich war die kleine Sarutobi erst ein Genin, doch hatte sie großes Potential. Es hatte ja beinahe bei der letzten Chuunin-Prüfung schon für die Beförderung gereichet – doch leider nur fast… Wie auch immer. Es machte keinen Unterschied ob Genin, Chuunin oder ob sie ein Yonin war. Für Jinnie würde sie immer die kleine Ringo bleiben. Ringo-chan, wie sie sie auch gerne betitelte. Die Goldäugige konzentrierte ihr Chakra, perfektionierte den Käfig noch etwas – oder dekorierte ihn eher. Ihre Kraft war Kunst. Wenn sie schon Dinge damit bauen konnte, dann zumindest auch schöne!

Es vergingen ein paar lange Augenblicke, doch dann spürte die S-Klasse Shinobi einen rasanten Anstieg in Ringos Chakrakonzentration. Oh, jetzt würde es ernst werden! Gespannt sah sie dem Treiben zu, konnte doch nur flüchtige Fetzen aufnehmen durch die hölzernen Gitterstäbe die ihr die Sicht versperrten. Das Chakra wurde konzentrierter und konzentrierter. Das Feuerelement, spürte die Sannin. Ein Lächeln auf den Lippen ihrer Tante, da sie selbst nicht in der Lage war das Katon zu nutzen – oder zumindest noch nicht zu benutzen. Irgendwann würde Jinnie es sich zum Ziel machen ihre Chakra zu erweitern, vielleicht sogar ins Sen-Chakra einzusteigen, doch bis dahin war noch Zeit. Es war eine Ära des Friedens und sie war noch jung, daher gab es keinerlei Stress etwas hastig zu erledigen, nicht wenn sie gerade angefangen hatte ihr Leben wahrlich zu genießen – mit all den neuen Verpflichtungen und Aufgaben die man ihr anvertraut hatte.

Ringo konzentrierte ihr Chakra weiter und… plötzlich war es weg. Verdutzt sah Jinnie gen Käfig. Was passierte denn jetzt? Sollte sie sich Sorgen machen, nachsehen? Nein, nein. Ringo hatte einen anderen Plan! Einfach mit brachialer Gewalt – und etwas Geschick – durch die Stäbe hindurch. Wie eine Katze stemmte sie sich gegen das hölzerne Gebälk und schaffte es tatsächlich den Kopf durch die Gitter zu bekommen. Und wenn der Kopf passte, dann würde es auch der Körper tun. Gesagt – getan. Es war vielleicht nicht die erste Lösungsmethode gewesen, doch musste Jinnie nahtlos anerkennen, dass Ringo-chan tatsächlich einen sehr guten und strategisch wertvollen Gedanken gehabt hatte. Wunderbar! Sie hatte auch nichts anderes von der strahlenden Jugend erwartet! „Oh… Ich bin beeindruckt!“ grinste Jinnie frech zurück und sah ihre Nichte wieder beim Weglaufen zu. Bis zur Akademie war es tatsächlich nicht mehr weit. Ob sich die ältere Sarutobi nun noch an einem Sprint versuchen sollte, oder der Jüngeren den Moment gönnte? Lächelnd ließ die Joggerin die Hände hinter den Kopf fallen, faltete sie. Ringo hatte sich die Einladung zum Frühstück regelrecht verdient, von daher – Einmal Frühstück für Ringo umsonst.

Jinnie machte sich anschließend auch auf dem Weg zum Café, würde dort allerdings als Zweite eintreffen und sich wahrscheinlich spöttische Grinsereien von Ringo gefallen lassen müssen. Doch das war es wert. Blut verband sie und Blut würde nicht einander erzürnen. Was auch immer sich Ringo als Jubel einfallen ließ – Jinnie würde es… mit Humor nehmen, nicht?


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 3:37 pm | PostID: #2958

Ringo schaute nicht noch einmal über die Schulter. Stattdessen rannte und sprang sie, band hin und wieder auch noch ein Shunshin no jutsu ein, um noch schneller vorwärts zu kommen, schlidderte über einige besonders schräge und gut positionierte Dächer und kam nicht eher zu Atem, bis sie schließlich das Ziel erreichte, das Café in Nachbarschaft zur Akademie. Hier hatte sie sich schon als Schülerin dann und wann das Mittagessen aufgebessert, wann immer die Küche der Akademie mal nicht die kindlichen Gaumen hatte bedienen können.
Noch ein wenig unsicher, wachsam und argwöhnisch tat Ringo die letzten Schritte zur Gastronomie. Würde plötzlich von irgendwo Holz nach ihr greifen, eine Wurzel ihre Beine umschlingen oder sich gar der Erdboden nach hinten bewegen wie ein Förderband? Doch nein, nichts hielt sie mehr auf, ihren Fuß über die Schwelle zu setzen.
Prombt brach sie in einen kurzen, aber lauten Jubel aus, der mehrere Gäste und eine Kellnerin dezent aufschreckte. Geeeschafft! Erste!
Oh ja, vermerkte Yonbi in ihrem Inneren, Dem Holz entkommen, weil du kein Holz vor der Hütte hast. Eine Siegesgeschichte.
Ringo suchte sich einen Platz, ohne dass die abschätzige Bemerkung ihr Siegesgrinsen vertreiben konnte. Kümmer dich um deine eigenen Tüten. Rasch ob sie die Hand in Richtung der Kellnerin. Ich möchte bestellen! Holen Sie besser eine Kollegin, es wird was Größeres!
Wie sich herausstellte, war das nicht nötig. Die Kellnerin war selbst eine Kunoichi und beherrschte Kage Bunshin. Erstaunlich, wie viele Shinobi sich ein Zubrot im Gastgewerbe verdienten ...

Sobald Jinnie das Café betrat und zum Tisch ihrer Nichte käme, würde sie besagten Tisch reich gedeckt vorfinden. Allerlei Leckeres war dabei, kleine mit Fleisch oder Marmelade gefüllte Teigklößchen etwa, aber auch Rührei und Konsorten fehlten nicht. Ringo begrüßte ihre Tante, indem sie breit lächelte und mit ihrem Kokosnuss-Kakao prostete.
Tante Jinnie, säuselte sie, mit der freien Hand eine weite Geste über den Tisch ausführend, Ich habe mir bereits erlaubt, zu bestellen.
Inzwischen hatte Ringo ihre Jogging-Jacke ausgezogen und über die Stuhllehne gehängt. Darunter trug sie ein einfaches, graues Shirt. Wobei selbst das den stilisierten Affen zeigte. Wie gesagt, mit dem Clansymbol nahm sie es wirklich, wirklich genau. Dass ich gewonnen habe, werde ich ja hoffentlich gewissen Leuten unter die Nase reiben dürfen, nicht?, fragte sie liebenswürdig. Dem kleinen Asahi zum Beispiel, sobald er mir wieder über den Weg springt.
Der sportliche Teil war geschafft. Nun würde es um die Verhandlungen gehen. Ringo war froh über das Wettrennen und die Café-Einladung, so würde sie bei Jinnie nicht mit der Tür ins Haus fallen, sobald sie ihr Anliegen vorbrachte. Doch erstmal durfte sich auch die Sannin in Ruhe setzen, während Ringo sich einen tüchtigen Schluck Kakao genehmigte.
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 6:17 pm | PostID: #2959


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Die kleine Sarutobi hatte gewonnen, da gab es keinen Zweifel mehr. Natürlich hätte Jinnie sie noch einholen oder demobilisieren können, doch weshalb sollte sie? Warum sollte sie einer so lebensfrohen und netten Persönlichkeit ein positives Erlebnis nehmen? Etwas, was der Sannin weder schmerzte noch Scham bereitete und vielleicht für atemberaubende Geschichten innerhalb von Ringos Freunde sorgte. Ringo, die Bezwingerin des Sannin oder Ringo die wahre legendäre Kunoichi. Irgend so etwas würde man bestimmt verbreiten – mehr als schmunzeln konnte die Holzverstecknutzerin nicht. Wie sollte man sein Lächeln denn nicht unter Kontrolle halten, wenn Konoha – gerade nach dem Krieg – mit der Lebensqualität, der Liebe zueinander und den einhergehenden Frieden floriert? Jinnie war überglücklich und mehr als nur bereit solch‘ kleine Opfer zu erbringen um der Zukunft dieses Dorfes den bestmöglichen Weg zu gewährleisten.

Die Sannin ließ sich etwas Zeit bis zum Café. Nicht allzu lange, doch bestimmt wenige Minuten. Als sie schließlich ins Innere des Etablissements schritt konnte sie sowohl Ringo als auch einen prall befüllten Tisch sehen. „Ringo-chan~“ antwortete sie mit einem verspielten Lächeln. Sie war so eine kleine süße Blume, wahrlich. Vielleicht würde sie sogar größer und mächtiger als ihre Tante werden. Das Potential hatte sie auf jeden Fall, vor Allem auch als Jinchuuriki des Dorfes. Eine sehr prestigeträchtige, ehrenvolle und vor Allem lebensverändernde Aufgabe, Position – Status, wie auch immer man es nennen wollte. „Oh, ich sehe es.“ Antwortete sie kurz und knapp und kicherte etwas, verschaffte sich einen Überblick über den Tisch. Viele Leckereien wie Plundergebäck oder anderweitiger Biskuit. Sie konnte auch Teigklöße erspähen. Interessante Bestellung. Die Sannin tat es ihrer Nichte gleich und ließ sich am Tisch nieder, wo auch prompt darauf das Gespräch fortgesetzt wurde.

„Sarutobi Ringo, Bezwingerin der Kaiserin des Goldenen Waldes. Ringo, Herrin über die legendäre Sannin. Ringo, die Unbezwingbare? Schon eine Idee wie du deinen Triumph ans Volk herantragen wirst?“ scherzte Jinnie und piesackte die Jüngere damit etwas, zog sie auf sozusagen. Jinnie meinte es allerdings nicht böse, niemals tat sie das. Ringo war so eine unschuldige Seele – etwas nach was sich Jinnie mehr denn je sehnte. Einfach Kind sein können, ohne… oder ohne halt die direkten Gräueltaten des Krieges selber miterlebt haben zu müssen. Ringo müsste jung genug gewesen sein um die wahren Schrecken nicht unbedingt verstehen zu können, doch alt genug um sich daran zu erinnern. Wie auch immer; Innerlich schüttelte sie den Kopf. Es war kein Platz für unschöne Ausflüge in die vergangene Welt. Das was wichtig war, war das Hier und Jetzt. „Asahi ist bestimmt stinksauer - oder zumindest eifersüchtig - wenn du ihm erzählst, dass du mich in einem Duell geschlagen hast. Wird dann bestimmt nicht lange dauern, bis er es auch versucht.“ Grinste die Tante ihrer Nichte entgegen und lud Ringo anschließend – mit einer Handbewegung – auch noch einmal ganz offiziell zum Frühstück ein. „Lass es dir schmecken, Kleine!“ sprach sie seelenruhig gen Ringo, während sie selber kurz mit der Kellnerin sprach um ein Heißgetränk zu bestellen.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 31, 2024 7:06 pm | PostID: #2960

Ringo hatte in der Tat die Gräueltaten des Krieges niemals aus erster Hand erleben müssen. Ein Glücksfall für die Entwicklung ihrer Seele. An ihr vorbei gegangen war der Krieg selbstredend aber nicht; wäre der Waffenstillstand nicht gerade rechtzeitig eingetreten, hätte sie wohl als frische Genin an der Front dienen müssen, wie einige ihrer Ranggenossen aus anderen Teams.
Tante Jinnie war weiterhin gut aufgelegt, trotz der Fopperei, ganz wie Ringo es von der Sannin gewohnt war. Die Ältere stieg fröhlich auf ihre Worte ein. Wie sie dabei all ihre Titel verwendete, die ehrenwerte Kaiserin des Goldenen Waldes ... „Ringo, die Unbezwingbare? Schon eine Idee wie du deinen Triumph ans Volk herantragen wirst?“
Die Sarutobi biss gerade herzhaft in einen Kloß, grinste verschlagen und schluckte. Ich dachte daran, ein Spruchband anzufertigen, entgegnete sie süffisant, während sie sich mit dem Handrücken über den Mund wischte. Der Kloß war überraschenderweise voller Schoko-Creme gewesen. Meine Kuchiyose-Eule darf es dann über das Dorf ziehen. Klingt doch ganz brauchbar, nicht?
Anders als viele Sarutobi besaß Ringo noch keinen Vertrag mit Affen, sondern beschwor stattdessen eine Eule. Darin eiferte sie ihrer Mutter nach, die keine geborene Sarutobi war. Nichtmals eine geborene Konoha-Nin, sondern von den Eulen der Heulenden Wälder aufgezogen. So eine Herkunft machte sich natürlich bemerkbar; Keiko hielt mit gewissen Eigenarten nicht hinterm Berge. Schon so manches Kind hatte bei einer Übernachtung und einem Toilettengang im dunklen Flur des Anwesens plötzlich Geräusche vernommen und hatte erschrocken zum Dachbalken geschaut. Doch einzig Ringo hatte gewusst, dass kein Geist das Gebälk heimsuchte ... Nun ja.
„Asahi ist bestimmt stinksauer - oder zumindest eifersüchtig - wenn du ihm erzählst, dass du mich in einem Duell geschlagen hast. Wird dann bestimmt nicht lange dauern, bis er es auch versucht.“
Ringo lächelte. Wahrscheinlich. Und gewiss wirst du es ihm auch nicht viel schwerer machen als mir. - Doch, Tante Jinnie? Ehe Asahi dich abfängt ... ich würde da gern etwas ansprechen. Vorschlagen. Sie machte eine rhetorische Pause, in der sie sich sammelte und etwas vorlehnte, als gäbe es ein Geheimnis zu teilen. Du weißt, bald beginnt wieder die Chuunin-Prüfung ... und du weißt natürlich auch, dass ich daran teilnehmen werde. Dafür möchte ich selbstredend bestens vorbereitet sein. Uuund, mein Gefühl ist gut, doch es fehlt mir noch ein bisschen was fürs Selbstvertrauen. Man musste sagen, sie schlich arg um den heißen Brei herum. Dann aber kam sie doch zum Punkt. Und da fragte ich mich, ob du nicht vielleicht Zeit hast für eine kleine, gemeinsame Trainingsreise? Oder vielleicht schnappen wir uns eine dieser kleinen, feinen Missionen, die vor allem aus Fußarbeit bestehen, und erledigen sie gemeinsam? Dabei könnte ich ganz wunderbar in deinem ... Dunstkreis letzte Erfahrungen sammeln. Hm? Hmmm? Himmmm?
Bei dem letzten Satz gab sich Ringo ganz besonders Mühe, süß und knuffig auszusehen. Sie würde gar erlauben, dass man ihr in die Wange kniff.
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSo Sep 01, 2024 8:17 pm | PostID: #2964


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Es war amüsant der kleinen Sarutobi beim Philosophieren und Träumen zuzusehen. Alleine der Gedanke, dass sie ein großes Stück Stoff mit Sprüchen ausstatten und es von ihrer Kuchiyose-Eule übers Dorf ziehen lassen wollte – es brauchte schon eine große Brise Phantasie um sich so etwas ausdenken zu können. Eine Aussage, welche ein Lächeln auf den Lippen ihrer älteren Verwandten erzeugte, ehe sich jene dann erst einmal etwas zu essen gönnte. Es dauerte auch nicht lange bis ihr Heißgetränk serviert worden war. Ein klassischer Kaffee mit etwas Milch. Sie nahm einen Schluck zu sich, dann erhob Ringo auch erneut das Wort und hatte ein paar interessante Worte auf ihren Lippen. Einen Vorschlag, oder eher eine Bitte. Worte, Aussagen welche das Interesse der Sannin zum Vorschein brachten. Aussagen, welche wahrhaftig vom Herzen der kleinen Sarutobi kam, da sie ansonsten wohl nicht um Hilfe bitten würde – oder eher nach einem Mentoring. Jinnie verblieb für die ersten Momente stumm, schlürfte von ihrem Kaffee und war etwas in Gedanken. Ihr war bewusst, dass die Chuunin-Prüfung in recht naher Zukunft abgehalten wurden, ja. Sie – so ehrlich musste man sein – hatte allerdings noch keinen Blick in den voraussichtlichen Kader der Teilnehmer gemacht. Dass Ringo dabei war, war ihr klar. Sie wusste auch über das Mitmachen von Senju Asahi und Uzumaki Rai, da es recht offen in den höheren Rängen des Dorfes kommuniziert worden war. Aber über die Teilnehmer anderer Dörfer war die Blondine noch nicht in Kenntnis gesetzt worden, wahrscheinlich würde sie das auch nicht werden. Hm. Innerlich zuckte sie mit den Schultern, ehe sie die Tasse von ihren Lippen absetzte und zurück auf den Tisch stellte.

„Es erfüllt mich mit Stolz, dass du meine Hilfe möchtest, Ringo!“ entkam es ihr im ersten Moment sehr euphorisch und mit dem bekannten Lächeln auf den Lippen, welches dann allerdings verschwand. Sie wurde ernster, ebenso ihre Miene. „Aber ich befürchte, dass ich leider keine Zeit habe um mit dir auf eine Reise zu gehen. Du weißt, dass – seitdem ich Sannin bin – Kamito…“ kurz stockte sie, räusperte sich. Es war ungewohnt ihn mittlerweile bei einem noch höheren Titel anzusprechen. Aber sie musste sich ja auch nach wie vor daran gewöhnen, dass sie ein Sannin war. Im Vergleich zur legendären Tsunade war sie eh eine maßlose Enttäuschung. Jinnie musste unbedingt stärker werden… noch stärker – viel stärker. Sie musste ihren Horizont erweitern, auch selbst lernen. Ein kurzes Seufzen war erneut von ihr zu vernehmen, ehe sie die Stille mit einem sanften Schlürfen ihres Kaffees unterbrach. „… unser Hokage hat mich gefragt ob ich die Leitung des Krankenhauses und des Personals überwachen möchte. Das wäre dann ziemlich viel Büroarbeit. Noch bin ich mir nicht hundertprozentig sicher ob ich zustimme. Oh, er hätte ziemlich viele Aufgaben und Positionen für mich, so wie er sich angehört hat.“ Scherzte sie etwas, kratzte sich dabei leicht nervös am Hals.

Eigentlich fühlte sich Jinnie mit ihrer Aussage ziemlich selbstsicher. Ringo würde… Oh, nein… wieso sah Ringo sie nur mit so großen Augen an? Fuck. Die Blondine schluckte schwer, versuchte für einen kurzen Moment sogar den Blickkontakt der kleinen Sarutobi auszuweichen… „Ach, verdammt!“ zischte sie und grinste anschließend selbstgefällig. „Ich kann dir einfach keine Bitte abschlagen. Vielleicht können wir ja einander etwas beibringen. Aber ich muss halt trotzdem mit dem Hokage reden – Pflicht als Sannin ihn darüber zu informieren…“ kurz hielt sie erneut inne. „… du kannst dich daweil informieren ob es irgendwelche Missionen oder anderweitige Dinge gibt, die geklärt werden müssen, ja? Sag den Zuständigen einfach, dass ich dich geschickt habe. Wenn sie dir nicht glauben, dann wissen sie ja wie sie mich erreichen.“ Lächelte sie der kleinen Sarutobi entgegen. „Doch bis dahin lass uns einmal das Frühstück genießen. Wir werden es brauchen, wenn der Tag uns tatsächlich mehr liefert als ich anfangs gedacht habe.“ Ergänzte sie mit einem zuversichtlichen Lächeln auf den Lippen. Jinnie hatte bereits ein paar Ideen im Hinterkopf, doch ohne den Hokage um Erlaubnis zu fragen – ging leider nichts. Nun, es würde durchaus gehen, doch wollte sie für Ringo ein strahlendes Vorbild sein, daher alles offiziell und nach Vorschrift machen.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 02, 2024 9:46 am | PostID: #2966

Ringo hatte durchaus mit Widerstand gerechnet. Man schnappte sich eine Sannin nicht einfach so als Aushilfslehrerin. Da brauchte es weise Abwägungen, wer die Sache denn auch wert war. Nur, sie sah sich absolut als wert! Diesen Standpunkt brauchte sie nur selbstbewusst genug vertreten, und genau das hatte sie vor! Auch wenn Jinnie einen großen Namen ins Feld führte, der jüngst ernannte Hokage höchstselbst verlangte ihre Zeit.
Nun gut, das dürfte schon ein harter Brocken werden ...
"Oh, er hätte ziemlich viele Aufgaben und Positionen für mich, so wie er sich angehört hat", kam es gerade von Jinnie. Ihre Tante kratzte sich dabei ein wenig am Hals, als sei ihr bei so einer in Aussicht gestellten Arbeitslawine selbst nicht ganz wohl. Das Laster, wenn man so talentiert war.
Doch darin lag vielleicht auch die Schwachstelle. Jinnie war natürlich jemand, der sich diesen Verantwortungen stellte, doch sie konnte doch wohl einer kleinen, spaßigen Aktion im Außeneinsatz nicht widerstehen? Ausgerechnet mit einer ihrer Nichten!
Ringos Unschuldsblick und kindlich-heimtückisches Flehen drang wie ein Schwert auf diese Schwachstelle ein, und Jinnie lenkte ein. So liefen Geschäftsverhandlungen, der eine bot einen Haufen Arbeit, die andere eine vergnügliche Reise unter Mädels! Nimm das, Hokage-sama!
Das Krankenhaus läuft ja nicht weg, Tante Jinnie, fügte Ringo rasch hinzu. So als Pflaster für die geschlagene Wunde. Das gehörte auch zu Verhandlungen.
Jinnie erklärte nun, wie es ablaufen würde. Sie würde den Kage informieren, Ringo durfte derweil nach einer passenden Mission suchen. Die junge Sarutobi nickte dabei.
"Sag den Zuständigen einfach, dass ich dich geschickt habe. Wenn sie dir nicht glauben, dann wissen sie ja wie sie mich erreichen.“
Ringo grinste mit einem Hauch Verschlagenheit. Im Missionsbüro kannte man sie bereits. Sie durchsuchte die Anschlagbretter regelmäßig. Die Genin war ein regelrechter Workaholic. Genau deswegen ja zielte sie so sehr auf eine Beförderung. Die wirklich spannenden Missionen, die lagen einfach jenseits ihres Ranges.
Jinnie fügte dann noch an, dass sie erst einmal das Frühstück genießen sollten. Der Tag deutete ja schon an, aufregender zu werden als erwartet.
Oooh ja, pflichtete Ringo bei und angelte sich einen weiteren Kloß. Genießen wir!

Nach einem Moment des besagten Genießens fischte Ringo in ihrer Hosentasche herum. Übrigens, Tante Jinnie, sagte sie dabei, Ich habe eine Überraschung für dich, die dir gefallen dürfte. Schau hier. Sie legte ein leeres Blatt Papier neben dem Teller auf den Tisch. Es handelte sich um Chakrapapier, welches benutzt wurde, um Veranlagungen für Elemente zu erkennen. Das Papier verbrannte bei Katon, zerknitterte bei Raiton, wurde feucht bei Suiton und so weiter. Für einen Shinobi gehörte es zur normalen Prozedur.
Ringo jedenfalls drückte nun ihren Finger auf das Papier. Man könnte nun erwarten, ihr Chakra würde das Papierchen in Brand setzen. Doch nein, stattdessen schien das Papier ... zu zerbröseln. Es bekam Risse und zerbröckelte. Doton. Die Erdnatur.
Ringo lächelte selbstgefällig, faltete ihre Hände unterm Kinn und stemmte die Ellenbogen rechts und links ihres Tellers auf den Tisch. Was sagst du dazu,Tante Jinnie? Mein Chakra ist endlich alt genug geworden, um sein zweites Element hervor zu bringen. Und es war ausgerechnet eines, wie Jinnie es selbst beherrschte.
Natürlich war die Aussage mit dem alt genug gewordenen Chakra eher salopp. Ab wann jemand sein zweites Element lernte oder ob sich überhaupt eines zeigte, hing von zahllosen Faktoren ab, welche die Ninja-Welt selbst noch nicht hundertprozentig verstand. Ringo ließ es klingen, als spräche eine Mutter über ihr Kind, das endlich angefangen hatte, zu laufen - gemessen daran, wie stolz sie auf ihr Ninjutsu war, passte dieser Vergleich ganz außerordentlich.
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 02, 2024 10:30 am | PostID: #2967


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Dass das Krankenhaus nicht weglief, war für die Sannin auch komplett verständlich. Die bisherige Führung hatte es gut gemeistert und wurde es gewiss auch in der Zukunft noch gut führen, unabhängig ob Jinnie dort jetzt eine Anstellung bekam oder nicht. Sie wäre viel lieber frei unterwegs, wollte ähnlich wie damals die Legende Jiraiya durch die Ländereien ziehen um stärker zu werden, viel von der Welt zu sehen und die gelernten Weisheiten den Jünglingen mit auf den Weg geben, um sie zu einer besseren Generation zu machen als jene, in welcher die Blondine aufgewachsen war. Ein nobles Unterfangen für die Senju, durchaus. Da sie ohnehin mit Kamito sprechen musste, konnte sie das ja aufbringen. Nebenbei brauchte sie auch die Hilfe des Hokages. Wenn sie sich wirklich mit Ringo ins Ausland begab, dann brauchte sie zumindest ein paar Kenntnisse über die Techniken des Versiegelns. Nicht, dass sie Angst hatte, dass Ringo komplett am Rad drehte und der Yonbi alles in Schutt und Asche legte – einfach als Vorsichtsmaßnahme. Eben auch wegen Asahi und dem Kyuubi. Sie als Senju sollte diese Künste eigentlich können – doch der Krieg hatte ihr damals einfach andere Dinge gelehrt. Immerhin war sie noch nicht zu alt um Neues zu lernen, fähig genug um Dinge schnell zu verstehen und gegebenenfalls auch prompt anwenden zu können.

Jinnie aß genüsslich vom Frühstück. Genießen sollten sie – das taten sie auch. Ein Genuss war auch die nächste Tat von Ringo. Sie holte ein Stück Papier heraus. Recht einfach zu erkennen, dass es sich dabei um ein Chakrapapier handelte. Sie drückte den Finger darauf und… es bekam Risse? „R-Ringo!“ entkam es der Sannin überrascht und sie stand kurzerhand von ihrem Stuhl auf, stützte sich mit beiden Armen am Tisch ab. Ringo hatte eine Affinität für das Erd-Element bekommen. Das war wunderbar. Die Kombination aus Feuer und Erde machte einige Dinge einfacher für die Zukunfts-Ringo. „Ich bin stolz auf dich!“ fügte sie mit einem breiten Lächeln hinzu und begutachtete das, mittlerweile, zerbröselte Chakrapapier. Was sollte sie dazu noch sagen? Sie selbst war im Doton fähig, daher… machte es ja beinahe wirklich Sinn mit der kleinen Nervensäge auf eine Trainingsreise zu gehen.

„Das ist eine wunderbare Neuigkeit, welche ich auch an den Hokage herantragen werde. Ein neues Chakraelement zu fördern, das bedarf großer Aufmerksamkeit. Oh, ich freue mich!“ grinste sie erneut, räusperte sich kurz und setzte sich anschließend wieder, nahm erneut einen Schluck von ihrem Kaffee, welcher anschließend voll und ganz im Magen der Blonden war. Das Erdelement… ein Element, mit welchem man so viele Dinge anstellen konnte, sowohl offensiv als auch defensiv. „Wie lange weißt du schon, dass du das Erdelement besitzt?“ erkundigte sich die Tante neugierig und mit großer Erwartung. Was würde dann noch in ihrem Inneren schlummern? Als Sarutobi hatte sie schier immenses Potential. Ob sie Youton irgendwann benutzen konnte? Die Wahrscheinlichkeit war nicht 0, da ihr Bijuu – so schreiben die Aufzeichnungen – solch‘ eine Kraft verleihen könnte. Jinnie war also gespannt. „Wann würdest du überhaupt aufbrechen wollen?“ fragte Jinnie noch, obwohl sie die Antwort darauf bereits wusste: Am besten gestern.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 02, 2024 1:49 pm | PostID: #2968

Ringo hatte auf Freude gehofft, aber war über so viel Euphorie in der Stimme ihrer Tante geradezu überrascht. Welch Begeisterung. Es bedeutete ihr wohl eine Menge, dass sich damit endlich eine Übereinstimmung unter ihren verschiedenen Wirkfeldern auftat. Bisher hatte Ringo das Katon akrobisch studiert, während Jinnie mit Feuer nichts am Hut hatte. Die Jüngere zuckte glatt ein wenig zusammen, als die Sannin ihre Freude so deutlich zeigte. Eine Neuigkeit, die sogar der Kage hören durfte? Ui ui, uiuiui ... Sie wurde glatt etwas rot.
„Wie lange weißt du schon, dass du das Erdelement besitzt?“, wurde sie nun befragt.
Ringo überlegte einen Moment lang und grinste leicht, ehe sie antwortete. Aaach, noch nicht lang. Mir war letzens einfach danach, es mal wieder zu testen. Du weißt doch, eine Frau spürt sowas ... Sie ließ den Satz einen Moment lang in der Luft hängen. Es ging doch noch um das Doton-Element, oder inzwischen etwas völlig anderes? Wer das Gespräch nur halb mitgehört hatte, mochte sich anderes dabei denken.
Aber im Ernst: Ich habe den Papiertest wirklich schon mehrere Male versucht, schon seit letztem Jahr, und eigentlich hatte ich den Eindruck, das Papier fühle sich immer etwas klamm und feucht an, nie aber richtig nass ... Vielleicht waren meine Hände auch nur schwitzig. Mit spitzen Fingern pickte sie das zerbröselte Papierchen auf. Und jetzt ist plötzlich überhaupt keine Feuchtigkeit mehr da. Im Gegenteil. Ich denke, sie senkte dabei die Stimme ein wenig, dass es mit Yonbi zu tun hat. Meine zweite Natur hätte Suiton sein können, doch seit der Versiegelung ... hm. Vielleicht reagiert mein Körper so auf das Youton? Katon besitze ich bereits, und Doton kommt dem Lava-Element nunmal am nächsten ...? Ihre Worte gipfelten in einer unschlüssigen Frage.
Sie hatte keine Beweise, nur Vermutungen. Der Yonbi war noch nie im Besitz Konohagakures gewesen, sondern hatte immer in Iwagakure geweilt. Es gab geplünderte Aufzeichnungen über allerlei, doch nicht darüber, ob der Yonbi die Grundelemente seines Jinchuuriki beeinflusste. Es gab generell wenig Bijuu, welche Mischelemente hervorriefen.

„Wann würdest du überhaupt aufbrechen wollen?“
Na, so schnell wie möglich, erwiderte Ringo ohne jedes Zögern. Zumindest mit dem Doton-Training möchte ich direkt beginnen, wenn wir schon nicht sofort auf die Reise gehen können. Doch auch das würde ich lieber unterwegs, weg von allem, was mich - oder dich - ablenken könnte. Hier im Dorf würden sie beide ständig mit Leuten zu tun haben. Gerade Jinnie, aber auch Ringo. Der Alltag war voller Ablenkungen, und die junge Sarutobi sehnte sich gerade nach einem schönen, intensiven Training - so sehr, wie andere sich auf Urlaub freuen würden.
Sie pochte mit den Fingerknöcheln auf den Tisch. Ich will Doton in die Prüfung mitnehmen, absolut! Wenigstens ein bisschen, und dafür brauche ich vollen Fokus und eine Top-Lehrerin, Tante Jinnie!
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeDo Sep 05, 2024 11:40 am | PostID: #2971


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Jinnie lauschte den Worten der Kleinen, genoss in der Zwischenzeit etwas vom Frühstück. Sie hatten noch einiges aufzuessen, denn übrig bleiben sollte nichts. Lebensmittelverschwendung war eine große Sünde, welcher sich Ringo bestimmt auch bewusst war. Doch für den Moment war das nicht das ausschlaggebende Element der Konversation. Viel wichtiger waren die Affinitäten der kleinen Blonden. Katon und Suiton – eine gute Kombination. Aber seit dem Versiegeln des Yonbi in ihr – war die Flüssigkeit weg und es kam das Doton zum Vorschein. Katon und Doton, so wie Ringo auch schon meinte – das Youton war bestimmt im Bereich des Möglichen. Eine Affinität, mit welcher man wahrlich einiges an Zerstörung anrichten konnte. „Wenige Aufzeichnungen der längst vergangenen Zeiten schreiben davon, dass Jinchuuriki einen Einfluss der Bijuu bekommen. Es ist daher gut möglich, dass der Yonbi, dir versucht Stärke zu geben indem er dir das Doton schenkt, vielleicht später auch das Youton – eine Fähigkeit mit welcher man immense Zerstörung anrichten kann.“ Sprach sie seelenruhig über das Lavaversteck. Jinnie wusste, dass Ringo das Potential dazu hatte den Yonbi zu kontrollieren und nicht vom Yonbi kontrolliert zu werden. Und… gerade, wenn sie anschließend auf eine Reise gehen sollten, musste sie noch bei Kamito vorbeischauen. Jinnie brauchte unbedingt mehr Kenntnisse über das Fuin – wer konnte schon wissen wie stark Ringo werden konnte, wenn sie die Kontrolle verlor… Ein großes Risiko.

Und bezüglich der Frage wann sie am besten aufbrechen; Wie Jinnie schon gedacht hatte. Am besten wäre es, wenn sie seit gestern unterwegs waren. Der Sannin lachte kurz auf. Die kleine Sarutobi war so motiviert, das war schön! Ringo erinnerte sie irgendwie an sich selbst – nur ohne dem grausamen Intermezzo des Krieges und all dem Blutvergießen… „Wir können das Doton-Training auch noch heute beginnen.“ Sprach der Sannin und zeigte dabei in Richtung des Hokage-Hügels. „Ich bin mir sicher, dass du es bereits weißt, doch erlaube ich mir das Ganze noch einmal zu erwähnen: Du bist nun im Besitz von zwei der fünf Grundelemente. Unklar ob du noch weitere Affinitäten hast, ist im Moment allerdings auch egal. Während dein Katon stark gegenüber dem Fuuton ist und schwach gegenüber dem Suiton, so ist das Doton stark gegenüber dem Suiton, doch schwach gegenüber dem Raiton. Daher kann man sagen, dass du gegen Suiton-Ninjas im Vorteil bist, doch auch gegen Fuuton-Ninjas ebenbürtig, wenn man rein von der Affinität spricht.“ Erklärte ihr Jinnie und… es wurde leider etwas länger als anfangs erwartet.

„Grundlegend für das Doton ist die Fähigkeit Erde zu manipulieren. Erde, Stein, Schlamm, Sand – wobei letzteres eher den Ninjas aus Suna zugesprochen wird. Ich finde, dass das Doton eher für die Defensive geeignet ist. Auch für dich macht das Sinn, da du aufgrund des Katons und des Yonbis bereits über genug Offensive verfügst. Und… was bringt dir all deine Feuerkraft, wenn du nicht lange genug im Kampf aushältst?“ erklärte sie der Kleinen, fragte dann auch nach ihrer Meinung. Jinnie lachte kurz auf, lehnte sich anschließend entspannt zurück gegen die Stuhllehne. Wahrscheinlich war das ziemlich viel Information in ziemlich kurzer Zeit, auch wenn Ringo bereits das Meiste wissen musste. So etwas lernte man doch noch in der Akademie, oder? Nun, wie auch immer. „Ringo, sag mal. Wie gut ist eigentlich deine Chakrakontrolle? Damit ich weiß wo wir anfangen müssen. Weil – je besser deine Chakrakontrolle desto lustiger werden auch die Dinge die du machen kannst. Und wenn du eine erstklassige Chakrakontrolle hast, dann gibt es für dich noch ein legendäres Jutsu zum Lernen – doch erstmal müssen wir klein anfangen, kiyahahaha~“ lachte Jinnie anschließend und freute sich immens auf das gemeinsame Training mit der süßen Ringo.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Sep 06, 2024 9:54 am | PostID: #2972

Während Jinnie davon sprach, dass Bijuu durchaus Einfluss nehmen könnten, wenn es auch nur sehr wenige Aufzeichungen dazu gab, legte Ringo die Stirn in leichte Fältchen. Dass Yonbi ihr Stärke geben wollte, klang an sich verlockend, doch die Genin hatte ganz eindeutig die Haltung, dass sie auch vor der Versiegelung schon auf einem echten Weg der Stärke, der eigenen Stärke, gewesen war.
Diese Gedanken mussten sich im Seelenversteck verfangen haben wie Morgentau in einem Spinnennetz. Yonbi regte sich prompt.
Mein Chakra nimmst du gern, doch wenn ich etwas anderes an dir optimiere - wobei ich keine Ahnung habe, ob ich dir wirklich Doton gegeben habe oder nicht - wirst du knurrig, was?
Ringo gab darauf keine Antwort, nahm nur einen weiteren Bissen vom Frühstück, trug also ihren Teil dazu bei, die massive Bestellung abzutragen, welche sie selbst in Auftrag gegeben hatte, und bat bei der Kellnerin um einen weiteren Kakao.
Hauptsache, wandte sie sich an Jinnie, der Bijuu verändert nicht zuviel. Wie zum Beispiel, er ließe mir ein Fell wachsen. Schon Haare im Gesicht allein würden mich ... bwäh. Sie schüttelte sich. Dachte einen Moment lang an das Clanoberhaupt und Mais Sensei Giyu und entschuldigte sich im Geiste für diese unfeinen Gedanken. Nicht, dass es ihre Meinung änderte.
Im Seelenversteck raunte Yonbi: Was für ein hässliches Tier ist der Affe, und wie sehr ähnelt er uns.
Wer hat das denn gesagt?
Ich, gerade.


„Wir können das Doton-Training auch noch heute beginnen", sagte Jinnie gerade. Ringo spitzte die Ohren, lehnte sich ein wenig zurück und forderte ihre Tante dadurch auf, gern weiter zu sprechen. Jinnie begann daraufhin, ihr die Fundamente von Seishitsuhenka zu erläutern, alles rund um die fünf Grundelemente und ihre Beziehungen zueinander. Ringo lächelte leicht, sie wußte diese Dinge natürlich, doch sie unterbrach nicht. Im Grunde war es, als würde Jinnie Anlauf nehmen, und man stellte einem, der Anlauf nahm, ja auch kein Bein.
"... Und… was bringt dir all deine Feuerkraft, wenn du nicht lange genug im Kampf aushältst?“
Ringo grinste verschlagen. Oh, wenn meine Feuerkraft nur hoch genug ist, hat der Gegner einfach gar keine Chance zum Zuge zu kommen. Und wer braucht dann noch eine Verteidigungsstrategie? Doch dann winkte sie ab. Scherz. Ich bin voll für das, was du gerade erklärt hast. Nachdenklich legte sie eine Hand ans Kinn. Katon kann auch defensiv benutzt werden, um sich etwa selbst in Brand zu setzen. So wird man eher ungern berührt. Doch es kann keine Wurfgeschosse und so weiter abwehren. Doton dagegen ist fest ... man müsste nicht mehr jedem Shuriken ausweichen oder es beiseite fegen, sondern könnte solche Geschosse auch mal ignorieren.
Wie man merkte, besaß Ringo mehr als ein hübsches Köpfchen. Ihr theoretisches Wissen war beträchtlich, sie fand sich spielend in der Welt des Chakra zurecht und konnte bereits vieles von diesem Wissen auch im Einsatz anwenden. Sie war sogar so schlau, dass viele ihrer Altersgenossen ihr ziemlich dumm erschienen, oder einfach faul, und so packte sie die Führungsrolle manchmal etwas zu selbstverständlich an.
Jinnie erkundigte sich nun nach ihrer Chakrakontrolle, und während Ringo bei dem legendären Jutsu zwar die Ohren spitzte, kaute sie einen Moment lang auf ihrer Unterlippe. Meine Kontrolle ist guuut ... doch noch immer nicht so gut wie vor meiner Jinchuuriki-Werdung. Sie legte Hand auf den Bauch, wo das Siegel saß. Besonders, wenn dieses Chakra sich regt, wird es knifflig. Dann fühlt es sich an, als wollte ich mit Messer und Gabel essen, dabei aber Ofenhandschuhe tragen.
Rasch hob sie den Zeigefinger. Aaaber! Ich beherrsche meine Ninjutsu trotzdem schon grandios! Frag Daizen, wenn du willst. Daizen war ein Sarutobi, ein hochrangiges Mitglied in der Katon-Schule des Clans und ein Privatlehrer für Ringo, was das Feuerelement anging. Ringo wußte dabei nicht, dass es auch Daizen gewesen war, der sie als potenzielle Jinchuuriki ins Spiel gebracht hatte.


~ ~ ~

Anm. d. Autors:
Was für ein hässliches Tier ist der Affe, und wie sehr ähnelt er uns.
Von Cicero
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeSo Sep 08, 2024 9:27 pm | PostID: #2978


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Senju Jinnie
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Ringo und Jinnie kamen noch etwas ins Gespräch, unterhielten sich wirklich prächtig. Es war immer wieder angenehm für die ältere Sarutobi gewesen, ihrer Nichte etwas beizubringen, etwas zu erklären oder Ähnliches. Sie sah in Ringo irgendwie sich selbst – mit all den Vorzügen des Friedens die sie leider nicht hatte. Der kleine Jinchuuriki – mit einem riesigen Laster auf ihren Schultern – war trotz der Verantwortung und der Pflicht für ihr Dorf dienlich zu sein, dennoch nicht gebrochen. Sie hatte einen starken Willen, ganz typisch für einen Sarutobi und Jinnie war stolz darauf! Es wäre jammerschade, hätte die Blondine niemals herausgefunden, dass sie väterlicherseits tatsächlich eine Familie hatte – und so eine tolle noch dazu. Ringo, Tenzou aber auch Goemon lagen ihr sehr am Herzen. Es gab noch viele weitere Sarutobi-Clanmitglieder die sie schätzte, doch die Drei standen ganz weit oben – neben dem Familienoberhaupt, natürlich.

Jinnie erklärte Ringo noch einige Dinge. Dinge, die mitunter dem Seishitsuhenka vertraut waren, aber auch anderweitige Dinge über die verschiedensten Formen und Techniken der Chakrakontrolle. Nur weil man ganz coole Jutsus konnte, hieß es nicht zwangsläufig, dass jemand eine gute Chakrakontrolle hatte. Die Sannin musste mit der kleinen Blondine unbedingt einmal zu den ganz großen Bäumen am äußeren westlichen Ende des Feuerreiches um dort das ‚Nach oben laufen‘ zu trainieren… wobei musste sie das nicht ohnehin schon können? War Ringo überhaupt aktuell einem Sensei zugeteilt? Jinnie grübelte. Viele Dinge hatte sie einfach aus den Augen verloren, was sie schade fand. Vielleicht würde die gemeinsame Reise, vielleicht eine gemeinsame Mission mit dem Jinchu ihre Prioritäten wieder in den Vordergrund rücken. Vielleicht schlug sie das Angebot des Hokages auch aus, das Krankenhaus zu leiten. Vielleicht entschied sie sich eher für eine lehrende Rolle an der Akademie? Unklar. Es gab zu viele Dinge die Jinnie machen wollte – stärker werden war ihr wichtiges Ziel, gleich danach kam die Wegbereitung für die Jugend. Je stärker sie selbst war, desto stärker konnte sie die Jugend lehren. Sie selbst musste noch einige Dinge absolvieren und perfektionieren: Versuchen ein weiteres Chakraelement freizuschalten, Sen-Chakra-Kontrolle und den Sennin-Mode lernen und vieles mehr… Einen Kuchiyose-Vertrag musste sie auch noch abschließen... sie stank im Vergleich zu den originalen Sannin überall ab... was für eine Blamage, eigentlich... dann... nicht zu vergessen die Techniken des Fuins um die Jinchuuriki in Zukunft – für den Fall der Fälle – besänftigen zu können. Ob Jinnie viel zu schwach für so einen prestigesträchtigen, gar legendären Titel war? Gut möglich.

Während sich die Beiden so unterhielten, verflog die Zeit im Flug. Der frühe Morgen war nicht mehr und mittlerweile konnte man es durchaus einen angenehmen Vormittag nennen. Die Zeit verging eben schnell, wenn man jene mit jemanden verbrachte, den man über alles schätzte, liebte konnte man beinahe meinen. „Wie die Zeit vergeht.“ Lächelte sie der Blauäugigen entgegen, welche tapfer und großzügig gespeist hatte. Es war nicht alles zusammengegessen worden. Das war in Ordnung. Jinnie ließ sich den Rest – war ja wirklich nicht mehr viel – einfach einpacken. „So, wir haben wohl genug auf unseren Allerwertesten gesessen. Wird wohl Zeit, dass wir dem HQ einen Besuch abstatten, oder? Vielleicht hab‘ ich Glück und unser Hokage ist auch gerade in seinem Büro, dann muss ich ihn nicht extra irgendwo auf den Straßen des Dorfes suchen.“ Grinste sie frech und kratzte sich am Hals. Es juckte an dieser Stelle – ob sie eine Stechmücke gebissen hatte? Spätestens wenn sie einen roten Fleck bekam, würde sich das bestätigen. Nervige Viecher.

„Es war mir soweit wirklich eine Freude, Ringo-Chan~“ grinste sie dem Genin entgegen und prompt wurden die wenig übrig gebliebenen Essenreste eingepackt. „Möchtest du dir auch etwas mitnehmen für deine Eltern? Ist dein Vater eigentlich gerade zuhause oder auf einer Mission? Ich hab ihn schon eine Zeit lang nicht gesehen.“ Meinte sie beiläufig und erinnerte sich zurück ob sie ihn beim Hanabi-Fest gesehen hatte. „Vielleicht hatte ich einfach zu viel um die Ohren. Hätt‘ ich gewusst wie viel Papierkram das Sannin-sein mit sich bringt, hätt ich es vielleicht nochmal überdacht, kiyahahahaha~“ lachte sie kurz, ehe sie sich mit einem Räuspern vom Lachen befreite. „Na…“ erhob sie anschließend das Wort, still und mit aufbauender Spannung. „… bereit deine Bitte in die Realität umzusetzen?“ zwinkerte der Sannin ihrem zukünftigen Schützling entgegen. Oh, wie schön es war endlich wieder reisen zu können, dann sogar mit solch‘ exquisiter Begleitung.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 09, 2024 10:02 am | PostID: #2979

Für Ringo verlief der Vormittag weit besser, als sie bei ihrem rasch zusammengeworfenen Plan erwartet hätte. Das Schicksal begünstigte eben doch immer die Eifrigen, die Mutigen, die Zupackenden. Schon hatte sie alles, was sie sich wünschen konnte: Eine Lehrerin im Doton, eine Trainingsreise, eine Mission mit einer hochgradig anerkannten Kunoichi ...
Gewiss, Ringo war einer Sensei zugeteilt, auf welche an diesem Punkt allerdings nicht näher eingegangen werden will. Die Genin wünschte sich, als finale Vorbereitung, ohnehin einen anderen Blickwinkel, und den bekam man eben nur mit anderen Lehrern. Darum ließ sie hierfür ihre Sensei beiseite, die sich eben umso besser um Uchiha Aki, Ringos Teamkameradin, kümmern konnte.
Jinnie läutete nun ein, dass sie aufbrechen konnten. Lang genug auf dem Allerwertesten gesessen, wie sie es ausdrückte. Die Sannin erklärte, dass sie das Kage-Büro als Ziel hatte.
"Vielleicht hab‘ ich Glück und unser Hokage ist auch gerade in seinem Büro, dann muss ich ihn nicht extra irgendwo auf den Straßen des Dorfes suchen.“
Die Vorstellung, dass der Hokage bei irgendeiner mundänen Tätigkeit unterwegs sein könnte, erschien Ringo reichlich schräg. Andererseits, sie hatte heute eine Sannin beim Joggen abgepasst. Den Hokage könnte man vielleicht beim Einkauf erwischen, wer weiß? Sie hatte nie darüber nachgedacht. Anders als viele, vor Übermut überschäumende Genin, träumte Ringo zwar hoch, aber nicht so hoch, dass sie über den Kage-Posten viel sinnierte. Der Kage war halt Kage und angeblich immer schwer beschäftigt.
Dann hoffen wir das Beste für dich, Tantchen, gab Ringo schlicht zurück, und ich erkundige mich derweil nach einer geeigneten Mission.
Jinnie fragte nun nach, ob Ringo auch etwas für ihre Eltern mit heimschleppen wollte. Die Jüngere stimmte nickend zu und teilte sich etwas von dem Eingepackten zu diesem Zwecke ab.
"Ist dein Vater eigentlich gerade zuhause oder auf einer Mission? Ich hab ihn schon eine Zeit lang nicht gesehen.“
Vater ist daheim, erholt sich von seiner letzten Mission und schont seine angeknacksten Rippen, entgegnete Ringo lässig. Nichts Wildes, das Übliche. Mutter kümmert sich. Dass sich ihr Vater auf Missionen verletzte, war nichts Neues.

Wie Jinnie erwähnte, brachte das Amt der Sannin viel Papierkram mit sich. Ringo runzelte die Stirn ein wenig. Als Genin hatte sie bislang kaum Papierkram, von Missionsberichten und dergleichen abgesehen. Hoffentlich würde es nicht schlimmer werden, sobald sie Chuunin wurde - was natürlich außer Frage stand!
„… bereit deine Bitte in die Realität umzusetzen?“
Ringo klopfte auf das Paket, welches das übrige Essen enthielt. Klar! - Nach einem Abstecher übers Clanviertel der Sarutobi. Hiermit mag ich nicht durch das Kagegebäude laufen.

~ ~ ~

Nach einer Weile fand sich Ringo auch schon im Missionsbüro wieder, während Jinnie abklopfte, ob der Hokage zuhause war. Hier kannte man Ringo bereits gut. Derjenige, der heute den Schreibtisch bemannte, war ein älterer Shinobi, ein Chuunin, mit bereits ergrauten Haaren, der für gewöhnlich mürrisch auftrat und sich nie besonders über die speziellen Wünsche der Sarutobi freute. So saß er bereits knurrig da und verschanzte sich hinter einem Stapel von Akten und Dokumenten, während Ringo noch durch das Büro spazierte und die Aushänge auf Interessantes absuchte. An den Pinnwänden hing selten spannendes Zeug, meist handelte es sich um schlecht bezahlte, nicht wirklich dringende Dinge, die irgendwann einmal als leidiges Übel abgearbeitet werden mussten.
Nichts also, was Ringo interessierte. Sie drehte sich nach einigen Minuten des Suchens zum Schreibtisch um. Der Ältere duckte sich noch tiefer hinter seine "Mauer". Möge die Belagerung beginnen.
Doch! Rettung! Eine Seitentür schwang auf, und herein marschierte Yamanaka Himoki, im Arm eine frische Ladung Missionen für die Pinnwände. Eine neue Lieferung, erklärte sie gut gelaunt dem Raum, also niemandem im Besonderen. Durchgelesen, überprüft, in Form geklopft, für nicht allzu dringend empfunden! Schöne Sachen sind dabei! Würd mir glatt selbst welche davon unter den Nagel reißen!
Der Ältere verdrehte angesichts der guten Laune die Augen. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie ihn aus seiner Misere retten würde. Denn als Himoki Ringo bemerkte, hielt sie inne, grinste und sprach die Jüngere an. Na? Wieder auf der Suche nach was ganz Ausgefallenem?
Ringo drehte sich sofort zu der Yamanaka um. Klar! Und diesmal hab ich auch allen Grund dazu, einen von den richtig dicken Fischen an Land zu ziehen!
Ach?
Ringo schilderte rasch die Lage, in der es um die Beteiligung Senju Jinnies ging. Mit einer Sannin in der Rückhand sollte das drin sein, oder?
Himoki hatte den Kopf schief gelegt, während die Jinchuuriki ihre Gschichte erzählte. Oho, machte sie. Ja, dann komm doch zu mir! - Ich kann das übernehmen, nicht wahr, Daichi? Der ältere Chuunin nickte beflissen. Er hatte absolut nichts dagegen! Fein! Dann, hierher. Himoki winkte Ringo, ihr zu folgen, und ging mit ihr durch die Nebentür in ein eigenes Büro. Ringo kannte es bereits, dass speziellere Missionen in der Privatheit eines Einzelbüros besser besprochen wurden als im Hauptraum, wo schließlich jeder herein schneien und herumstreunen konnte, so wie sie es eben getan hatte. Viele Genin taten das komischerweise nicht. Ringo fand das seltsam. Missionen waren doch klasse!
Ehe Himoki die Tür schloss, wandte sie sich noch an die Leute im Hauptbüro: Wenn Senju Jinnie hier erscheint, schickt sie ebenfalls zu mir!
Damit ging es ins Büro, in der Himoki ihrer Arbeit nachging. Ringo wußte es nicht, doch Himoki war gerade nicht nur als Schreibkraft fürs Missionsbüro tätig, sondern prüfte und veranlasste auch Missionen, die potenziell für die ANBU von Relevanz waren. Manche Missionen schrieb sie selbst, weil sie wünschte, dass gewöhnliche Shinobi von außerhalb der Spezialeinheit dort nach dem Rechten schauten. So wurden ab und an eben auch Genin oder Chuunin für die ANBU zu Spähern und Informationsbeschaffern, ohne dass es ihnen klar war.
Himokis Büro war hübsch eingerichtet und dekoriert, sodass auf den ersten Blick deutlich wurde, dass hier jemand saß, der seine Arbeit liebte. Eine Wand wurde von vielen kleinen Fahrstühlen dominiert, welche Post und dergleichen durchs Haus beförderten. Auf ihrem Schreibtisch lagen Schriftrollen und Bücher, ein kleiner Duftspender sorgte für den angenehmen Duft nach Minze. Setz dich doch.
So würde Jinnie die beiden also im Gespräch vorfinden, sobald sie nachkam.


~ ~ ~

Ungefähres Aussehen des Büros:
Spoiler:
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 09, 2024 10:33 am | PostID: #2980


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Die Wege von Ringo und Jinnie trennten sich für den Moment erstmal. Während die kleine Sarutobi ins Clanviertel ging, so schlenderte die Blondine gemütlich zu ihrem Haus zurück. Einerseits durfte sie die Überreste vom Frühstück verstauen, andererseits hatte sie doch großes Interesse an einer Dusche um sich den – mittlerweile – eingetrockneten Schweiß von der Haut zu waschen. Sie war zwar eine der elitärsten Persönlichkeiten des Dorfes, doch verschwitzt würde sie dennoch nicht vor den Hokage treten. So respektlos konnte sie gar nicht sein. Der neue Hokage war eine sehr nette Persönlichkeit und für den Moment kam Jinnie gut mit ihm aus – auch wenn sie noch nicht so viel miteinander zu tun hatten seit den ganzen Umstellungen der Hierarchie. Allzu lange nahm sich die Sannin nicht Zeit für die Dusche, auch wenn sie Haare waschen musste. Sie bemühte sich flott zu sein – doch in zehn Minuten war das Ganze natürlich nicht abgespeist. Außerdem gönnte sie sich ein neues Outfit, da sie schlecht wieder in die verschwitzten Klamotten reinschlüpfen konnte, gar wollte. Etwas Anstand hatte die Senju-Tochter dann doch. Es würde eine lange Reise werden, daher gönnte sie sich etwas Gemütliches. Es sah irgendwie aus wie ein Outfit, welches einem Dojo entsprang. Eine kurze weiße Hose aus Leinen und dazu ein gleichfarbiges Top. Luftig, einfach, leicht – im Notfall würde das Outfit keine Einschränkungen auf ihre Bewegung machen – das war wichtig. Die obligatorische Verzierung an ihrem Oberarm – ein hochgezogener Armreif – durfte nicht fehlen. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht erkannte, innerhalb der Verzierung befand sich das Zeichen von Konoha. Als Schuhwerk stabile weiße Laufschuhe mit fester Sohle, da sie nicht wussten welchen Untergrund sie bezwingen mussten. Und für den Fall der Fälle, so konnte man über das Intranet bestimmt einen Versorgungsninja mit neuen Kleidungsstücken nachschicken lassen… Sannin Privileg und so.

Jedenfalls machte sich die halbe Sarutobi anschließend auf zum Hokagegebäude zu gehen. Mit schnellem Schritt, doch langsam genug um nicht ins Schwitzen zu kommen, bewegte sie ihren Leib zum Ratsgebäude des Dorfes. Einige Stufen später und eine verschlossene Tür – ein Klopfen doch im ersten Moment keine Antwort. Erneut klopfte Jinnie, diesmal mit etwas mehr Schmackes. Stille, doch dann konnte man Schritte vernehmen. Die Tür öffnete sich, doch kein Hokage. Es war eine Vertretung, vielleicht eine Büroangestellte? Jinnie kannte sie nicht auf Anhieb, was aber auch nicht verwunderlich war. Allzu oft kam sie ja nicht persönlich zum Büro des Dorfvorsitzenden. „Ist der Hokage vor Ort?“ erkundigte sich die ranghohe Kunoichi bei der Vertretung, woraufhin sie lediglich eine Absage bekam. Der Hokage war im Moment nicht anwesend, würde allerdings zeitnah zurückkehren so ließ man sie wissen. Unangenehm, aber verständlich. Kamito konnte auch nicht tagtäglich am Stuhl gehalten werden. Irgendwann sehnte man sich einfach nach einem Spaziergang oder überprüfte die Verteidigungslinie auf der Mauer. „Schon in Ordnung. Er soll mich kontaktieren, sobald er zurückkehrt. Es ist dringlich.“ Sprach sie noch, verabschiedete sich anschließend. Sie hätte den Hokage bestimmt auch übers Telefon anrufen können, doch besprach Jinnie solch‘ Einzelheiten lieber face to face und nicht über das mobile Netz des Dorfes. So kam es schließlich dazu, dass sie sich – etwas enttäuscht – zum ANBU-Hauptbüro bewegte.

Eingetreten und schon wieder nach draußen gejagt – zumindest versucht es Daichi ihr freundlich zu erklären, so freundlich Daichi eben sein konnte der alte Griesgram. Sie wurde ins Büro auf der anderen Seite verwiesen. Sie wurde, genauer gesagt, ins Büro von Yamanaka Himoki verwiesen. Die Leiterin der Spezialeinheit. Kurz sammelte sich Jinnie, wollte sich von ihrer besten Seite präsentierte, dann erst klopfte sie beim Büro an und trat – nachdem man es ihr erlaubte – auch ein. Prompt konnte sie Ringo sitzen sehen, beide schienen bereits in ein Gespräch verwickelt. „Seid gegrüßt!“ sprach sie respektvoll zur ANBU, ehe sie sich Ringo näherte und kurzerhand auf den neusten Stand brachte. „Der Hokage war leider nicht in seinem Büro. Aber er wird mich zurückrufen, sobald er heimgekehrt ist.“ Lächelte sie ihr entgegen, sah anschließend zwischen den beiden Damen hin und her. „Oh, es muss wohl einen ganz besonderen Grund haben, weshalb wir uns hier einfinden, nicht wahr? Hat Ringo-chan es geschafft eine… wie würdest du sagen? Superdupercoole Mission zu ergattern?“ grinste sie frech und würde sich auf einen freien Stuhl in unmittelbarer Nähe setzen um anschließend dem Gespräch der beiden anderen Damen beizuwohnen.

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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMo Sep 09, 2024 11:29 am | PostID: #2981

Für Himoki kam der Tatendrang der jungen Jinchuuriki wie gerufen. Wenn sie schon eine Sannin im Schlepptau hatte, dann wollte die Yamanaka diese Gelegenheit gern ergreifen. Es herrschte ein dezenter Personalmangel, so frisch nach dem Kagegipfel. Dabei hatte es für die ANBU schon zuvor genug gegeben, um sich zu beschäftigen ...
Als Senju Jinnie eintrat, fand sie die Genin und die ANBU-Captain in trautem Gespräch vor. Das Erscheinen der Sannin sorgte dafür, dass Himoki sich von ihrem Stuhl erhob und die Höherrangige artig mit tiefer Verbeugung begrüßte. Die Strahlende Sannin, sprach sie dabei, Ein Glanz, der auf meine bescheidene Stube fällt.
Jinnie wußte natürlich, wer Himoki war. Für die allermeisten anderen Shinobi, ob sie der ANBU angehörten oder nicht, war dieses Büro allerdings ein ganz Normales und beherbergte lediglich eine junge Jonin, die sich gern mit mundänen Arbeiten beschäftigte. Himoki galt als talentiert, aber wenig ambitioniert. So erklärte man sich, dass sie zwar einen hohen Rang erreicht hatte, sich jedoch in der Regel nicht um entsprechende Missionen schlug, sondern viel Zeit im Bürokratie-Apparat des Kage-Gebäudes verbrachte.
Auch war Himoki zwar eigentlich Jinnies Schwägerin, oder Ex-Schwägerin, immerhin war sie mit Tenzou nicht mehr zusammen ... doch offiziell war sie lediglich die Mitbewohnerin von Inoha, wiederum eine weitere Nichte von Jinnie. Welch ein Spinnennetz der Lügen und Scheinheiten ... es war eben das Los einer ANBU-Captain, die sich selbst vor so ziemlich allem und jedem verbarg.

Ringo saß selbstzufrieden auf ihrem Stuhl, sichtlich stolz über ihren Erfolg. Sie wußte von Himoki lediglich den Jonin-Teil, nicht den ANBU-Kram. Himoki war in diesem Augenblick einfach nur ihr Ticket zu einer tollen Mission, und so grinste sie Jinnie entgegen, welche sie darüber informierte, dass der Hokage nicht am Platze war.
Fürs Erste kommen wir sicher ohne Kage klar.

Jinnie ließ sich auf einem Stuhl nieder und erkundigte sich, ob Ringo bereits erfolgreich gewesen war. "Hat Ringo-chan es geschafft eine… wie würdest du sagen? Superdupercoole Mission zu ergattern?“
Himoki grinste zurück. Dabei mochte Jinnie einmal mehr auffallen, wie unglaublich ähnlich sie ihrer Nichte auf der Yamanaka-Seite war, gerade in jüngerer Gestalt. Tenzou hatte seinem Töchterchen wirklich nicht viel vom Aussehen mitgeben können, der Ärmste ... Hat sie. Hat mir bereitwillig erklärt, dass sie etwas will, was Euch, Jinnie-sama, nicht allzu sehr vom Training ablenkt.
Ringo war also schonungslos offen gewesen, auch was ihr eigentliches Anliegen betraf. Die Mission selbst kümmerte sie wenig, ihr ging es um den Aspekt des Trainings dabei.
Ich habe etwas Passendes. Mit hoher Geheimhaltung, muss man sagen, daher ist Verschwiegenheit angeraten. Ihr bernsteinfarbener Blick verweilte einen Moment lang auf Ringo. Das ist kein Scherz. Als Jinchuuriki darfst du es hören, doch benimm dich deinem angestrebten Rang entsprechend und gib nicht damit an, ja?
Ringo schaute kurz verwirrt, gar enttäuscht drein, setzte dann aber ernste Miene auf. Versteht sich von selbst.
Freut mich, säuselte Himoki, sich wieder Jinnie zuwendend. In Kurz: Ich möchte, dass Ihr einige Orte ansteuert, welche hier im Feuerreich liegen, teils im Grenzgebiet zum Reich der Erde. Dort möchte ich, dass ihr ... Bodenproben nehmt. Sie drehte sich zu einer Vase um, einem großen, bauchigen Ding, in dem keine Blumen steckten, sondern mehrere Schriftrollen aufrecht aufbewahrt wurden. Sie tastete über die Rollen, zog schließlich eine heraus und entrollte sie auf ihrem Tisch. Ein Siegel kam zum Vorschein, ein Tobidogou zum Versiegeln von Gegenständen.
Ein Puff später war die Schriftrolle übersät von ... Steinen. Groben, dicken Steinkügelchen, welche die ungefähre Größe von Kartoffeln oder Hühnereiern hatten.
Dies sind, erklärte Himoki, Geoden. Kleine, steinerne Knollen, in deren Inneren sich lustige, chemische Vorgänge abspielen. Manchmal entstehen Kristalle darin, wie bei ... diesem hier. Sie suchte eine Knolle aus, und bei näherem Hinsehen fiel auf, dass diese Geode bereits einmal geknackt worden sein musste. Sie war schon in zwei Hälften, doch die beiden Teile waren fein und präzise wieder zusammen gesetzt worden. Nun öffnete Himoki sie, klappte sie auf wie die zwei Teile eines Überraschungseis. Das Innere war hohl, zugleich aber übersät von milchigweißen Kristallen.
Wir möchten gern Geoden haben. Himoki lächelte Jinnie an. Klingt einfach, nicht wahr? Da war sie, die unausgesprochene Bitte. Fragt nach. Fragt nach dem Warum. Ich bin sowas von vorbereitet!
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Senju Jinnie
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeDi Sep 10, 2024 9:55 am | PostID: #2983


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Yamanaka Himoki hatte sie freudig und höchst diszipliniert begrüßt, gar verbeugt hatte sie sich. Die ebenso Gelbäugige wusste wie man ein respektvolles Verhalten an den Tag legte, woraufhin Jinnie natürlich versuchte dies zu erwidern. Aber tatsächlich gab es nicht allzu viel Zeit für einen netten Plausch, da die Grauhaarige bereits schnell zum Thema schritt. Anscheinend gab es eine Mission mit hoher Geheimhaltung. Bei diesen Worten wurde die Sannin hellhörig, da es nicht jeden Tag passierte, dass ein Genin mit so etwas beauftragt wurde. Sie ließ das nette Fräulein weitersprechen, nahm jedes Wort auf als wären es Lyrics in ihrem Lieblingslied. Sie lehnte sich zurück, ließ sich mit den Informationen berieseln. Sie sollten verschiedene Orte im Feuerreich ansteuern, noch dazu eventuell die Reichsgrenze überqueren um im Reich der Erde eine Probe zu besorgen. Bodenproben. Bei diesem Wort konnte der strahlende Sannin das Augenrollen kaum verkneifen. Es musste schon einen triftigen Grund geben, weshalb man Bodenproben entnehmen mochte. „Bodenproben?“ erkundigte sich Jinnie bei der Auftraggeberin, wiederholte eher die letzte Aussage etwas geistesabwesend. Zum Glück erklärte ihnen Himoki die Dinge recht geschwind, da sie mit einer Versiegelungsschriftrolle bereits entnommene Proben präsentierten. Geoden, kleine steinerne Knollen – so nannte Himoki sie. Jinnie richtete sich erneut auf, bewegte ihren Oberkörper nach vorne um diese Geoden zu untersuchen, gar eine in die Hand zu nehmen.

„Wo ist der Haken?“ grinste Jinnie während sie sich die bereitgestellte Probe genauer ansah, so auch das Innere welche Himoki zuvor geöffnet und zur Schau gestellt hatte. Sie legte die Geode wieder zurück und überkreuzte anschließend sowohl Beine als auch Arme. „Wäre ein kleiner Forschungstrupp mit einem Jonin als Leitung nicht effektiver als eine Sannin und ein Genin? Für mich erscheint diese Mission – auf den ersten Blick – nicht sonderlich imposant...“ Sprach sie, räusperte sich allerdings kurzerhand. „Es sei denn…“ erhob sie das Wort und nahm sich anschließend etwas zu lange Zeit um ihren Satz zu vervollständigen. „… es sei denn, dass diese Bodenproben… nicht nur Proben sind, sondern mehr?“ mutmaßte sie, lächelte und lehnte sich wieder zurück. „Ringo. Was meinst du? Ist das Sammeln von Bodenproben für dich Training genug oder wollen wir diese Mission lieber den Forschern überlassen?“ erkundigte sie sich bei der Kleinen, da sie durchaus ein Mitspracherecht hatte. „Himoki-san.“ Sprach sie direkt zur Auftraggeberin. „Bitte, lasst uns doch nicht im Dunklen. Erzählt uns alles, sodass wir uns perfekt auf diese Mission vorbereiten können. Lasst nichts aus, nicht wahr… Ringo?“ grinste sie erneut. Tatsächlich war Jinnie noch etwas verwirrt von der Mission. Bodenproben zu entnehmen schaffte sie auch alleine, die Forscher wohlmöglich ebenso. Es musste also mehr dahinterstecken.

Um sich auf einen potentiellen Dialog seitens Himoki vorzubereiten ließ sie sich wieder gen Rückenlehne fallen. Sie war gespannt ob die Entnahme der Bodenproben nur ein Schleier oder die tatsächliche Aufgabe war. Sie war immerhin lange genug um Geschäft um skeptisch diesbezüglich sein zu dürfen, vor Allem wenn man einen Auftrag direkt von der ANBU-Direktorin bekam. Die Senju wusste, dass es mehr zu sagen gab. Oder zumindest ging sie stark davon aus, denn selbst bei D-Klasse Missionen bekam man mehr Informationen. In was für einem Niveau man diesen Auftrag einordnen konnte? Das Entnehmen von Proben selber… mit einer kurzen Reise ins Ausland war vielleicht C, B höchstens. Für einen Genin daher gar nicht so schlecht… aber ob dieser Auftrag den gewünschten Lernerfolg bringen würde – Oh, da war sich Jinnie ganz und gar nicht sicher. Sie verblieb also stumm für die nächsten Minuten und würde entweder Himoki eine Erklärung gewähren oder Ringo eine Diskussion. Tante Jinnie war sich nämlich sicher, dass Ringo auch nicht damit zufrieden war einfache Bodenproben zu entnehmen…


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeDi Sep 10, 2024 6:25 pm | PostID: #2984

Da wollte jemand mehr wissen. Himoki lächelte heiter, während Jinnie sich - auf den ersten Blick - über eine Mission beschwerte, die weit unter ihrem Niveau lag. Sie tat dies natürlich mit aller Freundlichkeit, nicht empört oder eingeschnappt. Die Sannin glaubte auch für keinen Moment, dass es lediglich um das Ausbuddeln von Geoden ging. Sie wollte mehr wissen, und Himoki, die wollte auch gern mehr darüber reden. Innerlich freute sie sich sogar immens darauf! Doch sie hielt sich an die Regeln und spielte, nicht so leicht zu kriegen zu sein. Wie sähe das auch aus, die ANBU-Captain, ein Plappermaul. Ringo würde das nicht denken, doch Jinnie war vollauf bewusst, wer sich auf der anderen Seite des Schreibtischs befand.
Jinnie wandte sich gerade an Ringo. „Was meinst du? Ist das Sammeln von Bodenproben für dich Training genug oder wollen wir diese Mission lieber den Forschern überlassen?“
Die Jinchuuriki schaute ihre Tante an, den Kopf leicht schief gelegt und die Augenbrauen gehoben. Aufmerksam verfolgte sie, wie Jinnie weitere Worte an Himoki richtete, und nickte bekräftigend. Sie wollte also auch mehr wissen.
Himoki grinste leicht. Das Mädchen kriege ich leicht, erklärte sie, als ständen sie sich in einer Arena gegenüber und sie deklarierte gerade, Ringo mit einem Schlag aus dem Ring zu knocken.
Die junge Sarutobi furchte die Stirn. Da Jinnie ihre harte Seite zeigte, fühlte sie sich ermutigt, ebenfalls so aufzutreten. Versuchs. Ich bin keine kleine Anfängerin mehr, die sich mit Handlangermissionen zufrieden geben muss.
Das ist wahr, gab Himoki gemächlich zurück. Geschmeidig. Mit Seide in der Stimme. Du bist eine erfahrene Genin mit guten Chancen zum Aufstieg. Und du möchtest gern deinen letzten Schliff kriegen, also ... warum nicht auf einer Mission, bei der es für mehrere Tage quer durchs Land geht, während deine Sannin auf nichts anderes achten muss als auf den richtigen Weg - und auf dich, ihren Schützling? Keine Ablenkung, keine Klienten, und vor allem ... Sie schnalzte mit der Zunge. ... keine Zivilisten, deren Leben man beschützen und deren Gemecker man ertragen muss. Nur Steine zum Sammeln. Hm?
Ringo schaute, nachdenklich, abwägend. Sie schaute nicht zu Jinnie, um sich nochmals abzusichern. Sie entschied in diesem Moment für sich selbst: Deal!
Himoki wandte sich wieder Jinnie zu. Ein Schlag, und k.o. Die Jinchuuriki war leicht zu lesen. Nicht, dass sie dumm oder einfältig war. Einfach nur sehr geradlinig in ihren Absichten und Wünschen, und so hielt sie erwartbar darauf zu.
Zu Euch. Natürlich teile ich einer Sannin keine solch simple Mission zu ... wenn nicht wenigstens etwas dahinter stecken würde. Und in diesem Kreise ist es in Ordnung darüber zu reden. Sie streckte die Hand aus zum Ende des Schreibtischs, wo der kleine, fassartige Duftspender vor sich hin dampfte und Minzgeruch verbreitete. Sie öffnete den Deckel, griff mit spitzen Fingern hinein. Und holte aus diesem kleinen Geheimversteck eine weitere Geode. Äußerlich schien sie ebenso zu sein wie all die anderen, grob eiförmig und steingrau. Wenn Ihr Bodenproben nehmt, dann wollen wir natürlich nicht bloß irgendwelche Kristalle oder Schmucksteine. Wir erhoffen uns ... so etwas.
Sie klappte die Geode auf. Darin befand sich erneut ein Hohlraum, gesäumt von einer Reihe von Kristallen. Doch diesmal war da auch ein Kristall, der war tiefrot und so dünn und fein wie ein Haar. Himoki hielt ihn nicht ins Licht, und trotzdem leuchtete dieser Kristall, wie von innerem Feuer angetrieben.
Ringos Augen weiteten sich ein wenig. Sie holte vernehmlich Luft.
Da erkennt es jemand ganz instinktiv. Himoki sprach mit einer Ernstheit, die man zuvor nicht gehört hatte. In dieser Geode hat sich das Chakra des Yonbi niedergeschlagen. Nur ein Hauch, nur ein Tröpfchen ... aber da ist es. Sie legte die Geode vor sich auf den Tisch. Wie ihr wisst, hob sie zu einer kleinen Geschichtsstunde an, war Yonbi zusammen mit seinem Jinchuuriki im Kriege ein nicht einschätzbarer Chaos-Faktor. Er gehörte keinem Dorf an und kämpfte an der Seite jeder Partei, die seiner Meinung nach gerade unterlegen war, und schlug sich bevorzugt mit anderen Jinchuuriki. Dann verschwand er, sowohl Jinchuuriki als auch Bijuu starben, und es ist unklar, durch wessen Hand. - Ringo, du sagtest, der Bijuu hat manchmal Wissenslücken, nicht wahr?
Ringo nickte. Hat er. Manchmal fängt er mit einer wilden Geschichte an, meist über einen krassen Kampf mit einem anderen Bijuu oder so etwas, und dann hält er plötzlich inne und behauptet, er wisse nicht mehr weiter.
Und wir denken inzwischen, zu wissen, woran dies liegt, griff Himoki wieder auf, dabei Jinnie im Blick behaltend. Anfang des Jahres hatte sich das Chakra des Bijuu in einer Magmakammer unweit des Dorfes neu gesammelt. So tun es Bijuu, wenn sie sterben. Sie können Tage, Monate, Jahre brauchen, bis sich ihr Chakra neu gesammelt hat, und dann fügen sie sich wie neugeboren wieder zusammen und leben ihre Leben weiter. Konoha hat Yonbi kurz darauf versiegelt, natürlich. Doch die Sache ist die: Möglicherweise ist der Bijuu nicht komplett. Sein Chakra war genug, um ihn wieder auferstehen zu lassen, doch trotzdem nicht vollständig.
Eine rhetorische Pause. Wenn wir diese Theorie zulassen, dann müssen wir uns als nächstes fragen ... wo ist das übrige Chakra geblieben?
Es gab schließlich nicht nur diese eine Magmakammer.
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Senju Jinnie
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMi Sep 11, 2024 10:12 pm | PostID: #2986


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Senju Jinnie
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Ringo war wie eine alte Dame am Telefon, wenn man ihr erzählte, dass die Nichte einen Unfall hatte und daher einen nicht kleinen Geldbetrag ausgehändigt braucht. Naiv, etwas zu wenig skeptisch und vielleicht dumm – zumindest traf eine Sache von den Drei auf Ringo zu. Welche, dies würde ein kleines Geheimnis der Sannin bleiben, welche die ganze Gegebenheit mit einem Grinsen beobachtete, nach wie vor gen Stuhllehne gelehnt, aufmerksam den Worten lauschend. Letztendlich erhöhte sich der Informationsstandard. Endlich gab es Einblicke in die Mission, welche die vermeidliche D-Rang Mission mindestens zwei oder drei Etagen nach oben beförderte. Jinnie wurde hellhörig als plötzlich das Chakra des Yonbi im Vordergrund stand. Das war tatsächlich eine Mission ihrer Statur. Aber wusste Himoki, dass Jinnie keine Kenntnis in der Versiegelung hatte? Sie war niemals im Fuuin ausgebildet worden. Generell wurde sie in vielen Dingen nicht ausgebildet, welche sie nun bereute. Sie hatte nach wie vor keinen Kuchiyose-Vertrag und… naja, wie auch immer. Jinnie rückte sich etwas zurecht, überkreuzte ihre Beine – diesmal in die andere Richtung.

„Das verändert die Thematik natürlich und dies gerade nicht einmal wenig.“ Antwortete sie auf die Aussagen der ANBU. Es war bisher viel Information ausgesprochen worden, doch hatte sie irgendwie die Befürchtung, dass es noch nicht alles war. Jinnie selber musste unbedingt auch noch ein paar Dinge in Erfahrung bringen. Die wichtigste Frage kam natürlich zuerst. „Wenn der Yonbi nicht vollständig war – was heißt das dann für Ringo? Was passiert mit ihr, wenn sie in die Nähe des Chakras kommt?“ war ihre erste Frage. Besorgt, doch strikt, sah sie zu ihrer Nichte. Was würde passieren, wenn sie in die Nähe des Chakras käme? Würde der Yonbi sie überwältigen und ausbrechen, wie zuvor der Kyuubi? Unklar. „Aber; Noch wichtiger fürs allgemeine Wohl: Was machen wir dann mit dem Chakra? Bodenproben sind ja schön und gut – doch habe ich keine Kenntnis im Fuuin. Ich bin mir sicher, dass ich etwaige Dinge prompt lernen kann, doch… für den Fall, dass ich das Chakra des Yonbis versiegeln muss… dann brauche ich wohlmöglich das Kakuan Nitten Suishu no Jutsu. Und dafür… sind meine Kenntnisse im Fuuin nicht gut genug.“ Musste sie leider zugeben, schämte sich dafür. Im Vergleich zu den legendären Sannin war Jinnie eine maßlose Enttäuschung. Sie hatte zwar ein ganz gutes Mokuton – doch… mangelte es ihr einfach an zu vielen Ecken und Kanten.

„Im Moment sind mir das zu viele unbeantwortete Fragen, Himoki-san. Ich brauche absolute Kenntnis über die Dinge, sonst kann ich nicht gewährleisten, dass diese Mission einwandfrei über die Bühne laufen wird…“
seufzte sie, sah zu Ringo. Was, wenn sie wirklich die Kontrolle verlor und der Yonbi sich befreite? Jinnie war vielleicht auf dem Rang eines Sannin, doch war sie auch annähernd so stark wie Jiraiya, Tsunade oder der gefürchtete Orochimaru? Sie ging nicht davon aus. Aber; Aufgeben war keine Option. Ringo und Himoki hatten bestimmt noch das ein oder andere Kommentar oder eine Erklärung auf den Lippen, daher würde sich Jinnie erstmal wieder verbal zurückziehen um zu schauen, ob sie in den nächsten Augenblicken etwas schlauer wurde – oder nicht.


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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeFr Sep 13, 2024 11:21 am | PostID: #2989

Eine Sannin für ihre Aufgabe zu gewinnen, war wirklich nicht mit einem Fingerschnippen getan. Himoki gefiel dies jedoch genau so; sie liebte es, Dinge zu erklären. Zu viele Shinobi waren heutzutage uninteressiert am tieferen Sinn der Dinge, wollten einfach das Gehalt, die Anerkennung oder die Gelegenheit zum Zurschaustellen von Macht. Auch das war wohl okay, doch war es zugleich so langweilig ...
Himoki legte leicht den Kopf schief. Ihr seid sehr vorsichtig, stellte sie das Offensichtliche mit freundlicher, seidig glatter Stimme fest. So ungewohnt bei jemandem Eures Ranges. Hohe Ränge zogen Heißsporne an, das war bekannt. Doch natürlich bediene ich gern, so gut ich kann.
Zunächst, das freie Bijuu-Chakra und Ringo.
Sie nahm die Geode mit dem haarfeinen Chakra wieder in die Hand und betrachtete es, scheinbar in Gedanken versunken. Unsere Obrigkeiten loben sich natürlich gern selbst, indem sie frei zugeben, nicht immer die klügsten Köpfe im Raum zu sein. Daher können wir nicht zu einhundert Prozent vorhersagen, was passiert. Doch unsere Jinchuuriki kam bereits mit Yonbi-Chakra in Kontakt, welches nicht in ihr versiegelt war. In Form eines sogenannten Pseudo-Jinchuuriki nämlich - eine Info, die Euch als Sannin inzwischen frei steht, versteht sich. Eine Geschichte, die sich noch Ende Januar zugetragen hatte und unter festem Verschluss gehalten worden war.
Ringo nickte dazu. Ja. Da war dieser Kerl, der Yonbis Chakra besaß. Zumindest einen kleinen Teil davon.
Pseudo-Jinchuuriki, wiederholte Himoki den Begriff. Ein Phänomen, dem wir noch Aufmerksamkeit schenken werden. Doch was daraus gefiltert werden kann, ist immerhin: Bloßer Kontakt mit solchem Chakra wird Ringo nicht zum Ausbruch bringen. Sie ist ein stabiler Geist mit noch stabilerem Siegel.

Jinnies Bedenken waren aber dennoch nichts, was Himoki von der Hand wies. Sie kratzte sich leicht an der Schläfe, während Jinnie ihre eigenen, nicht ausreichenden Fuin-Fähigkeiten ansprach. Sie schien sich ihrem Rang wohl nicht gewachsen zu fühlen. Nun, das war besser, als würde sie behaupten, sie könnte nichts mehr lernen.
Für die Bodenproben selbst braucht ihr keine Fuin, erwiderte sie gemächlich. Wenn Ihr sie findet, bringt sie in ihren Geoden mit. Immerhin werden wir auf diese Weise ermitteln, wo und ob überhaupt es noch große Vorkommen des Yonbi-Chakras gibt. Und geht etwas schief, so zieht Euch so rasch zurück, wie es nötig ist. Da habt Ihr, Jinnie-sama, natürlich jegliche Entscheidungsfreiheit. Doch ich kann Euch natürlich etwas die Sorgen nehmen ... Ringo? Himoki kam um den Tisch herum, kopfte auf die Kante. Hierher.
Die Genin kam zögerlich herbei, hüpfte auf den Tisch. Was jetzt?
Hemd hoch. - Gut, reicht. Himoki ließ die Sarutobi ihren Bauch freilegen. Zunächst war das Siegel unsichtbar, doch als Himoki es berührte, erwachten die schwarzen Linien, Spiralen und Kreise zum Leben. Schaut, hier haben wir das Siegel. So viel Kunst auf einer so kleinen Leinwand. Sie kniff Ringo in die Seite; die Genin gab ein Quietschen von sich. Dieses Siegel wurde mit gestohlenem Wissen aus dem gefallenen Iwagakure erschaffen. Es ist auf Yonbi zugeschnitten, und es besitzt einige nützliche Fertigkeiten. Zunächst einmal kann Ringo es selbst enger ziehen, worunter allerdings ihre Chakrakontrolle abgeschnürt wird. Gelockert werden kann es danach auch erst nach einer gewissen Zeit wieder, daher ist es nicht für den Feldeinsatz geeignet. Himokis Fingerspitzen wanderten die Linien entlang zu Kreisen, welche Symbole von Elementen einrahmten. Besser ist da schon dies: Wenn Ringos Bijuu sich im Ausbruch befindet, können Verbündete Element-Chakra auf das Siegel strahlen lassen und dadurch die Widerstandskraft heben. Je mehr Elemente helfen, umso besser. Sie schaute zu Jinnie. Ihr habt drei Elemente. Das ist schon eine Macht für sich, Ihr braucht Euch also nicht nutzlos zu fühlen, sollte irgendwas passieren.
Natürlich ... könnte ich Euch auch noch eine kleine, aber effektive Fuin-Kombi auf die Hand mitgeben, die eine Sannin gewiss schnell meistern kann.

Himoki war absolut selbstsicher, durch die gesamte "Vorlesung" hindurch. Sie gestand offen ein, nicht alles zu wissen, doch machte klar, dass sie wenigstens an alles dachte, was ihr einfiel.
Was sagenhafte Fuin wie das des Ersten Hokage angeht, fügte sie noch hinzu, mit einem leichten Grinsen, da müsst Ihr freilich andere Lehrmeister finden. Da bin ich letztlich doch zu ... normal.
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Senju Jinnie
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BeitragThema: Re: Reisen ist Lernen [Abgeschlossen]   Reisen ist Lernen [Abgeschlossen] Icon_minitimeMi Sep 18, 2024 1:29 pm | PostID: #3007


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Senju Jinnie
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Vielleicht war Jinnie wirklich zu vorsichtig. Vielleicht war sie die vorsichtigste Sannin die es bisher in der Geschichte von Konoha gab. Vielleicht hatte sie auch eifnach nur Angst, sich neuen Dingen zu stellen und dies obwohl sie die Schrecken und Gräueltaten des Krieges an der ersten Front miterleben durfte. Vielleicht hatte sie Angst, dass sie nicht stark genug war um Ringo von etwaigen Gefahren zu schützen, vielleicht… vielleicht machte sich Jinnie auch einfach nur zu viele Gedanken. Das konnte natürlich auch sein. Für den Moment lauschte sie auf jeden Fall einfach den Worten der ANBU, welche sie daraufhin noch einmal angesprochen hatte, weshalb sie auch kurz an sich zweifelte. Schon lustig, dass wohl eine der stärksten Ninjas des Dorfes ständig an ihrer eigenen Stärke zweifelte – war sie nun wirklich zu schwach für den Posten als legendärer Ninja oder eigentlich stärker, als sie sich selbst zutraute? Eine Frage, welche sich irgendwann beantworten sollte – oder auch nicht. Im besten Fall musste der strahlende Sannin nie wieder auf einen ernsthaften Kampf um Leben und Tod bestehen. Grausame Zeit.

Wie auch immer; Sie lauschte den Worten von Himoki und hörte ihr aufmerksam zu. Die gesprochenen Worte waren nicht nur Information seitens der Grauhaarigen sondern für die Blondine auch eine Information. Gerade auch die Dinge rund ums Chakra waren sehr interessant. Es war gut zu wissen, dass Ringo nicht sofort explodierte und zur wahnsinnigen Yonbi-Kreatur wurde wenn sie in die Nähe des Chakras kam. Es beruhigte die Goldene etwas. Für den Moment zumindest. Die letzten Worte des Kapitäns waren auch aufschlussreich. Ein Angebot, welches die Mokuton-Nutzerin kaum ausschlagen konnte, vor Allem nicht nach der Demonstration am Bauchsiegel des Jinchuurikis. Faszinierend, dieses Siegel hautnah zu sehen und noch faszinierender, dass man es mit elementarem Chakra im Zaum halten konnte. Vielleicht war es tatsächlich nicht so dumm, wenn sie versuchte noch mehr Elemente in ihren Besitz zu bringen, falls dies überhaupt möglich war. Eine Briese Fuuton oder ein Funken von Katon in ihrem Arsenal brachten bestimmt interessante Möglichkeiten für Kombinationsjutsus oder überraschende Angriffe, wenn der Gegner nicht damit rechnete. Doch für den Moment tat dies nichts zur Sache. Hier ging es ganz klar um Ringo. Jinnie selbst würde lediglich den Posten als Wächter in sich haben. Ein wachsames Auge über die hoffentlich große Entwicklung die die kleine Sarutobi bei der gemeinsamen Reise machen würde. Oder so.

Ob diese Reise eine schlechte Idee war? Keineswegs. Der Auftrag versüßte Jinnie das Ganze natürlich auch. Sie konnte sich jetzt tatsächlich beim Hokage melden um das Fuin zu lernen. Kamito selber beherrschte dies sehr gut, so hatte sie es zumindest gehört. Außerdem war es sowieso traurig, dass eine Senju keine Biiju kontrollieren konnte – aber gut; Sie war noch nicht am Ende ihrer Reise angekommen und hoffentlich auch nicht am Zenit ihres Potentials. „Gut, gut, gut.“ Sprach Jinnie schließlich mit neutraler Stimmlage, ruhigen Worten im Allgemeinen. Die kurze Aufregung von zuvor war wieder verschwunden. Es beruhigte die Blondine, dass im Notfall Himoki ihr eine Kombo auf die Hand schreiben konnte. „Ich denke, dass ich für den Moment alle wichtigen Informationen habe um dieser Mission die Stirn zu bieten. Ich nehme diesen Auftrag an. Höchste Geheimhaltung, natürlich. Dies ist mir bewusst. Über Bezahlung und weitere Dinge können wir uns einen Kopf machen, wenn ich wieder zurückkehre.“ Sprach sie, sah kurz zu Ringo – sie lächelte die junge Sarutobi an, ehe ihre Augen wieder gen Himoki sahen. „Wann sollen wir am besten aufbrechen? Im besten Fall ja noch heute Abend, oder? Wobei ich morgen früh bevorzugen würde. Dann können wir noch ein Briefing halten.“ Sprach sie nebenbei, wank aber kurzzeitig selber ab. „Wobei wir das gerade hatten. Es gibt ja nicht mehr sonderlich viel zu sagen diesbezüglich. Wir werden dann einfach alsbald aufbrechen. Kannst du mir bitte eine Karte von den essentiellen Punkten anfertigen oder…“ kurz hielt sie inne. Sie war kein Mensch der die heutige Technologie wirklich liebte, doch leider war sie oftmals sehr nützlich. „… oder kannst du es mir irgendwie aufs Tablet laden? Oder… aufs Handy? Ich bin mir sicher, dass Ringo-chan mich da technologisch unterstützen kann, kiyahahaha~“ lachte sie kurz auf, nahm sich auch mehrere Momente um sich die Scham durch das Gelächter vom Leib zu waschen.

„Nein, aber im Ernst jetzt. Wir können so schnell wie möglich aufbrechen. Diese Mission hat ja nicht ohne Grund einen geheimen Status und noch dazu wissen wir nicht, wer noch von diesem Chakra weiß. Es wäre fatal, würden neue Gegner zum Vorschein kommen, die sich am Chakra laben und zu einer potentiellen Bedrohung für Konoha werden. Wir hatten so ne Scheiße schon zu genüge, daher werden wir schnell und effektiv arbeiten, Himoki-san.“ Sprach sie mit einer selbstbewussten Stimmlage, einem sanften Lächeln auf ihren Lippen und mit einem Feuer in ihren Augen, welche den Willen des Feuers alle Ehre tat. „Wie sieht es mit dir aus, Ringo? Würde es dir passen, wenn wir so schnell wie möglich aufbrechen? Heute am Nachmittag, Abend oder erst Morgen? Mir ist es… grundsätzlich egal…“ sprach sie, hielt allerdings kurz wieder inne. „… Ob ich heute noch mit dem Hokage spreche oder erst bei meiner Rückkehr, das ist nicht so wichtig. Die ganzen Aufgaben laufen ja nicht davon. Und; Ganz ehrlich; Ich bin froh, wenn ich noch ein paar Tage meine Freiheit genießen kann, ehe ich noch mehr Büroarbeit aufgezwungen bekomme…“ seufzte Jinnie, sah kurz gen Decke und ließ sich vom Licht der Lampen blenden. Was hielt die Zukunft für sie bereit? Was würde sie in den nächsten Tagen – schlimmstenfalls ein zwei Wochen erleben? Konnte sie ihrer Nichte eine gute Lehrmeisterin sein? Konnte sie ihr im Doton helfen? Sie hoffte es. Sie freute sich eine Hilfe zu sein, doch mehr als jetzt auf Antworten zu warten konnte sie nicht tun, weshalb sie mit einem Lächeln genau auf jene wartete.


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