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 Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille

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BeitragThema: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 10:38 pm | PostID: #472


Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille


Konohagakure || Krankenhaus || 26. Februar 100 n.S.
Sarutobi Ringo & Hwa Emiko

Ein sehr gezwungenes Aufeinandertreffen nach verlorenen Kämpfen der Chûninauswahlprüfung im Krankenhaus.



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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDo Aug 03, 2023 10:50 pm | PostID: #473

Früher war alles besser.
Früher, als sich niemand um diese Widernatürlichkeit von vermaledeiten Bundesjugendspielen geschert hatte. Die guten alten Zeiten eben, in denen man noch Chûnin geworden ist, in dem man im Krieg gedient hat und nicht daran bemessen wurde, wie viel Teamwork man doch in einem tollen 3er Gespann bewies.
Ein tolles 3er Gespann waren sie. Wirklich. Die beiden Deppen hatten einfach so das Handtuch geschmissen, nachdem sie es endlich aus diesem gottverdammten Wald raus geschafft hatten und mittlerweile war sich Emiko sicher, dass die beiden einfach insgeheim darauf gepokert hatten, dass aus ihr eine Chûnin werden würde, damit sie einander alle nicht mehr an der Backe kleben hatten. Wäre ihr Recht gewesen. Mehr als Recht. Stattdessen klebte ein fetter Wundverband an ihrer Wange und den Chûninrang konnte sie sich vermutlich nach ihrem verl– … nicht ganz positiv ausgegangenen Kampf mit der Mini-Hexennase vermutlich gehörig von der Backe putzen.
Angewidert von diesen Gedanken, kräuselte sich ihre Nase, wobei sie prompt den Rest ihres Gesichtes ebenso verzog. Autch.
Ihre Gegnerin hatte eindeutig noch nichts von dem Leitspruch “aber nicht ins Gesicht” gehört, andernfalls wäre ihr wunderhübsches Stupsnäschen vielleicht verschont geblieben. Wenigstens war ihr Nasenbein nicht mehr mehrfach durchgebrochen, sondern nur noch am Heilen. Danke Iryôninjutsu. War immerhin ein Trostpflaster und mutete ähnlich positiv an, wie jenes wahrhaftige Pflaster über ihrer Nase…oder waren es 5?
Fast hätte sie ja noch einmal dreist gegen gepatscht, aber in dem Moment wurde ihre selten dämliche Tat je unterbrochen von einem weiteren Krankenbett, das in den kleinen Raum geschoben wurde. Ein Krankenbett mit einer ziemlich lädiert aussehenden Blondine.
»…Das ist ganz sicher das falsche Zimmer.«, ihre monotone, völlig eingeschlafene Stimme hallte hohl durch den Raum und von den weißen Wänden wieder. Die Dame am Bettende schüttelte daraufhin nur beschwichtigend, aber mit einem vielsagenden Schmunzeln auf den Lippen den Kopf und schob es stattdessen genau neben ihres. Ob sie das extra machte, wollte Emiko wissen?!
Sich kerzengerade in ihrem eigenen Bett aufsetzend, dabei den Schmerz in ihren Gliedmaßen ignorierend, brannte sich ihr bernsteinfarbene Blick in ihre vor kurzem noch Gegnerin und am liebsten hätte sie ihr Löcher in die Haut gebrannt. Oder ihr selbst eins auf diese gottverdammt hässliche Nase gegeben.
»Du.«, langsam glitt ihr Blick an dem Körper herunter, betrachtete all die blauen Flecke mit einem leisen Lächeln, obgleich ihr bei jener Regung wieder ihre Gesichtszüge schmerzten, sodass sie leise stöhnte. »Hab deinen zweiten Kampf verfolgt. Sah ja nicht so gut aus.« Ein zerknirschtes Kopfnicken auf den kleinen Bildschirm im Raum erklärte auch das Wie. »War ziemlich enttäuschend.« dreiste Lüge.
Eigentlich hatte die Blauhaarige ihn durchaus gespannt verfolgt, aber aus einem anderen Grund, als es zunächst womöglich den Anschein machte. Wie sehr die Genugtuung sie doch überkommen hatte, als die Genin hatte feststellen müssen, dass dank ihres Bisses es für Blondi hier ach so schwer gewesen war, Fingerzeichen zu formen. Tat ihr ja fast leid.
Augenblicklich schaute sie tatsächlich auf die Hand nieder und dieses zarte, süffisante Grinsen konnte sie sich kaum schenken. »Wie fühlt man sich so als glorreiche Verliererin?« Sie musste gerade tönen und doch verlangte ihr getretener Stolz danach, das Salz so tief in die noch klaffende Wunde zu reiben, wie es eben ging. Hatte die Jüngere nicht anders verdient.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 04, 2023 10:08 am | PostID: #479

Der schlimmstmögliche Fall war eingetreten. Niederlage in einer Disziplin, die Ringo felsenfest als ihre Stärke verbuchte, mit einem Preis in Griffweite, der ihr alles bedeutete. Anführen eines Teams, große Missionen, dies war, wofür der Chuunin-Rang stand, und Ringo wollte ihn. Und ein Showdown mit einem Hyuuga als Trittstein zum Gipfel? Absolut, her damit!
Streck nochmal deine Finger.
Was?
Die zittern immer noch, irgendwie.
Gib mir einfach das Kühlpack wieder.

Finger waren delikate Shinobi-Waffen. Wenn man nur bedachte, wieviel für einen Ninjutsuka davon abhing, das richtige Fingerfigürchen schnell genug zu machen, dann sollte man eigentlich besorgt darüber sein, wie wenige Shinobi sich einen Apfel schnitten, ohne Panzerhandschuhe zu tragen. Nun ja, auf Ringos Finger war kein Schälmesser nieder gegangen. Eher ein dämonisches Fallbeil aus Kalzium, und zwar von oben und unten zugleich! Damit war Ringo von der Straße des Sieges abgewichen und den Pfad des Untergangs entlang geschubst worden.
Denn feine Fingermuskeln heilte man nicht mit einem Fingerschnippen. Mit verletzten Fingern blieb nur Taijutsu. Nahkampf mit einem Hyuuga, Kopfstoßen mit einem wütenden Bullen. Ringo hatte es trotzdem versucht, wobei sie gerade gar nicht so genau sagen konnte, was sie alles angestellt hatte. Während sie nach kurzer Ohnmacht auf einem ratternden Bett wieder zu Sinnen kam, hallten seltsamerweise die Stimmen ihrer Genin-Kameraden in ihrem Kopf wieder. Als hätte der Hyuuga ihr das Gehör aus dem Kopf geschnipst und irgendwo anders platziert ... seltsame Dinge tat die Wahrnehmung, wenn einem der Saft aus dem Leib gedroschen wurde, und das mit Fingerspitzen. Was ging einem Hyuuga eigentlich durch den Kopf? Piek, piek, piek?
Doch was hatten ihre Kameraden eigentlich gesagt?
Hah, kaum angestupst hat er sie! - Was zur Hölle, sie spuckt Blut! Das war Bungo.
Hast du mal wieder geschlafen, als der Sensei vom Juken gesprochen hat? Das war Yoi. Schwache Berührungen reichen völlig. Beim Juken zielt dein Taijutsu nicht auf äußere Verletzungen ab, wie Platzwunden oder Knochenbrüche, sondern geht auf das Innere los. Chakrabahnen, all sowas. Du schießt dein Chakra perrrfekt in die -
Hey, Yoi?
Ja?
Kampf ist vorbei.

Ringo war sowas von übel. Und dazu diese Stimme. »Du.«
Sie blinzelte, zwang sich aus der Lethargie heraus und drehte den Kopf gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Kätzchen zu der Wand des Krankenzimmers nickte, an der ein Bildschirm hing. Ihr Kampf war also übertragen worden. Hätten sie nicht Shampoo-Werbung schalten können. Hätte Blauhaar sicherlich mehr als genug abgelenkt.
»Wie fühlt man sich so als glorreiche Verliererin?«, fragte die Kiri-Nin, die sich Ringo im Augenblick als schlechteste Zimmergenossin vorstellen konnte. Die Sarutobi gab ein Knurren von sich, das zu einem schmerzvollen Stöhnen wurde, als sie sich etwas höher schob. Mit dem Kissen im Rücken konnte sie sich diesem Feind wenigstens halbwegs aufrecht stellen. Also, Oberkörper halbwegs aufrecht.
Davon kannst du mir doch viel besser erzählen, erwiderte sie mit belegter Stimme. Immerhin hast du doch viel länger Zeit gehabt, die Luft hier unten zu schnuppern.
Dass sie ihrer Gegnerin die Nase gebrochen hatte, war nicht ganz absichtlich passiert, eher in der Hitze des Gefechts. Die Nase, selbst wenn es ein feines Stüpschen war, neigte nunmal dazu, aus dem Gesicht hervor zu stechen. Wäre Ringo freundlich gelaunt gewesen, hätte sie die andere vielleicht nach ihrem Wohlergehen gefragt. Möööglicherweise irgendwann sogar geäußert, dass ihr all die Pflaster auf der Nase doch etwas leid taten. Doch freundliche Laune war für Sieger reserviert.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 04, 2023 11:41 am | PostID: #480

Vermeintlich war dieses Krankenzimmer gut ausgestattet. Es hatte besagten Bildschirm an der Wand hängen, der für die Unterhaltung geschaffen war, eine wunderschöne Fensterfront, die von sanftem Schneegeriesel draußen erzählte und eine funktionierende Heizung, die für eine angenehme Raumtemperatur sorgte.
Die Stimmung hingegen raste binnen Sekunden gen Nullpunkt. Die verbale Retourkutsche saß – schellte förmlich, aber es war lediglich die Tür, die ins Schloss fiel und sie beide in ihren Betten allein ließ. Nur langsam, fast wie in Zeitlupe, wanderte ihr Blick zurück nach oben, starrte in die blauen Augen, ohne dass sie selbst blinzelte. Womöglich hätte man eine Nadel auf den Boden fallen lassen können und man hätte ihren Aufprall hören können, so still war es plötzlich geworden.
Emiko öffnete den Mund, aber anstatt dass ihr auch nur ein einziges Wort über die Lippen kam, leckte sie sich lindernd über den Mundwinkel, fast als hätte man ihre Wange doch getroffen. »Heh.«, es war ein einziger spöttischer Laut, den sie ausstieß und der eigentlich nur darauf abzielte, Zeit zu schinden. Als ob sie dieses Wortgefecht hier auch noch verl– … nicht für sich entscheiden würde. Immerhin hatte sie den ersten Stein geworfen und im Aufgeben nahmen sie sich scheinbar beide nicht viel.
Ab einem gewissen Punkt in ihrem Duell – dem Körperlichen – hatte es Emiko irgendwann gedämmert, dass sie gegen die Konoha-Nin nicht wirklich bestehen konnte. Weder hatte sie sich auf Abstand halten lassen, noch hatte Emi durch ihre verfluchte Rauchwolke durchsehen können. Eigentlich hätte sie sich eingestehen sollen, dass sie diesen Kampf nicht hatte für sich entscheiden können, aber als sie sich schlussendlich im Schwitzkasten befunden hatte, wären ihr niemals die Worte Ich gebe auf über die Lippen gekommen. Lieber wäre sie gestorben.
Na gut; sie hatte nur auf die Nase bekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes und wenn die hinterher nicht wieder genauso schön aussehen würde, wie vorher, dann wäre sterben möglicherweise weiterhin eine Option. Aber das war ein Problem für Zukunfts-Emiko, dem sie sich annehmen würde, wenn sie wieder ohne zu schreien in einen Spiegel schauen können würde.
»Ich rieche aktuell recht wenig.«, gab sie sich nüchtern, obgleich ihr Inneres brodelte. Wenn ein frontaler Angriff nichts brachte, dann ja vielleicht psychologischer Druck auf das Gewissen. Manchmal musste man seine Taktik schließlich ändern, um ein Gefecht für sich zu entscheiden. »Was ist mit dir? Tut deine Hand noch weh?« Da schwang keinerlei Fürsorge in ihrer Stimme mit, geschweige denn war da ehrliche Reue. Vielmehr noch lehnte sich Emiko ein wenig vor, beugte sich über ihre eigene Bettkante hinweg und streckte ihren Daumen aus, sodass sie indes mit der Fingerkuppe über den Mundwinkel der Blonden fahren konnte. Waren sie vorher doch so nett zusammengeschoben worden, dass man diese kurze Strecke überbrücken konnte. »Du hast da was. Sieht nicht schön aus.« Tatsächlich verwischte sie die zarte Blutschliere, ohne dabei den Blickkontakt abweichen zu lassen. Ihre nette Geste war wohl eher eine herabwürdigende Herausforderung und an ihrem zuvor eigens geleckten Mundwinkel zupfte der Hauch eines süffisanten Grinsens.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 04, 2023 12:46 pm | PostID: #484

Miss Kiri Blau blieb ruhig, wenn auch unterkühlt. Ließ den Stich mit dem Näschen durch. Zielte ihrerseits auf was anderes.
»Was ist mit dir? Tut deine Hand noch weh?«
Ringos Augen verengten sich, doch sie brachte ein schmales Lächeln zustande. In dem Ellenbogen, auf den sie sich stützte, kündigte sich ein Zittern an. Ihr Körper wünschte, wieder zu liegen. Von ihren Bauchmuskeln nicht zu reden, in denen ein zartes Flattern aufkam, als befände sie sich bei einem brutalen Workout. Möchtest du gern hören, dass dein ... Handkuss mir im Gedächtnis geblieben ist? Gern hätte sie noch gesagt, dass sie ihren Körper gerade an so vielen Stellen zugleich vor Schmerzen ächzen spürte, dass sie erstmal sortieren musste und sie ihre imaginäre Sekretärin dann beauftragen würde, den Schmerz heraus zu suchen, der von Miss Kiri Blau kam, und ihn ihr wohlverpackt wieder zu geben. Doooch da wurde das Flattern im Bauch stärker. Außerdem kam die Hand ihrer Gesprächspartnerin herüber.
»Du hast da was. Sieht nicht schön aus.« Das Wischen am Mundwinkel hätte man ja als empathische, freundliche Geste deuten können. Wäre da nicht der Blick eines Mörders, der aus den Augen der Kiri stach. Das Lächeln war auch alles andere als das einer gütigen Krankenschwester.
Den Augenkontakt halten, den konnte Ringo noch. Sie hatte zunächst nichts gegen die Berührung getan. Irgendwie, ja, war da etwas in der Art und Weise der anderen Genin, das der Sarutobi sagte: Einfach so würde sie nicht zuschlagen oder sonst etwas Brutales tun. Jemandem eins langen, der noch mehr malträtiert war als man selbst, das war sicherlich unter ihrer Würde.
Nach einem Moment hob Ringo aber doch die Hand, die gebissene Hand, und schob Emiko langsam auf Abstand.
Wir sehen gerade alle beide nicht aus wie Ballköniginnen, versetzte sie trocken. Obwohl wir doch so schön zusammen getanz... ung...
Oh, jetzt wollte ihr Körper doch nicht mehr mitspielen. Ihr Bauch gab nach, sie sackte zurück und streckte sich aus. Dann aber durchzuckte sie ein Schmerz, der war einfach eklig. Sie riss die Augen weit auf, presste die Zähne zusammen. Vielleicht war es die bloße Erinnerung an Kampf, der ihr Chakra ganz leicht anheizte und dazu gebacht hatte, aufzuwellen. Dabei war es durch Keirakukei geströmt, in die fremde Kraft mit böswilliger Absicht eingedrungen war, und - Ringo fiel kein anderes Wort ein - es fühlte sich dort so verschorft an. Sie rollte auf die Seite, Emiko zugewandt, und knäulte sich zusammen. Langsam wieder entspannend.
Uuh ... sei dankbar. Ich hab dich vor einem echt bösen Tanz bewahrt. Und letztlich waren sie beide am gleichen Platz gelandet, nämlich unterhalb vom Ersten. Gab es einen zweiten, dritten, vierten Platz? Von wegen, es gab den Gewinner und die Verlierer.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 04, 2023 4:39 pm | PostID: #487

Ihre Zimmergenossin konnte also auch den Reiz zum Blinzeln unterdrücken und intensiven Blickkontakt halten. Toll. Ihre Pupillen huschten hin und her, fixierten sich auf keinen bestimmten Punkt in dem Blau ihrer Gegenüber und es schien fast, als würde die Genin nur darauf warten, gar herbeisehnen, dass man sich von ihr abwandte.
Stattdessen fiel ihre Maske gänzlich in sich zusammen. Die Nadel war wahrhaftig auf dem Boden aufgekommen und das Wett-Starren hatte in dem Augenblick ein Ende, in dem ein entrüstetes »Entschuldigung?!« durch das Zimmer schallte.
Was maßte sich Blondie hier bitte an?! Mochte ja stimmen, dass die Konoha-Nin aktuell nicht das blühende Leben darstellte und mit Sicherheit würde es dauern, bis die Bissspuren auf der Hand verschwunden waren (das richtete auch keinerlei Maniküre, da war Emi sich sicher), aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie nicht aussah wie eine Ballkönigin! »Was bildet sie sich ein?!«, schallte es zusätzlich in ihren Gedanken und obgleich sie sich selbst vorher auch nicht spiegelbildwürdig geschimpft hatte – zumindest in ihrem Kopf – besaß dieser modische Einfaltspinsel hier nicht das Recht, sie in ihrem Aussehen zu kritisieren.
Was war sie doch eitel.
Völlig pikiert über diese Worte, schwand ihr Blick für das Wesentliche und die zuvor so gut hochgezogene kalte Fassade schmolz in sich zusammen. Die nüchterne Miene war plötzlich erhellt von lodernden Flammen in ihren Augen, welche sich zu Schlitzen verengt hatten und fast wollte sie einfach diesen kurzen Krater zwischen ihren Betten überbrücken, um der anderen an die Gurgel zu springen.
Fast.
Wäre da nicht dieser Schmerzlaut, der sie völlig irritiert drein blicken ließ und nahezu jedwede Flamme mit einer Woge aus Sorge löschte.
»Halt stopp. Was für Sorge?!«
Während Ringo sich auf ihrer Matratze wand und krümmte, gefror Emiko in ihrer Bewegung und wusste erst nicht so recht, ob diese Darbietung einfach nur ein grandioser Schachzug guter Schauspielerei war, oder es wahrhaftige Schmerzimpulse waren, die sie durchlitt. Ersteres wäre ihr sogar lieber. So wusste sie nämlich nicht, was sie tun sollte, weswegen sie völlig perplex die Hand hob – da wo das Blut an ihrem Daumen klebte – und jene nach der anderen Genin ausstreckte. Allerdings zog sie jene direkt wieder zurück, fast wie eine Katze, die ihre Pfote nur für ein Sekundenbruchteil ins Wasser getunkt hatte.
Mit leicht aufgerissenen Augen starrte sie lediglich auf den Körper, ehe ihr die Gesichtszüge schlicht und ergreifend einschliefen. Wirklich? »Spiel dich nicht so auf.«, gab sie zurück, aber ihrer Stimme fehlte der Biss und letztlich rollte sie einfach nur mit den Augen, ehe sie sich selbst zurück in die Kissen fallen ließ.
Richtig gute Idee. Top. 10 out of 10 would do it again. Nicht.
Diesmal war sie es, die schmerzerfüllt das Gesicht verzog und mit einem ächtzenden Stöhnen ihr Gewicht ein wenig verlagerte, so dass sie einigermaßen angenehm lag. Nur deswegen drehte sie sich auf die Seite, nicht weil sie interessiert daran war, ihre Zimmergenossin anzusehen. »Und was sind überhaupt diese Tanz-Metaphern? Sah mehr aus wie ein Todestanz, wenn du mich fragst. Dein Kampf, mein ich.« Sich ihrem Schicksal fügend, griff Emi nach der Decke und zog sie fast bis zu ihrer Nasenspitze. Jene, die sie berührte und abermals leise, aber nicht weniger kläglich jammerte.
»Brauchst du irgendwas?«, die Blauhaarige nuschelte jene Worte nur schrecklich leise und möglicherweise wurde ihre Frage auch gänzlich von der Decke verschluckt.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeSa Aug 05, 2023 12:17 pm | PostID: #490

Irgendwas fuchste das Kätzchen wohl erheblich. Ringo entkam einer Tracht Prügel, indem sich ihre Wunden meldeten. So gesehen retteten die Schläge des einen Gegners sie vor denen eines anderen. Wobei sie viel lieber von Emiko abgewatscht worden wäre, das war sicher.
Nicht aufspielen, huh? Ringo bedauerte nicht zum ersten Mal, keine Yamanaka geworden zu sein. Dann hätte sie nun mit dem Mädel den Körper tauschen können, um ihr zu zeigen, wie eklig sich anderes Chakra anfühlen konnte. So aber konnte sie nur ein Murren zur Antwort geben.
»Und was sind überhaupt diese Tanz-Metaphern? Sah mehr aus wie ein Todestanz, wenn du mich fragst. Dein Kampf, mein ich.«
Ringo verfolgte durch halb geschlossene Augen, wie ihre Zimmergenossin sich gleichfalls zur Ruhe bettete, wohl gequält von eigenen Verletzungen. Verletzungen, die ihr von Ringo selbst beigebracht worden waren. Die Sarutobi überlegte kurz, was sie selbst täte, läge hier nicht eine blauhaarige Genin, sondern ein Weißäugiger. Nur gut, dass ich mich dieser Prüfung nicht stellen muss.
Na, wenn man in einem Thema bleibt, erwiderte sie nach einem Moment, dann kommen Metaphern einfach besser. So wie man ja auch nicht mit Äpfeln anfängt und dann zu Birnen übergeht ... oder so.
Sie redete Blödsinn. War irgendwie ... lethargisch.
»Brauchst du irgendwas?« Das kam ziemlich leise und dumpf, wegen der Decke, welche Emiko sich bis über die lädierte Nase gezogen hatte.
Ringo rollte sich zurück auf den Rücken, streckte langsam die Hand nach oben aus, als wolle sie nach etwas greifen, wie ein Hauptprotagonist in einem dieser dramatischen Anime-Openings. Krankenhauswackelpudding, sagte sie. Den will ich jetzt haben. Will was haben, was ich auch ganz sicher kriegen kann, im Gegensatz zu meinen Träumen vom Chuunin-Dasein. Grün muss er sein. - Und du?
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDi Aug 08, 2023 5:58 pm | PostID: #562

Selbst das Wortgefecht zwischen ihnen war plötzlich völlig ohne Initiative, aber wem machte es schon Spaß, grobschlächtig weiter nach zu treten, wenn der Gegner nicht einmal mehr vom Boden – oder in diesem Falle von der Matratze – aufstehen konnte? Emi war eine Bitch, aber nicht ehrenlos.
Und dennoch war dieser stillschweigende Waffenstillstand eigentlich partout nicht das, was die junge Genin wollte. Sie wollte sich streiten, jedes einzelne Wort der Konoha-Nin verteufeln und in diesem winzigen Augenblick von Überlegenheit baden, nicht ganz so hilflos da liegen zu müssen, wie Ringo.
Ihr demoliertes Ego verlangte nach Streicheleinheiten, lechzte nach direkten Gegenüberstellung, bei der sie gewinnen würde. Ihr gegenüber lag immerhin diese eine Person, die sich zwischen sie und ihren Sieg gestellt hatte und für diese Tatsache alleine sollte sie nichts als übelwollende Worte für sie übrig haben.
Die Finger, die den Saum der Decke umfassten ballten sich zu einer Faust und ihr bernsteinfarbener Blick bohrte sich in das Profil dieses Mädchens, das mit wirren, falschen Sprichwörtern um sich warf und den eigenen Traum vom Rangaufstieg offenbar nicht greifen konnte.
Warum?!
Warum also kam ihr keine hasserfüllte Böswilligkeit über ihre Lippen?! Warum war da dieser Stich von gottverdammten Mitleid…oder gar Mitgefühl?! »Grün, huh?«, diesmal war ihre Stimme lauter, glich aber dennoch eher einem Zischen, ehe sie sich langsam wieder aufrichtete und die Beine über die Kante des Krankenbettes wuchtete. »Wie passend. Die Farbe des Neids.«, ihre Bemerkung rollte so unsagbar trocken über ihre Lippen und mit einem ächzenden Stöhnen kam sie auf dem Boden auf, ehe sie zu der Tür im Raum schlurfte, »So grün wie die Chûnin-Weste, die du nicht bekommst.« Meine wäre grau gewesen, aber es gibt keinen grauen Wackelpudding.
Eine gewisse Bitterkeit schwang in ihrem nüchternen Tonfall mit, denn es war jene Bitterkeit, die sie auf ihrer Zunge schmeckte. Vielleicht half ein wenig Süße dagegen ja sogar.
Ohne eine weitere Erklärung verließ Emiko kurz das Zimmer, nur um wenige Minuten später wieder einzutreten, dabei zwei kleine Becherchen zwischen ihren Fingern haltend. Einer grün, der andere rot. »War der letzte grüne. Ich mag eh kein Waldmeister.«
Die wenigen Meter überbrückend, hielt sie vor Ringos Bett inne und schien kurz nachzudenken, ehe sie mit den Augen rollte. »Hier.«, sie hielt der anderen Genin sowohl Löffel als auch den grünen Becher hin, ehe sie völlig ungefragt nicht ihr eigenes Bett erneut erklomm, sondern das Fußende ihrer Gegnerin für sich beanspruchte. »Keine Sorge: Ist nicht vergiftet. Wen soll ich das nächste Mal herausfordern, wenn du hier und jetzt schon den…«, in jenem Moment hob sie ihren eigenen Löffel und versenkte ihn in dem Rot, »den Löffel abgibst, mh?« Sie hatte keine Lust mehr auf Tanz, oder Apfel-Metaphern. Der Name der Sarutobi war lächerlich genug.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeMi Aug 09, 2023 10:56 am | PostID: #583

»Grün, huh? Wie passend. Die Farbe des Neids.«
Ringo drehte den Kopf. Selbst durch halb geschlossene Augen sah man neben der Niedergeschlagenheit etwas aufwachen. Ihre Hand, dramatisch in die Höhe gereckt, stürzte schlaff ab und klatschte auf ihre Brust. Als hätte ihre Zimmergenossin ihr einen Dolch ins Herz gestoßen. Hätten diese Worte Ringo nicht getroffen - wären sie nicht so entlarvend gewesen - hätte sie etwas Trockenes entgegnet wie "Autsch, das tat weh." Doch sie sagte gar nichts, während Emiko sich aus dem Bett kämpfte und zur Tür ging. Ringos Augen folgten ihr durchs Zimmer.
Verlangte sie nun wohl ein eigenes Zimmer? Ringo könnte es ihr nicht verdenken. Wer wollte schon mit jemandem Bettkante an Bettkante liegen, der einem die Nase gebrochen hatte? Ringo würde sicher eh nicht lang allein sein, ihre Kameraden würden sich schon noch zu ihr gesellen. Nach deren eigenen Duellen, natürlich. Ob sie wohl gewannen? Ringo könnte den Fernseher anschalten, um nachzuschauen. Doch sie mochte nicht. Mochte nicht sehen, wie die beiden verdroschen wurden oder selbst das Verdreschen übernahmen.
Gönnte sie ihnen den Sieg? Die Frage sickerte ein wie eklig kaltes Regenwasser. »Wie passend. Die Farbe des Neids.« Ringo zuckte zusammen. Unfug, sie war nicht neidisch, diese Emiko kannte sie nicht. Sie hatte es wegen dem dummen grünen Wackelpudding gesagt, es war ein zufälliges Zustechen gewesen, und zufällig Stochern konnte niemals ins Schwarze treffen. Ich bin nicht neidisch. Ich bin der Anführer dieses Teams, ich bin nicht neidisch auf Untergebene. Ich ... will die beiden nicht sehen, wenn sie vor mir aufsteigen.
Die Türklinke knackte. Oh Nein. Ich habe es herbei gedacht. Ringo kniff die Augen zusammen, stellte sich schlafend. Doch weder Bungo noch Yoi traten ins Zimmer.
»War der letzte grüne. Ich mag eh kein Waldmeister.« Die Kiri-Nin war zurück. Ringo blinzelte auf den Pudding, der ihr hingehalten wurde. Wortlos, danklos nahm sie den Becher. Und Emiko, die kletterte einfach am Fußende auf ihr Bett. Dreist von ihr. Ringo dachte, dass ihr eigener Fuß in perfekter Reichweite zum Hintern der anderen befindlich war. Doch am Ende wäre nur der Pudding verpempelt worden, auf ihre Decke.
Ringo raffte sich erneut hoch. Sie spießte den Löffel in die grüne Masse und nahm einen großen Klumpen auf. Liebevoll von dir, erwiderte sie, den Happen genau betrachtend. Durch das klare Grün hindurch zu Emiko schauend. Und geschafft, nicht in den Pudding zu bluten, hast du auch. - Oder ist deiner deswegen rot? Rasch verschwand der Bissen in ihrem Mund - nicht, dass Emiko sich herausgefordert fühlte, danach zu hauen.
Du willst mich beim nächsten Mal nicht wiedersehen, fuhr sie fort. Oder denkst du, dann läuft es besser? Dass du bis dahin irgendwas bei dir verbessern kannst, was die Sache auf den Kopf stellt? Der nächste Bissen brauchte hohe Konzentration, um auf dem Löffel ausbalanciert zu werden. Ich werde besser in dem, was dich schon jetzt auf den Boden gesetzt hat. Was willst du dagegen schon machen.
Dabei hob Ringo den Blick zu den Ohren der anderen. Zu den Katzenohren weiter oben. Konnte man an denen eigentlich Stimmung ablesen? Wenn sie überhaupt mehr waren als ein aufwendiges Mode-Accessoire.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDo Aug 10, 2023 4:51 pm | PostID: #613

Entweder wurde hier in diesem Lande Höflichkeit nicht besonders groß geschrieben, oder aber Blondie war einfach von Grund auf undankbar. Zu beidem konnte ihre Meinung gleichgültiger kaum sein. Nach allem, was Emiko bisher über die andere Genin wusste, hätte es sie sehr viel mehr überrascht, wären da tatsächlich Worte des Dankes über ihre Lippen gekrochen. Ernsthafte wohlgemerkt. Mit Zynismus hingegen rechnete sie und kaum dass der erste Löffel grüne Gelatinemasse im Mund verschwand, spuckte man ihr Gift und Galle ins Gesicht.
Perfekt. Überlegenheit schmeckte so unglaublich süß auf ihrer Zunge und ihre Lippen verformten sich zu einem selbstzufriedenen Lächeln, das ihren eigenen Löffel umrahmte. Emiko sah aus wie eine Katze, die soeben an die Sahne gelangt war. Schluck für Schluck, Löffel für Löffel, Wort für Wort ronn sie ihre Kehle herunter.
»Aber wann?«, sie führte den Löffel zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger, ehe es die Spitze war, die auf Ringo deutete, »Wann fängst du damit an, zu verbessern, was du schon kannst, Rin-go?« Der Name zerfloss förmlich auf ihrer Zunge, schmeckte so unglaublich zuckrig und ihre bernsteinfarbenen Augen blitzten amüsiert. »Noch bevor du überhaupt wieder richtig schmerzfrei laufen können wirst, werde ich schon lange Pfeil für Pfeil in Zielscheiben versenken.«
»Alles, weil du nicht aufgeben wolltest. Weil wir beide nicht aufgeben wollten.« So sehr wie sie diese Eigenschaft auch ihrer Gegenüber auch bewunderte – gar respektierte – so sehr spielte es ihr in diesem Augenblick in die Finger. Längst verfolgte Emiko ein höheres Ziel mit diesem Gespräch und neben den biestigen Antworten, die Blondie von sich geben konnte, war es vielmehr das Sammeln von Informationen.
Denn mit Sicherheit würde es ein nächstes Mal geben.
»Ich habe sogar längst angefangen, mich zu verbessern. Glaubst du denn wirklich, dass du mich mit denselben…«, kurz hielt sie inne, machte eine vielsagende Redepause, »Tricks ein zweites Mal überrumpeln könntest? Mag sein, dass du diese Runde für dich entscheiden konntest, aber wie sagt man so schön? Nichts ist so schwer wie eine gewonnene Partie zu gewinnen.« Das nächste Mal würde sie vorbereitet sein, denn mit jeder einzigen Sekunde, die sie hier saß, lernte sie ihre Gegnerin besser kennen.
Es war ein anstrengendes Seilziehen, bei dem der Knoten sich nicht entscheiden konnte, zu welcher Seite er mehr zugetragen schien, förmlich ein Spiel von Katz und Maus, bei dem sich die Rollen ständig wechselten. Sie beide versuchten verhement einander zu übertrumpfen – diesmal mit Worten – und mit jeder gefallenen Figur, jedem gespielten Trumpf, lernte Emi ein Stückchen mehr.
Ringo war gut. Nicht nur mit Fäusten, auch darin sie anzufüttern. So sehr, dass ihre Neugierde wahrhaftig geweckt war und als der nächste Löffel Süßes zwischen ihren Lippen verschwand, zuckten die Ohren auf ihrem Kopf vergnügt mit, wobei die zwei kleinen Ringe an ihrem Linken ein leises, aber klirrendes Geräusch von sich gaben.
»Nutze deinen nächsten Zug weise, Sarutobi.«
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 11, 2023 9:37 am | PostID: #622

Irgendwas machte Emiko wohl Spaß an diesem Spiel. Zumindest kam Ringo das Sprichwort von der Katze in den Sinn, die nicht nur an die Sahne gelangt, sondern gar hinein gefallen war. Selbstbewusst war sie, das musste Ringo ihr lassen. Die Sarutobi würde dies nie laut aussprechen, doch es war etwas, was die Kiri-Nin ihr wohl voraus hatte.
»Noch bevor du überhaupt wieder richtig schmerzfrei laufen können wirst, werde ich schon lange Pfeil für Pfeil in Zielscheiben versenken.«
Da legte sie den Finger auf die Wunde, erneut. Das stimmte, leider. Im Vergleich war Emiko bei ihrer Niederlage auf den Füßen gefallen, Ringo hingegen fühlte ein ekliges Kratzen beim bloßen Gedanken daran, erneut Chakra zu schmieden. Doch sie setzte tapfer ein falsches Lächeln auf.
Mach dir darum mal keine Sorgen. Es gibt hier ein paar sehr talentierte Iryo-Nin, die mich in Null-Komma-Nix wieder auf die Füße bringen werden. An diesem Punkt wußte sie es natürlich noch nicht, doch ironisch wars natürlich: Auch diese besagte Iryo würde spezielle Öhrchen haben. Ein herzhafter Schreck würde im Anflug sein, wenn Ringo von dieser Gestalt aus dem Nickerchen gerissen werden sollte.
Emiko gefiel es sichtlich, hier auf dem Bett ihrer Gegnerin zu sitzen und Pudding zu essen wie eine gute Freundin auf Stippvisite. Selbst ihre Öhrchen zuckten vergnügt, und als die kleinen Ringe in dem einen Ohr klingelten, war Ringo für einen Moment geradezu geblendet vor so viel Putzigkeit.
Vorsicht!, schalt sie sich selbst. Sie ist ein verschlagenes Biest!
Meine Tricks, sie beehrte das Wort gleichfalls mit einer bedeutungsvollen Pause, werden beim nächsten Mal gewiss nicht dieselben sein. Bedenke, du sitzt auf der Bettkante einer Sarutobi. Und wie es mit Clans wie meinem so ist, haben wir Tricks, die stehen in keinem Buch, das du in die Finger kriegen könntest. Sie lächelte fein. Ich zeige dir dann, was ich meine. - Und was tust du derweil mit deinem Katon? Gespielt schockiert riss sie die Augen weit auf, schob sich zugleich einen weiteren Löffel Wackelpudding in den Mund. Machst du deine Feuerbällchen größer? Die Löffelspitze schlug im Takt mit diesen Worten.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDi Aug 15, 2023 4:43 pm | PostID: #738

Es war also der Clan-Trumpf, den die anderen Genin ausspielte. »Klug und gleichzeitig ach so einfältig.«, kommentierte sie in Gedanken und interessiert legte Emiko den Kopf schief, betrachtete Ringo einen Augenblick länger als nötig abermals sehr eingehend von oben bis unten, fast als würde sie nach irgendwelchen typisch auffälligen Merkmalen ihrer Gegenüber suchen. »Ich sitze auf der Bettkante einer Sarutobi.«, wiederholte sie völlig ohne Wertung in ihre Stimme zu legen und ein vermeintlicher Funke Anerkennung trat in ihren Blick, jedoch war er von ausgesprochen kurzer Dauer, ruhte nur wenige Augenblicke in ihrem Gesicht und war verschwunden, so schnell wie er in ihrer Mimik hochgekrochen war. »Soll mir das imponieren? Oder flirtest du mit mir?«
Ein weiterer Löffel rote Götterspeise verschwand in ihrem Mund und ihr liebliches Lächeln kehrte zurück auf ihre Züge. Ein jenes, das neckischer nicht wirken konnte und unterstrichen wurde durch gekonntes Wippen ihrer feinen Augenbrauen, fast so als wäre sie diejenige, die schäkerte. Zu gewissen Teilen tat sie das. Allerdings richteten sich ihre Avancen in eine völlig andere Richtung.
Ob es das erste Mal war, dass Blondie mit ihrer Familie Eindruck schinden wollte, oder ob sie das gar regelmäßig probierte und wahrhaftig daran glaubte, dass alles, was Namen besaß, auch Rang haben musste? In jedem Falle generierte sie immer mehr Angriffsfläche, je mehr sie wahrhaftig über sich, ihren Nachnamen oder gar ihre tollen Tricks Preis gab.
»Größer bedeutet nicht immer besser. Vielleicht werden sie auch kleiner, wer weiß.«, erklärte Emi und klang noch immer ein wenig nasal dabei, ehe sie zur Seite blickte, zum Fenster hinaus. Von hier aus sah man das Stadion, in dem weiterhin Kämpfe stattfanden. Solche, die die verbliebenen Genin möglicherweise näher an diesen Rangaufstieg führen würde. Eben jene Kämpfe, die sie sich erst gar nicht anzuschauen brauchte.
Sie steckte sich einen weiteren Löffel in den Mund. Viel Süß war nicht mehr übrig. Dann fuhr sie fort: »Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau wie ich dich beim nächsten Mal schlagen werde.«
Es war die Wahrheit. Eine der wenigen Wahrheiten, die sie für Ringo übrig hatte. Es war ein kleiner Blick, den sie der anderen Genin in die eigenen Karten gewährte. Noch fehlte ihr und ihrem hübschen Köpfchen der richtige Plan, geschweige denn besaß sie einen Startpunkt für ihr zukünftiges Training, aber die Blauhaarige war sich sicher, dass sie eben jenen früher oder später finden würde.
Langsam drehte sich ihr Kopf wieder, ihre Ohren richteten sich auf, bedeuten die Aufmerksamkeit, die sie dem Blondschopf schenkte.
»Warum willst du Chûnin werden?«
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeFr Aug 18, 2023 1:46 pm | PostID: #803

Emiko ließ sich natürlich nicht davon einschüchtern, vor einer Sarutobi zu sitzen. Sie hatten einander im Klammergriff gehabt, gebissen und ins Gesicht gelangt, da passierte so etwas nunmal.
»Soll mir das imponieren? Oder flirtest du mit mir?«
Ringo blinzelte einige Male. Du bist hübsch, erwiderte sie nach kurzer Musterung und mit der gleichen, wertungslosen Stimme wie jene, welche ihr Gegenüber angeschlagen hatte. Aber nicht so hübsch. Zumal mir alles weh tut. Außerdem muss ich auf meinen Stand achten. Da war so ein ganz feines, selbstironisches Lächeln, als sie hinzufügte: Ich bin eine Clan-Prinzessin.
War sie nicht. In jedem Falle: Statt sich nun davon abzusetzen, ihren Clan ins Spiel gebracht zu haben, warf sie einfach noch mehr Holz aufs Feuer.
Emi gab auf Ringos Feuerball-Geschichte nur eine schnippische Konterantwort, welche die Blonde nicht besonders ernst nahm. Was wäre besser an kleineren Feuerbällen. Manche Dinge sind einfach besser, wenn sie etwas größer sind. Das war auch nur so dahingesagt. Einfach, um beim letzten Wort in dieser Sache zu bleiben.
Es wurde weiter gelöffelt. Ringo kratzte ebenfalls das letzte bisschen aus den Ecken des runden Bechers. Emiko sinnierte derweil, dass ihr noch nicht ganz klar war, wie sie Ringo beim nächsten Mal schlagen würde. Allerdings hatte es mehr den Nachklang von "Ich weiß noch nicht, welche Sorte Eis ich beim nächsten Mal essen möchte", oder die Frage nach der Wahl des nächsten Shirts. Ringo lächelte dazu, hob die Schultern. Hau mir mit flacher Hand Chakra in die Eingeweide. Hab gehört, das klappt wunderbar.
Die Ohren waren wirklich faszinierend, wenn man sie so in Ruhe betrachten durfte. Sie zuckten lebhaft umher, und wenn man sie lang genug studierte, konnte man sicherlich einiges daraus lesen. Wie bei einem Welpen.
»Warum willst du Chûnin werden?«
Ringo zuckte nicht mit der Wimper. Weil ich es kann. Weil ich ohne ... Pech - hier hätte sie fast dich gesagt, - es sicherlich in der Hand gehabt hätte. Ich habe zwei Wald- und Wiesen-Genin durch diese Prüfungen gezogen.
Das hatte sie in der Tat, und hätte sie gegenüber dem Hyuuga Schwäche eingestanden statt Hybris gezeigt, wäre sie vielleicht wirklich befördert worden. Doch im Wissen des gewaltigen Nachteils, mit Blick auf ihre Einschränkung, wäre Aufgabe das Rationale gewesen. Kühnheit wurde belohnt, doch manchmal ging Kühnheit eben, ja, Hand in Hand mit maßloser Selbstüberschätzung.
Und du?
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeSo Sep 10, 2023 10:38 pm | PostID: #1076

»Ich genüge Eurem Stand also nicht? Ist es das?«, der Unterton in ihrer Stimme klang so, als wäre sie in einer schlechten Seifenoper die ebenso mittelmäßige Hauptbesetzung. Ähnlich ernst meinte sie ihre Worte auch und im nächsten Moment fuhr sie sich einmal durch ihre blauen Haare, nur um jegliche Theatralik fallen zu lassen. Wurde eben doch keine schlecht abgedrehte Telenovela hier auf dem Krankenbett, sondern vielmehr ehrlicher Deep-Talk. Möchtegern Chûnin – Aufgeben ist keine Lösung wäre auch ein denkbar unwürdiger Titel. Für sie beide. Verdient hätten sie ihn dennoch. »Ich bin hübsch, übrigens. Definitiv so hübsch. Besseres Dating-Material als deine beiden Teamkollegen in jedem Fall.« Allerdings war das auch kaum schwer. Die sogenannten Wald- und Wiesen-Genin waren nun wirklich nichts Besonderes. Weder äußerlich, noch an ihren Fähigkeiten bemessen. Letztlich hatten sie nur verdammtes Glück mit ihren Gegnern bewiesen, andernfalls glaubte Emiko kaum daran, dass dieses Duell für auch nur einen von ihnen gut ausgegangen wäre.
Immerhin kannte sie diese Art von Talentlosigkeit nur zu gut. Fast sympathisierte sie ja mit ihrer Zimmernachbarin. Fast. Wäre da nicht diese Vorliebe für grünen Wackelpudding. Die konnte sie beim besten Willen absolut nicht für voll nehmen. Oh und der kleine nahezu Verhaspler. Ein weiterer Schnitzer, der Emi ihre Augenbraue hochziehen ließ. Den erneuten Blick auf die lädierte Hand konnte sie sich jedoch nicht verkneifen und wo sie am Anfang noch so etwas wie Genugtuung verspürt hatte, nagte jetzt doch ein klitze kleines winziges, absolut unbedeutend geringes bisschen schlechtes Gewissen an ihr. Aber wirklich nur minimal. »Du hättest aufgeben können.«, ihre Stimme klang monoton, da war keinerlei Gefühl dahinter, womit sie förmlich verriet, wie wenig sie von dieser Option eigentlich wirklich hielt. »Du sagst größer ist eigentlich immer besser, ne? Trifft auch auf den Rang zu. Ich habs satt wie eine Anfängerin behandelt zu werden und überhaupt geht mir dieses 3er-Gespann Händchengehalte gehörig auf den Keks.« In dem Augenblick wurde gerade auf dem Bildschirm in ihrem Rücken die Hand von einem dieser ‘Wald und Wiesen-Genin’ zur Deklarierung des Sieges gehoben und wie als hätte die Kiri-Nin genau das geahnt, sah sie über ihre Schulter, grunzte leise und rollte dann mit den Augen. »Lächerlich.«, lautete ihr vernichtendes Urteil und am liebsten hätte sie den flimmernden Bildschirm einfach dreist abgeschaltet, da die Fernbedienung aber irgendwo auf ihrem Beistelltisch lag und es in Prinzesschens Bett sehr gemütlich war, drehte sie sich einfach wieder zu Ringo um. »Da wir scheinbar noch ein paar schöne Stunden miteinander teilen werden und ohnehin bei privaten Fragen angelangt sind: Wie wär’s mit einem Spiel?« Eine weitere theatralische Pause folgte und in ihren bernsteinfarbenen Augen glitzerte so etwas wie ehrliche Neugierde. Pur serviert. Förmlich auf einem Löffel.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeDi Sep 12, 2023 3:54 pm | PostID: #1092

Emiko hatte auf Ringo gleich so gewirkt, dass sie ein Nein nicht einfach so akzeptierte. Also, zumindest nicht in dem kleinen Drama, das sie für niemand anders aufführten als für ihre eigenen, geknickten Egos. Also machte die Kiri-Nin auf Diva, warf ihre langen blauen Haare zurück.
»Ich bin hübsch, übrigens. Definitiv so hübsch. Besseres Dating-Material als deine beiden Teamkollegen in jedem Fall.«
Ringo legte eine Hand auf ihre Brust. Also, ihre eigene. Du bist sooo hübsch, so hübsch wie von einem hoffnungslos verliebten Teenager in sein Poesiealbum gemalt. Nun ja, dafür war ihre Oberweite vielleicht etwas klein. Doch du könntest so schön sein wie von einem Künstler auf Leinwand gebannt, und doch wäre es hoffnungslos. Mein Cousin dritten Grades würde so etwas niemals dulden.
So viel zu Ringos Rolle in dem kleinen, schmalzigen Stück.
Schon witzig. Wie konnten sie nur so miteinander reden? Ihre Dörfer hatten sich bis vor einigen Jahren noch bekriegt, wahrscheinlich hatten ihre jeweiligen, älteren Kameraden einander abgestochen und aufgeschlitzt, verbrannt und ersäuft. Trotzdem hockten sie nun voreinander, ein nutzloses Kopfkino auslebend. War das wohl die Magie der Chuunin-Prüfung? Ging es nicht darum, Chuunin zu werden, sondern vielmehr darum, Freunde in der Fremde zu machen, oder zumindest gegenseitigen Respekt füreinander zu finden? ... Ich hätte gern den Rang, danke.
»Du hättest aufgeben können.« So sagte Emiko nun, wieder ernster werdend.
Ringo gab ein wenig prinzessinnenhaftes Schnauben von sich. Ich hätte dich genausogut gewinnen lassen können, damit du dann gegen den Hyuuga-Bengel aufgibst. Nein, Ringo hatte nicht ans Aufgeben gedacht, und es wäre ein lahmer Weg gewesen, selbst wenn er zum Ziel geführt hätte. Zugegeben, sie hatte wirklich nicht rational gedacht, aber nun, mit Rückblick ... hätte sie sich nicht nur diese bohrenden Schmerzen ersparen, sondern sogar den Rang abholen können? Es war nun müßig, darüber nachzudenken, aber ... Nein, nein. Den Chuunin-Rang wollte Ringo mit Style erobern.
Und Emiko klang da ganz ähnlich. Sie war zumindest gleichermaßen davon beseelt, aus dem Genin-Sandkasten auszubrechen. Wollte nicht mehr als Anfängerin gesehen werden, ja, das Team selbst schien sie zu nerven.
Fühl ich, gab Ringo matt zur Antwort. Jedenfalls das mit der Anfängerin. Scherze rund um Katzenfang-Missionen sind ... Sie erstarrte ein wenig, ihr Blick glitt hinauf zu Emikos Öhrchen. ... natürlich nichts gegen Kätzchen, aber dass man als Genin ständig welche fangen muss ... hmja. Da windete sie sich noch schnell aus dem gefährlichen Treibsand!
Es war in diesem Moment, in dem einer ihrer Kameraden zu einem Gewinner erklärt wurde, drüben an der Wand, auf dem bequem riesigen Bildschirm. Emiko und Ringo reagierten gleichermaßen angenervt von dieser Erinnerung an verloren gegangene Triumphe, beide mit einem Grunzen.
Dann drehte sich Emiko jedoch wieder weg vom Fernseher, hin zu Ringo. Die Sarutobi tastete gerade noch einmal ihren Bauch ab. Ging das brennende Bohren langsam weg? Es fühlte sich fast so an, als erlischten die Kohlen in ihrem Chakrafluss allmählich.
»Da wir scheinbar noch ein paar schöne Stunden miteinander teilen werden und ohnehin bei privaten Fragen angelangt sind: Wie wär’s mit einem Spiel?«
Ringos meerblaue Augen hoben sich zu den Beinsteinfarbenen Emikos. Spiel?, wiederholte sie, legte den Kopf schief. Gab sich geziert, aber war andererseits ... neugierig. Sowas wie Wahrheit oder Pflicht? Ich bin nicht besonders gut darin. Wahrheiten anderer Leute sind meist nur so mäßig spannend, und darum komm ich so schlecht auf was, was ich fragen soll ... Als Pflicht würde ich gern mal deine Ohren anfassen.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeSa Sep 30, 2023 11:24 pm | PostID: #1273

Was waren sie doch beide gut darin, sich etwas vorzuspielen und doch bröckelten die Fassaden längst in sich zusammen. Noch mochte sie sich verstecken hinter bissigem Humor und schlechten Showeinlagen, aber zumindest Emiko konnte kaum mehr allzu glaubhaft verschleiern, dass sie längst Gefallen an ihrer Gesprächspartnerin gefunden hatte. Allein wie sich Little Miss Clan-Prinzessin aus all ihren Fauxpas herauszuwinden probierte. Zucker.
Ihre Ohren zuckten und ein amüsiertes Schmunzeln umspielte ihre feinen Lippen. »Ich bin auf jeden Fall das interessanteste Kätzchen, das du je zu fassen kriegen könntest, Prinzesschen.«, raunte sie verschwörerisch und fing dabei den Blick ihres Gegenüber auf. Die verhaltene Neugierde, die darin lag erkennend, wartete die Kiri-Nin mit ihrer Antwort einige dramatische Augenblicke ab, ehe sie ein leises, ehrliches Kichern nicht mehr unterdrücken konnte.
Ringo war seltsam, aber angenehm seltsam – gar erfrischend. Erfrischend ehrlich, geradlinig. Förmlich schleuderte sie einem ihre Meinung direkt in die Fresse. Gut, das tat sie offenkundig auch mit ihren Fäusten. Ein Umstand, an den Emiko kurzerhand abermals erinnert wurde und das zarte Kichern erstarb umgehend, wurde nur ersetzt von einem weiteren Wimmerlaut. »Ouuuch.«, jammernd wischte sie sich mit beiden Händen über ihre Wangen, kräuselte ihre verletzte Nase dabei aber weiter, weswegen ihre Schmerzrezeptoren auch weiterhin auf Hochtouren Impulse aussandten. »Naaaarf.«, echauffierte sie sich und wo Blondie sich Clan-Prinzessin schimpfte, war es eigentlich Emi, die sich aufführte wie die Prinzessin auf der Erbse. Mit Sicherheit würde sie eine solche auch unter diesen unbequemen Matratzen spüren – davon mal ab. »Kommen wir zum Spiel zurück.« Es war eine Ermahnung an sich selbst und sie versuchte bewusst noch immer ihre eigene Schwäche zu überspielen. Jene Mühe war jedoch vergebens, ihre Coolness war ohnehin längst in sich zusammengefallen, gleich nach der dummen Fassade der Unantastbarkeit.
»Kein Wahrheit, oder Pflicht.«, stellte sie klar. Würden sie doch ohnehin hauptsächlich Wahrheit wählen müssen, weil…nunja ihrer beider Körper aktuell ziemlich laut NEIN schrien. Abgesehen davon, galt das was die Konoha-Genin über sich behauptete auch zugleich irgendwo für sie selbst. Sie war nicht besonders interessiert an diesen typischen 0815-Fragen oder Aufgaben, die die meisten Teenager für solche Zwecke missbrauchten. »Ich dachte an zwei Lügen und eine Wahrheit. Wir stellen drei Aussagen über uns auf – zwei davon sind gelogen, der andere muss die eine Wahrheit herausfinden.« Dabei hatte man wenigstens noch den Reiz, seine Mitspieler – oder in dem Falle die eine Mitspielerin – mit einer gewissen Listigkeit hinters Licht zu führen.
Kurz hielt Emi inne, wartete auf eine Reaktion von Ringo und sah sichtlich zufrieden aus, als ihr Vorschlag nicht abgelehnt wurde. »Best of three? Wenn du mehr meiner Behauptungen aufdeckst, als ich deine, darfst du meine Ohren anfassen. Übrigens ein absolutes Privileg; ich hasse es, wenn man sie berührt.« Sie hatten bereits angefangen. Emi hob ihren rechten Zeigefinger. »Das war die erste Behauptung.« Und es war insgeheim eine Lüge. Sie hasste es, wenn man es ungefragt und ohne Erlaubnis tat, da diese Ohren scheinbar als offenkundige Einladung von allen und jedem gesehen wurden, ihr den Kopf zu tätscheln. Solchen, denen sie das Privileg gestattete – also eigentlich niemandem – vertraute sie ein gut gehütetes Geheimnis über sich selbst an. Nämlich, dass sie es eigentlich liebte, an jenen Ohren gekrault zu werden. »Dadurch, dass ich besser mit jenen Ohren höre, hasse ich Gewitter.« Sie hob zusätzlich den Mittelfinger. Behauptung Nummer zwei und ebenfalls eine Lüge versteckt hinter einer guten Begründung. Das Gegenteil war der Fall: Die Blauhaarige liebte Gewitter, gerade weil sie das Donnergrollen so viel tiefer vibrieren hörte. »Mein heimliches Hobby ist stricken.« Und damit streckte sie auch ihren Ringfinger aus. Letzteres war die Wahrheit. Stricken war unheimlich entspannend und etwas, was man in vollster Ruhe genießen konnte. Außerdem liebte sie verschiedenes, buntes Strickgarn. Wollknäuele hatten einfach eine ganz eigene Wirkung auf sie und niemals kam sie umhin, nicht mindestens 5 neue mit aus ihrem Lieblingsladen zu nehmen. Nur für den Fall, dass ihr plötzlich ein großes Projekt unterkam, natürlich.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeMo Okt 02, 2023 11:05 am | PostID: #1300

Emikos Ohren zuckten, was erneut Ringos Aufmerksamkeit nach oben lenkte. Wirklich faszinierend. »Ich bin auf jeden Fall das interessanteste Kätzchen, das du je zu fassen kriegen könntest, Prinzesschen.«
Ringo gab ein leichtes Lachen von sich. Das würde jede Katze sagen, wenn sie reden könnte. Dabei ging ihr durch den Kopf: Miaute sie wohl auch? War das eine Frage, die sie laut stellen wollte?
Zunächst mal miaute Emiko jedenfalls nicht, gab aber andere Laute von sich. Sie hatte selbst zu kichern begonnen, und dies sorgte wohl für Protest bei ihrer lädierten Nase. Ja, vor kurzem noch hatte Ringo tüchtig in dieses Gesichtchen hinein gehauen. Herrje, fühlte sie sich nun gemein. Halt, halt, halt, schalt sie sich gleich darauf in Gedanken, das war immerhin ein Kampf gewesen! Und ich tue es wieder, wenn nötig! - Vielleicht nicht ganz so hart aber. - Wohl! Herrje.
Vielleicht sollte Ringo aufhören, das Kätzchen Kätzchen zu nennen. Mit Kätzchen konnte man ganz schlecht diskutieren oder gegen sie Streitgespräche gewinnen, selbst wenn sie nicht so gefährlich im Debattenführen waren wie Emi hier.
Zwei Lügen, eine Wahrheit wollte sie also spielen. Auch eins dieser Mädchenspiele. Wie gerade gedacht ... in einer Prügelei hätte ich mehr Chancen gegen sie. Wenn Ringo zusagte, begab sie sich in die Höhle der Löwin, bildlicht gesprochen. Doch die Sarutobi setzte eine tapfere Miene auf. Okay. Machen wir. Wie der Entschluss, eine feindliche Festung zu stürmen, klang das.
Und als Belohnung Ohren anfassen. Na, das war doch Motivation! Durch Ringos Kopf ging gleich die Vorstellung, dass Emiko nicht nur miaute, sondern vielleicht auch schnurrte? Wobei, wenn sie es hasste, dann wohl nicht! Zumindest nicht dabei, aber wobei - Bleib beim Spiel! Da gings schon los. Emiko machte ihren ersten Zug so natürlich, wie ein gewiefter Taijutsuka zum ersten Schlag ausholte. Einem Schlag, den Ringo kaum zu parieren vermochte. Also könnte sie jetzt schon am Lügen sein. Na klasse, will ich dann noch gewinnen und ihr in die Ohren greifen?
»Dadurch, dass ich besser mit jenen Ohren höre, hasse ich Gewitter.«
Ringo schaute auf die zwei gehobenen Finger, nickte. Passt auch zu Kätzchen.
»Mein heimliches Hobby ist stricken.«
Der dritte Finger hob sich, und Ringos Schultern sackten dafür ab. Sie saß inzwischen sichtlich angespannt im Schneidersitz. Passt auch zu Kätzchen, wiederholte sie platt. Zumindest liebten es Katzen, wenn jemand strickte, und spielten dann mit den Wollknäueln. Ihr Blick ging zwischen den Bernsteinaugen Emikos und den gehobenen Fingern hin und zurück. Ach, Schitt, jetzt muss ich mich entscheiden.
Sie kaute auf der Unterlippe, während sie eine Entscheidung fiel. Gewitter, platzte sie hervor, klopfte sich entschlossen aufs Knie. Ich sage, dass du Gewitter hasst, ist die Wahrheit. Ich weiß von einer Inuzuka, dass sie Gewitter hasst, und die hört auch besser. Das macht Sinn. Das andere ... macht nicht so viel Sinn. Sie nickte, sich selbst ermutigend. Vor allem das Stricken.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeMo Okt 16, 2023 10:31 pm | PostID: #1465

Emiko war definitiv keine Löwin und dieses Zimmer war alles, aber keine Höhle. Es schien noch immer sehr viel Tageslicht durch die große Fensterfront und die Ohren, für die sich Ringo so sehr interessierte, waren kaum die einer Großkatze und doch tappte Prinzesschen im Dunkeln. Immer wieder ertönte dieselbe Schlussfolgerung – es passe zu einem Kätzchen. Dabei war die Blauhaarige so viel mehr als das.
Noch immer hatte sie drei Finger hoch erhoben, hielt sie der Älteren unter die Nase und wartete ganz geduldig auf eine Antwort. »Wähle mit Bedacht.«, keiner von ihnen konnte die jeweiligen Gedanken des anderen hören und doch führten sie diese Konversation schon fast allein mit ihrer Körpersprache. Erkannte Emiko doch die Anzeichen für akribisches Nachdenken. Das Kauen auf der Unterlippe, das Hadern, ob man die sichere Antwort – die solide Taktik – wählen, oder doch lieber ein Risiko wagen sollte. Ob der Schlag in ihr Gesicht auch die sicherste Methode gewesen war, sie auszuschalten, oder war diese Entscheidung allein aufgrund affektiver Gefühle gefällt worden?
Ihre Bernsteinfarbenen Augen folgten jeder kleinen, ach so winzigen Regung in diesem Gesicht und auf ihr Gesicht schlich sich ein Grinsen, als der Lüge Lösung Gewitter lautete.
Sie waren nicht in einer Höhle, sondern in einem Wald und längst hatte sich Alice verlaufen, hatte sich in eine Irre führen lassen, die einzig und allein Irrtum inne hatte.
»Muss denn alles immer einen Sinn ergeben?«, entgegnete sie nonchalant, als sie ihre Finger wieder senkte, »Hast du je Schach gespielt? Brillante Züge sind solche, die den Kontrahenten in Sicherheit wiegen.«
Mit einem Kopfnicken bedeutete sie Ringo den Blick aus dem Fenster. »Es hat auch keinen Sinn ergeben, dass ich dir in die Hand gebissen habe, obwohl ich längst verloren habe und doch tat ich’s. Es hat auch keinen Sinn ergeben, dass du den zweiten Kampf angetreten hast und doch hast du’s getan.« Obgleich ihre Worte klangen, wie eine Belehrung, fehlte ihrer Stimme der Hohn – die vorangegangene Bissigkeit. Stattdessen sprach sie recht leise, ehe sie ihren Kopf auf ihre angewinkelten Knie bettete und sie aus großen Augen ansah. »Ich hasse verlieren. Genau wie du, aber ich liebe es zu stricken. Heimlich. Nur für mich allein. Vor allem wenn es draußen gewittert und die Welt wirkt, als würde sie untergehen.« Tat sie nicht. Nie. Auch jetzt nicht, wo sie noch immer beide Genin waren. »Da draußen in der Arena hast du mehr riskiert, als jetzt. So gewinnst du nicht.« Fast mochten ihre Worte wirken wie Enttäuschung, obgleich sie ihre Zimmergenossin nur anspornen wollte, mehr hinter ihre Fassade zu blicken. Warum genau konnte sie nicht sagen, aber irgendwas an dem Mädchen reizte sie. Auf eine positive Art und Weise. Ein Umstand, den äußerst wenige Menschen in ihr hervorriefen. Vielleicht, weil sie glaubte, in ihr eine würdige Gegnerin gefunden zu haben? »Du bist.«  
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeSa Okt 21, 2023 1:16 pm | PostID: #1517

Ob alles immer Sinn ergeben musste? Ringo legte die Stirn in Fältchen. Na, absolut musste es das! Die Welt war wunderbar sinnig, wenn man auch manchmal nicht alle Regeln kannte. Das lag dann eben an einem selbst. Worauf Emi da hinaus wollte, das begriff sie nicht.
»Hast du je Schach gespielt? Brillante Züge sind solche, die den Kontrahenten in Sicherheit wiegen.«
Dies ist doch bloß ein Ratespiel, gab Ringo zur Antwort. Dabei klang bereits durch, dass sie sich auf unsicherem Boden bewegte. Sie stützte das Kinn auf der Faust, den Ellbogen auf dem Knie ab. Im Grunde ganz wie jemand, der über einem Schachbrett brütete. Ihre Augen folgten dem Nicken Emis Richtung Fenster, glitten sofort wieder zurück.
Irgendwie wirkte Emiko gar nicht mehr bissig. An welchem Punkt hatte das aufgehört? Erst jetzt, wo sie da hockte mit angezogenen Beinen und einem Blick, der ausnahmsweise nichts in Brand setzen wollte?
Ringo lehnte sich ein wenig vor. Als spräche Emiko plötzlich leiser, irgendwie ... weicher? Das war Einbildung. Was leider wahr war, war die Niederlage in der ersten Runde. Ringos Schultern verloren ein wenig an Spannung, und sie zog eine Schnute.
»Da draußen in der Arena hast du mehr riskiert, als jetzt. So gewinnst du nicht.«
Ringo kniff die Augen zusammen. Auf was für eine Art Schlachtfeld führst du mich hier, murmelte sie, wie im Selbstgespräch. Nun jedoch war sie an der Reihe. Weiterhin die geballte Faust am Kinn, starrte sie für einen Moment über Emiko hinweg in die leere Luft. Fein, kam es dann von ihr. Ich habe auch Tierohren. Doch ich kann sie besser unter meinen Haaren verstecken als du, denn meine Mutter wurde von Eulen aufgezogen, und das hat sich wegen des speziellen Kuchiyose-Chakra auf mich übertragen. Erste Behauptung, natürlich eine Lüge. Zweitens ... Ich hasse Töpfern. Für mein Katon-Training tun wir manchmal genau das, mein Vater und ich, und ich hasse das Glibberige an den Fingern, den feuchten Lehm und alles ...
Dabei nahm Ringo die Hand vom Kinn und gestikulierte, wie es aussehen mochte, wenn sie mit dem Lehm herum quatschte und matschte und zog eine Grimasse dabei. Noch eine Lüge, sie liebte das Gequatsche und Gematsche.
Und Drittens: Ich kann keine Genjutsu, aber ich bewundere Leute, die es können, brachte sie nun die Wahrheit auf den Tisch. Unter den berühmten Angehörigen meines Clans gibt es nämlich auch eine Frau, sie hieß Mirai, die ganz wunderbare Illusionen mit Katon vermischen konnte. Das finde ich beeindruckend und möchte es irgendwann auch!
Ringo verschränkte die Arme vor der Brust, saß da mit straff durchgedrücktem Rücken und nickte entschlossen. Bitte sehr. Gibs mir.
Sinn ergab, dass dies eine reine Prozentgeschichte war. Zu 33 Prozent und ein bisschen Gekrümel lag sie richtig. Pures Glück. Oder war die Richtung 50 Prozent mal 50 Prozent mal 50 Prozent? Egal, es war einfach Mathe. Sinn!
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeSa Okt 21, 2023 9:10 pm | PostID: #1534

»Auf eines, auf dem man nur mit Sprachgeschick, Täuschung und Scharfsinn überzeugen kann.«, antwortete sie gelassen, ließ Ringo dabei aber kaum aus den Augen. Spielten sie doch noch immer und auch in einem simplen Spiel besaß man Gegner, die es zu analysieren galt. »Ein bisschen Einfallsreichtum gehört obendrein dazu.« Eigentlich musste sie dem anderen Mädchen dieses Spiel hier nicht mehr verkaufen, geschweige denn erklären. Ihre ersten Züge hatten sie längst gemacht und nun standen ihre Figuren auf einem unsichtbaren Brett.
Mit einem neugierigen Blitzen in den Augen wartete Emi geduldig darauf, dass ihre Kontrahentin eine weitere von ihnen bewegte und sie an eine Stelle platzierte. Jedenfalls sah die Konohanin aus, als würde sie einen grandiosen Plan verfolgen. Dabei schien der Widerwille sich immer mehr in Siegeswille zu wandeln. Zumindest teilweise. Eine gewisse Frustration erkannte Emiko immer noch in der Mimik ihrer Gegenüber, aber recht hatte sie trotzdem behalten: Ringo verlor offenbar wirklich nicht gerne. Egal wobei.
Ihre bernsteinfarbenen Augen wanderten automatisch zu dem blonden Schopf hinauf, durchforsteten Strähne für Strähne, ehe sie kurz nachdachte. Besaßen Eulen richtige Ohren? Sie hatten ein Gehör, aber so richtig sehen konnte man jenes Attribut kaum. Es klang abgedroschen genug, dass es tatsächlich wahr sein könnte und doch begann fast keiner direkt mit der Wahrheit. Meistens war jene die zweite oder gar die dritte Aussage. Dann hingegen wollte sich die Blauhaarige nicht unbedingt auf Statistiken verlassen. Womöglich kannte Ringo jene sogar und führte sie bewusst in eine offenkundige Falle.
»Spannend.«, kommentierte sie in Gedanken, hörte aber weiterhin aufmerksam zu, wobei sie sich ein leises, ehrliches Lächeln bei der Töpfer-Erklärung kaum verkneifen konnte. Die Grimasse war gut gesetzt und fast glaubwürdig, wäre da nicht diese Ausführlichkeit, mit der sie ihre vermeintliche Abneigung beschrieb. Ein Fehler, den sie durchschaute, aber vorerst unkommentiert ließ. Ihre letzte Behauptung hingegen war das, was Sinn ergab. Das naheliegendste. Ringo hatte keinerlei Genjutsu in ihrem gemeinsamen Kampf verwendet und auch sonst keine Begabung in dieser Hinsicht gezeigt, aber ob sie es davon bewunderte? Womöglich war das die Wahrheit in der Lüge und die abgedroschene Kuchiyose-Geschichte stimmte doch?
»Ich soll’s dir geben?«, diesmal musste sie das leise Kichern unterdrücken, lehnte sich stattdessen ein bisschen vor und streckte ihre Hände nach den blonden Haaren aus. Mit keiner Silbe hatte sie verboten, die Lügen nicht auch mit handfesten Beweisen zu bestätigen, weshalb Emi ihr vorsichtig ihre Strähnen hinters Ohr strich. Da waren keine versteckten Gehörgänge. Also war Ringo keine Eule. Glück gehabt, konnte sie sie getrost Äffchen nennen. »Hmmm. Es ist nicht Nummer eins. Was ist mit deinen Händen?« Gezielt griff Emiko nach einer davon – jene, die sie nicht angeknabbert hatte und fühlte die Handinnenfläche. Dabei ignorierte sie gekonnt jedweden Einspruch, den die eigentliche Besitzerin hatte. »Du warst viel zu spezifisch in deiner Beschreibung und deine Hände sind…angenehm rau. So, als würdest du oft töpfern. Nettes Hobby« »Warte was? Angenehm rau?! Was geb ich da überhaupt von mir?!« Emiko räusperte sich einmal verstohlen und sah Ringo anschließend wieder in die Augen, ihre Lippen diesmal eigens zu einer nachdenklichen Schnute verzogen. »Du hast außerdem keine Genjutsu gegen mich, oder gegen andere Gegner verwendet.«, einfach weiterreden, diese Peinlichkeit gehörte überspielt, »Ich weiß zwar nicht, ob deine Vorfahrin Mirai hieß, aber ich behaupte du bewunderst Leute, die Genjutsu können. Also mich. Ich nutze gerne welche in Zusammenhang mit meinen Pfeilen. Bewunderst du mich also, Rin-go?« Perfektes Ablenkungsmanöver! Weg von den rauen, aber angenehmen Händen. Ihre Frage war auch in einem neckenden Tonfall gestellt. Sie zog die andere wieder ein wenig auf. Hauptsächlich um von sich selbst abzulenken.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitimeMi Okt 25, 2023 3:22 pm | PostID: #1604

Sprachgeschick. Täuschung. Scharfsinn. Gewiss, so oder so ähnlich hatten andere Mädchen stets versucht, Ringo ihre kleinen Spielchen zu verkaufen. Einmal, da war eins so überheblich dabei gewesen, Ringo hatte ihr einen Ball gegen die Stirn gedotzt. Da, hat den dein Sprachgeschick gefangen? Eine der Freundinnen der Gedotzten hatte daraufhin eingewandt, dass sie es anders hätte sagen müssen. Da, hat dein Sprachgeschick den Ball gefangen? Die hatte sich auch einen gefangen.
Ringo hatte im Augenblick keinen Ball. Sie hätte Emiko allerdings auch nichts vor den Kopf geschmissen, dafür war dieses Mädchen einfach ... anders als jene Gören in ihrer Erinnerung. Sie konnte kämpfen, konnte hart sein, auf ihre eigene Weise.
Nun hatte Ringo also ihre zwei Wahrheiten und eine Lüge präsentiert ... nein, umgekehrt! Da hatte sie vorhin schon höllisch aufpassen müssen, es nicht durcheinander zu werfen. Die Scham wäre bodenlos. Sie trug drei Schläge vor - und sie alle wurden abgeschmettert. Denn Emiko ging zu einem völlig eigenen Taijutsu-Angriff über. Indem sie ihre Hand ausstreckte und nach Ringos Haaren langte. Ey, machte Ringo, hielt aber still.
»Hmmm. Es ist nicht Nummer eins. Was ist mit deinen Händen?«
Sie packte Ringos Hand, und Ringo konnte nur groß hinschauen. Eyyyy ..., gab sie von sich, aber wehrte sich nicht gegen die Finger, die nun über ihre Handfläche tasteten. Ein feiner Kitzel ging davon aus, und sie musste sich anstrengen, sich dies nicht anmerken zu lassen. Nur das allerkleinste Zucken der Finger verriet, dass dort eine Schwachstelle lag.
Dann wurde auch ihre dritte Geschichte enttarnt, als Wahrheit entlarvt. Ringo verstand in diesem Moment, dass die Spieler nicht nur aus den Wahrheiten etwas lasen, auch aus den Lügen, denn es gab in diesem Spiel keine bedeutungslosen Aussagen, alles verriet etwas, alles verriet Emiko etwas, während Ringo sich bereits anstrengen musste, sich noch an die Lügen der ersten Runde zu erinnern. Die nämlich hätte sie fast als unwichtig entsorgt, im gedanklichen Papiermüll.
»Ich weiß zwar nicht, ob deine Vorfahrin Mirai hieß, aber ich behaupte du bewunderst Leute, die Genjutsu können. Also mich. Ich nutze gerne welche in Zusammenhang mit meinen Pfeilen. Bewunderst du mich also, Rin-go?«
Ringo packte dann doch zu. Ihre Finger schnappten Emikos Finger, hielten sie ineinander verschränkt. Also, zu den ersten beiden, sagte sie, die Augen ein wenig schmaler, angestichelt von den letzten Worten und so sehr bemüht, es sich nicht anmerken zu lassen, das hat aber doch nur wenig mit Sprachgeschick zu tun. Nur so, zum Festhalten. Festhalten, ja. Sie hielt noch fest. Fühlte die Hand, die auch ein paar rauere Stellen besaß. Bogenschützen hatten ebenfalls keine Samthaut, jedenfalls nicht an den Fingerspitzen, wie sie nun ertastete ... und sich dessen plötzlich bewusst wurde. Langsam, langsam ließ sie lockerer.
Und zum Letzten ... ja, klar, ich werde dich gern bewundern, wenn du mal Katon mit Genjutsu kombinierst. Sie ließ ganz los. Legte seufzend die Hände in ihrem Schoß zusammen.
Du liegst richtig mit allem. Aber ich glaube, dein Spiel nun besser zu verstehen. Es trat ein entschlossenes Glimmen in ihre blauen Augen. Nochmal. Gibs mir.
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BeitragThema: Re: Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille   Die zwei Seiten einer verlorenen Medaille Icon_minitime | PostID: #0

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