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Friede, Freude, Apfelkuchen Briefk13
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 Friede, Freude, Apfelkuchen

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Hôzuki Miyu
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BeitragThema: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:08 pm | PostID: #1176



Friede, Freude, Apfelkuchen


Mizu no Kuni ○ Trainingshalle in Kirigakure no Sato
12.01.101 n.S.
Team 3


Nach Erledigung der Mission in Ishitomi lernen die Genin erstmals ihre Sensei richtig als ebendiese kennen. Zur Feier des Tages gibt es Zuckerbrot (Apfelkuchen) und Peitsche (Trainingseinheiten).


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Hôzuki Miyu
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeDo Sep 21, 2023 5:30 pm | PostID: #1177


Es war so eine Erleichterung diese Mission hinter sich gebracht zu haben ohne Verluste zu melden! Miyu war heilfroh, dass alle gesund und munter nach Kirigakure zurückgekehrt waren, von dem anschließenden Schock hatte sie sich bisher aber noch nicht ganz erholt. Diese seltsame Frau, die sie beobachtet und ihnen spontan geholfen hatte, als es wirklich gefährlich geworden war, hatte sich im Anschluss als ihre neue Sensei vorgestellt und für heute ein Treffen mit den Genin vereinbart. Neue Menschen kennenzulernen war für die Hôzuki immer wieder aufs Neue eine große Hürde und vor allem diese musste sie mit eher gemischten Gefühlen nehmen. Zum Einen freute sie sich selbstverständlich darüber, endlich jemanden fest zugeteilt bekommen zu haben, andererseits war da aber immer noch dieser bittere Beigeschmack, der aufkam, wann immer sie an Nori-Sensei dachte.
»Ich hoffe, sie ist wirklich nett«, murmelte Miyu vorsichtig und ihr Griff um den Korb festigte sich etwas mehr. Ihr Blick wanderte vom schneebedeckten Boden hoch zu Honoka, die neben ihr lief. Gemeinsam spazierten sie die Hauptstraße durch Kirigakure entlang, bewaffnet mit zwei hübschen Holzkörben. In einem befand sich der frischgebackene und wohlduftende Apfelkuchen, in dem anderen waren zwei Thermoskannen mit Tee. Einmal Miyus Lieblingstee, ein Erdbeergrüntee und einmal ein ganz simpler Schwarztee mit Zitrone. Honoka hatte zwar für Apfeltee gestimmt, immerhin konnte es für sie niemals zu viel Apfel geben, aber Miyu hatte sich erfolgreich dagegen ausgesprochen. Worauf sie auch wirklich stolz war! Bei ihrer besten Freundin fiel ihr das aber auch so viel leichter, als bei allen anderen Menschen.
Entsprechend war sie auch unendlich froh, dass die Sou und sie gemeinsam zum vereinbarten Treffpunkt liefen. So konnte die Ältere den Smalltalk übernehmen und Miyu konnte ihre zukünftig Lehrmeisterin ein bisschen beobachten. Hoffentlich verlangte diese nicht auch eine Vorstellung. Das war ihr bei Himeko schon so schwer gefallen, aber die hatte sie davor zumindest schon einmal getroffen. Gegen sie hatte sie sogar schon einen Trainingskampf bestritten. Aber diese Satonaka Amaiko, die war ihr völlig fremd.
»M-meinst du wir hätten noch irgendetwas vorbereiten sollen?« Sie legte ihre Stirn leicht in Falten. »Aber das hätte sie uns dann doch sicher gesagt, oder?« Miyu war wirklich verunsichert. Sie wollte einen guten, aber vor allem ehrlichen ersten Eindruck machen! Natürlich war der Kuchen nicht allein dafür. Sie und Honoka hatten ohnehin festgelegt, nach erfolgreichem Abschluss der Mission mal wieder zusammen zu backen. Jetzt war es eben zusätzlich für einen guten Zweck. »Honokaaaaaa«, quengelte die Hôzuki und lehnte sich im Laufen leicht gegen das andere Mädchen, sagte aber nichts weiter. Manchmal brauchte sie einfach die Nähe zu einem vertrauten Menschen und ein paar beruhigende Worte, um nicht in einem Strudel aus Unsicherheiten zu ertrinken.
Beides erhielt sie gerade rechtzeitig, bevor die Trainingshalle in Sicht kam, die heute ihren Treffpunkt darstellte. Wenigstens würde es drinnen warm sein, denn der Winter hielt noch immer seine eisigen Klauen fest um das Dorf hinter dem Nebel geschlungen. Fast automatisch wurden Miyus Schritte langsamer, um sich hinter Honoka fallen zu lassen und nicht die Erste zu sein, die die Halle betrat.

@Hwa Emiko @Sou Honoka @Satonaka Amaiko

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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeFr Sep 29, 2023 7:09 pm | PostID: #1265


Es fühlte sich so komisch an, eine Mission abzuschließen, ohne Kenta und Nori, mit einem fast völlig neuen Team. Miyu war die einzige Konstante, die blieb - und Honoka war dafür unheimlich dankbar. Sie blickte zu ihrer besten Freundin und nickte leicht. “Ich bin sicher, dass sie nett sein wird.” Honoka lächelte sanft und ließ ihren Blick über die schneebedeckte Landschaft wandern. “Immerhin hat sie uns geholfen. Und sie wirkte eigentlich sehr sympathisch.” Vielleicht wollte Honoka nur die positiven Dinge in ihrer neuen Sensei sehen, vielleicht allein um den noch immer schmerzenden Verlust, welcher unnachgiebig in ihrem Unterbewusstsein pochte, erträglicher zu machen. Doch vielleicht entsprachen die Worte der Sou auch der Realität. Jemanden wirklich kennen und einschätzen zu lernen braucht seine Zeit, heute sollte ein Grundstein dafür gelegt werden.

“Ich glaube, mit Apfelkuchen und Tee sind wir bestens vorbereitet." Honoka kicherte leicht und legte ihren freien Arm und Miyus Schulter, als sie sich gegen sie lehnte. “Mach dir keine Sorgen, wir lassen den Tag einfach auf uns zukommen. Wir haben schon ganz andere Situationen gemeistert.” Sie drückte Miyu kurz etwas fester an sich und warf dann einen Blick auf die Körbe, in welchen sich besagter Tee und Apfelkuchen verbargen. Heute kein Apfeltee, Miyu hatte sich dagegen ausgesprochen und Honoka biss in diesem Fall gerne in den sauren Apfel. Sie wusste es sehr zu schätzen, dass Miyu sich ihr gegenüber so öffnen konnte, wie nur sehr wenigen anderen Menschen und respektierte die Meinung der Hôzuki grundsätzlich enorm.

Backen war schon lange eine Leidenschaft der Sou, Äpfel sowieso. Sie lernte das Backen schon früh von ihrer Mama und auch heute steht sie liebend gerne neben ihrer Mutter in der Backstube, für ein wenig Quality-Time, wenn es die Zeit zulässt. Der heutige Kuchen war ein Apfelkuchen - soweit keine Überraschung. Doch ein wenig wich sie von ihrem Standardrezept ab: ERDNUSSBUTTER-KARAMELL-CRUMBLE. Den Apfelkuchen, welchen sie und Miyu gemeinsam gebacken hatten, zierten Streusel, in welche Erdnussbutter und Karamell eingearbeitet wurden. Honoka war wirklich gerührt davon, dass Emiko ihnen allen vor ihrer Mission ein maßgeschneidertes Heißgetränk mitgebracht hatte und ließ es sich nicht nehmen, zumindest zu versuchen, Emiko eine Freude zu machen. Die Karamellnote erhaschte sie an jenem Morgen von Emikos Becher, dass sie die Apfel-Erdnussbutter-Kombination mochte, erfuhr sie im Gespräch mit der nur wenig Jüngeren. Hoffentlich ist ihnen dieses Experiment gelungen.

Die Trainingshalle wurde immer größer und ehe sie sich versahen, standen sie direkt vor dem Eingang. Honoka zog die Tür zur Halle auf, ein Sog warmer Luft schoss ihnen entgegen. Sie blickte sich kurz um, schaute zurück zu Miyu, um ihr aufmunternd zuzulächeln, und ging dann einige Schritte in die Halle. “Hallo, ist schon jemand hier?” Sie sprach recht laut, schrie nicht, und doch hallte ihre Stimme durch den anscheinend leeren Raum. Auf den ersten Blick konnte die Sou noch niemanden erspähen, doch da die Trainingshalle auch Umkleidekabinen und einige weitere Räume hatte, hieß das nicht, dass sie die Ersten waren. Zudem lernte man durch die Ausbildung zum Shinobi sehr schnell, dass man sich nicht auf nur einen seiner Sinne verlassen konnte. Jedoch hörte Honoka auch nichts Beunruhigendes und neben dem angenehmen Geruch des Apfelkuchens roch es hier wie erwartet: Leicht streng nach Trainingshalle. “Wollt ihr uns veräppeln, oder sind wir wirklich die Ersten?” Honoka blickte kichernd zu Miyu, ganz verkneifen konnte sie sich diese Apfelsprüche einfach nicht.

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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeDi Okt 03, 2023 12:05 am | PostID: #1308

Ein Unglück kam ja selten gerne allein und ehe sich Emiko überhaupt hatte versehen können, war sie auch schon hineingestolpert in all diese Katastrophen. Welche davon das größte Desaster darstellte, bedurfte noch einer ausstehenden Entscheidung, die sie erst fällen würde, wenn diese ganzen Überraschungen endlich aufhörten.
Keine guten Überraschungen übrigens. Da war niemand, der um die Ecke kam und ihr einen Kuvert mit Geld zwischen die Finger bettete, oder plötzlich diesen anderen Brief nichtig machte. Anstelle der persönlichen Kasse klingelten noch immer ihre Ohren von all dem Gegröle nach Gerechtigkeit und irgendwas in ihrem Unterbewusstsein wollte ganz schrecklich unbedingt noch mehr über Siegelkunst erfahren, nachdem sie in den vergangenen 48 Stunden so viel darüber aufsaugen hatte dürfen.
Denn dank jenen hatte es auf der ganze Mission ausgesprochen wenig BOOM gemacht, aber kaum waren sie wieder hier hinter sicheren Stadtmauern, gedachte das ätzende Gefahrengut – die Rede war von Amaiko – doch tatsächlich eine ganz andere Bombe zu droppen.
Die hatte eingeschlagen und all ihre Mutmaßungen in Grund und Boden gestampft.
»Die und Sensei. Welche intiiiiiligente Seele sich diesen Stuss erdacht hat, frag ich mich.«, sie zog das nicht vorhandene i an der Stelle in diesem Wort absichtlich gedanklich in die Länge, »So langsam habe ich das Gefühl, man möchte meine Nerven wirklich testen.« Eigentlich hatte die Genin gar nichts gegen die Erwachsene. Nichts, das half jedenfalls und ein kleiner Teil in ihr war durchaus neugierig auf die Periode im System der Terumii. Immerhin hatte ihr Bruder irgendwas an ihr gefunden, dass er das unbändige Bedürfnis besessen hatte sie anschleppen zu müssen. Abgeschleppt hatte er sie hoffentlich nicht.
»Bäh.«, stieß sie angewidert aus, während sie gedankenverloren über die Dächer sprang. Ihr Ziel war eine Halle auf einem der vielen Trainingsgelände und weil sie in der Ferne zwei bunte Punkte erspähte, mit denen sie sich noch nicht sofort befassen wollte, wählte sie den unkonventionellen Einstieg über ein Dachfenster, das obwohl noch immer fucking Minusgrade vorherrschten sperrangelweit offen stand. Das durfte also ganz frostige Aussichten im Innenraum bedeuten. Klasse.
Aktuell war ihr noch warm, weil sie sich den halben Morgen mit Cardiotraining jedwede Gedanken aus dem Hirn gebrannt hatte, die sie an dieses bevorstehende Treffen erinnern würden und demnach trug sie anthrazitfarbene Yoga Tights, ein rotes Crop-Sport-Top und eine weiße tight-fit Laufjacke mit einer selbst eingestickten Flamme auf dem Rücken. Jene wurde jedoch fast gänzlich verdeckt von ihrem Bogen mitsamt Köcher.
Von draußen drangen die Stimmen ihrer Teamkameradinnen an ihre empfindlichen Ohren, worüber sie sich genau unterhielten konnte Emi jedoch nicht ausmachen, da sie aber im Augenblick noch nicht die größte Lust auf Konversation hatte, blieb sie unbemerkt auf der schmalen Zuschauertribüne stehen und lehnte sich gegen die Brüstung. Hinter ihr war noch immer das Fenster offen, wodurch richtig angenehm kalter Wind ihren Rücken hoch kroch. Er fegte durch den riesigen Raum der Halle und trug einen ganz bestimmten Geruch an ihre Nase.
Witterte sie da etwa…Apfel?! Gebacken?! Hatten die zwei sich wirklich zusammen in die Küche gestellt und zu ihrem ersten offiziellen Treffen irgendwas Apfelgebäckartiges mitgebracht?!
»Overachiever. Urgh.«, murmelte die Blauhaarige leise und rollte herabwürdigend mit den Augen. Es war Zeit ihnen die Illusion zu rauben, absolute Musterschüler darzustellen, wie sie hier ach so früh aufgetaucht waren, weswegen Emi kurzerhand über die Brüstung hinweg sprang und aus dem Schatten heraus trat – genau in das Sichtfeld der anderen beiden. »Glaubst du ja wohl selber nicht, Honoka.«, ihre Stimme war durchtränkt von Abfälligkeit, ehe sie ihren abschätzigen Blick über den mitgebrachten Korb wandern ließ, »Wirklich? Apfelkuchen? Hätte es ein hübsch polierter roter Apfel nicht auch getan?« Ihre Worte tropften nur so vor Sarkasmus. Leider gab es keinen Lehrertisch, auf dem man einen solchen hätte platzieren können. Aus der Akademie waren sie immerhin lange raus.
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeMi Okt 04, 2023 10:50 am | PostID: #1321

Wenn jemand verschlief, gab es dafür selten nur einen Grund. Nein, eine Verspätung durch Verpennen verlangte so gut wie immer nach Zutaten. Eine Zutat mochte sein, dass man um 2 Uhr nachts aufstand und in den Sternenhimmel starrte, weil es der Recherche für ein neues Kekkai-Jutsu diente. Eine weitere Zutat war irgendein Missgeschick, welches den Wecker außer Gefecht setzte.
Als Satonaka Amaiko ganz allmählich erwachte, herrschte bereits Leben in ihrer Wohnung. Ein sanft ansteigender Geräuschpegel, dominiert durch das Geschwätz aus dem Fernseher im Wohnzimmer. Mutter ist also auch schon wach. Die Stimme einer jungen Nachrichtenfrau säuselte heran, gab eine Vorschau auf die aktuellsten Themen, wie Leute mit zu viel morgendlicher Freizeit sie eben interessant fanden, und grüßte dann herzlich zum Morgenmagazin um Neun.
Neun. Neun? Oh Nein.
Nur etwas später stand Amaiko vor Raku, die auf dem Sofa hockte, eine Teetasse in der Hand und seelenruhig daraus trinkend. Mutter! Wenn ein Stromausfall war, dann weck mich!
Bitte, Kind. Raku blieb unbekümmert. Der Strom ist doch da? Wie hätte ich wissen sollen, dass er weg war? Ich kann doch nicht hellsehen.
Oh, aber du konntest die Sicherung offenbar austauschen. Amaiko deutete in Richtung der Besenkammer, in welcher auch der entsprechende Kasten weilte. Es lagen 27 Stück als Ersatz auf dem dritten Kleistereimer von links, nun liegen dort nur noch 26 Stück sowie eine einsame Kaputte.
Und da schimpfst du herum, als wärst du in Eile. Zeit zum Schnüffeln hast du wohl.
Dieser Stromausfall kam von hier, und du hast ihn sogar behoben! Amaikos Augen verengten sich. Du hast ihn auch verursacht, oder?
Herrje, es ist alles ganz harmlos. Ich konnte eben die Fernbedienung nicht finden. Raku zuckte mit den Achseln, hob die Hand, spreizte Zeige- und Kleinen Finger ab. Und dann habe ich eben ... mit Raiton umgestellt. Eine winzige Entladung zwischen den Fingern schlug Funken. Ich kann nichts dafür, dass neumodische Geräte so wenig aushalten? Schau, das geht eigentlich wunderbar. Sie zielte, schoss und traf ins Schwarze.
Schwarz wurde auch der Bildschirm selbst.
Von irgendwo außerhalb der Wohnung kam ein wütender Aufschrei, offenbar hatte jemand aus der Nachbarschaft ebenfalls verpennt. Funktionierten Stromkreise so, eigentlich doch nicht? Doch wenn Raku die Urheberin war?
Diese Flachbildschirme. Weder halten sie was aus, noch kann man sie als Mikrowelle benutzen. Ich vermisse die alten Kästen.
Ich gehe duschen.

So erreichte Amaiko die Trainingshalle, welche sie für heute morgen gebucht hatte, erst nach ihren Genin. Nicht zu spät, aber eben auch nicht früher als die neuen Untergebenen. Eine Ärgerlichkeit. Und sobald sie die Tür geöffnet hatte, spürte sie bereits den eisigen Durchzug, der eigentlich nicht hätte herrschen dürfen. Eine Unannehmlichkeit. Wer war zuvor hier drin gewesen? Es gab Listen für sowas, also würde sie es herausfinden und eine Beschwerde schreiben, die noch frostiger als die Innentemperatur!
Stopp, nun mit Ruhe. Amaiko ermahnte sich selbst, nicht mit ihrem Beschwerde-Gesicht in die Halle zu treten. Man hatte schon zu ihr gesagt, das ängstigte. Wir schließen die Tür und lassen dabei alle Sorgen und den Groll auf die Welt draußen ... Die Klinke in der Hand, ließ sie die Lockerheit fließen - und rummste die Tür so hart zu, als wolle sie besagten Sorgen die Finger im Rahmen einklemmen.
Ihre Jacke im Flur lassend, betrat sie die Halle. Alle drei Genin waren bereits da. Einen guten Tag wünsche ich, erhob sie die Stimme, dem Team. Wie ich sehe, sind wir bereits vollzählig. Sie sprach es weder schwungvoll noch fröhlich, eher sachlich wie eine Bestandsaufnahme. Es war nicht so, dass sie Angst hatte. Doch das Übernehmen eines Genin-Teams wurde immer so sehr hochgejubelt von all ihren Kollegen, dass sie Sicherheit suchte in der Reserviertheit. Glorifizierung des Moments. Daher hatte sie während der Mission bereits die offizielle Übernahme verstreichen lassen. Weil sie sich hatte hinreißen lassen, zu schauen, ob dieser Moment sich offenbarte. Hatte er nicht. Egal. Vergiss das jetzt.
Vor ihr standen immerhin drei Genin, ihre offiziellen Untergebenen, die man von nun an ihr zuordnen würde, wann immer sie Erfolge feierten oder Scheiße bauten. So war das Los der Sensei. Manche schafften Erinnerungen für die Ewigkeit, andere zerbrachen daran. Roch es hier nach Kuchen in dieser zugigen Halle?
Amaikos Blick fiel auf den Korb, während sie auf die Genin zu marschierte. Wie ich sehe, habt ihr euch auf eine gemütliche Pause vorbereitet? Dann wollen wir hoffen, dass ihr euch diese Belohnung auch verdient. - Jemand von euch schließe bitte das Fenster, es zieht wie Hechtsuppe und irgendwer wird dafür büßen. Damit meinte sie freilich nicht die Genin.
Interessant, jetzt geht es mir wesentlich besser.
Heute, sprach sie, nachdem das Fenster geschlossen war und sie alle Aufstellung voreinander genommen hatten, treffen wir uns erstmals, ganz offiziell, als Team 3. Stellen wir uns also noch einmal in aller Form vor und geben wir wieder, welche Erwartungen wir an dieses Team haben. Amaiko verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Ich bin Satonaka Amaiko, Jonin, und übernehme hiermit zum ersten Mal ein Genin-Team. Wir sind zu viert, was uns automatisch kampfstärker macht als jede andere Genin-Truppe, welche dem gängigen Dreier-Prinzip folgt. Auch seid ihr allesamt keine Frischlinge mehr, und so erwarte ich, dass wir bereit sind, harte und potenziell gefährliche Missionen vom Fleck weg zu schultern.
Und dazu würden sie alsbald eine Jinchuuriki in ihren Reihen haben. Ein Fakt, der den Genin bereits bekannt war, dies wußte Amaiko von der stets pflichtbewussten Ketsueki Himeko. Sie vermied es, bei diesem Gedanken in die Richtung einer gewissen Genin zu blicken.
Stellt euch nun vor, erzählt, was ihr von diesem Team erwartet und was ihr selbst mitbringt.
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeMo Okt 09, 2023 4:28 pm | PostID: #1374


Die beruhigende Worte ihrer Freundin ließen Miyu kurzzeitig etwas entspannen. Leider hielt dieser Zustand jedoch nicht lange an, denn als sie im Inneren der Halle standen und sich in den eher düsteren Lichtverhältnissen umsahen, drang aus den Schatten vor ihnen eine ihr nur allzu bekannte Stimme und beinahe hätte sie vor Schreck den Korb fallengelassen. Mit großen Augen starrte sie Emiko an, die in ihr Sichtfeld getreten war und deren Blick nichts anderes ausstrahlte, als Abfälligkeit. So schlimm war es doch nicht, allen Anwesenden eine kleine Freude machen zu wollen, oder? Sie hatten das doch nicht getan, um sich einzuschleimen. In erster Linie wollten sie für ein gemütliches Zusammensein sorgen. Jetzt war sie sich aber gar nicht mehr so sicher, ob die Jônin das nicht vielleicht genauso interpretieren würde, wie Emi? Sofort zog Miyu ihren Kopf instinktiv ein wenig ein und machte einen halben Schritt hinter Honoka. Da war sie sicher. Ganz bestimmt. Die Ältere wusste viel besser, mit Emikos Worten umzugehen und trotzdem freundlich zu antworten. Wie immer war Miyu mehr als beeindruckt von der Heiterkeit ihrer besten Freundin. Ja. Hinter Honoka war sie sicher. Blöd nur, dass kurz darauf hinter ihnen die Tür aufging und sie nun zwischen ihrer neuen Sensei und den anderen beiden Teammitgliedern stand. Das bedeutete Panik!
Aufgeregt wirbelte sie herum, als die Tür geräuschvoll ins Schloss fiel. Ihre freie Hand griff automatisch nach Honokas Ärmel, in welchem sie sich schutzsuchend festhielt. Sie stellten sich nebeneinander, sodass sie in einer Reihe vor der Älteren standen und Miyu ließ vorsichtig ihren Blick an ihr hoch und runter wandern. Jônin waren wichtige, starke Personen mit einer einzigartigen Ausstrahlung und diese nahm sie auch bei Amaiko wahr. Ihre Haltung, ihr Auftreten, die Art wie sie sprach. All das flößte der Hôzuki unheimlich viel Respekt ein und sie musste sich extrem anstrengen, keinen Schritt zurück zu machen.
Wie gut, dass sie gebeten wurden, das Fenster zu schließen. »I-ich mache das!«, sprudelte es sofort aus Miyu heraus. Bei dem Versuch, den Korb vor sich auf den Boden zu stellen, rutschte ihr der Griff aus der Hand und er landete geräuschvoller als geplant. Hoffentlich war nichts kaputtgegangen, aber großartig gescheppert hatte nichts. Trotzdem verbeugte sich die Genin einmal tief erst vor Amaiko, dann vor ihren Kameradinnen. »T-tut mir l-leid!« Schnell drehte sie sich zu der Tribüne, betrachtete kurz die Höhe, sah dann zur Wand zu ihrer Rechten. An diese trat sie letztlich auch heran, sprintete daran hinauf und landete dann halbwegs elegant auf der Tribüne, wo sie das Fenster schloss, ehe sie sich direkt wieder neben Honoka stellte. Gern hätte sie erneut nach deren Ärmel gegriffen, aber jetzt, da der Blick ihrer neuen Sensei, abwechselnd auf ihnen allen lag, traute sie sich das nicht und so blieb sie einfach stocksteif stehen.
Amaikos ersten Worte waren einleuchtend und klangen doch recht vielversprechend. Sie waren vier Teammitglieder, was sie prinzipiell erst mal stärker machte und sie waren keine Frischlinge mehr. Emiko hatte sogar bereits an einer Chûnin-Auswahlprüfung teilgenommen. Was die Satonaka dann aber sagte, bereitete ihr Bauchschmerzen. Damit waren sie für potentiell gefährlichere Missionen ausgestattet. Gefährlicher. Das gefiel ihr nicht. Trotzdem nickte Miyu knapp, um zu zeigen, dass sie aufmerksam zuhörte. Dass ihre Gedanken schon wieder in einer Spirale der Sorge festhingen, musste sie ihrer Sensei ja nicht direkt zeigen. Das tat die Blässe in ihrem Gesicht schon zur Genüge.
Wie gut, dass sie sich direkt in eine Vorstellungsrunde flüchten konnte. Über sich reden, das konnte sie zumindest einigermaßen. Das hatte sie auch bei Himeko geschafft. Trotzdem schluckte sie einmal hart, ehe sie den Mund öffnete. Ein Ton wollte jedoch nicht sofort ihre Kehle verlassen und sie räusperte sich einmal. Dann sagte sie krächzend: »Mein N-name ist Hôzuki Miyu. Ich kann ... bin gut mit Tai- und Ninjutsu u-und dem Schwert.« Sie deutete auf das Katana an ihrer Seite. »Meine Schwächen l-liegen in meiner Unsicherheit u-und meinem Zögern. In Kämpfen b-beobachte ich meist lieber e-erst und analysiere, bevor ich ein...eingreife.« Wieder schluckte sie. War es okay, auch von ihren Schwächen zu reden? Amaiko hatte nur darum gebeten zu erzählen, was sie mitbrachten und nicht, was sie zuhause ließen. Aber sie wollte sofort mit offenen Karten spielen. »Mir sind E-ehrlichkeit und Zusammenhalt sehr, s-sehr wichtig. Ich wünsche mir, dass wir ... zu einem e-echten Team werden, das sich aufeinander v-verlassen kann und das gemeinsam stärker wird.« Vor allem bei den letzten Worten ließ sie ihren Blick vorsichtig über ihre Sensei und Honoka wandern, ehe sie letztlich bei Emiko innehielt und diese vorsichtig anlächelte. »Ich möchte mich wohlfühlen. Und ich möchte, dass i-ihr euch auch wohlfühlt.«

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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeSa Okt 21, 2023 10:37 pm | PostID: #1538


“Ah schön, du bist ja auch schon da.” Das leichte Lächeln auf Honokas Lippen zuckte nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde, während sie sich die abfälligen Worte der Hwa anhörte und spürte, dass Miyu sich ein Stück hinter sie zurückzog. Sie wusste nicht genau, wieso Emiko so zu ihnen war, jedoch war sie sich fast sicher, dass Emiko keinen Grund hatte, sie zu hassen. Und das hieß im Umkehrschluss, dass Honoka es sich schon seit ihrer ersten gemeinsamen Mission zur Aufgabe gemacht hatte, sich gut mit Emiko zu verstehen. “Wir haben uns überlegt, nach einem anstrengenden Training ist Apfelkuchen genau das Richtige. Ist sogar mit Erdnussbutter und Karamell.” Die Sou stellte ihren Korb ab und lächelte Emiko entgegen. Dass die Hwa ihnen jetzt nicht um den Hals fallen und unter Tränen bekunden würde, wie glücklich sie sei, dass Erdnussbutter und Karamell in diesem Kuchen verarbeitet waren, dachte sie sich schon fast. Doch sie hoffte ehrlich, Emiko damit eine kleine Freude machen zu können. “Ich dachte mir, ein wenig mehr als ein Apfel darf es schon sein. Aber ich kann dir in Zukunft auch den rotesten und saftigsten Apfel, den ich auf der Farm finde, mitbringen, wenn du magst.” Sie kicherte, zwinkerte Emi zu und ignorierte gekonnt den offensichtlichen Sarkasmus der Hwa. Positivität war etwas, das konnte Honoka ganz hervorragend und gerade jetzt wollte sie sicher nicht von dieser Positivität ablassen. Fight Sarcasm with Positivity…oder so ähnlich.
Bevor diese Unterhaltung jedoch wirklich Fahrt aufnehmen konnte, wurde sie von einer ins Schloss fallenden Tür, und der in Folge dessen erschienenen Person, unterbrochen. Ihre neue Sensei, Satonaka Amaiko, betrat die Halle. Honoka verbeugte sich kurz in ihre Richtung. Es zog wie Hechtsuppe, da hatte sie recht und die Sou kannte Miyu gut genug, dass sie ihre Stimme schon fast vernahm, bevor sich diese freiwillig meldete, um das Fenster zu schließen. Leicht lächelnd blickte sie Miyu hinterher und lauschte währenddessen den weiteren Worten ihrer Sensei. Natürlich würden sie sich diese Belohnung verdienen, oder es zumindest versuchen, und auch ihre Einschätzungen zu ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit ergaben Sinn. Honoka nickte einige Male leicht, Amaiko hatte offensichtlich hohe Erwartungen an sie und die Sou wollte diese sicher nicht enttäuschen. Miyu stellte sich als erstes vor und wählte Worte, welche Honoka äußerst treffend fand. Besonders ihren abschließenden Satz unterstrich Honoka mit einem kräftigen Nicken. Dass sie sich alle wohlfühlen konnten, war auch ihr extrem wichtig.
“Mein Name ist Sou Honoka. Allem voran bin ich Iryounin und versuche, allerlei Verletzungen zu heilen, oder sie im besten Falle überhaupt nicht passieren zu lassen. Daher versuche ich, Konflikte auf Arten zu lösen, welche nicht unbedingt Gewalt benötigen.” In einer perfekten Welt wäre es vielleicht sogar möglich, komplett ohne Gewalt auszukommen, doch in einer solchen Welt lebten sie nicht, was nicht zuletzt der Krieg zeigte. “Falls das jedoch einmal nicht möglich ist, bin ich im waffenlosen Nahkampf recht gut und versuche, meine Teammitglieder so gut es geht zu unterstützen." Sie legte ihren Kopf kurz nachdenklich zur Seite und grübelte darüber nach, wie sie auf die erste Frage der Satonaka antworten sollte. “Hm. Ich erwarte…” Honoka stockte erneut kurz. “Ich wünsche mir, dass wir ein enges Band zueinander aufbauen, voneinander lernen und gemeinsam immer stärker werden, um die Dinge und Personen, die uns wichtig sind, zu beschützen.” Kitschig? Vielleicht. Wunschdenken? Vielleicht. Aber im Optimalfall war es genau das, was Honoka von diesem Team erwartete. Jetzt musste nur noch Emi diese Frage beantworten und die Sou würde lügen, würde sie behaupten, diese Antwort würde sie nicht brennend interessieren.
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeSo Okt 22, 2023 12:55 am | PostID: #1543

»Wie viele Friede-Freude-Eierkuchen muss man eigentlich am frühen Morgen verspeisen, damit man so viel Honigkuchenpferd-Gegrinse zustande bringt, wie du, huh?«, wenn ihr Sarkasmus auf Doton biss, dann musste sie eben bissiger werden – ganz einfach. Jedenfalls plante sie nicht, fortan morgens in einen frischen, saftigen, roten Apfel zu beißen. Hinterher färbte diese Positivität noch ab – ekelhaft.
Glücklicherweise behielt Emiko damit vorerst das letzte Wort in dieser Unterhaltung, da sie doch tatsächlich beehrt wurden, von ihrer frischgebackenen Sensei. Eben jene, die auch ein paar Eierkuchen vertragen würde, denn ihre Mundwinkel waren ähnlich tiefhängend wie ihr vermeintlicher Haussegen. Fast könnte man meinen, aus ihr würde eine großartige Politikerin werden können, aber stattdessen musste sie ja unbedingt die Karriere Oberlehrer wählen. Wenigstens war ihr Auftreten ein wenig imposanter, als noch vor wenigen Tagen. Ruß stand ihr einfach nicht. War auch wirklich nicht gut für die Haut und die Frau war längst in einem Alter, wo Faltenbildung ein ernstes Problem darstellte.
Die Ansprache war auch ganz knackig und schaffte es, viele Bilder hervorzurufen – jedenfalls in ihrem Kopf. Recht hatte sie. Sie waren zu dritt und damit eigentlich im Vorteil, insofern dieser Haufen Östrogen denn irgendwie lernte, miteinander zu arbeiten. Befehle bellen konnte ihre Teamleitung aber immerhin schon mal und so sah die Genin nicht komplett schwarz. Noch nicht, jedenfalls.
Innerlich seufzte sie dennoch, als schon wieder eine fröhliche Vorstellungsrunde stattfinden sollte. Ihr schlief das Gesicht auf der Stelle ein, genauso wie ihr Tatendrang, überhaupt hier sein zu wollen und der war schon wirklich nicht besonders gravierend hoch.
Tiefstapeln war also die Devise. Etwas, das das stille Wässerchen ganz besonders gut konnte. »Unsicherheit und Zögerlichkeit sind auch einfach die Untertreibungen des Jahrhunderts«, schallte es durch ihre Gedanken und sie musste sich wirklich auf die Zunge beißen, ihre Teamkollegin nicht direkt anzugehen, doch bitte einfach in konkreten, stotterfreien Sätzen zu sprechen. Abzug in der B-Note gabs dafür. Der erste Teil ihrer Vorstellung hätte sie nämlich gerne abnicken wollen, aber dieses Wohlfühlgequatsche war dann doch wieder zu viel des Guten.
Apropos zu viel des Guten. Honoka hingegen bretterte mit vollem Karacho in die Gutwettermacherei und wo die für ihren Vortrag auf jeden Fall ein Sternchen im Freisprechen verdient hätte, hatte Emiko absolut gar keine Lust demnächst ihre Freundschaftsbändchen mit ihr zu knüpfen. Glücklicherweise war Winter, andernfalls säße sie bestimmt nächste Woche in einem blühenden Feld, auf der Suche nach Gänseblümchen, die sie einander ins Haar zu stecken versuchten.
Ihr schauderte es bei der Vorstellung.
»Hwa Emiko. Das hier ist mein zweites Genin-Team.«, provokant reckte sie ihre Augenbraue in die Höhe und sah zu ihrer Teamleitung, »Ich erwarte, dass wir unsere übertragenen Missionen zufriedenstellend abschließen.« »Damit ich euch ganz schnell wieder los bin.« Auch das war absolutes Wunschdenken und ihr Bauchgefühl sagte ihr leider, dass sie diesen Haufen hier längerfristig in ihrem Tagebuch erwähnen musste. Ein bisschen Höflichkeit musste sie also durchsickern lassen, weswegen sie mit ihrem Kopf daher eine kurze Verbeugung in Richtung Amaiko und anschließend auch an Honoka, sowie Miyu gewandt andeutete. Sie war immerhin die Jüngste hier.
»Dafür ist mir jedes Mittel recht. Was den Auftrag zum Erfolg führt, gehört in meinen Augen durchgezogen.«, leichter Seitenhieb in Richtung Apfelkuchen-Pferd, »Meine Spezialität ist der Fernkampf und das Analysieren einer Kampfsituation.« Teamwork? Fehlanzeige. Und über ihren Umgang mit Ninjutsu verlor sie vorerst auch kein Wort. Tiefstapeln war ja scheinbar das unausgesprochene Motto und wer wusste schon, wie lange sie sich noch Ninjutsuka schimpfen durfte, ehe eine wahr gewordene Gruselgeschichte einer überdimensionalen Monsterkatze ihr all das zunichtemachen würde.
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Satonaka Amaiko
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeMi Okt 25, 2023 12:57 pm | PostID: #1600

Die klassische Vorstellungsrunde. Amaiko hatte sich das Drehbuch dazu gründlich zur Brust genommen. Die Genin dieses Dorfes - scheinbar auch aller anderen Shinobi-Dörfer - wurden wohl allesamt durch einen ähnlichen Fleischwolf gedreht. Und Sensei eines Teams von Genin zu sein, bedeutete mehr, als nur eine Einheit anzuführen. Es bedeutete das Vermitteln von Arbeitshaltung und Disziplin. Ein Sensei übernahm Verantwortung. Eigentlich schreckte Amaiko davor nicht zurück. Doch diese Geschichte ... sie behielt die nüchterne Miene der Unerschütterlichkeit bei, während die Genin artig von sich gaben, was sie konnten oder eben nicht konnten. Doch mindestens zwei von ihnen erwarteten offenkundig viel von diesem Team, Wohlfühlen und ein enges Band. Bloß die Dritte war erheblich geschäftsmäßiger unterwegs. Wobei Amaiko keine Ahnung hatte, was im Kopf Emikos vor sich ging. Miyu und Honoka ließen lesen, dass sie es ehrlich meinten. Emiko aber war ... schwer.
Gleichwohl. Dem Drehbuch galt es zu folgen.
Fein. Das war Amaikos schlichte Erwiderung. Dann haben wir demnach dort unseren Nahkampf-Spezi. Ihre Hand wies auf Miyu. Auf eurer letzten Mission sah ich, dass du durch einige Risse ins Innere der Mine geflossen bist. Sehr schön, denn du wirst vermutlich noch sehr viel häufiger vorgeschickt werden.
Die Hand wanderte weiter, um auf Honoka zu weisen. Unsere Iryo, die auch noch sehr gut mit Worten ist. Das haben wir ja auch gesehen, zusammen mit einem schön friedvollen Einsatz von Doton. Offenbar hast du ein Händchen dafür, mit Leuten umzugehen.
Haben wir bitter nötig, dachte sie bei sich, während die Hand zur Letzten wanderte. Und hier, unsere Fernkämpferin, die bereits zeigte, wie genau sie einen Pfeil ins Ziel setzen kann. Damit ist es wohl dein Job, abzuräumen, was diese zwei - Fingerzeig zu Miyu und Honoka - nicht allein beseitigen können. Wunderbar.
Es hätte alles so viel schlimmer sein können. Amaiko hasste Genin im Grunde, ihre Dummfragerei und Tollpatschigkeit, ihre überdrehten Träume und ins Unermessliche fliegenden Erwartungen. Dagegen waren diese drei Mädchen wohltuend bodenständig, alle drei. In dieser Runde bin ich die Unerfahrene.
Na schön! Amaiko vertrieb den unerwünschten Gedanken aus ihrem Kopf. Das wäre ja, als würde sie sich von ihren Genin einschüchtern lassen oder sonstwas. Nachdem wir uns also mit Worten begrüßten, führen wir das weitere Gespräch mit Taten. Tretet mit mir beiseite. Sie marschierte weg vom leeren Feld, trat an die Wand heran - und siehe da, da war ein Kläppchen eingelassen. Eines, hinter dem sich diverse Fuuin-Knöpfchen verbargen. Amaiko tippte auf eins davon. Diese Halle verfügt über einige spannende Funktionen.
Zugleich veränderte sich der Hallenboden. Er verschwamm, verschwand, gab das darunter Liegende frei: Nackten Erdboden nämlich, der durchzogen war von knietiefen Rinnen, in denen Wasser stand. Die Rinnen bildeten ein wirres Knäuel an Mustern, und obwohl es kein Gefälle gab, plätscherte das Wasser munter umher.
Und jetzt noch ... etwas für die obere Etage.
Aus der Decke herab kamen Baumstämme, die von dicken Seilen in der Waagerechten gehalten wurden. Sie verharrten in unterschiedlichen Höhen von vier bis sieben Metern, träge schaukelnd.
Ihr erahnt, was nun kommt. Meine Prüfung. Amaiko trat auf das neue Feld hinaus. Es liegt bei jedem Sensei selbst, wie sehr er es verschleiert, wieviele Spielregeln er aufstellt ... unterm Strich aber wollen wir vermutlich alle nur sehen, wie ihr unter dem Druck eines Kampfes klar kommt. Und welcher Druck ist besser, als angegriffen zu werden von einem absolut überlegenen Gegner?
Sie holte ihre Stöcke hervor, die in Tobidogou-Siegeln verborgen gewesen waren, und drei Siegelkärtchen. Stöcke unter den Arm geklemmt, brachte sie die drei Kärtchen einfach zum Schweben. Zwei von ihnen stiegen auf zwei Meter Höhe, eine Dritte kletterte auf Vier. Keine von ihnen war wirklich außer Reichweite für einen Genin, allerdings mochte es Risiko bedeuten. Wer in die Luft sprang, gab ein leichtes Ziel ab für einen festen Schlag.
Ihr habt eine Aufgabe. Zerstört die Siegelkarten. Doch wann immer ich einen Treffer bei euch lande - einen richtigen Treffer, nicht einen Geblockten - werde ich eine weitere Karte steigen lassen. Sie ergriff die Stöcke, tat einen schwungvollen Probeschlag und ließ die mit Fuuin überzogenen Holzstäbe gegeneinander schlagen. Es tat einen satten Knall, der in der Halle Echos schallen ließ. Sobald ich Los sage, beginnt die Prüfung. Und direkt voraus geschickt: Mit "Zerstört meine Siegelkarten" meine ich natürlich nur die, die fliegen, nicht die in meinen Taschen oder sonstwo, und ich habe auch sonst keinerlei Fallstricke in die Regeln gepackt. Prügeln wir uns. Oder vielmehr, ich prügele euch, während ihr versucht, eurer Aufgabe nachzukommen. Gelingt euch dies, dürft ihr Apfelkuchen essen. Sammle ich dagegen zehn Karten an, wird jemand anders dies tun.
Während dieser Worte hatte Amaiko begonnen, lockere Schläge aus dem Handgelenk zu führen. Sie ließ die Stöcke wirbeln und Räder in die Luft malen, zu ihren Seiten und auch hinter dem Rücken.
Inzwischen sollten die Genin ihr auf die Fläche gefolgt sein, vermutlich aber auf Abstand gegangen bei der Aussicht auf Schläge. Und Los. Noch Fragen? Und ansatzlos schnellte Amaiko in Richtung Miyu, ein Stab zischte vor - und wenn es lief, wie Amaiko es beabsichtigte, würde die Spitze klatschend Miyus Oberarm treffen. Denn es war Los gesagt worden.

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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeMi Okt 25, 2023 2:05 pm | PostID: #1603


Nach ihrem kleinen Fauxpas mit dem Fenster hatte Miyu glücklicherweise etwas Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Schließlich waren nach ihr noch Honoka und Emiko an der Reihe, ihre Stärken und Wünsche zu äußern. Es war wirklich eine gute Idee gewesen, sich als erstes zu melden. Auch wenn sie versuchte, sich auf die Worte ihrer Teammitglieder zu konzentrierten, begannen ihre Gedanken ein wenig zu wandern, während sie ihre neue Sensei in Augenschein nahm. Amaiko war eine hübsche Frau, musste sich am Ende ihrer 20er bewegen und obwohl sie selbstsicher auftrat, hatte Miyu das Gefühl, dass sie etwas zu überspielen versuchte. Ob die Jônin auch nervös war? Wenn sie so darüber nachdachte, warum denn eigentlich nicht? Wer sagte denn, dass nicht auch erfahrene Shinobi nervös sein konnten? Amaiko hatte gesagt, dass sie zum ersten Mal ein Genin-Team übernahm. Das musste ziemlich angsteinflößend sein, oder? So viel Verantwortung ...
Sie erwachte gerade rechtzeitig aus ihrem kleinen Gedankenkarussell, als Amaiko wieder zu sprechen begann. Nacheinander zeigte sie auf die einzelnen Genin, hob noch einmal deren Stärken und damit Positionen hervor und bedeutete ihnen dann, ihr zu folgen. Miyus Beine fühlten sich ein bisschen an wie Pudding, trotzdem zwang sie sich dazu, sich in Bewegung zu setzen. Mit großen Augen sah sie dabei zu, wie sich mit ein paar Knopfdrücken die gesamte Halle veränderte. Sie musste sogar einen Schritt zur Seite machen, um nicht knietief in einer der Wasserrinnen zu landen. »Wow«, gab sie beeindruckt von sich. Klar konnte man in solche Hallen einiges einbauen, sie konnte sich aber nicht daran erinnern, dass Nori-Sensei jemals eine dieser Funktionen genutzt hatte. Fast hätte sie die ganzen Hindernisse hübsch gefunden, wäre da nicht die Tatsache, dass Amaiko noch nicht erklärt hatte, was sie nun tun sollten. Glücklicherweise ließ die Jônin sie nicht lange in Unwissenheit. Ein Trainingskampf. Die drei Genin gegen ihre Sensei. Wobei es weniger ein Kampf war, als eher der Versuch, sie nicht an sich heranzulassen. Denn wann immer Amaiko einen von ihnen mit ihren Stöcken traf, bedeutete das, dass ein neues Zettelchen in die Höhe flog und zerstört werden musste. Miyus Augen leuchteten. Was für ein cooles Trainingsprinzip!
So richtig Zeit, sich darüber zu freuen, hatte sie jedoch nicht, denn das Startsignal kam. Leider realisierte sie zu spät, dass die Frage nach weiteren Fragen nur eine Ablenkung sein sollte und erwiderte noch ein: »Keine Fra-« Der erste Schlag ging gegen sie und Miyus Körper reagierte ganz von allein. Erschrocken sah sie den Stock auf sich zukommen, der Schmerz blieb jedoch aus, da sie sich stattdessen komplett in eine Pfütze verwandelte, in die Rinne neben sich floss um sich dort mit dem Rest des Wassers zu verbinden.
Treffen konnte Amaiko sie auf diese Weise nicht, sie würde jedoch auch keine Zettel zerstören können. Die Ruhe des Wassers um sie herum half ihr, ihre Gedanken schneller zu ordnen, als das draußen der Fall gewesen wäre. Am klügsten war es wohl, Emiko den Rücken freizuhalten. Mit ihrem Bogen erreichte sie auch die Zettel an den höheren Stellen und wenn sie schnell genug schoss, fand dieses Training sicher ratzfatz ein Ende, Amaiko wäre stolz auf sie und sie könnten gemeinsam den leckeren Kuchen essen. Und dann reiten wir alle zusammen dem Sonnenuntergang entgegen. Sie konnte Emikos sarkastische Stimme förmlich in ihren Ohren hören und hätte darüber wohl geschmunzelt, wäre sie nicht gerade lediglich pures Wasser.
Für einige Augenblicke blieb sie in der Rinne, brachte sich hinter ihrer Sensei in Position und sprang dann geschickt nach draußen, nahm im Sprung eine halbwegs feste Form an und zog ihr Schwert. Natürlich, ohne es von seiner Scheide zu befreien. »Ich geb euch Deckung!«, ließ sie die anderen beiden wissen und versuchte, mit einem gezielten und schnellen Schlag ihre Sensei von ihrem Team abzulenken.

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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitimeSa Nov 11, 2023 3:27 pm | PostID: #1805

Auch Emiko stellte sich vor und Honoka hatte diese Worte schon fast erwartet: Aufgaben und Missionen erfolgreich erledigen, der Zweck heilige dabei die Mittel. Honoka lächelte leicht bei den Worten der Hwa, erkannte sie doch, dass es zumindest möglich war, dass sich hier ein kleiner Seitenhieb verbarg. Doch die etwas Ältere sah in dieser unterschiedlichen Herangehensweise keine Schwachstelle, sondern vielmehr eine Chance. Man konnte mit verschiedenen Ansätzen am gleichen Ziel ankommen und oftmals war es möglich, diese verschiedenen Ansätze erfolgreich zu kombinieren. Vielleicht waren sie noch nicht an diesem Punkt angekommen, doch für die Zukunft musste das kein Hindernis darstellen.
Honoka beobachtete Amaiko aufmerksam, nickte zustimmend, als sie die Worte der Dreien treffend zusammenfasste und bewunderte die sich auf Knopfdruck verwandelnde Halle. Wieso folgt auf die Aussage, dass auf Worte Taten folgen sollten, eigentlich meistens ein Kampf? Oder wie hier ein Trainingskampf? Diese Taten waren so selten etwas Friedliches, so selten wurde gesagt ‘Ach, das ist eine schöne Vorstellung. Lassen wir unseren Worten Taten folgen und gehen Blumen pflücken.’
Amaikos Prüfung also. Auch wenn Honoka Gewalt als etwas ansah, das nur angewendet werden sollte, wenn die Worte scheiterten, sah sie natürlich den Sinn hinter einer solchen Prüfung. Sie konnten ja viel erzählen und Amaiko konnte viele Akten wälzen, doch mit eigenen Augen zu sehen, was die zukünftigen Schüler auf dem Kasten hatten, war doch noch einmal viel effektiver. Die in der Luft schwebenden Siegelkarten sollten sie also zerstören? Das klang zuerst einmal machbar. Dass ihre Sensei dabei offensichtlich vorhatte, sie anzugreifen, machte jedoch alles so viel komplizierter. Allzu viel Zeit, darüber nachzudenken, blieb ihr nicht. Der laute Knall, welcher erklang, als Amaiko die Stöcke in ihrer Hand gegeneinander schlug, ließ die Sou ein wenig aufschrecken und zog all ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie wich ein Stück zur Seite, als einer der Stäbe in ihre Richtung schnellte und auf Miyu zuhielt. Honoka ahnte, was passieren würde und beobachtete noch kurz, wie ihre beste Freundin sich verflüssigte und in die Wasserrinne unter ihren Füßen plätscherte. “Sehr gut, Miyu!”, gab Honoka noch von sich, bevor sie ihren Blick den Siegelpapieren zuwandte.
Physischen Nahkampfangriffen konnte Miyu extrem gut ausweichen und vielleicht hatte Amaiko nicht damit gerechnet, dass Miyu direkt wieder hinter ihr auftauchte und zum Angriff überging. Honoka ergriff die Chance, zog ein Kunai und hielt direkt auf eines der niedriger schwebenden Zettelchen zu. Sicherlich würde sich ihre Sensei nicht so simpel überlisten lassen, dass sie nun einfach auf das Zettelchen zurennen und es zerschneiden konnte. Daher blieb ihr Fokus auch weiterhin auf der Älteren, um einem Stockhieb oder anderen Angriffen hoffentlich ausweichen zu können.
Der Weg zum Erfolg war wahrscheinlich, dass Miyu und sie selbst Amaiko in einen Nahkampf verstrickten und ihre Sensei irgendwie beschäftigten, damit Emiko aus der Ferne die Situation analysieren und sich um die Siegelpapiere kümmern konnte. Doch Honoka wusste auch, dass die graue Theorie die Komplexität der Realität oftmals sehr stark vereinfachte. Und so war es wahrscheinlich auch hier. Sie blickte kurz zu Emiko und nickte ihr zu, bevor ihr Griff erneut an ihre Tasche am Oberschenkel ging. “Ich versuche, abzulenken.” Ihre Worte waren leise und kaum hörbar, doch kannte sie Emi inzwischen gut genug um zu wissen, dass ihr Gehör sehr viel besser war, als das von anderen Shinobi. Noch während sie auf eines der Papiere zuhielt, warf sie zwei Shuriken, die sie eben aus der Tasche gefischt hatte, auf ein anderes. Fernkampf und Zielgenauigkeit waren sicher nicht ihre Stärke, doch solange die Papiere nicht plötzlich damit anfingen, sich wild durch die Gegend zu bewegen, sollte ein Treffer möglich sein - theoretisch.
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BeitragThema: Re: Friede, Freude, Apfelkuchen   Friede, Freude, Apfelkuchen Icon_minitime | PostID: #0

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