Swim, swim swim

Rai war irgendwie aufgeregt und gemischte Gefühle machten sich heute Morgen in ihm breit. Zum einen wollte er Mai etwas Gutes tun. Er kaufte zwei Tickets und wollte ihr beide schenken. Als er vor ihrer Tür stand, schnappte sie sich aber nur eines und ein freches "Bis Morgen" beendete dann ihre Konversation und der Uzumaki stand verdutzt, mit einem Ticket in der Hand. Zum einen war er etwas aufgeregt. Allein mit Mai in so ein Badeparadies? Innerlich fühlte er sich mies. Wieso hatten sie dann nicht auch Tomoya eingeladen? Auf der anderen Seite jedoch, dachte er öfter daran, was Etsuka mal zu ihm sagte. Sie vermutete ja, dass er ein Held werden wollte, für Mai. In diese Richtung hatte er nie gedacht. Sie war seine Teamkameradin und na, ja? Wäre das nicht unangebracht? Deswegen entschied sich der Uzumaki auch so. Er würde dort hingehen. Wie würde es aussehen, wenn er nicht kommen würde und Mai da allein stehen würde. Das hätte sein ganzes Konzept kaputt gemacht. Rai tat es schlichtweg für sie und nahm selbst die positiven Aspekte mit.

Konoha war heute aufgeweckt wie eh und je. Kinder, die durch die Straßen liefen, Familien, die wohl denselben Weg anpeilten wie er. Das Badeparadies war ein Spaß für Jung und Alt, für Paare und Singles. Es gab genügend Abteilungen, mit denen man sich bespaßen konnte. Rutschen, Türme, Wildwasserbahnen, ob mit Reifen oder einfach so blieb auch immer deine Entscheidung. Ja, es gab so gar einen Reifen für zwei Personen und eine passende Rutsche dafür. Aber es gab auch den ruhigen Teil, in denen man meistens die älteren antreffen würde. Whirlpools, warme Wellenbäder und ja, es gab so gar eine Wasserdampfsauna und natürlich auch eine normale. So konnten viele ihre geschundenen Muskeln entspannen.

Rai hatte ziemlich viel Strecke gemacht. So verträumt rannte er also durch die Stadt? Er seufzte. Würde er diese Art jemals ablegen können? Schon in der Akademie war diese Eigenschaft ein Problem gewesen. Nur durch sein Talent und seine sehr guten Lehrer wurde aus ihm der Shinobi, der er heute war. Und die Ziellinie war noch sehr weit weg. Rai sah schon das große Gebäude. Rutschen, die raus aus dem Gebäude ragten und gleichzeitig wieder rein. Interessiert sah er sich diesen Spaß an. Man konnte Kinder vor Aufregung hören. Die Außenbecken dampften, da die Temperaturen noch zu niedrig waren. Sie wurden beheizt und waren ein tolles Ziel zum Entspannen geworden. Als er um die Ecke lief, sah er schon eine Schlange von Leuten. Sie war nicht allzu lang, weshalb Rai sich noch nicht anstellen wollte, um einen Platz zu sichern. Doch seine Augen erblickten Mai. Er hob die Hand und winkte ihr aus der Ferne zu. Sie kamen beide wohl auf die Minute pünktlich und konnten sich deshalb auch gleich zusammen anstellen. Rai hielt vor ihr an und lächelte sie an. "Hallo Mai. Wie geht es dir?", fragte er sie und sah sie an. Doch als er sie ansah, fiel ihm etwas auf. Er sah an ihr vorbei. "Hey, wir haben doch schon Tickets. Wir müssen uns doch gar nicht anstellen", sagte er, denn es gab einen separaten Eingang für diejenigen, die ein Ticket hatten. So ging Rai schonmal vor, zeigte sein Ticket und wurde zusammen mit Mai hineingelassen. Schon hier roch es nach Schwimmbad. Er sah Mai an. "Treffen wir uns drin?", fragte er sie. In diesem Moment schoss auch ein Geistesblitz durch sein Hirn. Wie sollte er eigentlich damit umgehen? Er konnte die Augen nicht mal im Training von Mai nehmen und nun? Rai hatte eine unglaubliche Schwäche für Bademode. Etwas nervös rieb er sich die Nase und wartete die Antwort von Mai ab. Vielleicht wollte sie auch erst einen Kaffee trinken. Rai sah es irgendwie als Training an. Wenn er Mai so sehen würde? Dann würde es ihm doch nichts mehr ausmachen, oder? Eine Art Schocktherapie? Ja, so nahm Rai diese Aufgabe an.

Es war früh am Morgen und Mai überlegte, sie überlegte schwer, wie sollte sie damit umgehen, wie sollte sie sich geben? Sie hatte mehrere Bikinis und Badeanzüge dort liegen auf ihrem Bett, sie überprüfte jeden von ihnen, wie konnte und sollte sie Rai gegenüber treten? Wie würde der Bikini wirken? War er zu offen? War er zu verschlossen? Oder doch eher ein Badeanzug? Sie wollte, nein sie konnte sich nicht entscheiden, sie wollte sich am liebsten für alles entscheiden, aber sie konnte nicht alle 5 Sekunden die Wäsche wechseln, hinzu kam, dass es doch nur ein Ausflug unter Freunden war, oder nicht? Immerhin waren sie doch Freunde, Rai und er und sie würden sich dann einen Punkt suchen, wo sie sich hinsetzen konnten, wo sie reden würden... Sie sah in den Spiegel. Schlank genug fühlte sie sich, aber ihre Oberweite, ob sie zu groß war? Würde Rai jene nicht mögen? Sie schüttelte den Kopf. Das war hier nicht wichtig, sie war einfach nur übernervös, denn als er zu ihr ankam und die Tickets in den Händen hielt, und sich bei ihr entschuldigen wollte, dafür, dass er sie zu hart angepackt hatte, hatte sie genickt und war sehr gerne darauf eingegangen. Sie nahm das Ticket und lief fort. Sie hatte ihn dort stehen lassen, wohl eine Reaktion aufgrund ihres hohen Adrenalinhaushaltes.

Mai blickte nun zu ihrer Schwimmtasche, sie hatte einen Plan und dieser beinhaltete, dass sie sich ihren Bikini drunter ziehen würde um initial Zeit zu sparen, immerhin würde sie ihn dann vielleicht auch ein wenig schwitzen sehen? Ah nein, es gab ja Umkleiden, die nach Herren und Damen getrennt waren. Sie schloss die Augen, kratzte sich am Kopf. Dann sah sie ihn, den Bikini, den sie anziehen würde, er verdeckte die Brust, gerade die Narbe dort und ansonsten war er so wie sie ihn haben wollte. Es war ein Nackholder-Top, das über dem Busen geschlossen war und erst darunter herum ging. Es war wie ein Trapez aufgezogen. Dabei dann noch das passende Höschen und Handtücher. Sie packte alles in ihren Rucksack und ging dann hinaus, sie verabschiedete sich von ihrer Familie ehe sie in die Straßen von Konoah einbog.

Wie immer war sie Energiegeladen. Sie stiefelte durch die Straßen, vorbei an aufgeweckten Kindern, an mürrischen alten Leuten. Die bunte Mischung machte es, die so wichtig war und die dafür sorgte, dass Mai einfach gute Laune hatte, hinzu kam, dass das Wetter mitspielte und sie nach oben blickte, sie sah das Blau des Himmels, ideales Wetter, auch wenn es halt ein Indoorpool war, aber dies war egal. Er war dabei und das war es, was zählte. Sie lief voller Vorfreude durch die Menschenmenge und kam pünktlich beim Treffpunkt an, als er auch schon kam. Sie konnte sich gar nicht satt sehen, an seinen schönen blonden Haaren, an seinem Lächeln und seinen strahlenden blauen Augen. Er war ihr Ideal und nach dem er so in Rage war und sie umkippte hatte er sie auch gefangen. Er war ein richtiger Gentleman.

Sie lächelte ihn an. Hey Rai, es freut mich, und danke noch mal für die Einladung. Sie strahlte förmlich und wollte sich dann anstellen, als er meinte, dass sie doch schon Tickets hatten. Sie mussten nicht anstehen und so nickte sie. Er hatte ja recht und so ging sie mit ihm zum Eingang. Dort angekommen verabschiedeten sie sich, denn die Damen gingen in die Damenumkleide und die Herren in die Herrenumkleidekabine. Mai zog sich schnell um und hoffte, dass er nicht vor ihr fertig war, aber auf der anderen Seite konnte sie sich so ein wenig für ihn posieren, oder nicht? Aber das war noch Zukunftsmusik, jetzt auf jeden Fall hieß es erstmal umziehen.

Er sah sie. Ihre schönen Haare strahlten nur so über alle hinweg. Wusste sie, dass er rote Haare mochte? Als kleines Kind war er so gar enttäuscht, dass er die gelben Haare der Uzumakis abbekommen hatte. Mittlerweile hatte er darauf eine andere Sicht. Immerhin waren die blonden Uzumakis immer eine Nummer für sich. Als sie voreinander zum Stehen kamen, begrüßte er Mai und sie tat es ihm gleich. Doch plötzlich sprach sie von einer Einladung. Rai sah sie an. "Hey, du hast mich eingeladen! Ich wollte dir diese Tickets doch nur schenken.", sagte er und kratzte sich lächelnd am Hinterkopf. Diese Klarstellung war eh egal. Immerhin waren sie nun hier und dann konnten sie es auch irgendwie genießen.

Sie gingen hinein und trennten sich erstmal. Immerhin waren die umkleiden nach Geschlecht geteilt. Sofort merkte Rai wie dumme Gedanken durch seinen Kopf stöberten. Sein Vater würde es für gutheißen und seine Mutter würde ihm den Kopf von den Schultern reißen. Das Byakugan für so etwas zu missbrauchen? Er sah in die vermutete Richtung und rief sich selbst zurück. Was, wenn auf dem Weg vielleicht eine Frau lag, die er nicht sehen wollte? Er schüttelte den Kopf und verschwand in die Umkleide. Er zog sich aus und bunkerte seine Kleidung in einem dafür vorgeschriebenen Schrank. Er zog die Badehose an und schnürte sie zu. Dabei stellte er sicher, dass sie ihm nicht vom Hintern rutschte und knotete das Band vielleicht auch etwas zu fest. Er schloss den Schrank und Band sich den Schlüssel um das Handgelenk. Im Bad würde dieses Ding auch als Währung zählen. Man wollte etwas essen? Kein Problem man würde nur dieses Ding hinhalten müssen. Für diesen Moment begutachtete er das kleine Teil und ging weiter in die Dusche. Wie immer sollte man sich vorher natürlich abwaschen. Rai sah hier viele verschiedene Besucher. Es war auch irgendwie spannend zu sehen. Manche trugen Narben am ganzen Körper, waren sie etwa auch Shinobi? Andere wirkten schmächtig und andere als wollten sie gleich den ganzen Felsen mit ihren Fäusten spalten. Während der Uzumaki unter der Dusche stand, sah er an sich herunter. Das Training hatte sich gut abgezeichnet. Seine Muskeln waren klar und deutlich zu sehen. In diesem Moment fragte er sich, wie Sensei Giyu wohl aussehen würde? Sie beide besaßen einen Tai-Jutsu lastigen Kampfstil. Kein Wunder also, dass sie körperlich fit waren.
Rai kam nun aus der Tür heraus und stand für einen Moment nur blöd herum. War er etwa im Paradies gelandet? So viele hübsche Frauen in Bademode. Er musste die Tür zum Himmel gefunden haben. Wie sollte sich dieses Bild sonst erklären. Hätte ihn nicht ein kleiner Junge angerempelt, wäre er wohl noch eine Weile so stehen geblieben. Er streifte sich die nassen blonden Haare aus dem Gesicht und sah sich um. Die stachlige Form seiner Frisur konnte man dennoch gut erkennen. Er lief etwas Planlos durch die Gegend. Wo sollte er auch hin? Hatten sie einen Treffpunkt ausgemacht? Wo war die Tür der Damen? Er war sicher schneller, oder? Natürlich waren auch Mädchen in seinem Alter hier. Durch Zufall sah er eine Gruppe Mädchen, die ihn kichernd ansahen. Machten sie sich etwa über ihn lustig? In diesem Moment drehte er aber den Kopf und sah den wunderschönen roten Schopf! Er würde ihn unter tausenden Unterschieden können. Sie sah genauso Planlos durch die Gegen. Weshalb er die Hand nach oben streckte, um ihr zu winken. Nicht lang und sie hatte den Blonden entdeckt.
Rai ging auf sie zu und trug eine blaue Shorts, die bis zum Knie ging. Sie besaß zwei Taschen und saß locker. Als er dicht genug kam und die Menschen ihm nicht mehr den Blick versperrten, sah er auch Mai im Bikini. Er stand ihr und er schluckte kurz. Sollte er seine Teamkameradin überhaupt so sehen? Wie sollte er das Bild im Training aus dem Kopf bekommen. Obwohl? Sie würde es ihm schon aus dem Kopf prügeln. Das hatte sie schon einmal geschafft. Deshalb lächelte er. Wie würde er auf sie wirken? Würde sie ihn auch gleich auslachen wie die anderen?
"Hey Mai. Wow. Du siehst toll aus. Das muss ich einfach loswerden", sagte er etwas vorlaut, aber Rai war für seine ehrliche Ader und sein loses Mundwerk bekannt. Er schämte sich auch nicht, als er vor ihr stand, einen genauen Blick zu riskieren. In seinem Kopf spielte sich ein Bild ab, wie er ihre Hand nahm und sie eine Drehung machte und er auch die volle Pracht sehen konnte. Das tat er aber nicht. Für diese Vertrautheit war es sicher zu früh. "Also, was möchtest du als Erstes machen?", fragte Rai und stemmte die Arme in seine Hüfte.

Mai war im Umkleidebereich angekommen. Sie schloss die Augen und atmete teif durch. Sie war hier mit ihm und sie hatten sich nachdem sie hinein gegangen waren getrennt, damit er sich bei sich umziehen konnten und sie in dem Bereich für die Frauen. Sie schluckte leicht. Sie awr hier mit ihm, sie wollte diese Zeit auch mit ihm genießen. Sehr sogar. Sie streifte ihre Kleidung ab und zog sich dann ihren Bikini an. War sie zu dick gworden? Sie betrachtet sich und drehte sich leicht hin und her und besah sich im Spiegel. Sie hoffte, dass ihre Oberweite nicht zu sehr die Aufmerksmakeit auf sich ziehen würde. Sie drehte sich, war nicht zu knapp bemessen und war durchaus noch in Ordnung und durch ihr Oberteil konnte man die Narbe, die sie hatte nicht sehen, ein Glück für sie. Sie schloss die Augen und ging dann hinaus. Ihre Kleidung verstaute sie in dem Schrank und atmete noch einmal tief durch. Sie sah sich um, einige Damen sahen sie als wohl Konkkurenz an, andere wiederum sahen sie als "Milchkuh" und wieder andere waren neutral ihr gegenüber. Sie ging unter die Dusche. Das kühle Nass lief über ihren Körper und sie genoss es sehr, hatte sie alles richtig gemacht? Hatte sie es richtig gemacht, dass sie Tomoya nicht eingladen hatte? Sie war doch sicher in den Augen des Stummen und Tauben ein Miststück, denn sie war hier mit Rai anstatt sich um die Probleme des Anderen zu scheren, oder aber war dies in Ordnung? Sie hatte ja von Rai nur 2 Tickets bekommen und auch wenn dieser sagte, dass er ihr beide geben wollte, so ging sie davon aus, dass er sie einladen wollte und er hatte sie ja schließlich gekauft, oder nicht? Rai war nun einmal ein Mann der durchaus einen Stein bei ihr im Brett hatte. Sie entschied sich auch mit Tomoya einmal wohin zu gehen. Zu einem Platz, wo seine Sinne keine Probleme hatten und es zu keinen Komplikationen kommen konnte, aber auf der anderen Seite, wie gut kannte sie ihn bislang? Nicht sehr gut, sie fand schnell einen Draht zu Rai, aber weniger zu Tomoya, was wohl daran auch lag, dass noch immer sie sich ein wneig dafür schämte, dass sie ihn als Mädchen bezeichnet hatte, anstatt als Junge.

Sie kam aus der Dusche heraus und sah sich um, wo war er? Wo war Rai? Sie sah suchend aus, während natürlich die einen oder anderen Personen sie auch sahen, sie stand nun in einem Fokus gerade der Herren, und die Blicke jagten ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Sie sah ihn dann auf sich zu komme, seinen gut trainierten Körper, seine Erscheinung als Gänze und seine blonden Haare, sie fand sie toll und verstand nicht, warum man ihn deshalb ausschließen sollte. Aber dies war jetzt nichts für sie. Er lobte ihren Bikini und sie wurde leicht verlegen. an ihrem Handgelenk war der Sclüssel zu sehen.
Vielen Dank Rai, aber du siehst auch gut aus. Ich meine die Mädchen schauen dir schon nach.. Sie lachte leicht, doch in Wirklichkeit wollte sie diese Weiber verbrennen, die ihn so anschmachten, er war doch kein Vieh. Aber tat sie es nicht ihnen gleich? Sie schüttelte den Kopf.
Ich weiß es um ehrlich zu sein noch nicht. Ich bin da sehr offen und wollte ermstal fragen, ob du etwas Bestimmtes im Sinn hattest. sie lächelte ihn an, strich dabei leicht durch ihre roten Haare, sie hatte schon gesehen, dass er dies wohl sehr mochte. Mais Körperbau war auch nicht zu verachten, immerhin war sie eine sehr physisch trainierte Genin, die stets sich darum bemühte fit zu bleiben.

Rai nahm sich wirklich die Zeit, um Mai wirklich zu begutachten. Vielleicht war es ihr unangenehm, dabei meinte er es nicht mal böse oder hegte Hintergedanken. Er war schlichtweg einfach neugierig. Ihr durchtrainierter Körper, der dadurch keinerlei Rundungen verloren hatte. Ihre blasse Haut, die so weich aussah und auch die Auswahl ihres Bikinis. Es war etwas anderes. An die Narbe dachte er sicher nicht, aber es war der beste Weg und das faszinierte ihn.
Rai wollte wissen, was Mai so vorhatte. Vielleicht gab es etwas, was sie machen wollte? Aktion oder Entspannung? Aber eine Sache hallte ihm noch in seinem Kopf umher. Die Mädchen schauten ihm schon hinterher? War sie sich da sicher? Unsicher kratzte er sich am Hinterkopf. "Ach was! Die schauen mich sicher nicht deshalb an. Sie denken sich wahrscheinlich nur, wie so ein Holzkopf mit so einem schönen Mädchen hier sein kann", sagte er und grinste über beide Ohren. Er hatte gute Laune, was wirklich sehr leicht zu sehen war. Mai wollte also seine Expertise haben. Wie würde er den Tag gestalten? Rai grinste, legte Daumen und Zeigefinger ans Kinn. Eine typische Pose, wenn man nachdachte. Über diesen Tag hatte er sich keine nützlichen Gedanken gemacht. Zu viele schwirrten um den möglichen Bikini, den Mai wohl tragen würde. Deshalb schnipste er. Der Uzumaki hatte eine Idee. "Wenn du mich fragst, würde ich es folgendermaßen machen. Zuerst haben wir etwas Spaß! Ich sehe hier schon unendlich viele rutschen. Dort zum Beispiel. Wir können zusammen auf einen Ring und damit diese riesige rutsche runter. Oder aber, wir nehmen die Wildwasserbahn. Man könnte natürlich einfach alles ausprobieren, dann sind wir auf der sicheren Seite.", sagte er und sah Mai dabei an. Sie versuchte in ihrem Gesicht abzulesen, wie sie diese Idee bisher fand. Aber er war noch nicht fertig. "Dann gehen wir was essen. Ich rieche hier schon die einen oder anderen Leckereien. Und danach können wir ja etwas ausspannen? Vielleicht die Sauna oder einfach ein Whirlpool? Das können wir ja spontan angehen", sagte Rai und stemmte beide Arme in die Hüfte, während er Mai ansah. In diesem Moment liefen auch schon eine Gruppe von Typen an ihnen vorbei. Bei Mai´s Anblick währen ihnen fast die Augen herausgefallen. Na, wenn das nicht noch spaßig werden würde.
"Also komm!", sagte er und packte Mai an ihrer Hand. Vorsichtig zog er sie hinter sich her. Nicht so das sie Gefahr laufen würde zu fallen, aber schon Weg angebend. Mit ihr stieg er eine Treppe aus Metall empor. Davor schnappte sich Rai noch einen dieser riesigen Reifen. Er besaß zwei Löcher, in denen Mai und Rai sitzen würden. Wo wer saß, mussten sie oben wohl noch erklären. Sollte er hinter ihr sitzen oder vor ihr? Er hatte beim Hochlaufen auch eine andere Rutsche entdeckt, wo beide in einem riesigen Reifen sitzen würde. Vielleicht war das auch eine Option. Oben angekommen, legte Rai den Reifen etwas ab und lies Mai los. "Wo möchtest du sitzen?", fragte er Mai und wartete auf ihre Antwort. Zwei paare, waren noch vor ihnen. Bis dahin hatte Mai sich sicherlich entschieden.

Rai war toll, er brachte sie dazu, sich wohl zu fühlen, all ihre vorherige Scheu ein wenig fallen zu lassen und einfach diesen Moment zu genießen, immerhin war er hier und sie auch und Beide waren in Badebekleidung, wenn man so wollte, ja fast schon nackt. Sie fühlte sich aber dennoch wohl, denn scheinbar mochte er ihre Optik, was er bei ihr so sehen konnte, er schien zu mögen, wie sie mit all dem umging und auch wie sie aussah, die Wahl ihres Bikinis schien nun nicht falsch gewesen zu sein, sondern er schien ihm zu gefallen, etwas was sie natürlich sehr freute, immerhin hatte sie lange überlegt, was sie anziehen sollte. Um genau zu sein, so lange, dass sie ihrer Schwester damit mächtig auf dem Geist gegangen war. Sie blickte nun ihr Gegenüber an, er begann Vorschläge zu machen und sie überlegte kurz, sie wollte am liebsten Alles machen und er würde darauf sicher eingehen. Ein Traum für sie, wenn sie ehrlich war, war sie doch noch nie hier gewesen und es schien jetzt schon viel Spaß zu machen. Er nahm sie an der Hand und bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie mitgenommen.

Mai lies sich von Rai leiten, lies sich von ihm mitnehmen, und sah sich dabei um. Die Beiden waren ein Blickfang, er mit seinen blonden Haaren, und seinem guten Körper, auf der anderen Seite sie, die wie sie fand auch nicht wirklich schlecht aussah, sondern sie war sicher auch ein Blickfang, natürlich ohne eingebildet zu klingen. Auf der anderen Seite, sie verfluchte ihren sehr überdurchschnittlichen Körper, der nicht nur wegen ihrem sehr sportlichen / flachen Bauch gezeichnet war, sondern auch durch ihre sehr wohlgeformte Oberweite, welche natürlich auch durch das Laufen gut in Szene gesetzt wurde. Mai blickte den Hinterkopf von Rai an und sie stellte immer mehr fest, dass sie wohl ihm immer mehr und mehr verfallen würde. Ja, sie war überzeugt, dieser Mann war der Richtige für sie und sie würde vielleicht auch eines Tages die Chance bekommen mit ihm auch auf ein Date zu gehen, denn sie waren ja auf keinem Date.


Sie kamen oben an und Mai war aufgeregt, ihre Herzen schlugen schneller und sie sah den riesigen Reifen an. Sie überlegte, vorne oder hinten? Sie lächelte.
Ich würde gerne hinten sitzen, Rai-kun.... Sie stand mit ihm in der Schlange und sah nach vorne, 2 Paare waren noch immer vor ihnen, als ihr Blick auf die Hand der Beiden viel. Noch immer hielten sie Händchen und Mai wurde verlegen. Sie mochte es irgendwie und es stimmte sie glücklich, sie war froh, mit ihm hier zu sein, ein Paar rutschte und sie traten vor. Noch immer waren die Hände in einander verwoben. Ob er es merkte? Sicher wusste er es, oder aber machte er sich keine Gedanken? Sie schloss die Augen und versuchte das Schlagen ihrer Herzen unter Kontrolle zu bekommen, als sie dann seine Stimme jedoch vernahm und hochrot ihn ansah, sie hatte nicht mitbekommen, dass sie dran waren und er hatte sie doch nur gefragt, ob alles ok war. Sie blickte ihn an, der Feuerlöscher war nun menschlich.
Ähm.... ja ... also.... Verzeih mir, ich habe nicht zugehört... Sie blickte zur Seite hin fort und dann wieder ihn an. Sie sollte sich sicher in den Ring setzen, denn sie waren nun dran.

Rai war vollkommen in seiner Welt. Er ahnte ja gar nicht, dass er sich hier so wohlfühlen würde. Rai hatte keinerlei Bedenken. Als Junge war es eben etwas anders. Während er unbekümmert durch die Gegend laufen konnte, so musste Mai vielleicht etwas mehr darauf achten. Aber Rai machte sich auch darüber keine Gedanken. Sie schnappten sich einen reifen und traten den Weg zur Rutsche an. Auf die Frage wo sie sitzen wollte, antwortete sie, dass sie lieber hinter ihm sitzen wollte. "Okay geht klar.", antwortete er und sah Mai an. Er lächelte sie freundlich an und als er die Augen wieder öffnete, gab sie zu, dass sie nicht zugehört hatte. Im ersten Moment war Rai verdutzt und im zweiten fing er an zu lachen. Sie war knallrot und sah zur Seite weg, fast so als wenn ihr irgendetwas unangenehm wäre.
"Du bist ja süß", stellte er fest und lächelte sie glücklich an, als er dann aber etwas ausführlicher antworten wollte, waren sie auch schon dran. Rai packte den Ring und stellte ihn ab. Danach schwang er sich drauf und setzte sich in die dafür vorgesehene Öffnung für den Hintern. Er spürte auch, wie Mai sich auf den Ring setzte und wie ihre Füße an seinem Oberkörper vorbei hingen. Ungesehen von Mai, wurde er etwas rot. Sollte er sie irgendwie fixieren? Sie festhalten? Rai wusste es selbst irgendwie nicht. Darüber nachdenken konnte er aber nicht mehr, denn der reifen wurde nun nach vorn geschoben und beide rauschten die rutsche herunter. In der Rutsche ging es hin und her, mal ruhiger und mal steiler herunter. Dabei rauschte ihm ständig das Wasser ins Gesicht und dennoch lachte sich der Uzumaki kaputt. Doch dann kam die Öffnung und beide rauschten in das Becken und wurden von einer Welle erwischt. Wenn sie noch nicht nass waren, dann waren sie es jetzt. Rai schüttelte sich kurz und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Rai stieg aus dem Reifen und schwang sich ins Becken. Dabei sah er Mai an und verlor sich fast im selben Moment. Sie sah so anders aus. Ihre Haare hingen nass herunter und die tropfen des mit Chlor versetzten Wassers rannen an ihrem Körper herab. Nicht zu schweigen von dem nassen Stoff, der den Blick auf ihre wohlgeformte Oberweite verdeckte. Rai schluckte kurz, als er an den anderen Part dachte. Wie würde wohl nun ihr Hintern aussehen? Mit einem Bikini Unterteil, welches sich so schon an ihre Haut legte. Rai schüttelte aber den Kopf und bemerkte, dass er einfach so im Wasser trieb, ohne Mai wieder an den Rand zu schieben. Das tat er soeben. "Das war klasse, oder?", fragte er Mai und schob den Ring mit ihr drauf zum Rand. Das Wasser war nicht tief. Es ging ihm bis zur Hüfte, weshalb er sich aus dem Wasser hob und Mai die Hand reichte, um sie aus dem Reifen zu ziehen. Diesen mussten sie immerhin noch wegbringen.
Als er Mai sicher an den Beckenrand gebracht hatte, griff er den Reifen und brachte ihn zurück, nur um wenige Augenblicke später wieder an Mai´s Seite zu stehen. "Also. Was als Nächstes?", fragte er Mai. Immerhin war das eben eher sein verdienst.